„Benutzer:Nerd/Liste von typischen Filmklischees“ – Versionsunterschied

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[[Klischee]]s sind in [[Filmkunst|Filmen]] Motive, Ausstattungsdetails, Wendungen der Handlung, Dialoge und ähnliche Einzelheiten, die in verschiedenen Produktionen immer wieder aufgegriffen und in gleicher oder ähnlicher Form benutzt werden. Ein Grund dafür ist, dass zur Erzielung eines dramaturgischen Effekts in minderwertigen [[Drehbuch|Drehbüchern]] immer wieder zu einem gleichen oder ähnlichen, „bewährten“ Stilmittel gegriffen wird, eine Strategie, die der erfahrene Zuschauer allerdings meist durchschaut, wodurch die beabsichtigte Wirkung verfehlt wird. Ein Klischee wirkt deshalb zunehmend abgedroschen und langweilig. Oft gewinnt das Aufgreifen eines Klischees aber auch einen besonderen Reiz, wenn es sich um eine ganz gezielte Anspielung, ein „Filmzitat“, oder eine [[Parodie]] handelt, die nur durch Kenntnis des Originals richtig verstanden wird. Genrefilme kommen ohne Klischees nicht aus.
[[Klischee]]s sind in [[Filmkunst|Filmen]] Motive, Ausstattungsdetails, Wendungen der Handlung, Dialoge und ähnliche Einzelheiten, die in verschiedenen Produktionen immer wieder aufgegriffen und in gleicher oder ähnlicher Form benutzt werden. Ein Grund dafür ist, dass zur Erzielung eines dramaturgischen Effekts in minderwertigen [[Drehbuch|Drehbüchern]] immer wieder zu einem gleichen oder ähnlichen, „bewährten“ Stilmittel gegriffen wird, eine Strategie, die der erfahrene Zuschauer allerdings meist durchschaut, wodurch die beabsichtigte Wirkung verfehlt wird. Ein Klischee wirkt deshalb zunehmend abgedroschen und langweilig. Oft gewinnt das Aufgreifen eines Klischees aber auch einen besonderen Reiz, wenn es sich um eine ganz gezielte Anspielung, ein „Filmzitat“, oder eine [[Parodie]] handelt, die nur durch Kenntnis des Originals richtig verstanden wird. Genrefilme kommen ohne Klischees nicht aus.

Version vom 27. Oktober 2006, 17:54 Uhr

Klischees sind in Filmen Motive, Ausstattungsdetails, Wendungen der Handlung, Dialoge und ähnliche Einzelheiten, die in verschiedenen Produktionen immer wieder aufgegriffen und in gleicher oder ähnlicher Form benutzt werden. Ein Grund dafür ist, dass zur Erzielung eines dramaturgischen Effekts in minderwertigen Drehbüchern immer wieder zu einem gleichen oder ähnlichen, „bewährten“ Stilmittel gegriffen wird, eine Strategie, die der erfahrene Zuschauer allerdings meist durchschaut, wodurch die beabsichtigte Wirkung verfehlt wird. Ein Klischee wirkt deshalb zunehmend abgedroschen und langweilig. Oft gewinnt das Aufgreifen eines Klischees aber auch einen besonderen Reiz, wenn es sich um eine ganz gezielte Anspielung, ein „Filmzitat“, oder eine Parodie handelt, die nur durch Kenntnis des Originals richtig verstanden wird. Genrefilme kommen ohne Klischees nicht aus.

Andere Gründe für die Entstehung von Filmklischees sind unrealistische Darstellungen aus dramaturgischen Gründen oder aus der Notwendigkeit heraus, beispielsweise technische Abläufe anschaulich darzustellen. Ein Film wird dann manchmal bis zur Absurdität unrealistisch, was der Regisseur manchmal bewusst in Kauf nimmt, was aber auch Folge unzureichender Recherche sein kann.

Schließlich kann, besonders bei Serienproduktionen, auch ein knappes Budget und ein enger Zeitplan dazu zwingen, auf aufwändige Gestaltungen oder Spezialeffekte zu verzichten. Als Folge wird mit immer wieder den gleichen, einfachen Mitteln gearbeitet und es entstehen beispielsweise in Science-Fiction-Serien die typischen „fremden Welten“ mit karger, wüstenähnlicher Oberfläche, die von weitgehend humanoiden Aliens bevölkert sind.

Insbesondere in Genre-Filmen werden Klischees häufig eingesetzt, sie dienen dort aller Absurdidät zum Trotz der Bestätigung von Sehgewohnheiten und sind damit Stilmittel.

Der Übergang vom raffenden Erzählmittel (in einer Szene eines noch unbenannten Ortes ist im Fenster der Eiffelturm zu sehen) zum Stilmittel (Dehnung der Erzählzeit, Gefahrensituation wird immer wieder aus verschiedenen Perspektiven bei nur minimalem Handlungsfortschritt dargestellt) ist fließend.

Nach Kategorien

Raumschiffe/Weltall

  • Jedes Raumschiff hat einen Selbstzerstörungsknopf.
  • Raumschiffe haben keine Toiletten.
  • Bei im Kampf beschädigten Raumschiffen fällt zunächst größere Menge Klimaverrohrung von der Decke, die den Eindruck erwecken, es handle sich um ein Dampfraumschiff.
  • Im nicht-schalltransportierenden Vakuum des Weltalls „brummen“ Raumschiffe, ebenso wie sie keinen Sauerstoff benötigen, um feuerreich zu explodieren.
  • Aliens haben zwei Arme, zwei Beine, einen Kopf, wobei fast alle intelligenten Aliens etwa so groß wie ein Mensch sind.
  • Jedes Raumschiff kann, mittels jedes Übertragungsprotokolls, mit beliebigen anderen Raumschiffen in Bild und Ton kommunizieren.
  • Es wird grundsätzlich jede außerirdische Sprache sofort vollständig verstanden. Falls doch Universalübersetzer zum Einsatz kommen, arbeiten diese stets verständlich und latenzfrei.
  • Ist ein Gerät doch mal inkompatibel zur verwendeten Technologie, lässt sich innerhalb kurzer Zeit ein passendes Interface bauen.
  • Ein komplexes Raumschiff lässt sich innerhalb von 10 Minuten reparieren.
  • Auch wenn es in der Zukunft die besten Radarsysteme gibt: Feinde werden erst bemerkt, wenn diese bereits angreifen.
  • In modernen Raumschiffen muss man für jedes Manöver erst eine Unmenge von Knöpfen drücken.
  • Ein und derselbe Knopf/Schalter hat oft mehrere Funktionen, jenachdem wie es die Situation erfordert.
  • Unbekannte Raumschifftypen, auch geenterte Schiffe fremder Rassen, lassen sich ohne Blick in die Betriebsanleitung sofort und problemlos bedienen und steuern.
  • Die Luken/Luftschleusen von Raumschiffen/Raumstationen passen ungeachtet der Verschiedenartigkeit der Konstruktionen immer zueinander.
  • Im Weltall existiert ein allgemeines Wissen um die Wahrnehmung von „oben“ und „unten“, da sich alle Raumschiffe stets in übereinstimmender Ausrichtung begegnen, selbst wenn unterschiedliche Rassen zum ersten Mal im All aufeinander treffen.
  • Jedes Raumschiff kann in Sekundenschnelle auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigen, die Passagiere ertragen anscheinend die dabei auftretenden extremen Kräfte.
  • Konsolenbediener tragen keine isolierenden Handschuhe, obwohl elektrische Schläge aus Bedienpulten und Touchscreen- Bildschirmen die häufigste Todesursache auf Raumschiff-Kommandobrücken sind.
  • Jedes Raumschiff verfügt über Notsysteme, die es selbst bei bevorstehender Explosion noch zusammenhalten, zumindest bei „den Guten“. Sollte das ausnahmsweise nicht der Fall sein, steht stets eine Rettungskapsel bereit.
  • Im Falle eines feindlichen Angriffs fallen grundsätzlich alle Anlagen aus oder spielen verrückt. Backup-Systeme werden niemals selbstständig aktiv, sondern müssen manuell aktiviert werden.
  • Die Teleporter funktionieren in Gefahrensituationen entweder nicht, oder ihre Existenz wird schlichtweg vergessen.
  • Zukünftige Raumschiffe verfügen grundsätzlich über Schwerkraftgeneratoren. Diese fallen niemals aus, selbst wenn bereits alle Konsolen brennen und die Bediener mangels Sicherheitsgurten von ihren Sitzen geschleudert worden sind. Das Wissen um effektive Rückhaltesysteme – z.B. aus der Rallyesporttechnik des 20. Jahrhunderts – ist verloren gegangen.
  • Eben erst eingeführte Nebendarsteller, die an einer gefährlichen Mission teilnehmen, fallen schnell einem feindlichen Angriff oder einem Unglücksfall zum Opfer.

Computer

  • Hacker können immer und überall mit jedem irgendwie technisch aussehenden Gegenstand perfekt umgehen.
  • Computerviren bekommen eine zunehmend starke Künstliche Intelligenz. Irgendwann machen sie sich selbstständig und entthronen die Menschen.
  • Jeder Laptop ist stark genug, um außerirdische Kommunikation zu stören oder ihr Verschlüsselungssystem zu knacken. (z. B. in Independence Day)
  • Hacker beherrschen jede erdenkliche Programmiersprache und haben immer einen passenden Stecker nebst dazugehörigem Kabel.
  • Internet-Gurus oder Hacker sind entweder jung und pickelig oder aber sie haben lange zottelige Haare bzw. einen Pferdeschwanz.
  • Computerbildschirme rattern wie Anzeigetafeln der Bundesbahn, wenn sie Text darstellen. Bilder werden pixel- und zeilenweise aufgebaut, egal wie schnell der Computer ist oder die Information gebraucht wird, die besonders wichtigen Worte werden buchstabenweise aufgebaut.
  • Computer geben immer pfeifende Geräusche von sich wenn Daten übertragen werden (von wo nach wo ist dabei ebenso wie das verwendete Medium völlig nebensächlich).
  • Man kann jede Hardware an jedem Computer anschliessen, es braucht keine passende Treiber dazu.
  • Die „Guten“ benutzen fast ausschließlich einen Apple-Computer. (z. B. in Independence Day)
  • Computer haben weder Betriebssysteme, noch gibt es Textverarbeitungsprogramme. Das Display zeigt grundsätzlich „Enter Password“, und nach Eingabe des richtigen gibt’s automatisch einen Ausdruck des gewünschten Textes.
  • Das Passwort kann grundsätzlich mit Einlegen einer Hacking-CD umgangen werden. Dabei wird ein Fenster mit riesigen Zahlenkolonnen geöffnet, worauf sich später das korrekte Passwort zeigt.
  • Ist keine Hacking-CD zur Hand, findet die Person nach 3-5 Versuchen das richtige Passwort. Ist sie mit dem Besitzer des Computers verwandt, ist es immer ein betreffender Kosename.
  • Ankommende E-Mails werden durch bildschirmfüllende, einen Briefumschlag darstellende Animationen signalisiert.
  • Alle Monitore zeigen fünf Zentimeter hohe Buchstaben an.
  • In roter Schrift und bei welchem Problem auch immer steht „ERROR“ auf dem Bildschirm.
  • Fehlermeldungen sind immer über das ganze Bild verteilt.
  • Textverarbeitungsprogramme zeigen niemals einen Cursor an.
  • Zur Eingabe von längeren Texten ist es nicht notwendig, die Leertaste zu benutzen.
  • Datenbankabfrage sind stets extrem einfach durchzuführen. Niemals gibt es Schwierigkeiten mit der Abfragesprache oder völlig unbrauchbaren Suchresultaten.
  • Computer-Konsolen arbeiten mit extrem hohen Spannungen und bergen ein hohes Explosionsrisiko. Fehlfunktionen zeigen sich durch helle Blitze, Rauchentwicklung, einen Funkenschauer und eine Explosion, die die Bediener zurückschleudern.
  • Alle Computer sind verbunden. Der Zugriff zu Informationen auf entfernte Rechner ist selbst dann möglich, wenn diese ausgeschaltet sind. Dabei werden sie einfach aus der Ferne angeschaltet.
  • Leute, die auf einem Computer drauflos schreiben, schalten ihn aus, ohne die Daten zu sichern. Diese lassen sich nach dem Neustart dennoch weiterhin aufrufen.
  • Ein Hacker kann in den sensibelsten Computer der Welt eindringen und das geheime Passwort in exakt zwei Versuchen raten. Falls nicht, jedes „ZUGANG VERWEIGERT“ hat eine „OVERRIDE“-Funktion.
  • Oben angesprochene „OVERRIDE“-Funktionen können durch einfachste, selbsterklärende Prompts wie „Override […]“, „Hacksearch […]“, „Crack […]“ ausgeführt werden, meistens erfolgen noch weitere dem Zuschauer nicht ersichtliche Eingaben, bei denen nur Tastaturgeräusche zu hören und das Gesicht des Hackers vor dem Monitor zu sehen sind.
  • Komplexe Berechnungen und das Laden riesiger Datenmengen werden in unter drei Sekunden beendet sein.
  • Von Bändern/Disketten/CDs können keine Sicherheitskopien gezogen werden. Nicht weil es nicht möglich wäre, sondern es niemand überhaupt in Erwägung zieht. (Es wird vermutet, die Filmindustrie hätte ihre DRM-Maßnahmen bereits vor 30 Jahren vorweggenommen.)
  • Einmal gelöschte Dateien sind unwiederbringlich verloren. Es gibt weder Undelete-Werkzeuge noch Backups.
  • Jeder PC hat einen Brenner, der binnen Sekunden terabyteweise Datenmengen auf Mini-CD-Rohlinge schaufelt.
  • Es bereitet nie Schwierigkeiten, die absonderlichsten Datenträger (Streamer-Cartridges oder Disketten aus dem Computer-Pleistozän) zu lesen.
  • Je höher entwickelt die eine Apparatur ist, desto mehr Knöpfe hat sie. Da diese jedoch fast nie beschriftet sind, scheint eine sinnvolle Folgerung daraus zu sein, dass Beschriftungen früher sowieso nur verwirrend waren.
  • Immer wenn eine Person auf einen Bildschirm schaut, ist das Bild so hell, dass es sich auf ihrem Gesicht abbildet.
  • Computer stürzen nie während wichtiger, arbeitsintensiver Aktivitäten ab.
  • Menschen, die Computer bedienen, machen in Stresssituationen niemals Fehler.
  • Programme sind teuflisch perfekt und haben nie Fehler, die die Arbeit des Benutzers verlangsamen.
  • Gehackte Computer zeigen ihr Innenleben immer in rotierender 3D-Grafik an.
  • Daten-Pakete oder Programme sind immer rot pulsierende Punkte im Netz (ebenfalls 3D).
  • Jede Sprinkleranlage, Ampel und Fernsehanstalt ist aus dem Internet steuerbar. Sämtliche Elektronik der Menschheit ist damit an das Internet angeschlossen.
  • Um sich in feindliche Computersysteme zu hacken, wird ein Programm benötigt, das die Verbindungen über den Erdglobus zeigt.
  • Nachrichten können ohne Verzögerung gesendet werden. Die Lichtgeschwindigkeit als endliche Grenze existiert nicht (Vor allem in Star Wars zu beobachten).
  • Es gibt keine Mäuse. Im Internet wird ausschließlich per Tastatur gesurft.

Technik

  • Aufnahmen von billigen Überwachungskameras lassen sich nachträglich zig-fach vergrößern, so dass man jedes beliebige Detail durch einfaches Nachschärfen erkennen kann.
  • Das Ventilationssystem ist das perfekte Versteck. Auch wenn das ganze Gebäude auf den Kopf gestellt wird, dort wird niemals gesucht. Zudem kann jeder beliebige Punkt im Gebäude über diese Schächte erreicht werden; die Innenseiten sind stets blitzblank sauber, gratfrei und es ragt keine einzige Blechschneidschraube ins Innere.
  • Verschlossene Türen lassen sich stets mit einem einzigen Schuss, der mehr oder weniger gezielt auf das Schloss abgegeben wird, öffnen.
  • Jedes Schloss kann kinderleicht mit einer Büroklammer oder einer Scheckkarte geknackt werden. Außer es gehört zu einem brennenden Gebäude und ein Kind ist darin eingesperrt.
  • Es ist für jedermann leicht, ein Flugzeug (insbesondere Jumbo-Jets) zu landen, wenn man nur von jemanden mündlich dazu angeleitet wird.
  • Das Cockpit eines Flugzeuges wird bei Gewitter immer getroffen.
  • Das Aufsetzen eines Flugzeuges auf der Landebahn ist sehr laut und deutlich als kurzes Reifenquietschen zu hören.
  • Flugzeuge im unkontrollierten steilen Sinkflug erzeugen einen sirenenartigen Heulton.
  • Gewöhnliche an eine normale Steckdose angeschlossene Netzleitungen können nach Durchtrennen jederzeit und je nach Bedarf zum Schweißen, Töten oder zum Entfachen von Großbränden eingesetzt werden. Sicherungsautomaten und FI-Schalter existieren nicht.
  • In zeitkritischen Situationen müssen technische Aktionen immer manuell durchgeführt werden, weil die Fernbedienung/Automatik in genau diesem Moment ausfällt. In Filmen ohne Fortsetzung opfert sich dafür meist ein Charakter, der zuvor negativ aufgefallen ist und jetzt mit dieser selbstlosen Tat seine Ehre wiederherstellt.
  • Alle Alarmsysteme sind bei ihrer Aktivierung so laut, dass sie die Diebe verscheuchen. Ein wesentlich effektiverer, stiller Alarm existiert nicht.

