„Bi-Wiring“ – Versionsunterschied

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Unter '''Bi-Wiring''' (dt.: ''Doppelverdrahtung'') versteht man das Betreiben eines [[Lautsprecher]]s mit zwei '''getrennten''' [[Lautsprecherleitung]]en für einerseits den Tiefton- und andererseits den Mittel-Hochton-Zweig des Lautsprechers an '''einem''' [[Audio-Verstärker|Voll-]] oder [[Leistungsverstärker|Endverstärker]]. Dazu muss der Lautsprecher in der Lage sein, die Hoch-/Mittelton-[[Schallwandler|Chassis]] und das Basschassis getrennt anzusteuern, also getrennte Eingangsbuchsen für den Tiefton- und den Mittel-Hochton-Zweig der [[Lautsprecherweiche]] aufweisen.
 
Als Vorteil dieses Systems wird genannt, dass die beiden Lautsprechersysteme für hohe und tiefe Frequenzen durch Bi-Wiring besser voneinander „entkoppelt“ seien und sich nicht gegenseitig beeinflussen könnten. Hierdurch soll eine Verbesserung bzw. Veränderung des Klangs der Verstärker-Lautsprecher-Kombination möglich sein<ref name="stereoplay">{{webarchiv| url= http://www.stereoplay.de/hifi_high_end/ratgeber/ratgeber_bi_wiring.22526.htm| wayback= 20070318074111| text = Ratgeber Bi-Wiring}} stereoplay.de, 17. März 2003. Abgerufen am 30. Oktober 2014.</ref>. Schaltungstechnisch ist Bi-Wiring praktischdie identischTrennung mitder Kabelvorwiderstände gegenüber dem herkömmlichen Verkabeln. FolglichDas könnensenkt auchdie messtechnischeQuellimpedanz Nachweiseje fürZweig einedeutlich. WirksamkeitWird die Wirkungsweise nicht angeführtverstanden, so wird die Wirksamkeit gerne werdengeleugnet.<ref>[http://www.tmr-audio.de/index.php/inhalt/wissenswertes-ueber-hifi/faq-haeufige-fragen-und-antworten/messtechnik/152-messungen-zu-bi-wiring "Messungen zu Biwiring"] TMR Audio, abgerufen am 8. August 2017</ref> DaEs keineliegen wissenschaftlicheneine StudienFülle zuvon akustischenHinweisen Auswirkungenauf vorliegendie Auswirkung des Dämpfungsfaktors auf den Frequenzgang vor (Ohmscher Spannungsteiler), müssenferner diesehr behauptetenviele akustischenwissenschaftliche VerbesserungenStudien alszur unbelegteAnsteuerung des Lautsprechers mit höheren Quellimpedanzen (current) und die Stromrückspeisung der Motoren, Einzelmeinungen geltenverneinen das.
 
Neben Bi-Wiring wird auch Tri-Wiring vermarktet, hier werden analog zum Bi-Wiring aber drei Kabel-Paare verlegt.
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Der schwäbische Lautsprecherentwickler [[Nubert electronic|Günther Nubert]] beispielsweise sieht Bi-Wiring kritisch; man nutze auf jedem Strang nur den halben Querschnitt, der bei derselben Verkabelung im Mono-Wiring zur Verfügung stehe:<ref>{{Literatur |Autor=Günther Nubert |Titel=Technik satt |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort=Schwäbisch Gmünd |Datum=2016-08 |Seiten=20 |ISBN= |Online=https://www.nubert.de/downloads/technik_satt.pdf}}</ref> {{Zitat|Unsere Hörtests haben das bestätigt: Wenn überhaupt Unterschiede erkannt wurden, hatte Bi-Wiring bei langen, nicht allzu dicken Kabeln gegenüber einer Parallelschaltung der gleichen Leitungen eher klangliche Nachteile.}}
 
Dem steht gegenüber, das selbst bei 1/4 Querschnitt, also des 4-fachen Kabelwiderstandes bei Bi-Wiring die gegenseitige Beeinflussung der Zweige deutliche vermindert ist, wärend die Dämpfung kaum erhöht wird. Das Ohmsche Gesetz macht das möglich. 0.1 Ohm wird typisch dir Cross-Kopplung halbieren (-6 dB).
Wissenschaftlich dokumentierte [[Blindstudie|Blindtests]], die die Wahrnehmbarkeit von klanglichen Unterschieden durch Bi-Wiring bei ausreichendem Kabelquerschnitt belegen, sind nicht bekannt.
 
Bi-Wiring, dazu die stärkere Form als Bi-Amping oder die wirkliche eindeutige Trennung der Zweige mit kurzen Leitungen die modernen Aktiv-Boxen, dazu gibt es ein grosse Fülle von wissenschaftlich dokumentierten Tests, die hier herangezogen werden sollten.
 
