„Blockleiter“ – Versionsunterschied

[ungesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Beispiel für Blockwart eingefügt - Wer einen Blockwart bei der Arbeit zusehen möchte, siehe wie dieser Beitrag wieder gelöscht wird.
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
(20 dazwischenliegende Versionen von 15 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1:Zeile 1:
In der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]]-Parteiorganisation gab es ab 1933 die Dienstbezeichnung '''Blockleiter der NSDAP'''. Der Name leitet sich vom innerstädtischen [[Häuserblock]] ab. Ein Blockleiter war für 40 bis 60 Haushalte („Wohngemeinschaften einschließlich Untermieter“) mit durchschnittlich rund 170 Personen zuständig. Blockleiter gab es während der NS-Zeit nicht nur in den Städten, sondern auch in den Dörfern, wo ein „Blockwart“ mehrere Bauernhöfe, Handwerksbetriebe und Arbeiterhäuser überwachte.
'''Blockleiter der NSDAP''', inoffiziell '''Blockwarte''' genannt, waren in der [[Zeit des Nationalsozialismus]] die rangniedrigsten Funktionsträger der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NS-Partei]], zuständig für die kleinteilige Kontrolle, Bespitzelung und Indoktrinierung der Bevölkerung. Sie überwachten in größeren Orten jeweils etwa 40 bis 60 Haushalte („Wohngemeinschaften einschließlich Untermieter“) mit durchschnittlich rund 170 Personen eines [[Häuserblock]]s, von dem sich ihre Bezeichnung herleitete. Auf dem Land war ein Blockwart für mehrere Bauernhöfe, Handwerksbetriebe und Arbeiterhäuser zuständig.


Der Blockleiter hatte seine [[Arier|arische]] [[Abstammung]] bis ins Jahr 1800 zurück [[Ariernachweis|nachzuweisen]] und wurde auf [[Adolf Hitler]] vereidigt. Er war kein hauptamtlicher Funktionär, trug aber bei dienstlichen Anlässen eine Parteiuniform und war zu „vorbildlichem Verhalten“ auch im Privatleben angehalten.
Jeder der mehreren Hunderttausend Blockleiter hatte einen [[Ariernachweis]] zu erbringen, der seine [[Arier|arische]] [[Abstammung]] bis ins Jahr 1800 belegte. Sie waren keine hauptamtlichen Funktionäre, wurden aber auf [[Adolf Hitler]] vereidigt, trugen bei dienstlichen Anlässen Parteiuniform und waren zu „vorbildlichem Verhalten“ auch im Privatleben angehalten.


Die parteiamtliche Benennung Blockleiter setzte sich jedoch im allgemeinen Sprachgebrauch nicht durch, zumal vor 1933 im Organisationsschema der NSDAP für diese Funktionäre die Bezeichnung '''Blockwart''' gegolten hatte.<!-- Hierfür fehlt eine Quelle, zumal im Absatz "Bezeichnung als Blockwart" das Gegenteil "Die sprachliche Verwirrung gipfelte später darin, dass die Helfer des Reichsluftschutzbundes die Bezeichnung „Blockwart“ erhielten. Im Organisationsschema der NSDAP war die Bezeichnung Blockwart nicht enthalten" behauptet wird. --> Der Ausdruck Blockwart wurde in der [[Zeit des Nationalsozialismus]] von der Bevölkerung auch als Sammelbegriff für rangniedrige Funktionäre der NSDAP wie ihrer Nebenorganisationen benutzt.
Die parteiamtliche Bezeichnung „Blockleiter“ setzte sich im allgemeinen Sprachgebrauch nicht durch, zumal vor 1933 im Organisationsschema der NSDAP für diese Funktionäre die Bezeichnung „Blockwart“ gegolten hatte.<!-- Hierfür fehlt eine Quelle, zumal im Absatz "Bezeichnung als Blockwart" das Gegenteil "Die sprachliche Verwirrung gipfelte später darin, dass die Helfer des Reichsluftschutzbundes die Bezeichnung „Blockwart“ erhielten. Im Organisationsschema der NSDAP war die Bezeichnung Blockwart nicht enthalten" behauptet wird. --> Diese wurde von der Bevölkerung während der NS-Zeit auch als genereller Sammelbegriff für rangniedrige Funktionäre und Helfer der NSDAP sowie ihrer Nebenorganisationen verwendet.


