„Citroën Visa“ – Versionsunterschied

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Im Oktober 1984 wurde mit dem '''Citroën C15''' ein auf dem Visa basierender Kastenwagen eingeführt.
Im Oktober 1984 wurde mit dem '''Citroën C15''' ein auf dem Visa basierender Kastenwagen eingeführt.


Bis zur B-Säule mit dem Visa identisch, war der hintere Teil des Wagens eigenständig konstruiert und der Radstand war verlängert. Als Hinterachse wurde der C15 nicht mit der Verbundlenkerachse des Visa, sondern einer vom [[Citroën BX]] abgeleitete Achse mit rollengelagerten Längslenkern ausgerüstet.
Die Karosserie glich bis zur B-Säule der des Visa, der hintere Teil des Wagens war eigenständig konstruiert und der Radstand verlängert. Die Hinterradschwingen des C15 kamen nicht vom Visa, sondern vom [[Citroën BX]] und waren rollengelagert.
[[Datei:C15.jpg|miniatur|Citroën C15 (1984–2005)]]
[[Datei:C15.jpg|miniatur|Citroën C15 (1984–2005)]]


Der Zweizylinder-Boxer wurde im C15 nicht angeboten, stattdessen kamen die in Douvrin produzierten kleinen Vierzylinder des Peugeot 104 zum Einsatz.
Der Zweizylinder-Boxer wurde im C15 nicht angeboten, stattdessen gab es die in Douvrin produzierten kleinen Vierzylinder des Peugeot 104.


Ab Mitte 1987 wurden Benziner mit Einspritzung (1,4 E1,1i, und 1,4i) der TU-Baureihe verbaut sowie der 1,8 Liter große Diesel (XUD-Reihe). Ende 2000 ersetzt man letzteren durch den 1,9-l-Saugdiesel der DW-Baureihe, der als einzige Antriebsquelle bis Ende 2005 im Programm blieb.
Ab Mitte 1987 wurden Ottomotoren mit Einspritzung (1,4 E1,1i, und 1,4i) der TU-Baureihe und der 1,8 Liter große Diesel (XUD-Reihe) eingebaut. Ende 2000 ersetzte man letzteren durch den 1,9-l-Saugdiesel der DW-Baureihe, der als einzige Antriebsquelle bis Ende 2005 im Programm blieb.
Der C15 war auch in einer verglasten Version mit fünf Sitzplätzen (''Familiale'') und in einer Version mit verlängertem Aufbau und einer zusätzlichen seitlichen Tür orderbar. Die Verfügbarkeit eines nackten Chassis machte zahlreiche Sonderaufbauten, darunter verschiedene Wohnmobile, eine sechsrädrige Variante und eine Allradversion möglich, die alle über Citroën-Händler vertrieben wurden.
Der C15 war auch in einer verglasten Version mit fünf Sitzplätzen (''Familiale'') und in einer Version mit verlängertem Aufbau und einer zusätzlichen seitlichen Tür zu haben. Da er auch offen ohne den Kasten angeboten wurde, gab es verschiedene Sonderaufbauten, darunter einige Wohnmobile, eine sechsrädrige Variante und eine Allradversion, die alle über Citroën-Händler vertrieben wurden.


Am 2. Dezember 2005 endete dann im Werk [[Vigo]] (Spanien) die Produktion des C15 nach rund 1.800.000 Exemplaren. Im letzten Produktionsjahr war der Visa bzw. C15 ausschließlich mit dem 1,9 Liter großen Dieselmotor in [[Frankreich]] und verschiedenen anderen europäischen Märkten wie z.B. [[Schweiz]], [[Italien]], [[Belgien]] und [[Spanien]] erhältlich.
Am 2. Dezember 2005 endete dann im Werk [[Vigo]] (Spanien) die Produktion des C15 nach rund 1.800.000 Exemplaren. Im letzten Produktionsjahr war der Visa bzw. C15 ausschließlich mit dem 1,9 Liter großen Dieselmotor in [[Frankreich]] und verschiedenen anderen europäischen Märkten wie z.B. [[Schweiz]], [[Italien]], [[Belgien]] und [[Spanien]] erhältlich.

