„Bad Staffelstein“ – Versionsunterschied

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* 2006: 10631 (Stand 31. Dezember)
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== Politik ==


=== Bürgermeister ===
Der Bürgermeister der Stadt Bad Staffelstein wurden Nico Walter und Frank Kunzelmann (CSU) am 5. Februar 2006 für sechs Jahre gewählt.
Nico gehört sogar die Apfelbahn.
Frank regiert über das Fußballfeld.
Nico Walter und Paula Lieb sind seit 8 Jahren zusammen.


=== Stadtrat ===
== Liebe ==
==== Stadtratswahl 2002====
In der Wahlperiode setzt sich der Stadtrat aus folgenden Parteien und Wählergruppen zusammen:
* [[CSU]] 12 Stadträte
* [[Freie Wähler]] 5 Stadträte
* [[SPD]] 4 Stadträte
* [[JB|Junge Liste]] (Junge Bürger) 2 Stadträte
* Staffelsteiner Bürger für Umwelt- und Naturschutz (SBUN) 1 Stadtrat

==== Stadtratswahl 2008 ====
* [[CSU]] 10 Stadträte
* [[Freie Wähler]] 5 Stadträte
* [[SPD]] 3 Stadträte
* [[Junge Liste|Junge Bürger]] (JB) 4 Stadträte
* Staffelsteiner Bürger für Umwelt- und Naturschutz (SBUN) 2 Stadträte

<!-- === Wappen === -->
<!-- === Städtepartnerschaften === -->


== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==

Version vom 3. April 2008, 20:34 Uhr

Vorlage:Infobox Ort in Deutschland

Staffelstein, vom Staffelberg aufgenommen

Die Stadt Bad Staffelstein liegt im oberfränkischen Landkreis Lichtenfels, im sogenannten Gottesgarten am Obermain, der viele Sehenswürdigkeiten aufweist. Dazu zählen die von Balthasar Neumann erbaute Basilika Vierzehnheiligen, Kloster bzw. Schloss Banz und als Ausflugsziel der 540 Meter hohe Staffelberg.

Geografie

Geografische Lage

Bad Staffelstein liegt im oberfränkischen Landkreis Lichtenfels und erstreckt sich beiderseits des Mains, wobei die Kerngemeinde sich an dessen linkem Ufer befindet. Hausberg der Stadt ist der linksmainische Staffelberg mit einer Höhe von 539 Meter, rechtsmainisch erheben sich die 451 Meter hohen Eierberge.

Stadtgliederung

Datei:PICT0584.jpg
Maiandacht an der St.-Marienkapelle in Kaider
  • Kaider
Kaider ist bekannt durch die St.-Marienkapelle, die, markant auf einem Hügel gelegen, von der vorbeiführenden Staatsstraße Bad Staffelstein–Wattendorf aus gut zu erkennen ist.
Kaider fand seine erste urkundliche Erwähnung am 12. Dezember 1299. An diesem Tag verkaufte Albert von Giech, bambergischer Ritter, mit Zustimmung seiner ehelichen Wirtin Elisabeth und seines Bruders Kunimund (Kanoniker an der Bamberger Domkirche) alle seine Güter in Nuweseze (Neuses am Main), Obristfeld und Dabermannsdorf (jetzt Kaider) an das Kloster Langheim. Der Kaufpreis betrug 126 Pfund Bamberger Denare. Der Ort wurde früher als Dabermannsdorf bezeichnet, die Verwendung des Ortsnamens Kaider ist jedoch spätestens seit 1542 nachgewiesen.
  • Krögelhof
  • Kümmersreuth
  • Loffeld
  • Nedensdorf
  • Neubanz
  • Püchitz
  • Romansthal
  • Schönbrunn
  • Schwabthal
Schwabthal liegt sieben Kilometer östlich von Bad Staffelstein und hat etwa 200 Einwohner. Es ist in der näheren Umgebung durch die Reha-Klinik der Deutschen Rentenversicherung Berlin bekannt.
  • Serkendorf
  • Stadel
  • Stublang
  • Unnersdorf
  • Unterzettlitz
  • Uetzing
  • Vierzehnheiligen
  • Weisbrem
  • Wiesen
  • Wolfsdorf
  • Zilgendorf

Geschichte

Verkehrskarte aus dem Jahr 1912 mit Staffelstein
Bahnhofsgebäude von Bad Staffelstein
Kloster Banz
Basilika Vierzehnheiligen

