The Playce

The Playce
The Playce
Blick vom Kollhoff-Tower auf das Einkaufszentrum, 2023
Basisdaten
Standort: Potsdamer Platz, Berlin
Eröffnung: 2. Oktober 1998
Verkaufsfläche: 40.000
Geschäfte: 130
Besucher: 41.985 täglich
Betreiber: ECE Projektmanagement
Website: The Playce Berlin
Verkehrsanbindung
Bahnhof: Potsdamer Platz
S-Bahn: S1 S2 S25 S26
U-Bahn: U2
Omnibus: Bus M41, M48, M85, 200, N2
Autostraßen: Potsdamer Straße/Leipziger Straße (B 1), Tiergartentunnel (B 96)
Parkplätze: 4000
Fahrradparkplätze: 700
Technische Daten
Architekten: Renzo Piano, Christoph Kohlbecker, Arata Isozaki, Hans Kollhoff, Richard Rogers, Ulrike Lauber, Wolfram Wöhr
Lage des Einkaufszentrums
Koordinaten: 52° 30′ 27″ N, 13° 22′ 27″ OKoordinaten: 52° 30′ 27″ N, 13° 22′ 27″ O
The Playce (Berlin)
The Playce (Berlin)

The Playce ist ein Einkaufszentrum im Quartier Potsdamer Platz im Berliner Ortsteil Tiergarten des Bezirks Mitte. Es wurde 1998 als Potsdamer Platz Arkaden eröffnet und nach Umbauten 2022 unter dem neuen Namen wiedereröffnet.

Beschreibung

Südeingang der Postdamer Platz Arkaden am Abend

Das Einkaufszentrum wurde am 2. Oktober 1998 als Potsdamer Platz Arkaden eröffnet. In der ursprünglichen Konzeption verteilten sich die 133 Geschäfte, Restaurants, Cafés und Bars, die montags bis samstags von 10 bis 21 Uhr geöffnet waren, über drei Ebenen mit einer Verkaufsfläche von rund 40.000 m². Rund 1000 Mitarbeiter waren im Einkaufszentrum beschäftigt, dessen Branchenmix von Textilanbietern dominiert wurde. Bis Mitte der 2010er Jahre kamen täglich rund 42.000 Besucher in das Zentrum. Deren Gesamteinzugsgebiet wurde auf rund 4,25 Millionen Menschen beziffert.[1] Mit der 2014 erfolgten Eröffnung der Mall of Berlin in unmittelbarer Nähe verloren die Potsdamer Platz Arkaden zunehmend an Bedeutung.[2] Im November 2018 wurden Planungen für einen umfassenden Umbau der Arkaden bekanntgegeben.[3] Der Umbau erfolgte von Frühjahr 2020 bis 2022. Am 15. September 2022 wurde das Einkaufszentrum unter dem neuen Namen The Playce wiedereröffnet.

Architektur

Das Einkaufszentrum folgt architektonisch dem Prinzip einer langgestreckten Ladenpassage, die mit ihrem Haupteingang schräg an die Alte Potsdamer Straße anschließt. In der ursprünglichen Form wurde die Erdgeschossebene von zwei parallelen, durch Brücken verbundenen Galerien auf der ersten Obergeschossebene begleitet, von denen aus weitere Geschäfte und Restaurants erreichbar waren. Das Einkaufszentrum gehört zu einem 19-teiligen Gebäudekomplex, das nach den Ideen eines internationalen Architektenteams entstanden ist. Die Leitung hatte der Italiener Renzo Piano, der unter anderem auch das Centre Pompidou mit entworfen hat. Er wollte mit dem Potsdamer Platz ein „europäisch anmutendes Stadtquartier“ schaffen und prägte dessen Erscheinungsbild unter anderem durch Terrakotta-Fassaden.[4]

Nach dem Umbau und der Neueröffnung als The Playce 2022 wurde der Straßencharakter der Passage betont, indem beispielsweise der Straßenbelag im Innern des Gebäudes auf der Erdgeschossebene nahtlos fortgeführt wurde. Die Galerien im Obergeschoss wurden zurückgebaut. Stattdessen erscheinen die Seitenwände der Passage nun in ihrer neuen Gestaltung als unterschiedliche Fassaden der sechs großen Ankermieter. Die mit der architektonischen Umgestaltung einhergehende Hoffnung ist, dass der Komplex als eine Art überdachter Fußgängerzone stärker an das Quartier angeschlossen wird.[5]

Infrastruktur

Das Gebäude ist mit Linien des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg zu erreichen. Weiterhin steht den Besuchern der Arkaden ein Parkhaus für 4000 Fahrzeuge zur Verfügung.

Commons: Potsdamer Platz Arkaden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Daten der Arkaden auf der Betreiber-Website (Memento vom 5. September 2014 im Internet Archive).ECE-Homepage. Abgerufen am 7. Oktober 2015
  2. Josephine Bährend: The Playce: Das bieten die neuen Potsdamer Platz Arkaden. In: tip-berlin.de. 10. März 2023, abgerufen am 9. Juli 2024.
  3. Isabell Jürgens: Die Potsdamer Platz Arkaden werden umgebaut. In: morgenpost.de. 14. November 2018, abgerufen am 20. Dezember 2018.
  4. Architektur Potsdamer Platz. Website Potsdamer Platz. Abgerufen am 7. Oktober 2015
  5. Simone Hübener: Malls in der Krise. Nutzungsmix im Shopping-Center: Umbau-Beispiele. In: dabonline.de. 1. November 2023, abgerufen am 9. Juli 2024.