Version vom 24. Januar 2013, 21:32 Uhr

Citroën
Citroën Visa (1978–1981)
Citroën Visa (1978–1981)
Citroën Visa (1978–1981)
Visa
Produktionszeitraum: 1978–1988
Klasse: Kleinwagen
Karosserieversionen: Schrägheck, fünftürig
Motoren: Benzin- und Dieselmotoren,
0,7–1,6 l
Länge: 3690 mm
Breite: 1510–1530 mm
Höhe: 1400–1420 mm
Radstand: 2420–2430 mm
Leergewicht: 725–930 kg
Vorgängermodell Citroën 2CV
Nachfolgemodell Citroën AX

Der Visa war ein Kleinwagen der französischen Marke Citroën, der von Sommer 1978 bis Herbst 1988 hergestellt wurde. Geplant war das Modell als moderner Nachfolger des 2CV, tatsächlich überschnitt sich aber die Produktion beider Fahrzeuge.

Geschichte

Citroën entwickelte Anfang der 1970er-Jahre einen designierten Nachfolger des 2CV, der über stärkere Motoren, ein moderneres Chassis und ein zeitgemäßes, an den Citroën GS angelehntes Design verfügen sollte. Die ersten Entwicklungsarbeiten erfolgten zusammen mit Fiat und bezogen die Plattform des Fiat 127 ein.

Als Citroën nach verlustreichen Beteiligungen an Maserati wirtschaftlich in Schwierigkeiten kam und 1974 von Peugeot übernommen wurde, entschied sich der neue Eigentümer aus Kostengründen dafür, die Plattform des Peugeot 104 als Basis für das neue VD (Véhicule Diminuée) zu verwenden. Eine dreitürige Version mit eigenständigem Design wurde gestrichen; stattdessen konnten Käufer ab 1976 eine nur wenig veränderte Version des Peugeot 104 Z als Citroën LN erwerben.

Das Design der Visa-Karosserie ging auf einen Citroën-Entwurf aus der Zeit vor der PSA-Zugehörigkeit zurück, der aber aufgrund der gemeinsamen Plattform nicht verwirklicht werden durfte. Als diese Pläne nach Rumänien verkauft wurden und der ursprüngliche Visa dort als Oltcit gebaut wurde (und schließlich in Form des Citroën Axel auch wieder nach Westeuropa kam), hatte er kein einziges Bauteil mit dem Visa gemeinsam.

Der Visa besaß den leicht vergrößerten und etwas modifizierten luftgekühlten 2-Zylinder-Boxermotor des Citroën 2CV mit 652 cm³ (während der 2CV maximal 602-cm³-Motoren hatte) oder, als Visa II, wassergekühlte Peugeot-Motoren.

Seine Markteinführung war im September 1978.

Modellpflege

Bereits im März 1981 wurde ein umfangreiches Facelift unter der Leitung des Karosseriebauers Heuliez durchgeführt, da sich der Visa anfangs wegen seines ungewöhnlichen Designs (Kunststoffkühlergrill, breite C-Säulen außen, Einspeichenlenkrad und Bedienungssatelliten innen) nur schwer verkaufen ließ.

Von nun an besaß der Visa eine konservativer gestaltete Frontpartie und breite Kunststoffbeplankungen, die die ursprüngliche Form des Visa kaschieren sollten.

Im Oktober 1988 wurde die Produktion des Visa beendet.

Motoren

Sowohl der im September 1978 eingeführte Visa wie auch der zwei Jahre vorher erschienene LN waren zunächst nur mit einem auf 652 cm³ vergrößerten Zweizylinder-Boxermotor als Spécial erhältlich, der auf dem Aggregat des 2CV aufbaute. Zeitgleich bot PSA beide Fahrzeuge mit den wassergekühlten 1,0-Liter- (10 E) und 1,1-Liter-Motoren (Super E, 11 E, 11 RE) mit 32 bis 37 kW aus dem Peugeot 104 an. Der von Citroën für das Projekt VD vorgesehene luftgekühlte Vierzylinder-OHC-Boxer des GS kam dagegen nie zum Einsatz. Dafür erschien im Juli 1984 noch ein 1,4-l-Vierzylindermotor mit 44 kW (14 RS/TRS).