Autos

  • Wenn Autos an den Leitplanken oder auf dem Dach die Straße entlang rutschen, gibt es immer einen kolossalen Funkenregen.
  • Rammen Autos ein beliebiges Hindernis, vorzugsweise andere Autos, überschlagen sie sich mit mindestens einer halben Schraube.
  • Autos überstehen weite Sprünge ohne Schaden. Auch können sie mehrmals heftig mit anderen Fahrzeugen kollidieren. Trotzdem wird nur die Stoßstange und mit Vorliebe der linke Scheinwerfer beschädigt sein.
  • In Verfolgungsjagden in Vorstädten im Mittelmeerraum werden Obstkarren oder Obststände (wahlweise: ein ganzer Obstmarkt) niedergefahren, worauf der Bauer (etc.) schimpfend seine Faust hebt. Ein Obststand, der von der Kamera gezeigt wird, wird in jedem Fall auch gerammt, die Mutter mit dem Kinderwagen jedoch niemals. Hier kann immer ausgewichen oder – als wäre eine unsichtbare Rampe vorhanden – übersprungen werden.
  • Alle an Verfolgungsjagden beteiligten Autofahrer haben die Fähigkeit, einen Pkw auf Asphalt durch Kurven driften zu lassen. Gedriftet wird möglichst in jeder Kurve. Nebenrollen driften meist weniger gekonnt als Hauptrollen. Es ist völlig unerheblich, dass man auf Asphalt mit heftigen Drifts viel Geschwindigkeit einbüßt und mit normaler Fahrweise schneller vorankäme.
  • Verunfallte Autos werden innerhalb von Sekunden explodieren, selbst wenn sie ins Meer gefallen sind.
  • Die Autos der Bösen in Verfolgungsjagden überschlagen sich grundsätzlich immer, auch wenn es technisch unmöglich scheint und explodieren immer, nachdem sie einen Abhang heruntergestürzt sind; werden sie dagegen von den Guten gefahren, zerbeult die Karosse lediglich, sodass die Insassen noch aus dem Auto herauskommen.
  • Autoreifen quietschen auch und gerade auf Schotterwegen und im Sand. (Im Film Das fünfte Element wunderbar persifliert)
  • Jede alte Möhre hat soviel PS unter der Haube, dass die Antriebsräder mindestens zehn Sekunden lang durchdrehen.
  • Wenn man kein eigenes Auto zur Hand hat, steige man in den nächstbesten geparkten Wagen. Dort wird sich fast immer ein Schlüssel finden, entweder im Zündschloss oder hinter der Sonnenblende. Falls einmal doch kein Schlüssel vorhanden sein sollte, wird das Auto innerhalb von zehn Sekunden kurzgeschlossen.
  • Jeder Verfolger zeigt sich auf Verfolgungsfahrten extrem hartnäckig und lässt sich nur mit Mühe abschütteln. Das gilt auch, wenn der Verfolgte über einen deutlich schnelleren Wagen verfügt.
  • Autotüren werden grundsätzlich weder auf- noch abgeschlossen.
  • Wenn man auf der Flucht vor etwas in sein Auto steigt, wird es trotz verzweifelter Versuche nicht sofort starten, sondern warten, bis der Feind (Monster, Mörder, Werwolf, Schwiegermutter) ganz nah ist und dann erst losfahren, sofern es nicht schon zu spät ist.
  • Personen, die von Autos verfolgt werden, laufen vorzugsweise in der Mitte der Straße, damit der Verfolger keine Schwierigkeiten hat. Selbst wenn sich Bäume, Gräben, Zäune oder Hauseingänge in der Nähe befinden, werden diese vom Flüchtenden nicht zum Abschütteln des Verfolgers als Hindernis genutzt.
  • Auch noch so PS-starke Autos schaffen es nicht, einen flüchtenden Fußgänger innerhalb 200 Metern einzuholen.
  • Auch wenn die Straße perfekt gerade ist, muss man wild links-rechts lenken.
  • Das Benzin geht einem grundsätzlich aus, wenn man auf der Flucht und weit weg von der Zivilisation ist. Völlig reguläre verlaufende Tankstopps (ohne Not Tankstelle finden, Aussteigen, Tanken, Bezahlen, Fahrt fortsetzen) sind selbst bei Roadmovies nicht anzutreffen.
  • Es gibt immer einen Parkplatz vor dem Gebäude, das man betreten möchte.
  • Der Verfolger wird trotz Rückspiegel mit einem Schulterblick beobachtet.
  • Der Fahrer hat es nicht nötig, auf die Straße zu achten, sondern kann sich während der Fahrt seiner Freundin zuwenden.
  • Autos beschleunigen grundsätzlich, wenn einen Gang hochgeschaltet wird. Außerdem haben sie nicht nur fünf oder sechs Gänge, sondern so viele, wie der Held gerade braucht. Die hörbare Motordrehzahl steht in keinem ursächlichen Zusammenhang zur Schalttätigkeit des Fahrers.
  • Ältere Fahrzeuge klingen immer wie ein Opel Rekord 1700.
  • Autos können im Rückwärtsgang so schnell fahren, wie sonst vorwärts. (The Fast And The Furious und 2 Fast, 2 Furious)
  • Sex im Auto ist insbesondere in Horrorfilmen keine gute Idee.
  • Autofenster bestehen grundsätzlich aus leicht brechendem Glas, so das jeder Heinz (Jason, Michael, Serienmörder...) sie mit einem Schlag zum Klirren bringen kann.
  • Wenn man aus einem Auto schießt, ist es relativ einfach die Reifen des anderen Autos platt zu schießen. Eventuell explodieren Autos auch, wenn sie einen gut gezielten Schuß abbekommen.

Spannung, Dramatik und Horror

  • Husten ist üblicherweise der Vorbote einer tödlichen Krankheit.
  • Der Held schafft immer den Sprung von einem Hausdach zum anderen, der Bösewicht stürzt grundsätzlich ab.
  • Männliche Hauptdarsteller, die ohne mit der Wimper zu zucken einen Kugelhagel oder eine Prügelei mit Totalschaden der Bar überlebten, werden einen unterdrückten Schrei ausstoßen, wenn eine Frau ihre Wunden reinigt.
  • Man überlebt mit sehr großer Wahrscheinlichkeit jeden Krieg, solange man niemals ein Foto seiner Geliebten zuhause herumzeigt.
  • Man überlebt ebenfalls mit sehr großer Wahrscheinlichkeit, wenn man seinen Kameraden auf gar keinen Fall von der genialen Geschäftsidee erzählt, mit der man nach dem Krieg reich werden wird.
  • Der beste Freund, oder besser "Kamerad", muss immer die Hiobsbotschaft überbringen. Entweder die Familie heult hemmungslos oder sie tut so, als hätte der Überbringer ihren geliebten Sohn/Tochter/Neffe/Ehemann umgebracht.
  • Als ein/e vom Mörder Gejagte/r empfiehlt es sich, in Häusern immer nach oben zu rennen und nicht die nächste Tür nach draußen zu suchen, sonst könnte man den obligatorischen Sprung vom Dach bzw. dem Balkon nicht zeigen.
  • Wenn ein Flüchtender eine U-Bahnstation betritt, dann gelingt ihm entweder die Flucht mit einem gerade abfahrbereiten Zug oder aber er wird auf den Gleisen flüchtend angeschossen. Eine Showdown auf dem Bahnsteig oder im Zug ist ausgeschlossen.
  • Im Horrorfilm wird sich der Gefahrenquelle immer neugierig genähert. Das Unheil bleibt nie unentdeckt.
  • Weibliche Darsteller in Horrorfilmen, die sexuelle Handlungen praktizieren, sterben nahezu immer als erste.
  • In einem Spukhaus gehen Frauen der Ursache von unheimlichen Geräuschen immer in freizügiger Unterwäsche nach.
  • Tore von Spukschlössern sind grundsätzlich nicht geölt. Das Spukschloss besteht schon seit Jahren und wird trotz des fehlenden Denkmalschutzes und der Baufälligkeit nicht abgerissen.
  • Dorfbewohner warnen immer vor bösartigen Orten, an die der Held ohne zu zögern begibt, sobald er die Warnung erhalten hat.
  • Wer im Horrorfilm „Ich komme gleich wieder“ sagt, ist mit Sicherheit das nächste Opfer.
  • Jeder, der aus einem Alptraum erwacht, wird aufrecht im Bett sitzen, schwitzen und keuchen.
  • Weglaufende Frauen stolpern immer und verdrehen sich dabei den Knöchel.
  • Bei dramatischen Szenen verlangsamt sich die Erzählzeit. Der herannahende Zug benötigt für die letzten 200 Meter vor der Kollision mit dem Schulbus auf dem Bahnübergang mindestens zwei Minuten, wobei das Herannahen immer wieder aus den verschiedensten Perspektiven gezeigt wird.
  • Handlungen von Psychothrillern oder Horrorfilmen ereignen sich überaus häufig in geräumigen, einsam in einem Funkloch stehenden Luxusvillen, die vorzugsweise eingeschneit oder anderweitig zum Gefängnis geworden sind und in denen das Unwetter auch das Telefonnetz abgeschnitten hat. Die Stromversorgung trotzt diesen Widrigkeiten jedoch stets.
  • Bei Nebenrollen kommt die rettende Person (Freund, Polizei, Vater, Mutter, Hund) stets eine variierende, aber meist kurze Zeit zu spät, so dass der Täter flüchten kann und das Opfer stirbt. Bei Hauptrollen hingegen, kommt die rettende Person pünktlich, um größeres Leid vom Opfer abzuwenden.
  • Beschränktheit, Lässigkeit, Jugendlichkeit, Partylaune und starke Zurschaustellung des eigenen Körpers erhöhen die Wahrscheinlichkeit zu sterben bei weiblichen Rollen. Männliche Todeskandidaten sind durch Eigenschaften wie übertriebenes „Macho“-Gehabe, Arroganz, sexuelle Fixierung gekennzeichnet.
  • Im dunklen Wald teilen sich Gruppen von Menschen („Ich gehe mal diese Richtung, du gehst diese“) immer auf - und verschwinden dann einzeln.
  • Wird eine Rolle von einem berühmten Schauspieler gespielt, so wird er immer überleben, sogar wenn das Monster ihn fängt. Seitdem die akzeptiert wurde, wird das Unterlaufen diese Klischees benutzt, um das Publikum zu schockieren. (Psycho, Deep Blue Sea, Scream.)
  • Die Waffe des Monsters ist üblicherweise ein scharfes Messer, wie etwa ein Manchete (Jason Voorhees) oder eine Kettensäge (Leatherface) oder ähnliches (Freddy Krueger).
  • Die Eltern der Jugendlichen oder andere Autoritätsfiguren sind in der Regel unsympathisch und glauben den Personen nicht, die sie informieren, sondern halten sie für verrrückt (The Blob, A Nightmare on Elm Street, The Faculty).
  • Alfred Hitchcocks Duschszene wird oft kopiert/zitiert.