== Aufgabenbereich ==
== Aufgabenbereich ==
Vom Hauptschulungsamt der NSDAP wurden die Aufgaben eines Blockleiters 1940 so beschrieben: ''„Der Hoheitsträger muss sich um alles kümmern. Er muss alles erfahren. Er muss sich überall einschalten.“'' Seine Aufgaben waren tatsächlich umfassend:
Vom Hauptschulungsamt der NSDAP wurden die Aufgaben eines Blockleiters 1940 so beschrieben: „Der Hoheitsträger muss sich um alles kümmern. Er muss alles erfahren. Er muss sich überall einschalten.“ Seine Aufgaben waren tatsächlich umfassend:
* Als [[NS-Propaganda|Propagandist]] der nationalsozialistischen Ideologie musste er für deren Verbände werben, Schulungsmaterial ausgeben, Beiträge kassieren, für [[Winterhilfswerk]] und [[Eintopfsonntag]] sammeln lassen sowie als Vermittler für die Volkswohlfahrt auftreten.
* Als [[NS-Propaganda|Propagandist]] der nationalsozialistischen Ideologie musste er für deren Verbände werben, Schulungsmaterial ausgeben, Beiträge kassieren, für [[Winterhilfswerk]] und [[Eintopfsonntag]] sammeln lassen sowie als Vermittler für die Volkswohlfahrt auftreten.
* Zur Durchsetzung der [[Nürnberger Gesetze|Rassenpolitik]] meldete er ''„Judenfreunde“'' und achtete auf die genaue Befolgung schikanöser Vorschriften wie des Verbots für [[Juden]], ein Haustier zu halten. Auch listete er jüdischen Besitz und jüdische Wohnungen auf.
* Zur Durchsetzung der [[Nürnberger Gesetze|Rassenpolitik]] meldete er „Judenfreunde“ und achtete auf die genaue Befolgung schikanöser Vorschriften wie des Verbots für [[Juden]], ein Haustier zu halten. Auch listete er jüdischen Besitz und jüdische Wohnungen auf.
* Als Organisator der „Inneren Front“ besorgte er die Verteilung von [[Lebensmittelkarte]]n, sorgte für das Entrümpeln der Dachböden und das Einhalten der [[Verdunkelung (Luftschutz)#Geschichte|Verdunkelung]] im Rahmen des Luftschutzes. Er betreute die [[Bombenkrieg#Bombenangriffe auf Deutschland|Ausgebombten]] und organisierte in der Endphase des Krieges den [[Volkssturm]].
* Als Organisator der „Inneren Front“ besorgte er die Verteilung von [[Lebensmittelkarte]]n, sorgte für das Entrümpeln der Dachböden und das Einhalten der [[Verdunkelung (Luftschutz)#Geschichte|Verdunkelung]] im Rahmen des Luftschutzes. Er betreute die [[Bombenkrieg#Bombenangriffe auf Deutschland|Ausgebombten]] und organisierte in der Endphase des Krieges den [[Volkssturm]].
* Zur politischen Überwachung führte er eine normierte Haushaltskartei, notierte Unmutsäußerungen und das Verhalten bei [[Reichsflaggengesetz#Beflaggung|Beflaggung]], gab Leumundszeugnisse ab und war allgegenwärtiger Ansprechpartner für Denunziationen.
* Zur politischen Überwachung führte er eine normierte Haushaltskartei, notierte Unmutsäußerungen und das Verhalten bei [[Reichsflaggengesetz#Beflaggung|Beflaggung]], gab Leumundszeugnisse ab und war allgegenwärtiger Ansprechpartner für [[Denunziation#Nationalsozialismus|Denunziationen]].


Nach einem Rundschreiben vom 31. Januar 1941 sollten die Blockleiter vermerken, „seit wann der [[Völkischer Beobachter|Völkische Beobachter]] bezogen wird, ob die Familie bereits vor dem [[Reichsflaggengesetz|Flaggengesetz]] von 1935 eine Hakenkreuzfahne besaß und welcher [[Volksempfänger]] in dem Haushalt vorhanden ist. […] Die politische Beurteilung ist […] mit dem zuständigen Block- oder Zellenleiter vorzunehmen.“<ref>Cornelia Schmitz-Berning: ''Vokabular des Nationalsozialismus.'' Verlag Walter de Gruyter, 2000, ISBN 3-11-016888-X, ISBN 978-3-11-016888-4, S. 298 ([http://books.google.de/books?id=9jmWOMks6bkC&pg=PA108&dq=Blockwart&lr=&as_brr=3#v=onepage&q=Blockwart&f=false online]).</ref> Mitte 1941 erhielten die Blockleiter den Auftrag, alle Wohnungen aufzusuchen und an den Rundfunkgeräten oder an den Bedienungsknöpfen eine Karte anzubringen, die folgende Warnung enthielt: „Das [[Rundfunkverbrechen|Abhören ausländischer Sender]] ist ein Verbrechen gegen die nationale Sicherheit unseres Volkes. Es wird auf Befehl des Führers mit schweren Zuchthausstrafen geahndet. Denke daran!“<ref>Michael P. Hensle: ''Rundfunkverbrechen: Das Hören von ”Feindsendern” im Nationalsozialismus''. Berlin 2003, ISBN 3-936411-05-0, S. 141.</ref>
Nach einem Rundschreiben vom 31. Januar 1941 sollten die Blockleiter vermerken, „seit wann der ''[[Völkischer Beobachter|Völkische Beobachter]]'' bezogen wird, ob die Familie bereits vor dem [[Reichsflaggengesetz|Flaggengesetz]] von 1935 eine Hakenkreuzfahne besaß und welcher [[Volksempfänger]] in dem Haushalt vorhanden ist. […] Die politische Beurteilung ist […] mit dem zuständigen Block- oder Zellenleiter vorzunehmen.“<ref>Cornelia Schmitz-Berning: ''Vokabular des Nationalsozialismus.'' Verlag Walter de Gruyter, 2000, ISBN 3-11-016888-X, ISBN 978-3-11-016888-4, S. 298 ([http://books.google.de/books?id=9jmWOMks6bkC&pg=PA108&dq=Blockwart&lr=&as_brr=3#v=onepage&q=Blockwart&f=false online]).</ref> Mitte 1941 erhielten die Blockleiter den Auftrag, alle Wohnungen aufzusuchen und an den Rundfunkgeräten oder an den Bedienungsknöpfen eine Karte anzubringen, die folgende Warnung enthielt: „Das [[Rundfunkverbrechen|Abhören ausländischer Sender]] ist ein Verbrechen gegen die nationale Sicherheit unseres Volkes. Es wird auf Befehl des Führers mit schweren Zuchthausstrafen geahndet. Denke daran!“<ref>Michael P. Hensle: ''Rundfunkverbrechen: Das Hören von „Feindsendern“ im Nationalsozialismus.'' Berlin 2003, ISBN 3-936411-05-0, S. 141.</ref>


Als rangniedrigster Parteifunktionär genoss der Blockleiter kein hohes Ansehen und wurde im Volksmund, besonders in den Städten, verächtlich als „Treppenterrier“ bezeichnet.<ref>Detlef Schmiechen-Ackermann: ''Der „Blockwart“. Die unteren Parteifunktionäre im nationalsozialistischen Terror- und Überwachungsapparat''. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 48 (2000), Heft 4, S. 575 ([http://www.ifz-muenchen.de/heftarchiv/2000_4.pdf online]; PDF; 8,5&nbsp;MB).</ref> Er war mit seinen Funktionen ein allgegenwärtiges Instrument der Überwachung und Unterdrückung.
Als rangniedrigster Parteifunktionär genoss der Blockleiter kein hohes Ansehen und wurde im Volksmund, besonders in den Städten, verächtlich als „Treppenterrier“ bezeichnet.<ref>Detlef Schmiechen-Ackermann: ''Der „Blockwart“. Die unteren Parteifunktionäre im nationalsozialistischen Terror- und Überwachungsapparat.'' In: ''Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte.'' 48 (2000), Heft 4, S. 575 ([http://www.ifz-muenchen.de/heftarchiv/2000_4.pdf online]; PDF; 8,5&nbsp;MB).</ref> Er war mit seinen Funktionen ein allgegenwärtiges Instrument der Überwachung und Unterdrückung.


== Blockleiter und Helfer ==
== Blockleiter und Helfer ==
Der Blockleiter stand am unteren Ende der Hierarchie [[Nationalsozialismus|nationalsozialistischer]] Parteifunktionäre, die vom [[Struktur der NSDAP#Die 43 Gaue (1941) inkl. Gauleiter|Gauleiter]], [[Struktur der NSDAP#Kreisleiter|Kreisleiter]], [[Struktur der NSDAP#Ortsgruppenleiter|Ortsgruppenleiter]] über den [[Struktur der NSDAP#Zellenleiter|Zellenleiter]] bis zum ''Blockleiter'' abgestuft war.
Der Blockleiter stand am unteren Ende der Hierarchie [[Nationalsozialismus|nationalsozialistischer]] Parteifunktionäre, die vom [[Struktur der NSDAP#Die 43 Gaue (1941) inkl. Gauleiter|Gauleiter]], [[Struktur der NSDAP#Kreisleiter|Kreisleiter]], [[Struktur der NSDAP#Ortsgruppenleiter|Ortsgruppenleiter]] über den [[Struktur der NSDAP#Zellenleiter|Zellenleiter]] bis zum Blockleiter abgestuft war.
Eine [[NSDAP-Ortsgruppe|Ortsgruppe der NSDAP]] bestand in der Regel aus acht ''Zellen'', jede dieser Zellen war in vier bis acht ''Blocks'' unterteilt.
Eine [[NSDAP-Ortsgruppe|Ortsgruppe der NSDAP]] bestand in der Regel aus acht ''Zellen'', jede dieser Zellen war in vier bis acht ''Blocks'' unterteilt.


Zeile 26:Zeile 26:


== Bezeichnung „Blockwart“ ==
== Bezeichnung „Blockwart“ ==
[[Datei:2021-08-17 Deutsches Technikmuseum Berlin 069.jpg|mini|Emaille-Schild für den „Blockwart“ (RLB = [[Reichsluftschutzbund]])]]
Oft trat der „Blockleiter der NSDAP“ auch in Personalunion als „Blockwalter“ der Organisation „[[Kraft durch Freude]]“ auf.<ref>Cornelia Schmitz-Berning: ''Vokabular des Nationalsozialismus.'' Verlag Walter de Gruyter, 2000, ISBN 3-11-016888-X, ISBN 978-3-11-016888-4, S. 108 ([http://books.google.de/books?id=9jmWOMks6bkC&pg=PA108&dq=Blockwart&lr=&as_brr=3#v=onepage&q=Blockwart&f=false online]).</ref> Da Komposita mit ''wart'' aus dem Vereinswesen allgemein vertrauter waren, wurden der Blockwalter und Blockleiter wie auch seine Helfer in der Umgangssprache meist unterschiedslos als ''Blockwart'' bezeichnet.<ref>Cornelia Schmitz-Berning: ''Vokabular des Nationalsozialismus.'' Verlag Walter de Gruyter, 2000, ISBN 3-11-016888-X, ISBN 978-3-11-016888-4, S. 108 ([http://books.google.de/books?id=9jmWOMks6bkC&pg=PA108&dq=Blockwart&lr=&as_brr=3#v=onepage&q=Blockwart&f=false online]).</ref> Die sprachliche Verwirrung gipfelte später darin, dass die Helfer des [[Reichsluftschutzbund]]es die Bezeichnung „Blockwart“ erhielten. Im Organisationsschema der NSDAP war die Bezeichnung Blockwart nicht enthalten. <!-- "In der Organisationssprache der NSDAP spielte die Bezeichnung Blockwart nur eine geringe Rolle. Anders verhielet es sich in der Umgangssprache." Vokabular des Nationalsozialismus, Cornelia Schmitz-Berning, S. 108 -->
Vor 1933 galt diese Bezeichnung des Blockwarts im Organisationsschema der NSDAP für die unterste Ebene der Parteifunktionen und hat sich im Sprachgebrauch der Bevölkerung erhalten.

Oft trat der „Blockleiter der NSDAP“ auch in Personalunion als „Blockwalter“ der Organisation „[[Kraft durch Freude]]“ auf.<ref>Cornelia Schmitz-Berning: ''Vokabular des Nationalsozialismus.'' Verlag Walter de Gruyter, 2000, ISBN 3-11-016888-X, ISBN 978-3-11-016888-4, S. 108 ([http://books.google.de/books?id=9jmWOMks6bkC&pg=PA108&dq=Blockwart&lr=&as_brr=3#v=onepage&q=Blockwart&f=false online]).</ref> Da Komposita mit ''wart'' aus dem Vereinswesen allgemein vertrauter waren, wurden der Blockwalter und Blockleiter wie auch seine Helfer in der Umgangssprache meist unterschiedslos als ''Blockwart'' bezeichnet.<ref>Cornelia Schmitz-Berning: ''Vokabular des Nationalsozialismus.'' Verlag Walter de Gruyter, 2000, ISBN 3-11-016888-X, ISBN 978-3-11-016888-4, S. 108 ([http://books.google.de/books?id=9jmWOMks6bkC&pg=PA108&dq=Blockwart&lr=&as_brr=3#v=onepage&q=Blockwart&f=false online]).</ref>

Die sprachliche Verwirrung um diese pseudoamtlichen Titulierungen gipfelte später darin, dass die Helfer des [[Reichsluftschutzbund]]es die Bezeichnung „Blockwart“ erhielten. Im Organisationsschema der NSDAP war die Bezeichnung Blockwart nicht mehr enthalten.<ref>Cornelia Schmitz-Berning: ''Vokabular des Nationalsozialismus.'' S. 108</ref> <!-- „In der Organisationssprache der NSDAP spielte die Bezeichnung Blockwart nur eine geringe Rolle. Anders verhielt es sich in der Umgangssprache.“ Vokabular des Nationalsozialismus, Cornelia Schmitz-Berning, S. 108 -->


In der Literatur- und Theatergeschichte kommt der Begriff „Blockwart“ im Theater- und Kabarettstück ''[[Der Herr Karl]]'' von [[Helmut Qualtinger]] und [[Carl Merz]] aus dem Jahr 1961 vor, in dem die Hauptfigur, der opportunistische Herr Karl aus Wien, unter anderem eine Begegnung mit Adolf Hitler beim Blockwartetreffen schildert.
In der Literatur- und Theatergeschichte kommt der Begriff „Blockwart“ im Theater- und Kabarettstück ''[[Der Herr Karl]]'' von [[Helmut Qualtinger]] und [[Carl Merz]] aus dem Jahr 1961 vor, in dem die Hauptfigur, der opportunistische Herr Karl aus Wien, unter anderem eine Begegnung mit Adolf Hitler beim Blockwartetreffen schildert.


Der Begriff ''Blockwart'' wurde von einem Medienverbund aus [[3sat]], [[Deutschlandradio]] Berlin, der [[Süddeutsche Zeitung|Süddeutschen Zeitung]] und dem [[Suhrkamp Verlag]] zu einem der [[100 Wörter des Jahrhunderts|100 Wörter des 20. Jahrhunderts]] gewählt.<ref>Wolfgang Schneider (Hrsg.): ''Die 100 Wörter des Jahrhunderts'', Verlag Suhrkamp, 1999.</ref> In der Laudatio wurde das Wort charakterisiert als ''„Blockwart – in der Umgangssprache heute ein Schimpfwort, stellvertretend für Schnüffler.“''<ref>{{Webarchiv | url=http://www.see-blick.de/lblockwart.html | wayback=20100715134511 | text=ZDF.MSNBC 100 Wörter des Jahrhunderts}}</ref> Laut der [[Gesellschaft für deutsche Sprache]] lebt die Vokabel aus der [[Zeit des Nationalsozialismus]] bis heute weiter. Sie ist Teil von Begriffen wie „Blockwartstaat“ oder „Blockwartmentalität“ und wird in manchen Fällen arglos, in anderen ironisch verwendet.<ref>Der Sprachdienst – Organ der Gesellschaft für deutsche Sprache e. V., 45 (2001), H. 3, S. 113: „Wörter des Jahrhunderts“.</ref>
Der Begriff ''Blockwart'' wurde von einem Medienverbund aus [[3sat]], [[Deutschlandradio]] Berlin, der ''[[Süddeutsche Zeitung|Süddeutschen Zeitung]]'' und dem [[Suhrkamp Verlag]] zu einem der [[100 Wörter des Jahrhunderts|100 Wörter des 20. Jahrhunderts]] gewählt.<ref>Wolfgang Schneider (Hrsg.): ''Die 100 Wörter des Jahrhunderts.'' Suhrkamp, Frankfurt am Main 1999.</ref> In der Laudatio wurde das Wort charakterisiert als „Blockwart – in der Umgangssprache heute ein Schimpfwort, stellvertretend für Schnüffler.“<ref>{{Webarchiv | url=http://www.see-blick.de/lblockwart.html | wayback=20100715134511 | text=ZDF.MSNBC 100 Wörter des Jahrhunderts}}</ref> Laut der [[Gesellschaft für deutsche Sprache]] lebt die Vokabel aus der Zeit des Nationalsozialismus bis heute weiter. Sie ist Teil von Begriffen wie „Blockwartstaat“ oder „Blockwartmentalität“ und wird in manchen Fällen arglos, in anderen ironisch verwendet.<ref>''Der Sprachdienst – Organ der Gesellschaft für deutsche Sprache e. V.'' 45 (2001), H. 3, S. 113: „Wörter des Jahrhunderts“.</ref><!-- "Wenn heute vor dem Blockwart gewarnt wird im Zusammenhang mit dem freiwilligen Polizeidienst, auch davor, Österreich könne durch die Regierungsbeteiligung zum Blockwartstaat werden, wenn man der PDS eine DDR-Blockwartdenke unterstellt und einem Filmregisseur bescheinigt, er habe eine ‚Burleske über Stasi-Ängste und Blockwartmentalität’ geschaffen, dann zeugt das vom Weiterleben dieser einstigen NS-Vokabel. Eher arglos wird dieser Ausdruck genutzt vom Jungschützenverein, der neben dem Schieß- und dem Schriftwart einen Blockwart hat; vielleicht ironisch von den Schöpfern der Magazintitel Der Blockwart (Pop, Fußball; zum Fanblock im Stadion) und Der deutsche Web-Blockwart." Der Sprachdienst 45 (2001), H. 3, S. 113: „Wörter des Jahrhunderts“)-->


== Siehe auch ==
Als Beispiel für einen aktuellen Zusammenhang, in dem die Bezeichnung verwendet wird kann Wikipedia genannt werden, wo die sogenannten "Sichter" seit Jahren immer wieder als "Blockwarte" bezeichnet werden, weil sie - wie "Blockwarte" am untersten Level eines Repressionsapparats - in blindem Gehorsam zum Führer und der Leitideologie ihrer Stiftung kritische Sichtweisen und Kommentare systematisch aus den Artikeln entfernen. <ref>Verschwörungstheoretiker blasen zur Hexenjagd auf Historiker ([http://www.heise.de/tp/artikel/46/46404/1.html Telepolis, 29. Oktober 2015])</ref><!-- "Wenn heute vor dem Blockwart gewarnt wird im Zusammenhang mit dem freiwilligen Polizeidienst, auch davor, Österreich könne durch die Regierungsbeteiligung zum Blockwartstaat werden, wenn man der PDS eine DDR-Blockwartdenke unterstellt und einem Filmregisseur bescheinigt, er habe eine ‚Burleske über Stasi-Ängste und Blockwartmentalität’ geschaffen, dann zeugt das vom Weiterleben dieser einstigen NS-Vokabel. Eher arglos wird dieser Ausdruck genutzt vom Jungschützenverein, der neben dem Schieß- und dem Schriftwart einen Blockwart hat; vielleicht ironisch von den Schöpfern der Magazintitel Der Blockwart (Pop, Fußball; zum Fanblock im Stadion) und Der deutsche Web-Blockwart." Der Sprachdienst 45 (2001), H. 3, S. 113: „Wörter des Jahrhunderts“)-->
* [[Sprache des Nationalsozialismus]]


== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Detlef Schmiechen-Ackermann]]: ''Der „Blockwart“. Die unteren Parteifunktionäre im nationalsozialistischen Terror- und Überwachungsapparat''. In: ''[[Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte]]'' 48, 2000, Heft 4, S. 575–602 ([https://www.ifz-muenchen.de/heftarchiv/2000_4_1_schmiechen-ackermann.pdf online]; PDF).
* [[Detlef Schmiechen-Ackermann]]: ''Der „Blockwart“. Die unteren Parteifunktionäre im nationalsozialistischen Terror- und Überwachungsapparat.'' In: ''[[Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte]]'' 48, 2000, Heft 4, S. 575–602 ([https://www.ifz-muenchen.de/heftarchiv/2000_4_1_schmiechen-ackermann.pdf online]; PDF).
* Cornelia Schmitz-Berning: ''Vokabular des Nationalsozialismus''. Verlag Walter de Gruyter, Berlin u. a. 2000, ISBN 3-11-016888-X, S. 108 ([http://books.google.de/books?id=9jmWOMks6bkC&pg=PA108&dq=Blockwart&lr=&as_brr=3#v=onepage&q=Blockwart&f=false online]).
* Cornelia Schmitz-Berning: ''Vokabular des Nationalsozialismus.'' Verlag Walter de Gruyter, Berlin u. a. 2000, ISBN 3-11-016888-X, S. 108 ([http://books.google.de/books?id=9jmWOMks6bkC&pg=PA108&dq=Blockwart&lr=&as_brr=3#v=onepage&q=Blockwart&f=false online]).
* ''Das Organisationsbuch der NSDAP''. Herausgegeben von der Reichsorganisationsleiter der NSDAP. 4. Auflage. Eher, München 1937.
* ''Das Organisationsbuch der NSDAP''. Herausgegeben von der Reichsorganisationsleiter der NSDAP. 4. Aufl. Eher, München 1937.
* [[Wolfgang Proske]]: ''Nie ein überzeugter Anhänger der NSDAP: Der Blockwart Robert Reustlen.'' In: ders. (Hrsg.): ''Täter Helfer Trittbrettfahrer. NS-Belastete aus Baden-Württemberg.'' Band 3: ''NS-Belastete aus dem östlichen Württemberg.'' Freiheitsbaum, Reutlingen 2014, ISBN 978-3-922589-38-9, S. 140–152


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Wiktionary}}
{{Wiktionary}}
{{Wiktionary|Blockwart}}
{{Wiktionary|Blockwart}}
* [https://web.archive.org/web/20100414160205/http://einestages.spiegel.de/external/ShowAuthorAlbumBackground/a5985/l8/l0/F.html Blockleiter-Uniform]

* {{ANNO|tpt|28|10|1939|06|AUTOR=St.|ZUSATZ=Sonntagsblatt (Nr. 250/1939, LXXV. Jahrgang)|Aus dem Tagewerk des Blockwalters. Der Mann, der alles wissen muß|ALTSEITE=6.}}
* [http://einestages.spiegel.de/external/ShowAuthorAlbumBackground/a5985/l8/l0/F.html#featuredEntry Blockleiter-Uniform]
* {{ANNO|tpt|28|10|1939|06|AUTOR=St.|ZUSATZ=Sonntagsblatt (Nr. 250/1939, LXXV. Jahrgang)|Aus dem Tagewerk des Blockwalters. Der Mann, der alles wissen muß|ALTSEITE=6.}}.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 8. März 2024, 10:24 Uhr

Blockleiter der NSDAP, inoffiziell Blockwarte genannt, waren in der Zeit des Nationalsozialismus die rangniedrigsten Funktionsträger der NS-Partei, zuständig für die kleinteilige Kontrolle, Bespitzelung und Indoktrinierung der Bevölkerung. Sie überwachten in größeren Orten jeweils etwa 40 bis 60 Haushalte („Wohngemeinschaften einschließlich Untermieter“) mit durchschnittlich rund 170 Personen eines Häuserblocks, von dem sich ihre Bezeichnung herleitete. Auf dem Land war ein Blockwart für mehrere Bauernhöfe, Handwerksbetriebe und Arbeiterhäuser zuständig.

Jeder der mehreren Hunderttausend Blockleiter hatte einen Ariernachweis zu erbringen, der seine „arischeAbstammung bis ins Jahr 1800 belegte. Sie waren keine hauptamtlichen Funktionäre, wurden aber auf Adolf Hitler vereidigt, trugen bei dienstlichen Anlässen Parteiuniform und waren zu „vorbildlichem Verhalten“ auch im Privatleben angehalten.

Die parteiamtliche Bezeichnung „Blockleiter“ setzte sich im allgemeinen Sprachgebrauch nicht durch, zumal vor 1933 im Organisationsschema der NSDAP für diese Funktionäre die Bezeichnung „Blockwart“ gegolten hatte. Diese wurde von der Bevölkerung während der NS-Zeit auch als genereller Sammelbegriff für rangniedrige Funktionäre und Helfer der NSDAP sowie ihrer Nebenorganisationen verwendet.

Aufgabenbereich

Vom Hauptschulungsamt der NSDAP wurden die Aufgaben eines Blockleiters 1940 so beschrieben: „Der Hoheitsträger muss sich um alles kümmern. Er muss alles erfahren. Er muss sich überall einschalten.“ Seine Aufgaben waren tatsächlich umfassend:

  • Als Propagandist der nationalsozialistischen Ideologie musste er für deren Verbände werben, Schulungsmaterial ausgeben, Beiträge kassieren, für Winterhilfswerk und Eintopfsonntag sammeln lassen sowie als Vermittler für die Volkswohlfahrt auftreten.
  • Zur Durchsetzung der Rassenpolitik meldete er „Judenfreunde“ und achtete auf die genaue Befolgung schikanöser Vorschriften wie des Verbots für Juden, ein Haustier zu halten. Auch listete er jüdischen Besitz und jüdische Wohnungen auf.
  • Als Organisator der „Inneren Front“ besorgte er die Verteilung von Lebensmittelkarten, sorgte für das Entrümpeln der Dachböden und das Einhalten der Verdunkelung im Rahmen des Luftschutzes. Er betreute die Ausgebombten und organisierte in der Endphase des Krieges den Volkssturm.
  • Zur politischen Überwachung führte er eine normierte Haushaltskartei, notierte Unmutsäußerungen und das Verhalten bei Beflaggung, gab Leumundszeugnisse ab und war allgegenwärtiger Ansprechpartner für Denunziationen.

Nach einem Rundschreiben vom 31. Januar 1941 sollten die Blockleiter vermerken, „seit wann der Völkische Beobachter bezogen wird, ob die Familie bereits vor dem Flaggengesetz von 1935 eine Hakenkreuzfahne besaß und welcher Volksempfänger in dem Haushalt vorhanden ist. […] Die politische Beurteilung ist […] mit dem zuständigen Block- oder Zellenleiter vorzunehmen.“[1] Mitte 1941 erhielten die Blockleiter den Auftrag, alle Wohnungen aufzusuchen und an den Rundfunkgeräten oder an den Bedienungsknöpfen eine Karte anzubringen, die folgende Warnung enthielt: „Das Abhören ausländischer Sender ist ein Verbrechen gegen die nationale Sicherheit unseres Volkes. Es wird auf Befehl des Führers mit schweren Zuchthausstrafen geahndet. Denke daran!“[2]

Als rangniedrigster Parteifunktionär genoss der Blockleiter kein hohes Ansehen und wurde im Volksmund, besonders in den Städten, verächtlich als „Treppenterrier“ bezeichnet.[3] Er war mit seinen Funktionen ein allgegenwärtiges Instrument der Überwachung und Unterdrückung.

Blockleiter und Helfer

Der Blockleiter stand am unteren Ende der Hierarchie nationalsozialistischer Parteifunktionäre, die vom Gauleiter, Kreisleiter, Ortsgruppenleiter über den Zellenleiter bis zum Blockleiter abgestuft war. Eine Ortsgruppe der NSDAP bestand in der Regel aus acht Zellen, jede dieser Zellen war in vier bis acht Blocks unterteilt.

Der Blockleiter konnte in seinem Abschnitt auf ehrenamtliche Helfer zurückgreifen, gegenüber denen er auch weisungsberechtigt war. Diese Helfer mussten zwar nicht selbst der NSDAP angehören, hatten jedoch ebenfalls ihre „arische“ Abstammung nachzuweisen und wurden vom Ortsgruppenleiter berufen. Sie wurden auch als Blockwalter, Blockhelfer oder Hauswarte bezeichnet und vertraten oft ehrenamtlich nationalsozialistische Nebenorganisationen wie zum Beispiel die Deutsche Arbeitsfront, NS-Frauenschaft oder NS-Volkswohlfahrt.

Anzahl der Blockleiter

Für das Jahr 1935 schätzt man die Zahl der Blockleiter auf gut 200.000; zusammen mit den ehrenamtlichen Helfern waren auf der unteren Ebene annähernd 500.000 Funktionäre tätig. Diese Zahlen stiegen durch den Ausbau der Luftschutz-Organisation rapide an und vervierfachten sich bis Kriegsbeginn – vor allem nach der Besetzung des Sudetenlandes infolge des Münchner Abkommens sowie dem Anschluss Österreichs.