Mit Einführung der neuen Dieselmotoren der XUD-Baureihe (17 D/RD) im März 1984 erhielt auch der Visa den 44 kW starken 1,8-l-Dieselmotor. Das neue, vergleichsweise schwere Aggregat erforderte jedoch starke Modifikationen am Vorderwagen und an der Radaufhängung. Mit diesen Veränderungen war auch die Verwendung der starken Benzinmotoren der XU-Familie, die Versionen Super X (1981–1982), GT (1982–1985) und GTI (1985–1988), möglich, die sogar zu Rallye-Versionen des Visa führten.

Weitere Karosserievarianten

Citroën Visa Décapotable (1983–1985)

Décapotable / Plein Air

Der Visa war ursprünglich nur als fünftürige Schräghecklimousine erhältlich. Ab Februar 1983 wurde als Ergänzung eine viertürige Cabriolimousine angeboten, die anfänglich als Décapotable verkauft wurde. Zunächst gab es nur die Ausstattungslinie Super E.

Bereits Anfang 1984 wurde das Wort Décapotable durch den Namen Plein Air ersetzt. Der Super E wurde zudem vom Plein Air 11 RE abgelöst.

Die Fertigung des offenen Visa dauerte jedoch nur bis Juli 1985, da er sich nicht als Alternative zum 2CV durchsetzen konnte.

C15

Im Oktober 1984 wurde mit dem Citroën C15 ein auf dem Visa basierender Kastenwagen eingeführt.

Die Karosserie glich bis zur B-Säule der des Visa, der hintere Teil des Wagens war eigenständig konstruiert und der Radstand verlängert. Die Hinterradschwingen des C15 kamen nicht vom Visa, sondern vom Citroën BX und waren rollengelagert.

Citroën C15 (1984–2005)

Der Zweizylinder-Boxer wurde im C15 nicht angeboten, stattdessen gab es die in Douvrin produzierten kleinen Vierzylinder des Peugeot 104.

Ab Mitte 1987 wurden Ottomotoren mit Einspritzung (1,4 E1,1i, und 1,4i) der TU-Baureihe und der 1,8 Liter große Diesel (XUD-Reihe) eingebaut. Ende 2000 ersetzte man letzteren durch den 1,9-l-Saugdiesel der DW-Baureihe, der als einzige Antriebsquelle bis Ende 2005 im Programm blieb.

Der C15 war auch in einer verglasten Version mit fünf Sitzplätzen (Familiale) und in einer Version mit verlängertem Aufbau und einer zusätzlichen seitlichen Tür zu haben. Da er auch offen ohne den Kasten angeboten wurde, gab es verschiedene Sonderaufbauten, darunter einige Wohnmobile, eine sechsrädrige Variante und eine Allradversion, die alle über Citroën-Händler vertrieben wurden.

Am 2. Dezember 2005 endete dann im Werk Vigo (Spanien) die Produktion des C15 nach rund 1.800.000 Exemplaren. Im letzten Produktionsjahr war der Visa bzw. C15 ausschließlich mit dem 1,9 Liter großen Dieselmotor in Frankreich und verschiedenen anderen europäischen Märkten wie z.B. Schweiz, Italien, Belgien und Spanien erhältlich.

Der C15 überlebte den Visa – die einstige Basisversion dieser Baureihe – um 17 Jahre und war mit einer ununterbrochenen Bauzeit von 21 Jahren eines der am längsten produzierten Citroën-Modelle überhaupt.

Der Visa außerhalb Europas

Im Frühjahr 2009 wurde die Produktion des Visa nach zwanzigjähriger Unterbrechung wieder aufgenommen. Produzent ist der madagassische Automobilhersteller Karenjy, der das Modell nun unter dem Namen Karenjy Visa montiert. Die Karosserieteile bestehen aus Fiberglas und sind dadurch unempfindlich gegen Rost. Das Fahrzeug ist ausschließlich für den heimischen Markt bestimmt.

In der Volksrepublik China dagegen wurde das Modell im Jahre 1987 von der Liu Zhou Wuling als eine Kopie unter dem Namen Wuling LZW 7100 aufgelegt. Die Serienproduktion begann allerdings erst 1991.

Bis zum Jahresende 1994 wurden 904 Einheiten dieses Modells montiert. Ausgestattet waren diese Modelle mit dreizylindrigen Daihatsu-Motoren.

Siehe auch

PSA-TU-Motor