Die Liste von Untertagedeponien umfasst stillgelegte, in Betrieb genommene und in Bau befindliche untertägige Deponien für giftige und radioaktive Materialien weltweit. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Betreiber sind die Südwestdeutsche Salzwerke. Seit 1987 werden jährlich 800.000 Tonnen Sondermüll toxische Materialien eingelagert. 2.292 Tonnen radioaktiv strahlender Müll.[3]
Industrieabfälle aus Europa und den USA, darunter Arsenfässer, quecksilberbelastete Erde, Aluminium-Filterstäube. Insgesamt rund 2,7 Millionen Tonnen mit Stand 2019.[4]
Zwischen der Mitte der 1980er Jahre und 2006 wurden rund 1,6 Mio. Tonnen industrielle Abfälle untertägig in 11 Steinkohlenbergwerken des Ruhrgebietes eingebracht.[11] Der B.U.N.D. kritisiert die Risiken: „Neben Rückständen aus Steinkohlenfeuerungsanlagen wurden insbesondere hochgiftige Filterstäube und Rauchgasreinigungsrückstände aus Hausmüllverbrennungsanlagen, Filterstäube aus Klärschlammverbrennungsanlagen, Gießereialtsande und Strahlmittelrückstände eingesetzt. (...) Der BUND äußerte schon in den 1990er Jahren erhebliche Zweifel an der Langzeitsicherheit des Bergversatzes. Dies auch, weil damals keine objektives und transparentes Prüf- und Genehmigungsverfahren garantiert war. (...) Immerhin erreichte der BUND, dass 2002 von Umweltminister Jürgen Trittin die Bergversatzverordnung erlassen wurde. Danach wurden keine neuen Genehmigungen mehr erteilt.“[12]
In Betrieb seit 1999. Deponie in 650 m Tiefe. Radioaktive Abfälle aus neun mit militärischen Aufgaben befassten US-Anlagen (Rocky Flats, Los Alamos National Laboratory, Idaho National Laboratory, Hanford Site u. a.).