Mehr: en:List of horror movie clichés

*Katastrophenfilm

Polizei

  • Der Polizeichef wird fast immer seinen Star-Detektiv suspendieren, oder ihm 48 Stunden geben, um den Fall zu lösen. Diese Art der Mitarbeitermotivation hat immer Erfolg.
  • Suspendiert er ihn nicht, ist fast jeder Polizist bereit, seine Marke auf den Tisch zu knallen, nicht allerdings seine Dienstwaffe. Knallt er sie doch auf den Tisch, hat er zu Hause noch eine oder ein Maschinengewehr, Raketenwerfer, Laserpistole (u.ä.).
  • Jeder Polizeieinsatz führt mindestens einmal in einen Strip-Club oder einen Donut-Laden, da jeder amerikanische Polizist Donuts liebt.
  • Deutsche Krimis enden immer an der stadtbekannten Pommes-Bude.
  • Der aufrichtige amerikanische Streifenpolizist hat grundsätzlich einen cholerischen Prinzipienreiter als Vorgesetzten.
  • Polizisten arbeiten grundsätzlich mit Partnern zusammen, die das genaue Gegenteil von ihnen sind.
  • Polizisten machen nie Papierkram. Und wenn sie doch mal damit anfangen wollen, dann bietet sich eine Übersprungshandlung an.
  • Die Polizei trifft immer erst dann ein, nachdem der Held den/die Bösewicht/e erledigt hat – egal ob davor ganze Gebäude in die Luft geflogen sind.
  • Bei Einsätzen werden Türen grundsätzlich eingetreten, Türklinken werden nie angefasst.
  • Der amerikanische Polizeichef ist fast immer ein Schwarzer, es sei denn, er ist der heimliche Bösewicht.
  • Polizistinnen sind immer blond, Gerichtsmedizinerinnen niemals.
  • In Mafiafilmen gibt es grundsätzlich immer einen bestechlichen Polizisten, der wichtige Zeugen an die Mafia verrät. Polizeischutz funktioniert nie.
  • Die Schutzwesten der Spezialeinheiten halten nicht mal den Schuss eines geringen Kalibers aus. Der Getroffene fällt sofort zu Boden.
  • Das S.W.A.T.-Team stirbt grundsätzlich zuerst.
  • Die schöne und treusorgende Ehefrau des Polizisten fällt oft einem vom Bösewicht verübten Anschlag zum Opfer – was den auf Rache sinnenden Cop dazu legitimiert, künftig alle Regeln zu ignorieren, um den Schurken dranzukriegen.
  • Wenn die Hauptperson ein wortkarger oder außenseiterischer Zyniker ist, dann liegt das meist daran, dass er in der Vergangenheit seine Familie (meist eine schöne Frau und ein niedliches Kind im Alter von 5 bis 8 Jahren, in selteneren Fällen auch den Bruder) bei einem Unfall oder Anschlag verloren hat.
  • Die Wahrscheinlichkeit, dass jener außenseiterische Zyniker vom Polizeichef einen Partner zugeteilt bekommt, den die Hauptperson mit der Begründung, er arbeite ohne Partner, ablehnt, liegt bei nahezu 100%. Die Sterbewahrscheinlichkeit des Partners zum Ende des Filmes hin allerdings auch.
  • Irrelevant ob zig Gebäude in die Luft fliegen, Autos zu Schrott gefahren oder Feinde niedergemetzelt werden, irgendwie fügen sich für alle Außenstehenden die Tatzusammenhänge zu einem schlüssigen Bild zusammen. Die Hauptrolle und Verursacher muss wenn überhaupt nur mit marginalen rechtlichen Konsequenzen rechnen, unabhängig davon, ob mit oder ohne polizeiliche Befugnis gehandelt wurde.

Feuerwehr

  • US-Feuerwehrleute stoßen grundsätzlich ohne Schutzausrüstung in brennende, verrauchte Häuser vor.
  • Türen werden grundsätzlich mittels der stets paraten Feuerwehraxt geöffnet.
  • Auch bei heftigen Bränden in Innenräumen gibt es praktisch keine Rauchentwicklung und die Luft bleibt lange Zeit atembar, wie auch die Hitze keine Wirkung auf zu rettende Personen und Retter hat.
  • Alle Feuerwehrmänner befinden sich im Obergeschoss der Wache und rutschen die Stange runter.
  • Feuerwehrleute haben im Dienst eine harte Schale, im privaten Bereich aber einen weichen Kern.
  • Die Männer der Feuerwehr haben immer rußgeschwärzte Gesichter, oft auch bei Verkehrsunfällen.
  • Bei der US-amerikanischen Feuerwehr gibt es keine Drehleitern. Nur ein veraltetes Sprungtuch.
  • Brennende Häuser stürzen erst zusammen, wenn der Held inklusive gerettetem Kind raus ist.
  • Wenn FeuerwehrMänner in ein brennendes Gebäude gehen, ist grundsätzlich eine Schachtel Zigaretten mitzuführen, die kurz vor der Rettung der hübschen Frau in Brand gesetzt wird
  • Gerettete werden grundsätzlich auf den Armen aus der Flammenhölle gerettet, meist mit Kippe im Mund (vgl. Punkt 9) auf jeden Fall aber ohne Atemschutz (vgl. Punkt 3) oft explodiert direkt danach der ganze Laden (vgl. Punkt 8)
  • Der Maschinist hat grundsätzlich annähernde Kugelform.
  • Feuerwehrfrauen bringen sich alle drei Einsätze in Situationen, in denen sie von männlichen Kollegen gerettet werden müssen und fangen grundsätzlich etwas mit drei Kollegen gleichzeitig auf der eigenen Wache an.
  • Feuer werden auf die richtige Weise immer nur mit Vollstrahl gelöscht!
  • An roten Ampeln wird grundsätzlich nicht gebremst oder nur im allerletzten Moment, wenn doch noch Querverkehr kommt, der dann allerdings gerade noch, unter lautem Fluchen, umfahren werden kann.
  • Auf dem Weg zum Einsatzort gibt es mindestens einen Unfall aufgrund der Alarmfahrt der Feuerwehr
  • Es werden grundsätzlich zu wenig Einheiten zu einem Einsatz alarmiert, so dass auf die dringend benötigte Verstärkung gewartet werden muß, die meist fast zu spät kommt!
  • wenn Heldentaten unter Atemschutz begangen werden, dann werden die Helden nie durch etwas so triviales wie eine Atemschutzüberwachung gestört.
  • Brennende PKWs explodieren grundsätzlich.

