Handexemplar
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/eb/FSezginLitKomm.jpg/220px-FSezginLitKomm.jpg)
Das Handexemplar bezeichnet in der Bibliothekswissenschaft ein zum persönlichen Gebrauch bzw. zum Handgebrauch eines Autors zur Verfügung stehendes Exemplar, zum Beispiel Bücher oder Musiknoten, von eigenen Publikationen oder von anderen.[1]
Handexemplare gelten oft dank ihrer handschriftlichen Anmerkungen als Quellen neuer Erkenntnisse über die Schaffensprozesse von Autoren.[2][3] So dient Immanuel Kants Handexemplar der Kritik der praktischen Vernunft von 1788 „als Textgrundlage für die Neuedition dieses Werkes innerhalb der Ausgabe Kant’s gesammelte Schriften“.[4]
Anmerkungen
- ↑ Vergleiche „Handexemplar“ auf Google Scholar
- ↑ Christoph Wolff: Bach’s „Handexemplar“ of the Goldberg Variations: A New Source. In: Journal of the American Musicological Society. Band 29, 2, Sommer. University of California Press, 1976, S. 224–241, JSTOR:831018 (ucpress.edu [abgerufen am 15. Dezember 2012]).
- ↑ Kirchners Handexemplar. Zu Theodor Kirchners Variationen op. 85. (2pianos.ch [abgerufen am 15. Dezember 2012]).
- ↑ Critik der practischen Vernunft (Handexemplar). (bbaw.de [abgerufen am 15. Dezember 2012]).