Bund Deutscher EinsatzVeteranen

Bund Deutscher EinsatzVeteranen e. V.
(BDV)
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Zweck: Veteranenfürsorge
Vorsitz: Christian Bernhardt
Gründungsdatum: 21. August 2010
Mitglieder 1377 (20. Februar 2022)[1]
Sitz: Berlin
Website: veteranenverband.de

Der Bund Deutscher EinsatzVeteranen e. V. (BDV) ist eine Organisation zur Betreuung und Unterstützung von Veteranen der Bundeswehr.

Entstehung

Oberstleutnant a.D. Andreas Timmermann-Levanas gründete 2010 den gemeinnützigen Verein. Als ehemaliger ISAF-Pressesprecher[2] engagierte er sich seit 2009 mit der von ihm und dem ehemaligen Stabsunteroffizier Engelbert Diegmann gegründeten Deutschen Kriegsopferfürsorge (DKOF) für die Belange von wehrdienstbeschädigten und ehemaligen Soldaten. Diese bilden durch die steigende Zahl von im Ausland eingesetzten Bundeswehrsoldaten erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg wieder eine nennenswerte Gruppe neuer Veteranen. Die Arbeit des Verbandes richtet sich an Veteranen mit und ohne physische oder seelische Verletzungen.[3] Seit der Mitgliedsversammlung am 24. August 2013 führt sein bisheriger Stellvertreter Christian Bernhardt den Vorsitz des Vereins.[4]

Ziele

Der Verein unterstützt aktive und ehemalige Soldaten der Bundeswehr nach Einsatz und Krieg, deren Angehörige, sowie Familien gefallener und getöteter Kameraden in ihren allgemeinen, ideellen, sozialen und beruflichen Interessen.[5] Als Verband konzentriert er sich auf mehrere Aspekte. Er setzt sich für die Wahrnehmung der Veteranen in Politik und Öffentlichkeit ein und hilft verwundeten Veteranen bei der Durchsetzung von Entschädigungsansprüchen oder der Vermittlung von psychologischer, medizinischer und juristischer Hilfe.[3] Zum Bund Deutscher Veteranen gehört die Beratungsstelle Eisblume für Angehörige von traumatisierten Soldaten.[6] Der Verband arbeitet mit anderen Organisationen zusammen, wie der Initiative Du bist nicht allein für Hinterbliebene und der Oberst Schöttler Versehrten-Stiftung.[7]

Im September 2011 wurde eine Zusammenarbeit mit dem Deutschen Bundeswehrverband vereinbart.[8]

Der Verein organisiert jährlich den „Tag der Veteranen der Bundeswehr“ im Wald der Erinnerung bei Potsdam.

Literatur

  • Marcel Bohnert & Björn Schreiber (ed.)(2016): Die unsichtbaren Veteranen. Kriegsheimkehrer in der deutschen Gesellschaft. Berlin: Miles-Verlag, ISBN 978-3945861271.
  • Marcel Bohnert & Björn Schreiber (2016): Bundeswehr. Die neuen Veteranen. Junge Freiheit, 12/16, 18. März 2016, S. 18.
  • Marcel Bohnert & Björn Schreiber (2016): Zum Stand der Debatte um die Veteranen der Bundeswehr. Der Panzergrenadier, 1, 2016.

Einzelnachweise

  1. In: Lobbyregister des Deutschen Bundestages.
  2. Wilfried von Bredow: Durch die Bürokraten-Hölle: So darf die Bundeswehr nicht mit ihren Veteranen umgehen. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 20. September 2010, archiviert vom Original am 27. September 2010; abgerufen am 31. März 2015.
  3. a b Bund Deutscher Veteranen e.V. – ehrlich & direkt! Bund Deutscher Veteranen e. V., abgerufen am 29. Mai 2013.
  4. Mitgliederversammlung und Vorstandswahl. Bund Deutscher Veteranen e. V., 7. September 2013, abgerufen am 27. Dezember 2013.
  5. Vereinssatzung, i. d. F. vom 30. August 2014. (PDF; 24 kB) Bund Deutscher Veteranen e. V., abgerufen am 30. März 2015.
  6. Offizielle Webseite von „Eisblume“. Abgerufen am 29. Mai 2013.
  7. Verbandspartner im Bund Deutscher Veteranen. Bund Deutscher Veteranen e. V., abgerufen am 31. März 2015.
  8. DBwV: Gemeinsam für bessere Einsatzversorgung. Soldatenglück.de, 13. September 2011, archiviert vom Original am 12. August 2012; abgerufen am 31. März 2015.