Bezeichnung „Blockwart“

Emaille-Schild für den „Blockwart“ (RLB = Reichsluftschutzbund)

Vor 1933 galt diese Bezeichnung des Blockwarts im Organisationsschema der NSDAP für die unterste Ebene der Parteifunktionen und hat sich im Sprachgebrauch der Bevölkerung erhalten.

Oft trat der „Blockleiter der NSDAP“ auch in Personalunion als „Blockwalter“ der Organisation „Kraft durch Freude“ auf.[4] Da Komposita mit wart aus dem Vereinswesen allgemein vertrauter waren, wurden der Blockwalter und Blockleiter wie auch seine Helfer in der Umgangssprache meist unterschiedslos als Blockwart bezeichnet.[5]

Die sprachliche Verwirrung um diese pseudoamtlichen Titulierungen gipfelte später darin, dass die Helfer des Reichsluftschutzbundes die Bezeichnung „Blockwart“ erhielten. Im Organisationsschema der NSDAP war die Bezeichnung Blockwart nicht mehr enthalten.[6]

In der Literatur- und Theatergeschichte kommt der Begriff „Blockwart“ im Theater- und Kabarettstück Der Herr Karl von Helmut Qualtinger und Carl Merz aus dem Jahr 1961 vor, in dem die Hauptfigur, der opportunistische Herr Karl aus Wien, unter anderem eine Begegnung mit Adolf Hitler beim Blockwartetreffen schildert.

Der Begriff Blockwart wurde von einem Medienverbund aus 3sat, Deutschlandradio Berlin, der Süddeutschen Zeitung und dem Suhrkamp Verlag zu einem der 100 Wörter des 20. Jahrhunderts gewählt.[7] In der Laudatio wurde das Wort charakterisiert als „Blockwart – in der Umgangssprache heute ein Schimpfwort, stellvertretend für Schnüffler.“[8] Laut der Gesellschaft für deutsche Sprache lebt die Vokabel aus der Zeit des Nationalsozialismus bis heute weiter. Sie ist Teil von Begriffen wie „Blockwartstaat“ oder „Blockwartmentalität“ und wird in manchen Fällen arglos, in anderen ironisch verwendet.[9]

Siehe auch

Literatur

  • Detlef Schmiechen-Ackermann: Der „Blockwart“. Die unteren Parteifunktionäre im nationalsozialistischen Terror- und Überwachungsapparat. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 48, 2000, Heft 4, S. 575–602 (online; PDF).
  • Cornelia Schmitz-Berning: Vokabular des Nationalsozialismus. Verlag Walter de Gruyter, Berlin u. a. 2000, ISBN 3-11-016888-X, S. 108 (online).
  • Das Organisationsbuch der NSDAP. Herausgegeben von der Reichsorganisationsleiter der NSDAP. 4. Aufl. Eher, München 1937.
  • Wolfgang Proske: Nie ein überzeugter Anhänger der NSDAP: Der Blockwart Robert Reustlen. In: ders. (Hrsg.): Täter Helfer Trittbrettfahrer. NS-Belastete aus Baden-Württemberg. Band 3: NS-Belastete aus dem östlichen Württemberg. Freiheitsbaum, Reutlingen 2014, ISBN 978-3-922589-38-9, S. 140–152
Wiktionary: Blockleiter – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wiktionary: Blockwart – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Cornelia Schmitz-Berning: Vokabular des Nationalsozialismus. Verlag Walter de Gruyter, 2000, ISBN 3-11-016888-X, ISBN 978-3-11-016888-4, S. 298 (online).
  2. Michael P. Hensle: Rundfunkverbrechen: Das Hören von „Feindsendern“ im Nationalsozialismus. Berlin 2003, ISBN 3-936411-05-0, S. 141.
  3. Detlef Schmiechen-Ackermann: Der „Blockwart“. Die unteren Parteifunktionäre im nationalsozialistischen Terror- und Überwachungsapparat. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. 48 (2000), Heft 4, S. 575 (online; PDF; 8,5 MB).
  4. Cornelia Schmitz-Berning: Vokabular des Nationalsozialismus. Verlag Walter de Gruyter, 2000, ISBN 3-11-016888-X, ISBN 978-3-11-016888-4, S. 108 (online).
  5. Cornelia Schmitz-Berning: Vokabular des Nationalsozialismus. Verlag Walter de Gruyter, 2000, ISBN 3-11-016888-X, ISBN 978-3-11-016888-4, S. 108 (online).
  6. Cornelia Schmitz-Berning: Vokabular des Nationalsozialismus. S. 108
  7. Wolfgang Schneider (Hrsg.): Die 100 Wörter des Jahrhunderts. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1999.
  8. ZDF.MSNBC 100 Wörter des Jahrhunderts (Memento vom 15. Juli 2010 im Internet Archive)
  9. Der Sprachdienst – Organ der Gesellschaft für deutsche Sprache e. V. 45 (2001), H. 3, S. 113: „Wörter des Jahrhunderts“.