„Arnim (Adelsgeschlecht)“ – Versionsunterschied

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* [[Dietlof von Arnim-Boitzenburg]] (1867–1933), Gutsbesitzer und preußischer Politiker
* [[Dietlof von Arnim-Boitzenburg]] (1867–1933), Gutsbesitzer und preußischer Politiker
* [[Sophie von Arnim|Sophie Gräfin von Arnim]], geb. Gräfin und Edle Herrin v. d. Lippe-Weißenfeld (1876–1949), Schriftstellerin
* [[Sophie von Arnim|Sophie Gräfin von Arnim]], geb. Gräfin und Edle Herrin v. d. Lippe-Weißenfeld (1876–1949), Schriftstellerin
[[Adolf Graf von Arnim]](1876-1931), deutscher Sportfunktionär
* [[Adolf Graf von Arnim]] (1876-1931), deutscher Sportfunktionär
* [[Detlev von Arnim-Kröchlendorff]] (1878–1947), evangelischer Kirchenführer, Mitglied des Reichstags
* [[Detlev von Arnim-Kröchlendorff]] (1878–1947), evangelischer Kirchenführer, Mitglied des Reichstags
* [[Achim von Arnim (Rektor)]] (1881–1940), Rektor der TH Berlin
* [[Achim von Arnim (Rektor)]] (1881–1940), Rektor der TH Berlin

Version vom 27. Mai 2012, 16:44 Uhr

Wappen derer von Arnim
Erbgrab der Familie von Arnim in Suckow (Uckermark)
Grablege der Arnims an der Kirche in Wiepersdorf
Gedenkstein für den Major v. Arnim der Hanseatischen Legion in Lübeck

Arnim ist der Name eines märkischen Uradelsgeschlechts, das mit Alardus de Arnim im Jahr 1204 erstmals urkundlich erwähnt wird.[1]

Geschichte

Die Familie von Arnim tritt mit der deutschen Besiedelung der Altmark in Erscheinung. Nicht weit von Stendal – im Stadtforst ostwärts zur Elbe – liegt das Dorf Arnim (heute Ortsteil von Stendal). Es gehörte zur Vogtei Arneburg. Der Elbübergang wurde von der Arneburg beherrscht, die in der askanischen Zeit eine wichtige Grenzfestung gegen die Slawen war. Nach ihr nannte sich der jüngere Sohn Albrecht des Bären „Graf von Arneburg“.

Der erste Arnim, der 1204 durch eine Urkunde nachgewiesen werden kann, ist Alardus de Arnem, Burgmann zu Arneburg. Die genauen Umstände des Ursprungs der Familie zu dieser Zeit sind nicht mehr ganz zu klären, jedoch war die Familie im 13. Jahrhundert um Stendal ansässig.

In den folgenden Jahrhunderten war die Familie an der deutschen Besiedlung des Gebiets nordöstlich von Berlin (also etwa der heutigen Uckermark) wesentlich beteiligt. Hier gab es bis 1945 meist mehr als ein Dutzend Gutshöfe, Landsitze und Schlösser im Besitz von Familienmitgliedern. Zu den bedeutendsten gehörte Boitzenburg.

Die Linie der Grafen von Arnim-Boitzenburg saß seit dem 12. Oktober 1854 mit dem jeweiligen Fideikommissherrn bis zur Revolution 1918 als erbliches Mitglied im Preußischen Herrenhaus.[2]

Wappen

Blasonierung: In Rot 2 silberne Balken; auf dem Helm mit rot-silberner Decke zwei rote (Büffel-)Hörner mit je zwei silbernen Spangen.[3]

Namensträger

Grabstein des Herbert von Arnim (1909–2002) in Uckerfelde-Bietikow

weitere bekannte Namensträger sind: Henning v. Arnim (1916–1990), Oberfinanzpräsident, Adolf Graf v. Arnim (1875–1931), Sportfunktionär, Mitglied der Internationalen Olymp. Komitees, Präsident des Automobilklubs v. Deutschland, Bernd Graf v. Arnim (1868–1945), Mitglied des preuß. Herrenhauses, Erbschatzmeister der Kurmark Brandenburg.


Die Arnimallee im Berliner Ortsteil Dahlem wurde 1908 nach dem preußischen Minister Bernd von Arnim-Criewen (1850–1939) benannt.

Siehe auch

Literatur

  • Hermann Graf von Arnim: Märkischer Adel. Duncker & Humblot, Berlin 2006, ISBN 3-428-06810-6.
  • Gustav v. Arnim, Beiträge zur Geschichte des von Arnim’schen Geschlechts, Berlin 1883
  • Das Geschlecht v. Arnim, 1. Teil: Urkundenbuch, Leipzig 1914; 2. Teil: Geschichte der Familie, Prenzlau 1922/23; 3. Teil: Stammtafeln, Prenzlau 1924;
  • Jasper v. Arnim, Jochen v. Arnim u.a.: Das Geschlecht von Arnim, 2 Bände (Text- und Tafelband). 4. Teil: Chronik der Familie in 19. und 20. Jahrhundert, 5. Teil: Stammtafeln (erschienen in der Reihe Deutsches Familienarchiv), Degener & Co., Neustadt/Aisch 2002, ISBN 3-7686-5178-9
Commons: Arnim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Heinemann: Codex dipl. Anhalt, I, 555, Nr. 747
  2. Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Bd. I, Artikel Arnim, C.A. Starke-Verlag, Limburg, 1972, Seite 123
  3. http://www.vonarnim.com/content/wappen.html
  4. Homepage der Garnisonkirche Berlin (Memento vom 8. November 2007 im Internet Archive) im Internet Archive, Stand 8. November 2007 auf archive.org, gesehen 7. Mai 2010
  5. Wilhelm Bußler. Die Kriegerdenkmäler um Metz, Metz 1895, S. 27f
  6. denkmalprojekt.org/Verlustlisten