Christian David Ott

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Christian David Ott (* 1977 in Offenbach am Main) ist ein deutscher theoretischer Astrophysiker, der insbesondere für Forschungen zu Supernovae bekannt ist.

Leben und Karriere

Ott studierte an der Universität Heidelberg mit dem Diplom 2003 bei Wolfgang J. Duschl in theoretischer Astrophysik und wurde 2007 summa cum laude an der Universität Potsdam (wobei er am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik in Golm bei Potsdam arbeitete) bei Bernard Schutz promoviert. Als Post-Doktorand war er 2006 bis 2008 am Joint Institute of Nuclear Physics (JINA) der University of Arizona bei Adam Burrows und 2008 bis 2009 Sherman Fairchild Prize Fellow am Caltech. 2009 war er Assistant Professor am Niels-Bohr-Institut und ab 2009 Assistant Professor für theoretische Astrophysik am Caltech, wo er tenure erhielt. Außerdem war er 2009 bis 2014 Adjunct Assistant Professor an der Louisiana State University. Er war Mitglied der TAPIR-Gruppe (Theoretical Astrophysics including Relativity) am Caltech. 2017 trat er von seiner Professur zurück. 2017/18 war er am Yukawa Institute of Theoretical Physics in Kyoto.

Ott befasst sich mit den Mechanismen von Kollaps-Supernovae (allgemein-relativistische Simulation in drei Raumdimensionen mit realistischer Mikrophysik, einschließlich Strahlungstransport über Neutrinos, Zustandsgleichungen für Kernmaterie und thermonukleare Prozesse und Elementbildung, Rolle von Turbulenz[1]), Erzeugung von Gravitationswellen und sich daraus ergebende Signaturen von verschiedenen Quellen, Theorie langer Gammablitze (Kollapsar-Modell) und allgemein numerischer Relativität einschließlich wissenschaftlichem Rechnen für massiv-parallele Hochleistungsrechner. Er war Teil der Kollaboration Simulating eXtreme Spacetimes (SXS), trug zum Open-Source-Einstein-Toolkit für numerische Relativität bei und ist Mitglied der LIGO-Kollaboration.

2006 schlug er in seiner Dissertation einen neuen Mechanismus für Kollaps-Supernovae vor (Pulsationsmoden des Proto-Neutronensterns und dessen Dämpfung durch akustische Moden), was sich auch in der Signatur von Gravitationswellen ausdrückt.[2][3] 2015 demonstrierte er in magnetohydrodynamischen Simulationen mit Philipp Mösta und anderen, dass sich bei schnell rotierenden massereichen Sternen hohe Magnetfelder wie bei Magnetaren aufbauen können (Szenario der Ic-Supernovae und der Entstehung langer Gammablitze).[4]

2007 erhielt er den Potsdamer Nachwuchswissenschaftler-Preis[5] und 2008 die Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft. 2012 erhielt er einen NSF Career Grant und 2012 bis 2014 war er Sloan Fellow.

Einzelnachweise

  1. David Radice, Ernazar Abdikamalov, Christian D. Ott, Philipp Moesta, Sean M. Couch, Luke F. Roberts, Turbulence in Core-Collapse Supernovae, Invited review for J. Phys. G special issue: Focus on microphysics in core-collapse supernovae: 30 years since SN1987A
  2. A. Burrows, E. Livne, L. Dessart, C. D. Ott, J. Murphy, A New Mechanism for Core-Collapse Supernova Explosions, Astrophys. J., Band 640, 2006, S. 878, Arxiv
  3. C. D. Ott, A. Burrows, L. Dessart, E. Livne, A New Mechanism for Gravitational Wave Emission in Core-Collapse Supernovae, Phys. Rev. Lett., Band 96, 2006, S. 201102, Arxiv
  4. Philipp Mösta, Christian D. Ott, David Radice, Luke F. Roberts, Erik Schnetter, Roland Haas: A large-scale dynamo and magnetoturbulence in rapidly rotating core-collapse supernovae, Nature, Band 528, 2015, S. 376–379, Abstract, Arxiv
  5. 1. Potsdamer Nachwuchswissenschaftler-Preis an Dr. Christian David Ott, Stadt Potsdam