Gesundheitswesen

  • Gerichtsmediziner müssen eine Leiche nur kurz anschauen, um deren komplette Lebensgeschichte nebst Todesursache zu ermitteln.
  • Gerichtsmediziner werden fälschlicherweise immer mit Pathologen gleichgesetzt. Forensische Medizin wird sowieso nie erwähnt.
  • Moderne Beatmungsgeräte sind für filmische Intensivstationen anscheinend völlig ungeeignet. Alte Balgengeräte sind viel besser.
  • Beatmet werden kann auch ohne Tubus, bevorzugt mit einer Sauerstoffmaske mit grünem Gummiband.
  • Reanimation und Defibrillator:
    • Der Pulston bei Intensivpatienten ist immer eingeschaltet – das Personal nervt das niemals.
    • Bei einem Herzstillstand zeigt das EKG immer eine gerade Nullline statt der zu erwartenden leichten Welle.
    • Jeder Notfallpatient, selbst ein Opfer eines schweren Verkehrsunfalls, ist direkt mit dem Defibrillator heilbar, allerdings erst, wenn man dreimal die Spannung erhöht hat.
    • Der Defibrillator wird immer bei einer Nullline eingesetzt. (Hier müsste per Herzmassage reanimiert werden. Ein Defibrillator wird nur bei Kammerflimmern eingesetzt)
    • Nach 30 Minuten Reanimation, genau nachdem jemand dem „Drückenden“ gesagt hat, er solle aufhören, führt unkoordiniertes Schlagen auf den Brustkorb des Patienten immer zum Erfolg.
    • Bei Reanimationen mit einem Defibrillator muss stets „Komm schon! Verdammt, komm schon!“ gerufen werden.
    • Nach erfolgreicher Defibrillation ist der Patient sofort geheilt und kann aufstehen.
  • Die oszillierende Säge (entwickelt um beim Gips-Entfernen die Haut des Patienten nicht zu verletzen) ist ideal um Schädel oder Brustbeine aufzusägen.
  • Krankenschwestern und -pfleger sind hauptsächlich damit beschäftigt, die privaten Probleme Ihrer Patienten (auch außerhalb des Krankenhauses) zu lösen. In der Zwischenzeit wird Kaffee getrunken oder unmotiviert über die Gänge gewuselt.
  • Wenn komatöse Patienten – selbst nach Jahren – aufwachen, benötigen sie keine Rehabilitationsmaßnahmen. Es kann sofort gesprochen und aufgestanden werden.
  • Alle neuen vielversprechenden Medikamente sind noch im „Versuchsstadium“.

Armee

  • Kampfpiloten fliegen mindestens die Hälfte der Zeit ohne ihre Atem-/Sprechgarnituren.
  • Man muss nicht Deutsch sprechen, um als deutscher Offizier durchzugehen. Ein entsprechender Akzent reicht völlig.
  • Flugeinsätze werden niemals wegen schlechten Wetters gestrichen.
  • Stellungen müssen nicht gegraben werden, die sind immer schon da.
  • Wird man angegriffen, muss erst ein vorgesetzter Offizier sagen, was zu tun ist, auch wenn das Verfahren schon Routine ist.
  • Ehemalige Elitekämpfer verdingen sich immer als Taxifahrer oder verkriechen sich im Kloster.
  • Amerikanische Soldaten haben fast immer den Dienstgrad "Sergeant"

Geheimagenten

  • Geheimagenten werden immer aus der feindlichen Basis fliehen, die kurz danach hinter ihnen explodiert. Die Explosion wird ihnen nichts anhaben, selbst wenn es eine Atombombe ist bzw. sie nur 100 Meter entfernt sind.
  • Die Mission eines Geheimagenten ist es immer, die Welt zu retten. Nationale Sicherheit interessiert gar nicht.
  • Jeder weiß, dass man Geheimagent ist.
  • Bösewichte werden dem gefangenen Geheimagenten vor seiner beabsichtigten, möglichst zeitraubenden und umständlichen Ermordung immer noch haarklein erzählen, was ihre Pläne sind und wie sie sie umsetzen werden. Dadurch kann der Held fliehen oder der Böse wird getötet.
  • Geheimagenten bekommen immer exakt die Spezialwaffen und Gegenstände die Sie für die Mission brauchen. Jeder dieser Gegenstände wird mindestens 1x benutzt. Spezialfahrzeuge gehen nach Benutzung immer kaputt (Explosion).
  • Geheimagenten töten den "Erzbösewicht" immer auf spektakuläre Art und Weise. Kaum ein Agent hat den Oberschurken je einfach nur erschossen.
  • Auch der "Erzbösewicht" kommt nie auf die Idee den Geheimagenten einfach zu erschießen. Hat er ihn gefangen, siehe Sternchen 4. Hat er ihn doch einmal erschossen, ist der Tod immer nur vorgetäuscht.
  • Geheimagenten kriegen alle Frauen, auch die Bösen, die danach allerdings vom Oberbösewicht ausgeschaltet werden. Heiratet der Geheimagent, stirbt seine Frau entweder direkt nach der Trauung oder im nächsten Teil.

Schusswaffen und Sprengstoff

  • Die beste Deckung bei einer Schießerei ist ein Treppengeländer. Die Kugeln werden immer daran abprallen. Es sei denn, sie werden von den Guten abgefeuert.
  • Holztische und stehende Automobile sind kugelsicher, selbst Scheiben werden selten beschädigt. Fahrende Autos hingegen neigen zur spontanen Explosion, sofern ein Schurke darin sitzt. Sitzen die Guten darin, zersplittert die Heckscheibe.
  • Die Guten haben stets läppische Pistolen, während die Bösewichte immer mit Maschinenpistolen (meist erfolglos) herumballern.
  • Selbst ein unbewaffneter Held tötet problemlos schwerbewaffnete Schurken mit der Hand/dem Messer, lässt dann aber die Schusswaffen der Bösen einfach liegen.
  • Der Held ballert mit der Pistole rum, als wären da 50 Schuss drin, und erschießt auf 100 Meter locker aus dem Handgelenk oder von einem galoppierenden Pferd aus jeden Bösewicht.
  • Falls man nachladen muss, wird man Munition parat haben. Selbst wenn man vorher keine mehr hatte.
  • Schußwaffen haben niemals Rückstoß und können unabhängig von der Größe aus der hohlen Hand geschossen werden. Getroffene werden dagegen meterweit zurückgeschleudert.
  • Man kann Faustfeuerwaffen beim Schießen ohne Auswirkung auf die Treffgenauigkeit waagerecht statt senkrecht halten.
  • Wenn jemand mit einem Kopftreffer zu Boden geht, hat er nie ernsthafte Verletzungen. Es sei denn, es passt ins Drehbuch.
  • Die Bösewichter werden meistens mit einem gezielten Schuss niedergestreckt und bewegen sich danach nicht mehr, während Schussverletzungen bei den Guten meistens nur oberflächliche Fleischwunden sind.
  • Wie viele Kugeln einen auch tödlich getroffen haben, man fällt nicht einfach zu Boden, sondern man geht erst noch ein paar Schritte, schießt zurück und sagt noch sein Sprüchlein auf.
  • Wird der Held in einer finalen Szene ins Herz getroffen, sieht es immer so aus als würde er sterben. Glück für ihn, denn ein Anhänger seiner Geliebten aus Metall hat die Kugel abgefangen (es kann sich hierbei aber auch um das Handy handeln, mit dem man noch die Polizei anrufen wollte; auch andere Gegenstände wie Kreuze werden oft benutzt)
  • Bild und Ton sind bei Explosionen/Schüssen immer synchron, egal wo die Kamera sich befindet, da die Schallgeschwindigkeit auf Lichtgeschwindigkeit erhöht wurde.
  • Bomben mit Digitaluhren ticken.
  • Alle Bomben haben stets verschiedenfarbige Drähte, rote blinkende Lichter und eine rote Digitalanzeige, die genau zeigt, wie lange es noch dauert.
  • Der rote Draht ist immer der falsche.
  • Die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Explosionen liegt knapp über der Laufgeschwindigkeit des Helden, der aber immer rechtzeitig den Sprung ins Freie oder in Deckung schafft.
  • Nachdem die Bombe deponiert wurde, bleibt bis zur Detonation immer noch so viel Zeit, dass der Held die Bombe wieder entschärfen kann.
  • Sobald eine Waffe leergefeuert wurde wird sie weggeworfen.
  • Sitzen während einer wilden Schießerei die Beteiligten auf Pferden, so werden die Tiere offenkundig von einer Art Schutzschild vor Verletzungen geschützt, während ihre Reiter im Kugelhagel massenweise getroffen zu Boden stürzen.

Wissenschaft

  • Chemie wird ausschließlich durch einen einzelnen Rundkolben dargestellt, der mit farbigem Wasser gefüllt ist und ein Stück Trockeneis enthält. Dicker weißer Dampf quillt heraus und fällt zu Boden.
  • Gaschromatographen oder auch nur moderne Pipetten kommen nicht zum Einsatz, gefährlichste Arbeiten werden niemals unter einem Abzug durchgeführt
  • Eine Ausnahme vom Labor-Antiquariat bilden lediglich Raster-Elektronenmikroskope, die kinderleicht zu handhaben sind und selbst zur Betrachtung von Fingerabdrücken oder Lebewesen eingesetzt werden können.
  • ABC-Gefahrenstoffe haben immer einen giftgrünen Farbton.
  • Der junge, unangepaßte Wissenschaftler, dessen Theorien zunächst heftigst zurückgewiesen werden, triumphiert am Ende über alle Zweifler.
  • Eine Unterscheidung in Forscher und Ingenieure gibt es nicht, Filmwissenschaftler finden immer alles mit selbstkonstruierten Apparaturen heraus und retten dann auch die Welt, indem sie irgendetwas selbst zusammenschrauben
  • Das Epizentrum liegt immer in einer US-Großmetropole
  • Der Held des Films kennt sämtliche Spreng- und Kampfstoffsynthesen in und auswendig.
  • Die benötigten Chemikalien sind immer vorhanden und selbst in riesigen Laborkomplexen innerhalb einer halben Minute auffindbar.
  • Synthesen dauern höchstens fünf Minuten, eine anschließende Aufreinigung des Produktes ist nicht nötig.
  • Die Ausbringung der hergestellten chemischen Waffe ist ein leichtes, meistens reicht es, ein

Reagenzglas zu zerschmettern, um Metropole zusammenfallen zu lassen, das Labor zur Explosion zu bringen oder zumindest einen Gebäudebrand auszulösen.

  • Oben genannte Abzüge werden selbst für die Handhabung von gefährlichsten Stoffen nicht benötigt.
  • Sind Sicherheitsvorkehrungen doch einmal vorhanden, sind sie entweder maßlos übertrieben oder fallen im entscheidenden Moment aus.
  • Sind keine Chemikalien vorhanden, lässt sich aus einem Kaffeefilter, einer Banane und Druckerschwärze ein mindestens genauso effektiver Ersatzstoff herstellen.
  • Im Film erfundene Impfstoffe sind grundsätzlich "nicht erfolgsversprechend", heilen aber alles und jeden (selbst den "kurz vor Exitus"-Helden).
  • Eben genannte Impfstoffe werden aus bunten Flüssigkeiten hergestellt. Destilliert werden muss immer.
  • Die im Film gezeigten chemischen Apparaturen sind grundsätzlich imposant, riesig, blubbern und enthalten große Mengen diverser bunt gefärbter Flüssigkeiten.
  • Stative, die eine Apparatur zusammenhalten werden nicht benötigt.
  • Unsinnige Apparaturen, wie z.b. Rückfluss-Kühlen mit einem Liebigkühler ohne Kühlwasserschläuche werden trotzdem verwendet und führen auch zum Erfolg, immer (z.b. bei o.g. Impfstoffen)
  • Der Held des Films ist ein wahrer Analysegott, aus 5 Millionen möglichen Substanzen findet er durch Raten oder "Analysen" (Geräte: Taschenlampe mit Lupe oder Rasterelektronenmikroskop) immer die Richtige.
  • Der Sohn bzw. die Tochter des Helden, meist 15 Jahre oder jünger hat die gleichen Fähigkeiten wie der Vater bzw. die Mutter. Falls diese ausfallen, ist der Nachwuchs in der Lage mit einem Reagenzglas (gefüllt mit 5 ml einer auf jedenfall bunten Flüssigkeit) die Welt inkl. Eltern zu retten.
  • Ist der Hauptdarsteller gefesselt, bringt ihm ein Hund, ein Affe oder ähnliches Tier die benötigten Substanzen, der Hauptdarsteller mischt sie dann hinter seinem Rücken. Die Massenverhältnisse stimmen hier grundsätzlich abgewogen werden muss nicht. Weitere Massnahmen wie Aufreinigung (auch s.o.) entfallen.
  • Der hergestellte Spreng- bzw. Kampfstoff ist grundsätzlich sehr gefährlich, allerdings nur für die Bösen. Die Guten können ihn berühren, dran riechen oder notfalls auch im Mund transportieren.
  • Sprengungen mit exorbitanten Mengen von Sprengstoff können immer und überall durchgeführt werden, mit Vorliebe in tiefen Kellern oder Bergwerken. Die Statik wird nicht beeinflusst.
  • Sprengstoffe werden mit einer Zündschnur gezündet, die innerhalb weniger Sekunden abbrennt, den Helden aber immer noch genug Zeit lässt, das Bergwerk auf einer ewig langen spektakulären Flucht zu verlassen, und in der letzten Sekunde aus dem einzigen Ausgang zu springen.( Eine halbe Sekunde später kommt ein riesiger Feuerball aus dem Bergwerk und trotz riesigen einstürzenden Räumen innerhalb des Bergwerkes wird die strukturelle Integrität des Berges nicht beeinflusst. Das Bergwerk ist riesig, aber trotzdem finden der/die Helden grundsätzlich und sofort auf den ersten Ansatz den Ausgang.)

Gesundheit und Körperpflege

  • Die Darsteller müssen nie auf die Toilette/die Tiere der Darsteller nie Gassi, außer um dort gekidnappt zu werden oder einen toten Briefkasten zu leeren.
  • Lippenstift verschmiert nie. Auch nicht beim Tauchen.
  • Bauern aus dem Mittelalter haben perfekte Zähne und immer saubere Fingernägel.
  • Hauptrollen sind grundsätzlich nie erkältet.
  • Frauen haben immer eine perfekt gestylte Frisur, als kämen sie gerade vom Friseur.
  • Wenn man in den Regen gekommen oder ins Wasser gefallen ist, sind eine Stunde später die Kleider wieder trocken und die Frisur sitzt, als wäre nichts gewesen.
  • Auch in den Häusern wohlhabender Familien gibt es nur ein Badezimmer, damit der morgendliche Stau vor dem Badezimmer zu Unterhaltungen genutzt werden kann.
  • Brillen sind fast immer ohne Stärke und vorzugsweise mit spiegelndem (planem) Fensterglas versehen.
  • Verliert eine Person ihre Brille, ist der Sehfehler derart gravierend, dass sie ihre Umgebung nur noch schemenhaft wahrnehmen kann. Die Brille wird vor dem Wiederfinden stets durch ein weiteres Missgeschick vernichtet.

Schule

  • Sollte ein Flur in einer amerikanischen Schule vorkommen, der Schließfächer in zwei Reihen hat, werden nur Schüler gezeigt, die die obere Reihe benutzen.
  • Bücher werden nie gelesen, sondern stets nur herumgetragen oder in Stapeln (bevorzugt mit „Uff!“) abgelegt oder aber entnervt zugeschlagen („Ich verstehe das nie!“).
  • Nerds sind immer Brillenträger, tragen Karohemden und interessieren sich für Naturwissenschaft. Ihr natürlicher Lebensraum ist der Schachclub.
  • Hässliche Entlein und Mauerblümchen sind eigentlich sehr attraktive Mädchen, die bloß unvorteilhaft frisiert sind und eine unmoderne Brille tragen.
  • Ist der Schultag zuende, rennen Schüler im schnellen Laufschritt und vor Freude johlend durch den Ausgang nach draußen.
  • Sobald die Schulglocke ertönt packen alle Schüler ihre Sachen, auch wenn der Lehrer noch spricht. Dieser hat dann noch kaum Zeit, die Hausaufgaben zu verkünden, welche meistens darin bestehen, einige Seiten des Lehrbuchs zu lesen und zusammenzufassen.
  • In jeder Schule gibt es Gangs.
  • In jeder Schule gibt es einen coolen Außenseiter und einen oder mehrere Drogendealer.
  • Auf den Toiletten wird geraucht.
  • Schultoiletten sind immer dreckig und voller Sprüche oder Graffitti.
  • In jeder Klasse gibt es einen Streber, den niemand leiden kann (meist weiblich und/oder Brillenträger, siehe auch *3).
  • In amerikanischen Schulen ist der bei den Mädchen beliebteste Schüler immer Football- oder Basketballspieler. Er ist meist unintelligent und arrogant. Seine liebsten Freizeitbeschäftigungen sind Party, Sex und das Ärgern/Verprügeln von Nerds. Er gehört immer einer Gruppe von Schülern an, die sich gleich kleiden.

Wetter

  • Nachts sind Straßen immer nass – ganz besonders bei Verfolgungsfahrten.
  • Regentropfen klatschen grundsätzlich gegen Fenster.
  • Läuft ein Protagonist durch schweren Regen (Regen ist immer schwer) ins Haus, so dauert es – ohne Abtrocknen – nur Sekunden, bis er nur noch leicht befeuchtet ist.
  • Wenn es regnet, blitzt und donnert es auch. Das zugehörige Geräusch kommt sofort ohne Verzögerung.

Bösewichte

  • Bösewichte tragen mit Vorliebe schwarze Kleidung, in US-amerikanischen Filmen gern auch schwarze Hüte.
  • Reiche und mächtige amerikanische Bösewichte fahren Stretchlimousinen oder deutsche Autos, bevorzugt Mercedes.
  • Bösewichte zögern grundsätzlich, wenn sie die Chance haben, den Helden direkt zu erledigen, und halten eine längere Rede, an deren Ende entweder der Gute in eine Falle gesperrt wird, aus der er entkommt, oder der Gute den Bösewicht in den Tod schubst, oder ein tot geglaubter Nebencharakter den Held rettet.
  • Bösewichte verlassen immer die Deckung, damit sie auch getroffen werden.
  • Besiegten bzw. scheinbar toten Bösewichten gelingt es, den Helden noch mal anzugreifen, werden aber in letzter Sekunde doch getötet.
  • Bösewichte sind meist wortkarg, zynisch und grinsen hämisch zu jeder Situation, oder extrovertierte Vielredner, immer jedoch das genaue Gegenteil des Helden.
  • Jeder Bösewicht hat ein gut ausgebautes Geheimversteck.
  • Bösewichte zeigen ihre Gesetzlosigkeit unter anderem darin, alle Brandschutzvorschriften zu ignorieren. Ein Knopfdruck, eine fallengelassene Zigarette oder ein Torpedo in einem Versorgungsschacht genügt, um gigantische Komplexe in Schutt und Asche zu zerlegen.
  • Bösewichte töten ihre eigenen Angestellten, wenn diese einen Fehler gemacht haben.
  • Die Schergen des Bösewichts tragen grundsätzlich Uniformen mit dunklen Visieren, damit man sich leichter einschleichen kann. Modernste biometrische Zugangssysteme lassen sich mit einfachsten Mitteln austricksen.
  • Bösewichte suchen eine Raum immer nur bis zur Augenhöhe ab, der Held, der sich meist unter der Decke versteckt, ist dort absolut sicher.

Bergfilme

  • Für wirklich gute Kletterer gibt es am Berg nur eine Fortbewegungsart: das Free Solo. Ausgeruht wird an einer Hand hängend mit mindestens 400 Meter Luft unter den Sohlen. Bei gleichzeitigem Kugelhagel entsteht dabei Streß. Durch blitzschnelles Reagieren lassen sich die meisten Abstürze nach wenigen Metern Fall noch abfangen. Dabei findet man sich dann in der Regel ebenfalls an einer Hand hängend wieder.
  • Bis 1970 hießen Bergsteiger immer Toni. Seither dürfen Träger dieses Namens aber nicht mehr in die Berge.
  • Klettern ist ein ausgesprochener Risikosport, was schon daraus ersichtlich ist, dass man bei jeder Klettertour unweigerlich in eine Situation kommt, bei der Seile mit Kameraden am anderen Ende gekappt werden müssen.
  • Bis 1965 verständigte man sich im Gebirge durch Jodeln. Das klappte ganz gut. Nach dem allgemeinen Jodelverbot musste auf Funkgeräte ausgewichen werden. Im Gebirge kommen Funkverbindungen aber leider nie zustande. Das gilt auch für die Kommunikation mittels Handys.
  • Gesichert wird ausschließlich mit um die Taille gewickelten Seilschlingen und ohne Sicherungspunkte. Soll auf diese Weise der 40-Meter-Sturz eines Kameraden gehalten werden, können auch sehr harte Männer gelegentlich einen Schmerzenslaut nicht unterdrücken.
  • Haken reißen grundsätzlich aus. Das dauert im Schnitt zehn Minuten, mindestens aber so lange bis der Held fast den sicheren Standplatz erreicht hätte.
  • Moderne Bergseile wiegen den Alpinisten in trügerischer Sicherheit. Sie haben in Wirklichkeit alle schlechten Eigenschaften der alten Hanfseile. Sie reißen immer, wobei sich Faser für Faser verabschiedet. Die Bruchlast von Seilen beträgt etwa 90 Kilogramm.
  • Fähige Alpinisten können Sicherungsmittel wie Friends oder Rocks auch noch während des Absturzes setzen
  • Nebel ist ein Phänomen des Flachlandes. Hütten sind Phantasiegebilde des DAV. Das Gebirge ist immer leer.
  • Wenn Frauen klettern, sieht das zwar nett aus, ist aber nur im Klettergarten oder in der Halle zu tolerieren. Frauen am Berg bedeuten immer den Tod. Die wahre Bestimmung einer Frau ist es, in der Hütte zu bangen und nach den jagenden Wolken zu sehen. Die weibliche Elite darf Funkgeräte bedienen.
  • Bergungen vom Hubschrauber aus sind erst bei Windgeschwindigkeiten über 200 km/h sinnvoll.
  • Böse Menschen kennen nie die wahren Gesetze der Berge, sie sehen nicht nach dem Wetter und sie behandeln die Ureinwohner schlecht.
  • Bergsport ist Nemesis. Es gibt immer erfahrene Alpinisten, die von Touren abraten. Ihre Warnungen werden stets in den Wind geschlagen.
  • Nach einem Absturz mit mehr als 600 Meter freien Falls kann es durchaus zu Schrammen an der Stirn der Leiche kommen.
  • Firnbedeckte Gletscher werden grundsätzlich unangeseilt betreten. In Gletscherspalten fallen nur Frauen und Jugendliche oder aber Bösewichte. Während erstere in einem dramatischen Wettlauf mit der Zeit gerettet werden, finden letztere dort unter abscheulichen Flüchen ihr verdientes Ende.

Sonstiges

  • Alle Betten haben spezielle L-förmig geschnittene Bettdecken, welche bis zu den Achseln einer Frau, aber jedoch nur bis zur Taille des Mannes reichen, der neben ihr liegt.
  • Wenn Frauen sich entkleiden, dann tun sie das immer von oben nach unten.
  • Mütter kochen ständig Eier, Kaffee und sonstiges, unabhängig davon, ob es irgendwer jemals essen oder trinken wird.
  • In jedem besseren amerikanischem Haus steht ein Flügel, obwohl niemand in der Familie jemals Klavier spielt.
  • Der Eiffelturm kann von jedem Fenster in Paris gesehen werden.
  • In Restaurants wird grundsätzlich nach der Rechnung gefragt, Bars und Kneipen verlässt man, ohne zu zahlen.
  • Um ein Taxi zu bezahlen, greife man einfach in die Brieftasche und ziehe einen Schein raus. Es wird der richtige sein.
  • In einer Großstadt bekommt man durch Handheben sofort ein Taxi, es sei denn, es regnet oder man wird gerade verfolgt.
  • Nach einem „Hallo-Taxi!“-Ruf hält das in der Nähe fahrende Taxi unverzüglich, auch wenn es mit geschlossenen Fenstern unterwegs ist.
  • Beim Besteigen eines Taxis wird grundsätzlich keine Beschreibung des Zielorts gemacht oder der Fahrer (Schwarzer mit Rastalocken) wird angewiesen, „diesem Wagen zu folgen“.
  • Küchen haben keine Lichtschalter. Das Licht vom Kühlschrank reicht völlig aus, um alles genauestens zu beleuchten.
  • Ein Streichholz reicht, um ein Gebäude von der Größe der Stadthalle auszuleuchten. Ein Halogenscheinwerfer jedoch wird die eine, alles entscheidende Ecke im Dunkeln lassen.
  • Unabhängig davon, wie die Feinde zahlenmäßig im Nahkampf überlegen sind, werden sie schön abwarten und um den Darsteller herumtanzen, um einzeln anzugreifen.
  • Wenn sie unter sich sind, sprechen Ausländer grundsätzlich die Sprache der Synchronisation, dafür aber stets, trotz starkem Akzent, grammatikalisch einwandfrei.
  • Ein Fernseher wird sofort nach der interessanten Information abgeschaltet, selbst wenn der Sprecher noch zum selben Thema weiterzusprechen scheint.
  • Nach dem Einschalten eines Fernsehers oder Radios wird sofort die erwartete Information gebracht.
  • Ist der Fernseher eingeschaltet, hört man den Text zur wichtigen Nachricht erst, wenn sich der Darsteller darauf konzentriert. Die Lautstärke wird dabei nicht verändert.
  • Kommt eine wichtige Meldung im TV, aber der Fernseher im Raum ist ausgeschaltet, dann kommt jemand rein, der ihn einschaltet. Aber zuerst sagt er/sie, dass der Hauptdarsteller sich das ansehen sollte.
  • Diese Informationen beginnen immer erst, wenn der Fernseher eingeschaltet wird. Die Reporter scheinen vorher keine anderen Berichte zu senden.
  • Will man eine „zwielichtige Person“ verhören oder verhaften, rennt man auf diese zu und schreit von Weitem „Polizei, stehen bleiben!“, anstatt sich unauffällig zu nähern.
  • Das bestellte Getränk kann nie ausgetrunken werden, weil der Besteller ganz plötzlich weg muss.
  • Jeder Asiate ist ab seiner Geburt mit sämtlichen fernöstlichen Kampfstilen vertraut.
  • Bei Anführern von Bösewichten soll man meinen, noch nie einen härteren Kerl gesehen zu haben. Bis zu dem Zeitpunkt, wo er mit dem obersten Boss redet und in seine „Er wird nie stolz auf mich sein“- und „Nie kann ich etwas richtig machen“-Rolle fällt. Wenn jedoch jemand aus seiner Gang darüber lacht, wird er sofort von ihm erschossen.
  • Im Wasser, das durchtaucht werden muss, herrschen immer mindestens 15 Meter Sichtweite, selbst mitten in der Nacht.
  • Jeder Ungeübte kann ohne Probleme 40 m unter Wasser schwimmen und 2 Minuten die Luft anhalten.
  • Die Presse ist immer zuerst an allen Unfallorten.
  • Wenn ein Verdächtiger verhaftet wird bzw. ein prominenter Angeklagter das Gerichtsgebäude betritt, schart sich sofort ein Pulk von Journalisten um ihn, um lautstark sensationsheischende Fragen zu stellen, die prinzipiell nicht beantwortet werden.
  • Die weibliche Hauptrolle ist blond, die Geliebte des Bösewichts dagegen eine schwarzhaarige Asiatin oder Latina, die allerdings dem Charme des männlichen Hauptdarstellers erliegt.
  • Heiratsanträge: eine im Film erstaunlich beliebte Antragsmethode ist es, einen Verlobungsring in das Champagnerglas der Angebeteten zu werfen bzw. den Ring auf ihr Dessert zu legen. Diese Anträge enden grundsätzlich in einer Katastrophe. Die Dame findet den Ring NIE, sondern verschluckt ihn, schüttet ihn versehentlich mit dem Essen weg, weist das Dessert zurück bzw. ein Dritter kommt dazwischen und verspeist das Ding.
  • Liebenswerte, mütterliche bzw. moralisch einwandfreie Frauen heißen häufig „Annie“, „Abby“, „Emily“ oder „Ally“. Böse Figuren tragen diese Namen niemals.
  • Soll der Gute vergiftet werden, z.B. durch Gift im Wein, so werden sämtliche Unterbrechungen der Welt stattfinden, die den Helden davon abhalten, auch nur einen Schluck aus dem Glas zu trinken. Am Ende wird das Glas verschüttet oder Gute verlässt den Handlungsort.
  • Bösewichter kommen immer wahlweise aus Deutschland, Frankreich oder Russland. Ist kein europäischer Bösewicht zur Hand, handelt es sich um den blonden Amerikaner, bzw. denjenigen mit den hellsten Haaren.
  • Szenen in Flugzeugen werden immer in der ersten Klasse gezeigt.
  • Jedes Mal wenn eine Großstadt gezeigt wird, hört man im Hintergrund eine Sirene heulen.
  • Jedesmal, wenn man sieht wie jemand anruft, nimmt der Angerufene schon kurz nach dem Wählen der Telefonnummer den Hörer ab. Sieht man jedoch wie jemand angerufen wird, lässt dieser sich meist sehr lange Zeit (läuft durch ein Großes Haus zum Telefon, muss noch ein Gesprach zuende führen, schläft gerade etc.) bevor er den Hörer endlich abnimmt.
  • Am Ende eines Telefonats wird generell so schnell aufgelegt, dass der Gesprächspartner unmöglich den Schluss des letzten Satzes noch hören kann.
  • Der Held in einem Kampfsportfilm ist im Kampf gegen den Oberschurken immer erst unterlegen bevor er trotz schwerer Verletzungen mehr Kraft aufbringt als vor seiner vermeintlichen Niederlage, um den Bösewicht doch noch zu besiegen.

Dialoge

  • „Ich weiss nicht was es ist, aber es kommt direkt auf uns zu!“ Klassische Einführung einer Aktionszene in einem Katastrophen- oder Action-Film.
  • „Wir machen jetzt einen kleinen Ausflug!“ Mit diesem Satz werden Geiseln gerne über das bevorstehende Wechseln des Aufenthaltsortes informiert.
  • „Aber das ist Wahnsinn!“ – Und vor allem lebensgefährlich – dennoch: unverzichtbar in jedem Actionfilm, damit der Zuschauer auch merkt, was der Held da gleich leisten wird.
  • „Ach nichts!“-Dialog: Zwei Personen erleben etwas Aufregendes, später spricht die eine Person die andere an, die andere schaut hoffnungsvoll in dessen Augen und sagt:„Ja?“. Die Antwort „Ach, nichts …“ (Diese Antwort wird manchmal als „Danke. Nein – danke“ interpretiert).
  • „Soll ich es ihnen erzählen? Ach nein, es interessiert sie sowieso nicht!“ vor allem Geschäftsleute versuchen mit dieser dialektischen Methode ihre Opfer am Thema zu interessieren.
  • „Sag Du es mir“-Dialog: ein im deutschen Sprachraum (noch) unbekannte Art einen Streit anzufangen, die durch Übersetzungen englischer Filme hierorts bekannt gemacht wurde: „Warum warst du gestern so lange aus“„Ich weiß nicht, sag du es mir!“
  • „Etwas zu ruhig für meinen Geschmack!“ – Standardantwort auf die Frage „Ist es nicht ruhig hier?“. Dieser Dialog wird sehr gerne in Tunneln, Kellergewölben oder Kriegssituationen gesprochen.
  • „Oh mein Gott!“ – typisches Motiv im Katastrophenfilm: Eine Person starrt mit aufgerissenen Augen und offenem Mund auf etwas, das die Zuschauer nicht sehen dürfen und ruft: „Oh, mein Gott!“
  • „Ich bin schwanger!“„Wie ist das denn passiert?“
  • „Es ist nicht so, wie es aussieht“ – Standardantwort, wenn jemand beim Fremdgehen erwischt wird. „Ich kann es dir erklären!“, ist der in 98% nachfolgende Satz.
  • „Sagen Sie meiner Frau, dass ich sie liebe!“ – typische Sterbeszene
  • „Ich werde auf dich warten.“ – Frau zu ihrem Helden, der in den Krieg ziehen muss.
  • „Ach, ist nur ein Kratzer …“ – Helden über stark blutende Fleischwunden.
  • „Lasst mich zurück, ohne mich seid ihr schneller!“ – Satz der sich aufopfernden Person bei der Flucht vor dem Bösewicht/Ungeheuer/Alien.
  • „Hast du auch gerade was gehört?“ – Anfangssatz bevor der Horror beginnt und er/sie umgebracht wird.
  • „Ich liebe dich.“„Ich liebe dich auch!“, ein Satz, über den meistens eine dickes „Happy End“ annonciert wird. Ausnahme: Han Solo antwortet in Star Wars mit „Ich weiß“.
  • „Kommst du an meine Fesseln?“ Sofern Geheimagent und -agentin aneinander gefesselt sind, schafft sie es nach Aussprache dieses Satzes innerhalb von Sekunden die Fesseln zu lösen. Unabhängig davon, dass sie nicht an die Fesseln des Partners rankommt.
  • „Wie groß kann es schon sein?“ bzw. „Den mach ich fertig!“ – Sätze, die vor allem in Komödien benutzt werden um eine viel zu große Bedrohung maßlos und drastisch zu untertreiben. Die anschließende Überraschung, dass der Held sich als Feigling darstellt, trägt zur allgemeinen Erheiterung bei.
  • Auf den Satz „Er ist tot.“ folgt der Angriff eines riesigen Ungetiers.
  • „Trink das, das wird dir gut tun.“ – Ein häufig anzutreffender Satz in Abenteuerfilmen, benutzt vom Partner des Helden, wenn dieser nach einer Bewusstlosigkeit wieder zu sich kommt.
  • „Ich gehe mich mal kurz frisch machen“ – Wird ausschließlich von Frauen gesagt, die auf Toilette müssen.
  • „Komm schon! Verdammt, komm schon!“ funktioniert nicht nur beim Einsatz von Defibrilatoren, sondern jedes schrottreife Fahrzeug oder Gerät wird erst nach dieser speziellen Ansprache seinen Dienst stotternd aufnehmen.
  • „Was zum Teufel!…“ Äußerst beliebte und meist sehr laut ausgesprochene Redewendung, die die Überraschung der Person verdeutlichen soll, im realen Leben aber eher selten im deutschsprachigen Raum benutzt wird. Darauf folgt ein ebenso überraschender oder erschreckender Moment im Film.
  • „Am besten trennen wir uns nicht!“ oder „Wir müssen alle zusammenbleiben“ Wird in Horrorfilmen meist benutzt, bevor man sich trennt.
  • „Dafür muss es eine rationale Erklärung geben!“ Wird benutzt, wenn genau dies nicht der Fall ist.

Siehe auch

Literatur

  • Roger Ebert: „Ebert’s ‚Bigger‘ Little Movie Glossary“ ISBN 0836282892

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Liste von typischen Filmklischees

In vielen Filmen können relativ häufig bestimmte Plots, Gimmicks und Filmklischees beobachtet werden, die sich immer wieder wiederholen, wie Phrasen in der Rede von Personen. Jedes chinematographisches Genre hat seine eigene Litanei von Filmklischees, viele werden hier vorgestellt.

Filme, die in Amerika spielen

  • Eine typische Nebenhandlung ist, dass die Eltern nicht genug Zeit mit ihren Kindern verbringen (H. G. Wells' War of the Worlds).
  • Menschenmassen im Film zeigen oft Ähnlichkeiten, die nur mit anderen Massen in anderen Filmen vorkommen (vgl. en:The American Crowd).
  • Gesang und Tanz nehmen den Platz typischer romantischer Szenen ein (Küssen, Sex, etc.)


  • Der Hauptcharakter mag alles verlieren, sein Vehikel, Geld, Kleidung, Würde, aber er gibt niemals seine Reise auf. (Road Trip)


Siehe auch