== Siehe auch ==

Version vom 22. Juni 2022, 20:28 Uhr

Gegenüberstellung Lautsprecheranschluss mittels Single-Wiring bzw. Bi-Wiring
Lautsprecher-Anschlussterminal

Unter Bi-Wiring (dt.: Doppelverdrahtung) versteht man das Betreiben eines Lautsprechers mit zwei getrennten Lautsprecherleitungen für einerseits den Tiefton- und andererseits den Mittel-Hochton-Zweig des Lautsprechers an einem Voll- oder Endverstärker. Dazu muss der Lautsprecher in der Lage sein, die Hoch-/Mittelton-Chassis und das Basschassis getrennt anzusteuern, also getrennte Eingangsbuchsen für den Tiefton- und den Mittel-Hochton-Zweig der Lautsprecherweiche aufweisen.

Als Vorteil dieses Systems wird genannt, dass die beiden Lautsprechersysteme für hohe und tiefe Frequenzen durch Bi-Wiring besser voneinander „entkoppelt“ seien und sich nicht gegenseitig beeinflussen könnten. Hierdurch soll eine Verbesserung bzw. Veränderung des Klangs der Verstärker-Lautsprecher-Kombination möglich sein[1]. Schaltungstechnisch ist Bi-Wiring die Trennung der Kabelvorwiderstände gegenüber dem herkömmlichen Verkabeln. Das senkt die Quellimpedanz je Zweig deutlich. Wird die Wirkungsweise nicht verstanden, so wird die Wirksamkeit gerne geleugnet.[2] Es liegen eine Fülle von Hinweisen auf die Auswirkung des Dämpfungsfaktors auf den Frequenzgang vor (Ohmscher Spannungsteiler), ferner sehr viele wissenschaftliche Studien zur Ansteuerung des Lautsprechers mit höheren Quellimpedanzen (current) und die Stromrückspeisung der Motoren, Einzelmeinungen verneinen das.

Neben Bi-Wiring wird auch Tri-Wiring vermarktet, hier werden analog zum Bi-Wiring aber drei Kabel-Paare verlegt.

Hörbarkeit

Die Wirksamkeit von Bi-Wiring ist auch in der Hifi-Szene umstritten. Während einzelne Special-Interest-Zeitschriften Bi-Wiring vorbehaltlos propagieren[1], wird es an anderer Stelle als eine der "zehn größten Lügen im Audio"[3] aufgeführt. An der University of St. Andrews in Schottland wurde ein Artikel publiziert[4], der über ein Simulationsmodell ergründet, ob es in der Theorie einen Unterschied geben kann. Während das verwendete Modell dies nicht grundsätzlich ausschließt, lautet das Fazit doch:

„[...] it is debatable if any variations in practice will normally be large enough to be audible or to be regarded as being of any real consequence. Moving your head a few centimetres when listening may have a larger effect in many rooms.“

Deutsche Übersetzung:

„[...] kann man darüber streiten, ob irgendwelche Veränderungen in der Praxis groß genug sind, um hörbar zu sein oder überhaupt irgendwelche tatsächlichen Folgen zu haben. Während des Hörens den Kopf um wenige Zentimeter zu bewegen könnte in vielen Räumen einen größeren Effekt hervorrufen.“

Der schwäbische Lautsprecherentwickler Günther Nubert beispielsweise sieht Bi-Wiring kritisch; man nutze auf jedem Strang nur den halben Querschnitt, der bei derselben Verkabelung im Mono-Wiring zur Verfügung stehe:[5]

„Unsere Hörtests haben das bestätigt: Wenn überhaupt Unterschiede erkannt wurden, hatte Bi-Wiring bei langen, nicht allzu dicken Kabeln gegenüber einer Parallelschaltung der gleichen Leitungen eher klangliche Nachteile.“

Dem steht gegenüber, das selbst bei 1/4 Querschnitt, also des 4-fachen Kabelwiderstandes bei Bi-Wiring die gegenseitige Beeinflussung der Zweige deutliche vermindert ist, wärend die Dämpfung kaum erhöht wird. Das Ohmsche Gesetz macht das möglich. 0.1 Ohm wird typisch dir Cross-Kopplung halbieren (-6 dB).

Bi-Wiring, dazu die stärkere Form als Bi-Amping oder die wirkliche eindeutige Trennung der Zweige mit kurzen Leitungen die modernen Aktiv-Boxen, dazu gibt es ein grosse Fülle von wissenschaftlich dokumentierten Tests, die hier herangezogen werden sollten.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b Ratgeber Bi-Wiring (Memento vom 18. März 2007 im Internet Archive) stereoplay.de, 17. März 2003. Abgerufen am 30. Oktober 2014.
  2. "Messungen zu Biwiring" TMR Audio, abgerufen am 8. August 2017
  3. "The ten biggest lies in Audio", The Audio Critic, Issue No. 26, Fall 2000, abgerufen am 10. November 2014
  4. "Bi-Wiring from amplifier to loudspeaker", Jim Lesurf, University of St. Andrews, Scotland, 2002, abgerufen am 10. November 2014
  5. Günther Nubert: Technik satt. Schwäbisch Gmünd August 2016, S. 20 (nubert.de [PDF]).