Berlin-Bohnsdorf

Bohnsdorf
Ortsteil von Berlin
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Bohnsdorf auf der Karte von Treptow-Köpenick
Koordinaten52° 24′ 0″ N, 13° 34′ 0″ OKoordinaten: 52° 24′ 0″ N, 13° 34′ 0″ O
Höhe34 m ü. NHN
Einwohner11.032 (31. Dez. 2006)
Eingemeindung1. Okt. 1920
Postleitzahlen12524, 12526
Ortsteilnummer0908
Gliederung
BezirkTreptow-Köpenick
Ortslagen
  • Falkenberg
  • Falkenhorst
Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
Blick über den Dorfteich zur Kirche

Bohnsdorf [ˈboːnsdɔrf] ist ein Ortsteil im Südwesten des Bezirks Treptow-Köpenick von Berlin. Es grenzt im Norden an Altglienicke, im Osten an Grünau und im Süden an die Gemeinde Schönefeld. Im Südwesten ragt außerdem ein kleiner Teil des Flughafens Berlin-Schönefeld in das Siedlungsgebiet.

Als Ortsteil hat Bohnsdorf laut Berliner Verfassung keinerlei Selbstverwaltung. Alle die Region betreffenden Aufgaben werden vom Bezirksamt bzw. der Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick wahrgenommen.

Geografie

Das Gelände ist mit Ausnahme der im Norden gelegenen Falkenberge (56 m) sehr flach. Im Osten Bohnsdorfs fließt der Plumpengraben, wodurch das angrenzende Gebiet lange Zeit völlig versumpft war und erst nach umfangreicher Trockenlegung besiedelt werden konnte.

In der Bebauung dominieren die für eine Stadtrandsiedlung typischen Einfamilienhäuser und Reihenhaussiedlungen. Eine Besonderheit stellt der als Ensemble denkmalgeschützte Anger (Dorfplatz 2–21) dar – der einzige komplett erhaltene in Berlin.

Ortsteile

  • Bohnsdorf
    • Falkenberg (Dorfanger)
    • Falkenhorst (Südostsiedlungen)

Bohnsdorf ist ein synonym für Freakhausen, deren berühmtester bewohner oliver kelm ist, der für die freakszene ein großer name ist. imigriert und eingebürgert steht der name kelm für geldgier und armut.....juden halt xD

Öffentliche Einrichtungen

  • Grundschule am Buntzelberg
  • 9. Schule (Realschule)
  • Krankenhaus Hedwigshöhe
  • Freiwillige Feuerwehr Bohnsdorf
  • Stadtteilbibliothek Bohnsdorf
  • Gemeindehaus St. Laurentius der katholischen Kirchengemeinde Christus König
  • Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Bohnsdorf mit Dorfkirche und Gemeindeheim
  • Friedhof Bohnsdorf
  • Parkanlage auf dem Falkenberg
  • Sportplatz Buntzelberg, 1000 Stehplätze, Heimmannschaft: Grünauer BC 1917

Verkehr

Seit dem 19. Jahrhundert führte durch Bohnsdorf die „Gutsbahn“, später „Henschelbahn“ genannt. Zunächst verband sie als Pferdebahn das Gut Diepensee mit dem Bahnhof Berlin-Grünau. Ab Mitte der 1930er-Jahre diente sie den Henschel-Flugzeugwerken, dem heutigen Flughafen Berlin-Schönefeld als Werksbahn. In den 1950er-Jahren wurde sie durch andere Streckenführungen abgelöst und stillgelegt. Die ehemalige Trasse ist heute noch zu erkennen, beispielsweise in der Mitte der Hundsfelder Straße. Dort wurde symbolisch eine Kleinlokomotive als Kinderspielplatz hergerichtet. Seit den 1960er-Jahren verläuft die Anschlussbahn zum Flughafen Berlin-Schönefeld entlang der Südgrenze von Bohnsdorf, parallel zur Waldstraße.

Berühmte Bohnsdorfer

  • Max Buntzel (1850–1906), Gartenbaudirektor und Plantagenbesitzer
  • Arno Funke, genannt „Dagobert“, Autor, Grafiker, verurteilter Kaufhauserpresser
   – Anmerkung zu Arno Funke:
Er ist kein Bohnsdorfer, hatte nur kurzzeitig in Bohnsdorf eine Laube gemietet um sein Erpressungsequipment zu basteln.

Literatur

  • Sabine Molter: Spaziergänge in Treptow. Haude & Spener, Berlin 1998, ISBN 3-7759-0414-X
  • E. R. Greulich: Des Kaisers Waisenknabe. ISBN 3930075245
  • Bernd Kuhlmann: Schönefeld bei Berlin – Ein Amt, ein Flughafen und elf Bahnhöfe. GVE e.V., Berlin 1996, ISBN 3-89218-038-5
  • Regina Richter, Frauke Rother, Anke Scharnhorst: Hier können Familien Kaffee kochen! – Treptow im Wandel der Geschichte. be.bra verlag, Berlin-Brandenburg 1996, ISBN 3-930863-14-6
Commons: Berlin-Bohnsdorf – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien