„Bahnhof Luxemburg“ – Versionsunterschied

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Version vom 13. November 2019, 03:07 Uhr

Luxemburg
Bahnhofsvorplatz
Bahnhofsvorplatz
Daten
Bauform Durchgangsbahnhof
Bahnsteiggleise 9
Abkürzung XLL
IBNR 8200100
Lage
Stadt/Gemeinde Luxemburg
Kanton Luxemburg
Staat Luxemburg
Koordinaten 49° 35′ 58″ N, 6° 8′ 3″ OKoordinaten: 49° 35′ 58″ N, 6° 8′ 3″ O
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Luxemburg

Der Bahnhof Luxemburg (luxemburgisch Gare Lëtzebuerg, französisch Gare de Luxembourg, deutsch auch vereinzelt „Luxemburg Hauptbahnhof“ genannt) ist der wichtigste Bahnhof der luxemburgischen Hauptstadt Luxemburg.

Betrieb

Er wird von der staatlichen Luxemburger Eisenbahngesellschaft (CFL) betrieben. Er ist größter Bahnhof des Landes und Knotenpunkt aller Eisenbahnlinien Luxemburgs und außerdem wichtige Schnittstelle des Eisenbahnverkehrs aus den Nachbarländern Belgien, Frankreich und Deutschland. Seit Juni 2007 verkehrt außerdem der TGV über die neue Schnellfahrstrecke LGV-Est bis nach Paris.

Seit Ende 2014 verkehren hier keine Intercity-Züge der Deutschen Bahn mehr, die zuvor über Köln Hauptbahnhof vereinzelt bis nach Norddeich Mole liefen. Als Ausgleich für die weggefallenen Intercity-Verbindungen nach Deutschland verkehrt seit dem Fahrplanwechsel 2014 die Regional-Express-Linie RE 11 (Luxemburg – Sandweiler/Contern – Munsbach – Wecker – Wasserbillig – Trier – Wittlich – Bullay – Cochem – Treis-Karden – Koblenz).[1]

Seit 20. Dezember 2017 verkehrt ab Luxemburg wieder täglich (von wenigen Ausnahmen abgesehen) ein durchgehender Zug von Luxemburg nach Köln und Düsseldorf und zurück. Der Zug verkehrt von Luxemburg bis Trier Hauptbahnhof als RE11, weiter bis Koblenz Hauptbahnhof als RE1, weiter bis Düsseldorf Hauptbahnhof als Intercity (IC5107). Er verlässt Luxemburg am frühen Morgen, erreicht nach 4 Stunden Reisezeit Düsseldorf am Vormittag, verlässt Düsseldorf wieder am frühen Nachmittag und erreicht nach dreidreiviertel Stunden Reisezeit Luxemburg am Spätnachmittag. Eingesetzt werden doppelstöckige Züge vom Fahrzeugtyp Stadler KISS. Bisher ist dieser Fahrplan bis Ende März 2019 angekündigt.

„Luxemburg-Central“ heißt das ehrgeizige Projekt, das vorsieht, die Gleise am Hauptbahnhof zu überdachen und die angrenzenden Flächen mit Wohnungen, Büros, einem Kino und anderem zu bebauen.[2]

Geschichte

Der Bahnhof wurde 1859 eröffnet. Das heutige Empfangsgebäude wurde in den Jahren 1907 bis 1913 von den deutschen Architekten Alexander Rüdell,[3] Jüsgen und Scheuffel in neobarockem Stil gebaut. Wahrzeichen ist der imposante Glockenturm.

Von 2006 bis 2012 wurde der Bahnhof innen und außen in großem Umfang umgebaut und saniert.

Mitte Oktober 2010 wurde am Bahnhof ein in Fertigbauweise errichtetes Parkhaus eröffnet, das seine Funktion erfüllen soll, bis eine neue Tiefgarage im Bereich der Rocade de Bonnevoie fertiggestellt ist.[4]

Seitlich angebaut befand sich in einem Pavillon, der mit dem Hauptgebäude durch eine Arkade verbunden ist, der Fürstenbahnhof des Großherzogs, der nach verschiedenen Umnutzungen sozialer und kultureller Art neuerdings ein Bistro beherbergt.[5]

Ein Denkmal zur Erinnerung an die Opfer der Schoah wurde am 17. Juni 2018 in der Stadt Luxemburg eingeweiht, auf den Tag genau 75 Jahre, nachdem am 17. Juni 1943 die letzten Juden von den Nazis vom Bahnhof Luxemburg aus in die Vernichtungslager im Osten verschickt wurden.[6]

Gleisanlagen

Aufgrund der internationalen Anbindung ist der Bahnhof wie ein Grenzbahnhof mit unterschiedlichen Fahrdrahtspannungen ausgestattet. Die Gleise 1 und 2 für die Verbindungen Richtung Arlon (Belgien) waren bis August 2018 wie in Belgien mit 3 Kilovolt Gleichspannung elektrifiziert, die Gleise 5 bis 10 mit dem in Luxemburg und Nordfrankreich üblichen System mit 25 Kilovolt 50 Hertz Wechselstrom. Die Fahrleitungen der Gleise 3 und 4 waren umschaltbar.

Bildergalerie

Commons: Bahnhof Luxemburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kein Intercity-Zug mehr nach Köln. Tageblatt – Zeitung fir Lëtzebuerg, 10. November 2014
  2. Mathieu Vacon und Chloé Murat: Une nouvelle gare pour fêter son centenaire. In: lessentiel.lu. Abgerufen am 15. Oktober 2018.
  3. C. Cornelius: Dr.-Ing. Alexander Rüdell †. In: Zentralblatt der Bauverwaltung, 41. Jahrgang 1921, Nr. 1 (vom 1. Januar 1921), online: Digitalisat, S. 3 f.
  4. Parkhaus am Bahnhof wächst in die Höhe. (Memento vom 9. Mai 2010 im Internet Archive) Luxemburger Wort, 6. Mai 2010
  5. GD: L’endroit. In: d’Lëtzebuerger Land vom 4. Dezember 2009, S. 13
  6. Danielle Schumacher: Denkmal für die Opfer der Schoah eingeweiht, Luxemburger Wort vom 17. Juni 2018.