Carl Schnebel

Carl Schnebel (* 26. März 1874 in Zabern;[1] † nach 1939) war nach 1900 ein Berliner Pressezeichner und Hauptschriftleiter (Chefredakteur) der Berliner Illustrirten Zeitung.

Leben

Carl Schnebel war kurz nach der Jahrhundertwende von Hermann Ullstein, dem Sohn des Verlagsgründers des Ullstein Verlags, als „künstlerischer Beirat“ eingestellt worden, eine Position, die es bis dahin nicht gab. Er war ein bekannter Illustrator und Nestor der deutschen Pressezeichnung. Des Weiteren war er Begründer des Menzelpreises. Zuletzt war Schnebel Hauptschriftleiter der Zeitschrift Dame und der Berliner Illustrirte Zeitung. Am 31. März 1937 trat er in den Ruhestand. Ihn zu ehren und um besonders begabten Nachwuchs an Pressezeichnern und Illustratoren zu fördern, stiftete sein Verlag den Carl-Schnebel-Preis.

Carl-Schnebel-Preis

Carl-Schnebel-Preis

Der Carl-Schnebel-Preis wurde 1939 erstmals vom Deutschen Verlag für „eine hervorragende illustrative oder pressezeichnerische Leistung ernsten oder heiteren Charakters“ in den Veröffentlichungen der letzten 12 Monate des Verlages vergeben. Der Preis wurde jährlich im Juli verliehen, 1939 allerdings zweimal, da seit dem Ausscheiden Carl Schnebels aus dem aktiven Geschäft bereits zwei Jahre vergangen waren und 1938 noch kein Preis vergeben wurde.

Die Entscheidung über die Träger des Preises übertrug der Deutsche Verlag Carl Schnebel selbst. Der Preis war mit einer Prämie von 2000 Reichsmark dotiert.

Preisträger

Carl-Schnebel-Preis für Helmuth Ellgaard

Einzelnachweise

  1. Vorlage:ThB