Phyllis Omido

Phyllis Omido (2014)

Phyllis Omido (* 1978) ist eine kenianische Umweltaktivistin und Schriftstellerin.

Leben

Omido studierte Betriebswirtschaftslehre.[1] Zunächst arbeitete sie in der Verwaltung einer Recyclinganlage in Owino Uhuru, einem Slum in Mombasa. Um 2009 wurde ihr Sohn geboren, bei dem bald eine Bleivergiftung festgestellt wurde.

Umweltengagement

Omido begann ihr Umweltengagement, als sie feststellte, dass sich ihre Arbeit gesundheitsschädlich auf ihre Muttermilch und somit auf ihr Kind auswirkte. Sie verband sich mit weiteren Frauen, die das gleiche Schicksal hatten. Zusammen erkämpften die Frauen die Stilllegung einer Metallhütte in Mombasa, deren Abgase zur Verschmutzung der Umgebung führten.[2]

Für ihr Engagement wurde sie im Jahr 2015 mit dem Goldman Environmental Prize ausgezeichnet.[2] 2020 erhielt sie den Blue Planet Award der Stiftung Ethecon.[3] Ebenfalls 2020 erkämpfte die Umweltaktivistin 10 Millionen Euro Entschädigung für die Bewohner eines Slums in Owino Uhuru.[4] 2023 wurde sie mit einem Right Livelihood Award („Alternativer Nobelpreis“) geehrt.[5][6]

Werk

Einzelnachweise

  1. Kampf gegen Bleischmelzen. In: ttt – titel, thesen, temperamente. Das Erste (ARD), 19. April 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 2. April 2022.
  2. a b Phyllis Omido, Kenia. Abgerufen am 2. April 2022.
  3. Internationaler ethecon Blue Planet Award 2020. (PDF) ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie, 21. September 2020, abgerufen am 2. April 2022.
  4. Anne Backhaus: 10 Millionen Euro für Blei-Vergiftete in Kenia: „Endlich erfahren wir Gerechtigkeit“. In: Der Spiegel. 21. Juli 2020, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 2. April 2022]).
  5. Sofie Donges: Right Livelihood Awards: Preise für die Hoffnung auf ein besseres Leben. In: tagesschau.de. 28. September 2023, abgerufen am 28. September 2023.
  6. Awarded 2023: Phyllis Omido. In: Right Livelihood Award. 28. September 2023, abgerufen am 28. September 2023 (deutsch).