„Cuenca (Ecuador)“ – Versionsunterschied

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Bild:Catedral de la Inmaculada Consepción en el Parque Calderon en Cuenca, Ecuador.jpg|Kathedrale im Parque Calderon
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Bild:Cuenca (Ecuador) from Turi.jpg|Blick auf die Stadt von [[Turi (Ecuador)|Turi]] aus
Bild:Cuenca (Ecuador) from Turi.jpg|Blick auf die Stadt von [[Turi (Ecuador)|Turi]] aus
Bild:Cuenca-catedral.jpg|Cuenca, Neue Kathedrale
Bild:Cuenca-catedral.jpg|Cuenca, Neue Kathedrale

Version vom 21. März 2011, 01:36 Uhr

Cuenca
Cuenca (Ecuador)
Cuenca (Ecuador)
Cuenca
Cuenca auf der Karte von Ecuador
Koordinaten2° 53′ 57″ S, 79° 0′ 55″ WKoordinaten: 2° 53′ 57″ S, 79° 0′ 55″ W
Basisdaten
StaatEcuador

Provinz

Azuay
Stadtgründung12. April 1557
Einwohner331,000 (Homepage Stadt Cuenca 6.Okt.2009)
– im Ballungsraum420,000
Stadtinsignien
Datei:Escudo Cuenca (Ecuador).jpg
Detaildaten
Fläche120 km2
Bevölkerungsdichte2.308 Ew./km2
Höhe2550 m
Stadtgliederung15 Parroquias
GewässerTomebamba, Machangara, Yanuncay, Tarqui
ZeitzoneUTC-5
StadtvorsitzMarcelo Cabrera
Websitewww.municipalidadcuenca.gov.ec

Cuenca (von span. cuenca - „Becken“) ist mit rund 277.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Ecuadors und Hauptstadt der Provinz Azuay. Sie liegt südlich von Quito, ihrem Namen entsprechend in einem andinen Hochlandbecken in 2450 bis 2600 m Höhe. Der Tomebamba durchfließt die Stadt, die kleineren Flüsse Machangara, Yanuncay und Tarqui passieren ihren Nord- bzw. Südrand.

Geschichte

Cuenca wurde am 12. April 1557 durch den Gouverneur und Generalkapitän von Quito Gil Ramírez Dávalos als Santa Ana de los Cuatro Ríos de Cuenca gegründet. Den Auftrag dazu hatte er vom 3. Vizekönig von Peru, Andrés Hurtado de Mendoza, erhalten, der vor seinem Amtsantritt 1555 Gouverneur des spanischen Cuenca gewesen war.

Etwa 50 Jahre zuvor hatte hier in blutigen Kämpfen der Inka Túpac Yupanqui die Kañari-Indianer unterworfen. An der Stelle der Kañari-Siedlung Guapondelig wurde nun Tumipampa (Tomebamba) als religiöses und kulturelles Zentrum am Hauptweg von Cusco nach Quito errichtet. Als 1547 die ersten spanischen Chronisten Tumipampa erreichten, lag die Stadt in Trümmern. Schuld daran war vermutlich der Inka-Erbfolgekrieg zwischen Huáscar und Atahualpa, bei dem sich die Kañari-Indianer auf die Seite des unterlegenen Huáscar gestellt hatten, worauf eine Strafexpedition des siegreichen Atahualpa folgte. Der deutsche Archäologe Dr. Max Uhle entdeckte 1925 Grundmauern des Inka-Palastes Pumapunku (Pumapungo) und des Wiraqucha-Tempels. Auf den Grundmauern des Palastes befindet sich heute ein Museum der ecuadorianischen Zentralbank.

Am 3. November 1820 wurde Cuenca durch Simón Bolívar für unabhängig erklärt. Vierzig Jahre später kamen rund 2000 französische Jesuiten nach Cuenca, die sich auf friedliche Weise niederließen.

Am 11. Juli 1983 stürzte nach einer Explosion ein Passagierflugzeug vom Typ Boeing 737 nahe der Stadt ab. Dabei kamen 119 Insassen ums Leben.

Kultur

Am wichtigsten Platz der Stadt, der Plaza Abdón Calderón, befinden sich die 1557 begonnene alte Kathedrale (La Catedral Vieja) mit der ältesten Orgel Ecuadors und die 1885 begonnene, aber wegen diverser Erdbeben nicht endgültig fertiggestellte neue Kathedrale (La Nueva Catedral), die bis zu 10 000 Gläubigen Platz bietet, sowie Behörden der Provinz- und Stadtverwaltung in repräsentativen Gebäuden des „republikanischen Stils“ des 19. Jahrhunderts. Die Altstadt wurde 1999 auf die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. Cuenca gilt als das „Athen Ecuadors“. In der Calle Larga befindet sich das Panamahut-Museum, in dem alte Arbeitsgänge der traditionellen Strohhuterstellung vorgeführt werden.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaftlich ist Cuenca ein bedeutendes nationales Zentrum der Keramikindustrie, der Hut- und Korbflechterei (Panama-Hüte), der Lederverarbeitung und der Schmuckherstellung in Gold und Silber. Aus Cuenca und Umgebung stammen überproportional viele der ecuadorianischen Arbeitsemigranten in den USA und Europa.

In der Stadt befindet sich der nach Mariscal Lamar benannte Flughafen Cuenca, der Cuenca mit Guayaquil und Quito verbindet. Er wird von den 4 wichtigsten Fluggesellschaften des Landes bedient.

Sport

Cuenca richtete 2007 die Dreiband-Weltmeisterschaft aus.

Der bekannteste Sportverein der Stadt ist "Club Deportivo Cuenca". 2004 war der Verein Meister in der Ecuadorianischen Campeonato Ecuatoriano de Fútbol Serie A

Derzeit spielt der Verein in Qualifikation für die "Copa Libertadores", dem äquivalent zur europäischen Champions League. In der aktuellen Reihe verloren sie allerdings 2-0 gegen Deportivo Anzoategua aus Venezuela.

Söhne und Töchter der Stadt


Vorlage:Welterbe