„Boris Brejcha“ – Versionsunterschied

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Version vom 7. Februar 2020, 18:05 Uhr

Boris Brejcha (* 26. November 1981 in Ludwigshafen am Rhein) ist ein deutscher DJ und Musikproduzent. Er selbst beschreibt seinen Musikstil als „High-Tech Minimal“. Sein Markenzeichen ist eine Joker-Maske, welche er bei Konzerten für einen Teil seiner Auftrittszeit trägt.[1]

Leben

Brejchas Markenzeichen ist die Verwendung einer Joker-Maske.

Als Sechsjähriger wurde Brejcha als Zuschauer beim Flugtagunglück von Ramstein durch Verbrennungen schwer verletzt, von welchen er heute noch Narben trägt. Er gab an, aufgrund dieser Narben in der Schule gehänselt worden zu sein und nur wenige Freunde gehabt zu haben. Dadurch habe er viel Zeit allein verbracht, wobei er früh eine Leidenschaft in der Musik fand.[2] Seit seiner Kindheit spielt Brejcha Schlagzeug und Keyboard und war als Schüler ein halbes Jahr lang Schlagzeuger in einer Band.[3]

Kurze Zeit später brachte ihm ein Klassenkamerad eine CD der niederländischen Hardcore-Veranstaltung Thunderdome, was seine erste Erfahrung mit dem Genre Hardcore darstellte.[4] Im Alter von zwölf Jahren begann er dann selbst, hobbymäßig elektronische Musik zu produzieren, in der Anfangszeit jedoch überwiegend Trance.

Sein neues Hobby sorgte jedoch auch dafür, dass Brejcha aufgrund von absinkenden Leistungen die Schule abbrach und stattdessen eine Ausbildung als Speditionskaufmann absolvierte. Im Anschluss arbeitete er eine Zeit lang halbtags bei der Telekom Deutschland, was ihm mehr Zeit für seine Musik gab.[5]

2006 startete er schließlich mit seinen beiden Singles Monster und Yellow Kitchen seine Karriere als Tech-House Produzent bei dem Label Autist Records. Noch im selben Jahr hatte er auch seinen ersten Auftritt als DJ beim Universo Parallelo-Festival in Brasilien. Ein Jahr später wurde er nach mehreren weiteren veröffentlichten Tracks von der Zeitschrift Raveline zum „Ausnahmetalent 2007“ ernannt, was seinen Durchbruch in der Elektro-Szene darstellte.

Im Jahr 2015 gründete Brejcha nach mehreren Jahren der erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem Plattenlabel Harthouse sein eigenes Musiklabel, welches er Fckng Serious nannte. Außer ihm sind noch die Musiker Deniz Bul, Ann Clue und das Duo Theydream bei dem Label unter Vertrag.

Nachdem die Musik Brejchas vor allem in Südamerika große Beliebtheit genoss, sorgte 2017 ein Auftritt vor dem Schloss Fontainebleau in Frankreich dafür, dass er auch in Europa denselben Bekanntheitsgrad erreichte.[1] Ein Mitschnitt der Veranstaltung, welcher von der Musikplattform Cercle veröffentlicht wurde, erreichte online mehr als 26 Millionen Klicks (Stand: Januar 2020) und ist das beliebteste Video der Plattform. Im Juni 2019 wurde erneut ein Konzertmitschnitt von Brejcha, diesmal im Grand Palais in Paris, von Cercle veröffentlicht. Im Juli 2019 veröffentlichte Brejcha den Track Gravity (feat. Laura Korinth) bei Ultra Music.

Diskografie

Chart­plat­zie­rungen
(vorläufig)

Erklärung der Daten
Alben[6]
Space Diver
 DE9324.01.2020(1 Wo.)
 CH5002.02.2020(…Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig/2020 Wo.)

Alben

  • 2007: Die Maschinen Kontrollieren Uns
  • 2008: Mein Wahres Ich
  • 2010: My Name Is
  • 2011: My Name Is – The Remixes
  • 2013: Feuerfalter – Part01
  • 2014: Feuerfalter – Part02
  • 2014: Feuerfalter – Special Edition
  • 2016: 22
  • 2016: DJ Mixes Single Tracks
  • 2020: Space Diver

Singles

  • 2006: Monster
  • 2006: Yellow Kitchen
  • 2007: Fireworker Remixes
  • 2007: White Snake
  • 2007: Outer Space
  • 2007: Die Maschinen Sind Gestrandet
  • 2007: Die Milchstraße
  • 2007: Who Is Your Man
  • 2008: Lost Memory
  • 2008: Aquilah
  • 2009: Joystick
  • 2009: Commander Tom
  • 2009: Magic Gum
  • 2009: Schaltzentrale
  • 2010: Diffusor
  • 2011: Sugar Baby
  • 2011: James Bond
  • 2011: Rührschüssel
  • 2012: Schaltzentrale The Remixes
  • 2012: Farbenfrohe Stadt
  • 2012: Der Mensch Wird Zur Maschine
  • 2012: That’s The Funky Shit
  • 2013: Der Alchemyst
  • 2013: We Go
  • 2013: Everybody Wants To Go To Heaven
  • 2014: Hashtag
  • 2015: SAW
  • 2015: Schleierwolken
  • 2015: R U FCKNG SERIOUS
  • 2015: I Am The Joker
  • 2015: Everybody Wants To Go To Heaven – Remixes
  • 2015: Young And Stupid
  • 2015: S.P.A.C.E.
  • 2016: Out Of Brain
  • 2016: Acid Attack
  • 2016: Sir Ravealot
  • 2016: FEAR
  • 2017: Space Gremlin
  • 2017: Bleeding Heart
  • 2018: Devil
  • 2019: Gravity (feat. Laura Korinth)
  • 2019: Happinezz (feat. Ginger)

Einzelnachweise

  1. a b Sven Schäfer: Boris Brejcha. Mit oder ohne Maske magisch. In: fazemag.org. 4. Mai 2018, abgerufen am 15. November 2018.
  2. »Es muss Spaß machen!«: Boris Brejcha im Interview. Die Rheinpfalz, 7. Juni 2018, abgerufen am 23. Januar 2019.
  3. Basstalk Interview with Boris Brejcha 2016. In: YouTube. 18. August 2016, abgerufen am 1. November 2016.
  4. DJ-Interview: Boris Brejcha. In: maclife.de. 23. Dezember 2011, abgerufen am 1. November 2016.
  5. „Mir sehn sich“: Im Gespräch mit Boris Brejcha. In: YouTube. Franken Fernsehen, 4. Januar 2019, abgerufen am 23. Januar 2019.
  6. Chartquellen: Deutschland Schweiz