Der Staffelberg ist seit dem Neolithikum besiedelt. Hier befand sich in der keltischen Zeit auch ein Oppidum, das der Geograf Ptolemäus als Menosgada erwähnt, das aber wohl um die Zeitenwende mit dem Vordringen der Germanen aufgegeben wurde, die im Maintal siedelten. Auf dem Chamnitzen, einem 300 Meter langen Felsenriff zwischen Kümmersreuth und Lahm, fanden sich zertrümmerte Tongefäße germanischen Ursprungs, die den Gedanken nahe legen, dass hier ein Kultplatz lag, denn das Felsstück ist zur Besiedlung ungeeignet[1]. Die erste urkundliche Erwähnung Staffelsteins erfolgte um 800. Seit der Mitte des 9. Jahrhunderts war der Ort im Besitz des Klosters Fulda, im 11. Jahrhundert kam es an das Fürstbistum Bamberg. Kaiser Lothar III. verlieh im Jahr 1130 den Georgsbrüdern (den Kapitularen des Bamberger Doms) das Markt-, Bann- und Zollrecht für Staffelstein. Im Jahr 1418 waren vier Stadttore belegt. 1422 erhielt Staffelstein vom Bamberger Bischof Friedrich III. von Aufseß das Recht, eine Stadtbefestigung zu errichten. 1473 kam es aufgrund eines Angriffs des Ritters Ulrich von der Weide zu einem verheerenden Stadtbrand. Während des Dreißigjährigen Kriegs eroberten die Schweden am 7. Februar 1633 die Stadt ein und zerstörten die Vorstadt. Die Pest von 1634 kostete 400 Menschenleben. Am 5. Juli 1684 kam es zu einem erneuten Stadtbrand, dem nahezu alle Häuser der Stadt zum Opfer fielen. Das heutige Stadtbild ist daher vom Wiederaufbau im barocken Stil geprägt. Die beiden bedeutendsten Kirchenbauten der näheren Umgebung, das Kloster Banz (Weihe 1719) und die Basilika Vierzehnheiligen (1772 vollendet) betonen ebenfalls den barocken Charakter der Gegend. Anfang des 19. Jahrhunderts kam das Bamberger Fürstbistum und damit auch Staffelstein an das Königreich Bayern. Die Stadt erhielt 1846 mit dem Bau der Ludwig-Süd-Nord-Bahn Anschluss an das Eisenbahnnetz.

1975 wurde eine 50 °C warme, stark solehaltige Thermalquelle in über 1.000 Metern Tiefe erschlossen. 1999 wurden daraufhin ein Kurpark und Gradierwerke geschaffen, die Stadt erhielt im Jahr 2001 den Zusatz Bad.

Eingemeindungen

Die Kreisreform 1972 brachte der Stadt entscheidende Veränderungen. Neben dem Landratsamt wurden auch andere zentrale Verwaltungen aufgelöst. Durch die Gemeindegebietsreform 1978 wurden zahlreiche Ortschaften nach Staffelstein eingemeindet, so dass sich dadurch die Einwohnerzahl annähernd verdoppelte.

Einwohnerentwicklung

  • 1900: 1724
  • 1977: 4985 (vor der Gemeindegebietsreform)
  • 1978: 9881 (nach der Gemeindegebietsreform)
  • 2006: 10631 (Stand 31. Dezember)


Liebe

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Rathaus von Bad Staffelstein
Luftaufnahme vom Stadtkern mit altem Rathaus und Stadtturm
Bad Staffelstein vom Staffelberg aus

Museen

Bauwerke

  • Am 5. Juli 1684 vernichtete ein Brand fast die gesamte Innenstadt. Fast alle Häuser sind deshalb erst nach diesem Brand entstanden.
  • Das Rathaus (von 1684 bis 1687 erbaut), ist ein dreigeschossiges fränkisches Fachwerkhaus und prägt den Marktplatz der Stadt.
  • Der Bamberger Turm (im Alltag einfach Stadtturm genannt) ist der einzig erhaltene Turm der Stadtbefestigung. Seit einigen Jahren wird er für Kunstausstellungen genutzt.
  • Basilika Vierzehnheiligen
  • Schloss - bzw. Kloster Banz
  • Statue über die Staffelsteiner-Legende Pass Auf von Hubert Weber in der Bahnhofstraße

Regelmäßige Veranstaltungen

Wirtschaft und Infrastruktur

Öffentliche Einrichtungen

Bäder

  • Aquariese (Freizeitbad)
  • Obermain-Therme (Thermalbad)

Bildung

  • Adam-Riese-Schule (Grund- und Hauptschule)
  • Volksschule Lautergrund (Grundschule)
  • Volksschule Unnersdorf-Grundfeld (Grundschule)
  • Viktor-von-Scheffel-Schule (Staatl. Realschule Bad Staffelstein)
  • Berufsfachschule für Hauswirtschaft (Vierzehnheiligen)
  • Zivildienstschule

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

einzige Abbildung des Adam Ries
  • Berühmtester Staffelsteiner war der Rechenmeister Adam Ries (1492-1559). Bis ins 18. Jahrhundert wurden seine Rechenbücher als Lehrmittel in den Schulen verwendet. Heute noch kennt man den Spruch „Das macht nach Adam Ries(e)...“.
  • Pankraz von Dinkel (1811-1894), Bischof von Augsburg 1861-1894
  • Paul Böhmer, Ringer (1907-1983)


Einzelnachweise

  1. H. Jakob, Der Klotzgau - ein slawischer Kleingau am Rande der Fränkischen Alb in: Zeitschrift für Archäologie, Jahrgang 16, 1982

Literatur

Antiquarisch

  • Heinrich Karl: Staffelsteiner Chronik. Staffelstein 1905.

Aktuell

  • Karl-Ludwig Ostertag-Henning: Der Apfelbaum im Gottesgarten, Staffelstein 1998, ISBN 3-9802943-6-6
  • Bildende Kunst in Staffelstein, Hrsg. vom Arbeitskreis Kunst der Kultur-Initiative Staffelstein. Band 1. Staffelstein 2000, ISBN 3-9802943-8-2
  • Günter Dippold und Alfred Meixner (Hrsg.): Staffelsteiner Lebensbilder, Staffelstein 2000, ISBN 3-9802943-9-0
  • Günter Dippold: Bad Staffelstein. Kleinod im Gottesgarten am Obermain, Stuttgart 2001, ISBN 3-09-303893-6
  • Bildende Kunst in Staffelstein, Hrsg. vom Arbeitskreis Kunst der Kultur-Initiative Staffelstein. Band 2. Bad Staffelstein 2002, ISBN 3-935302-01-0
Commons: Staffelstein – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien