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12. Februar

Ist das Mittelalter fremder als die Antike?

An der Uni habe ich das mehrfach von Professoren, Dozenten und sonstigen Mitarbeitern in der Mittleren Geschichte gehört. Ich persönlich verstehe das aber nicht. Mir kommt die Antike viel fremder vor. Beispielsweise gehen die heutigen europäischen Länder in den Grundzügen auf das Mittelalter zurück. Viele gesellschaftliche Strukturen finde ich auch viel vertrauter. Und manches an der Antike wie damalige Außenpolitik und Kriegsführung oder die Sklaverei (insbesondere Aspekte wie die Herkunft der Sklaven, der Weg der Versklavung und die Ansichten über all das) wirkt auf mich völlig unverständlich und gesetzeslos, in einem Maße, dass ich nicht verstehen kann, wie solche Gesellschaften überhaupt überleben konnten. --2A0A:A541:1C58:0:A123:C5CD:2AB0:1666 12:38, 12. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Mittelalter bedeutete Unterdrückung von Wissen und Bildung, Raubritter, Willkür der Kirche, Hexenverfolgung usw. Dagegen gab es in der Antike schon Demokratien. Das Mittelalter war alles andere als fortschrittlich. Die Sklaverei wurde erst nach dem Mittelalter abgeschafft. --Ralf Roletschek (Diskussion) 12:51, 12. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Einspruch, Euer Ehren! Einiges aus Deinen Vorwürfen gehört nicht ins Mittelalter, sondern in die Frühe Neuzeit, anderes ist inzwischen weitgehend überholt und widerlegt. Die Zeit, das finstere Mittelalter etwas difeerenzierter zu betrachten, brach schon vor über zwanzig Jahren an. --2A02:8071:5810:20C0:0:0:0:198D 12:54, 12. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Welches Wissen und welche Bildung soll denn unterdrückt worden sein? Der durchschnittliche Römer oder Hellene war vermutlich auch nicht besonders gebildet.
Den technologischen Fortschritt im Mittelalter leugnen nur Narren.
Hexenverfolgungen gehören zur Frühen Neuzeit, einer Zeit großer religiöser Konflikte und Unsicherheiten und harten Klimas.
Willkür der Kirche? Was soll das sein? Die Kirche war nicht anders als andere mächtige Institutionen. Auf Einfluss bedacht. Und in vielem hat die Kirche alleine Bildung bewahrt oder willkürliche Rechtlosigkeiten beendet. Die Kirche hat sich gegen dauernde Fehden ausgesprochen oder das Eherecht verbindlicher geregelt.
Raubritter sind ein Phänomen des niedergehenden Rittertums um 1500, als Ritter versuchten ihre alten Rechte oder Ansprüche der Fehde und des Wegzolls zu bewahren, obwohl sie nicht mehr dem Recht entsprachen.
Sklaverei: sinnerfassend lesen hilft. Im antiken Griechenland und im Römischen Reich konnte quasi jeder jeden verschleppen und als Sklaven verkaufen. Trotzdem wurden große Unterschiede zwischen Freien und Sklaven postuliert. Das ist eine Gesellschaft, deren Funktionieren für mich nicht verständlich ist.
Vor allem ging es in den Beispielen ausschließlich darum, dass die Antike fremd und unverständlich ist, und nicht darum, dass das Mittelalter in dieser Hinsicht irgendwie "besser" oder "gerechter" sei. --2A0A:A541:1C58:0:A123:C5CD:2AB0:1666 14:13, 12. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Diejenigen, die sich mit Geschichte befassen (wollen/müssen) haben nach meiner Erfahrung weniger Schwierigkeiten sich in die "relativ klaren Fakten" der Sklaverei des Altertums, den Klientelismus und die Staatenwelt und ihre Beziehungen hineinzuversetzen, als in die des Mittelalters. Schon die Unterscheidung von Lehenssystem und Grundherrschaft, erst recht aber die Rechtstellung der Unfreien, die Funktionsweise eines "Personenverbandsstaates", sacerdotium versus imperium usw. sprengen regelmäßig die Vorstellungskraft, wenn nicht gleich die Köpfe. --2A02:8071:5810:20C0:0:0:0:198D 12:51, 12. Feb. 2024 (CET)Beantworten
„Fremder“ würde ich auch auf die Erschließbarkeit beziehen. Da haben wir aus dem Mittelalter für einige Regionen und Epochen sogar deutlich weniger Quellen zur Verfügung als für die Antike – das gilt umgekehrt allerdings ebenfalls. Tatsächlich sind die Quellen aus der Antike allerdings recht gut erschlossen und umfangreich und tiefgehend ausgewehrtet, auch von den Genres liegen sie der Geschichtswissenschaft oft näher. Während man zu einem für die Historiker interessantem Thema aus der Antike im Zweifel zwölf Inschriften, drei amtliche Dokumente, sieben private Briefe, zwei zeitgenösssiche und fünf später verfasste wissenschaftliche Abhandlungen hat, gibt es aus dem Mittelalter vielleicht eine Urkunde, die so formalisiert ist, dass kaum was rausgelesen werden kann, und dann muss noch an der Echtheit der Urkunde gezweifelt werden.--91.221.58.23 13:00, 12. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Tatsächlich liegen schriftliche Überlieferungen der Antike nur für wenige Regionen vor. Der norddeutsche (=nicht-römische) Teil Germaniens ist nur aus Sicht der Römer beschrieben, die fränkisch/sächsische Sicht hingegen ist nicht wirklich überliefert. Da ist davon auszugehen, dass Vieles unrichtig bzw. einseitig ist. ("Die Germanen halten sich nicht an die römische Kampfordnung, diese Barbaren.")--Vertigo Man-iac (Diskussion) 14:00, 12. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Übrigens gibt es in der Realität mehr mittelalterliche als Antike Quellen. --2A0A:A541:5A30:0:B097:9819:83CC:DC5A 05:55, 21. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Keine Ahnung, wie man auf diese Aussage kommt. Fern davon, ein Experte zu sein, könnte ich auf Anhieb 5 Dinge nennen, die die Antike Welt krass von uns unterscheiden, so krass, dass wir die Menschen damals nicht einmal mehr verstehen können, während das Mittelalter quasi der historische Ursprung unserer Kultur ist. Egal, was man davon hält.
Solche Dinge wie Parlamentarismus, viele Dinge des Prozessrechts und Märchen usw. verdanken wir dem Mittlalter. Es gab natürlich eine Verbindung zur Antike, aber die Leute unterschätze da Mittelalter einfach systematisch. Vor allen Dingen gab es keine Kontinuität zwischen Neuzeit und Antike, die nicht über das Mittelalter vermittelt wurde. --2A02:8071:60A0:92E0:A52E:8AF:C7D9:26BB 18:50, 12. Feb. 2024 (CET)Beantworten
also der Parlamentarismus verdanken wir ja wohl eher der Antike. Aus einer gewissen Sicht hat doch die westliche Welt sehr viel mehr mit dem römischen Reich gemeinsam, als mit dem Mittelalter. Wobei das Mittelalter halt einfach mal 1000 Jahre sind, mit sehr vielen unterschiedlichen Zeiten, die dann auch noch regional sehr unterschiedlich waren. Wer denkt denn z.b. beim Wort mittelalter als erstes an die Hanse? Gehört halt auch dazu, wie auf der anderen Seite Leibeigenschaften. --Future-Trunks (Diskussion) 08:33, 13. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Wo denn? In der Landkarte und der ethnischen Karte hat das neuzeitliche Europa mehr mit dem mittelalterlichen gemeinsam. Viele technologischen Fortschritte verdanken wir dem Mittelalter. Die Römer hätten wohl nicht nach Amerika segeln können.
Parlamentarismus in der Antike? Was soll das gewesen sein? Der römische Senat? --2A0A:A541:1C58:0:A03B:7BAA:CCBF:7965 10:02, 13. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Siehe Kleisthenische Reformen und Attische Demokratie#Demokratische Wende --Chianti (Diskussion) 10:48, 13. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Bei allem was wir hier vortragen, müssen wir aufpassen, dass wir nicht nur das sehen und wahrnehmen, wo die großen Scheinwerfer hin leuchten. Schlagwort Hexenverbrennungen, nicht nur, dass das eher ein Phänomen der Neuzeit war, auch ob es überhaupt so wahrgenommen wurde steht ja in Frage. Die Wissenschaft hat sich mittlerweile auf 60.000 Opfer festgelegt. Bei 300 Jahren Dauer, kommen wir auf 200 im Jahr. Von Schweden bis Kalabrien, von Irland bis Ungarn! Der Durchschnittsmitteleuropäer und Durchschnittsmittelaltereuropäer kannte diese Thematik wahrscheinlich nur vom Hörensagen. Und die Zugbrücke und die Wachen an einer Burg, die wird man wahrscheinlich alle 30 Jahre mal gebraucht haben, ansonsten verfiel das Ding und da gab es auch keine dauerhafte Garde. Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 12:55, 13. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Viele erliegen "dank" Kinderbüchern und Filmen dem Irrtum, Burgen seien vor allem als Schutz vor umherziehenden plündernden Horden erbaut worden. Tatsächlich wurden die meisten an Verkehrswegen errichtet (nicht selten in Verbindung mit einer Talsperre (Burg)), um Wegzoll zum Erhalt der Straße (und Burg) erheben zu können (siehe z.B. diesen Artikel), d.h. außer dem Pfleger (Mittelalter) gab es dort weiteres Personal. --Chianti (Diskussion) 21:37, 13. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Keine militärischen Festungen oder Adelssitze? --2A0A:A541:1C58:0:A03B:7BAA:CCBF:7965 00:55, 15. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Ich betrachte das eher gesellschaftlich. Der Römer ging durch die Straßen seiner Stadt, wo er auf Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturen und Sprachen traf, Waren aus aller Welt kaufen konnte, holte sich hier und da etwas fast food auf dem Weg mit zehntausenden anderen ins Stadion um einer Sportveranstaltung zu folgen oder ins Theater zu gehen. jegliche Form von Kunst wurde bewundert und Dekadenz war allgemein anerkannt. --Future-Trunks (Diskussion) 13:56, 13. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Das Wissen der Antike wurde teilweise in den Klöstern bewahrt, vieles ist aber auch in Ostrom/Byzanz oder Arabien bzw. al-Andalus. Manches wurde dann am Ende des Mittelalters oder in der frühen Neuzeit wiederentdeckt, für gut befunden und weitergenutzt, wie z.B. das Römische Recht. Dadurch wird der Anschein einer Kontinuität über die Jahrhunderte hinweg erzeugt, die aber in Wirklichkeit gar nicht vorhanden ist. Es muss doch erst etwas sterben, damit es eine Wiedergeburt = Renaissance geben kann. --Optimum (Diskussion) 14:04, 13. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Am europäischen Mittelalter ist u. a. das Christentum vertraut. Z. B. kann wohl jede/jeder hier Mitlesende das christliche Mosaik c:File:Justinian mosaik ravenna.jpg aus dem Jahr 532 richtig deuten. Die Deutung bei einem antiken heidnischen Mosaik c:File:Aion mosaic Glyptothek Munich W504.jpg aus der Zeit um 200 bis 250 verlangt fachliche Vorkenntnisse. --Pp.paul.4 (Diskussion) 14:35, 13. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Einer der Hauptunterschiede ist eindeutig die Quellenlage. Natürlich sind die Quellen von denen gefärbt, die sie geschrieben haben, aber wer ist Schuld daran? Nicht mal die Römer (ausserdem brachten sie uns dafür den Aquädukt - das sollten wir nie vergessen). Es kann ihnen keiner vorwerfen, dass die germanischen (oder anderen) Stämme was besseres zu tun hatten, als ihren Kindern Lesen und Schreiben beizubringen und sie dazu anzuhalten, Literatur, Geschichte und Wissenschaften zu studieren.
Ja, bereits im Mittelalter wurde einiges vom alten Wissen der Antike wiederentdeckt - und was sagt uns das? Die Antike hatte dieses Wissen (was sich auch in Baukunst, Ingenieurswesen uns anderen Disziplinen nachvollziehen läßt), aber die menschen im Mittelalter hatten dieses Wissen verloren. Allein das ist ein Defizit, das die Menschen erst mal wieder aufholen mussten.
Zudem ist es bezeichnend für manche "Verteidiger" des Mittelalters, dass sie sich recht schnell auf den Schlips getreten fühlen, wenn man simple Tatsachen zu dieser Frage vorbringt. Wissen, das nicht überliefert ist, sind keine Fakten, die eine Gesellschaft beschreiben. jedoch sind es Tatsachen, dass in der Antike ein bedeutend höheres bildungsniveau herrschte als im Mittelalter. Klar gab es auch da Genies - aber Universitäten waren sehr elitär und was die Kirche zur Bildung beizutragen hatte, sollte in erster Linie der Ausbreitung des Glaubens dienen. In der Antike (jedenfalls in der römischen) konnte man davon ausgehen, dass zumindest alle Anhänger der Oberschickt Lesen, Schreiben und Rechnen konnten, denn ohne das war eine Laufbahn im Staat gar nicht erst möglich gewesen. Dazu hatten die meisten auch Einblicke in Literatur, Geschichte, Fremdsprachen und Geographie. Demgegenüber sind im Mittelalter einige Herrscher nicht mal des Lesens mächtig gewesen, was sie nicht selten stark abhängig machte von Leuten, die Bildung, dafür aber weniger gesellschaftlichen Stand hatten. Selbst das, was wir heute als Grundbildung betrachten, war nur einer Elite zugänglich - und was höhere Bildung betrifft, so sind deren Vertreter eher eine spärliche Auswahl aus eben dieser Elite.
Diese Diskrepanz ist auch leicht verständlich, denn das römische Reich war durchorganisiert mit einer militärischen Organisation, in der es ohne ein gewisses Bildungsniveau gar nicht möglich gewesen wäre, eine entsprechende Eroberungspolitik zu betreiben. Allein die Mannstärke der militärischen Einheiten, wäre ohne solches Wissen nicht mal überschaubar gewesen. Wenn man sich demgegenüber die oftmals geradezu lächerlich anmutenden Haufen für die einzelnen Feldzüge extra ausgehobener Bauern anschaut, dann kann man verstehen, weshalb es für die damaligen Herrscher nicht wirklich notwendig war, auch nur Lesen und Schreiben geschweige denn Rechnen zu können.
@Threadersteller - Beispielsweise gehen die heutigen europäischen Länder in den Grundzügen auf das Mittelalter zurück. - Welche Grundzüge sollen das sein? Wenn Du meinst, dass etwa Griechenland das Land ist, wo Griechen wohnen, dann gehen dessen Grundzüge eindeutig auf die Antike zurück. Das Rechtssystem vieler Länder ist mehr oder weniger stark gerade von römischen Recht beeinflusst (bei manchen fast schon geprägt). Das Mittelalter kannte die meiste Zeit über Leibeigenschaft - in Formen, die so praktiziert wurde und dabei nichts anderes als das geltende Recht umsetzte, bei der Beispiele des römischen Sklaventums sogar human gelten können. Das mittelalter kannte nicht weniger rigide Strafen als die Antike - und wenn ein römischer Bürger das Recht auf einen Prozess hatte, dann kann man natürlich darüber streiten, ob er damit auch gerecht behandelt wurde - aber immerhin hatte er dieses Recht - die Bürger in den mittelalterlichen Städten Eurpas mussten sich diese Recht erst im Laufe von etlichen Jahrhunderten zurückholen.
Viele gesellschaftliche Strukturen finde ich auch viel vertrauter.
Welche? Das Ständewesen? Das Lehenswesen? Die Regel, dass Geständnisse ohne vorherige Folter vor Gericht nicht anerkannt wurden? Die Ansicht, dass ein Fehdebrief ausreicht, um jemanden, den man nicht mag, rechtlich abgesichert den Kopf abschlagen zu dürfen? Oder dass Dir der Grundherr die Hand abhacken darf, wenn Du aus dem Wald einen Zweig mitgehen läßt?
Und manches an der Antike wie damalige Außenpolitik und Kriegsführung
Über die Aussenpolitik des Mittelalters ist nicht grad viel bekannt. Meist sind nur die Dinge überliefert, die erfolgreich waren und alles andere wurde eher selten aufgezeichnet. Wie das abgelaufen ist, kann man hauptsächlich aus Briefwechseln erfahren - doch ob diese auch wirklich das enthalten, was tatsächlich getan wurde, ist recht zweifelhaft und im Grunde nur da zu verifizieren, wo unabhängige Quellen die Darstellungen bestätigen. Und was die Kriegsführung betrifft, so wage ich zu behaupten, dass Du davon ebensowenig verstehst wie mehr als 90% aller anderen Menschen ebenso, die wenig bis gar nichts mit der Führung von Kriegen zu tun haben. Wir haben durch die beiden Weltkriege und eine ganze Reiher kleinerer Kriege danach festgestellt, dass sich diese in Grausamkeit und Brutalität so gut wie gar nicht von denen in der Antike unterscheiden. Mehr noch: das verlorene Wissen um medizinische Belange hat dazu geführt, dass es in mittelalterlichen Armeen so gut wie keine Leute gab, die sich fachkundlich um die Verletzten kümmerten - auch das hatte denen die römische Antike bereits voraus. Und die Sache mit den menscchenrechten und Errungenschaften wie etwa die Genfer Konvention hätte mit Sicherheit auch im Mittelalter mindestens ebensoviel Verständnislosigkeit hervorgerufen wie Du sie hier für Dich vorbringst. Ich kann daher keine "Nähe" erkennen - abgesehen davon, dass Du das behauptest.
oder die Sklaverei (insbesondere Aspekte wie die Herkunft der Sklaven, der Weg der Versklavung und die Ansichten über all das) wirkt auf mich völlig unverständlich und gesetzeslos - denkst Du etwa an ein Lieferkettengesetz für die Einfuhr von Sklaven? - Dass ein Mensch andere Menschen als Besitzen haben darf, zieht sich durch die gesamte Menschheitsgeschichte. Das ist in der Antike nicht anders als im Mittelalter. Ich sehe hier keinen qualitativen Unterschied, der das eine Modell leichter verständlich machen soll als das andere. Und was das "gesetzlos" betrifft, so gab es im römischen Reich sehr wohl Gesetze, die recht klar regelten, was wann wie zu gelten oder nicht zu gelten hatte. Im Gegensatz dazu gab es im Mittelalter zwar auch Gesetze zur Leibeigenschaft (wobei ich daran zweifle, dass diese in jeder Region aufgeschrieben waren oder dann auch wirklich danach gehandelt wurde - denn es gab zu den unterschiedlichsten Zeiten sehr viele und teilweise stark divergierende Varianten dazu), aber da die wenigsten Menschen über Bildung verfügten, wußte jeder eigentlich nur das über die Gesetze, was er irgendwann mal von irgendwem gehört hatte. Zudem gab es - nicht wie im römischen Reich - eine zumindest übergreifend geltende Rechtssicherheit, sondern es gab in jedem Landstrich Leute, die "das Sagen" hatten und die "Gericht hielten" - und die meisten waren davor geschützt, dass sie wegen willkürlicher Urteile selbst verurteilt wurden. Anders ausgedrückt: Rechtssicherheit war im Mittelalter ein bedeutend weniger gelebtes Fremdwort als im römischen Reich.
in einem Maße, dass ich nicht verstehen kann, wie solche Gesellschaften überhaupt überleben konnten. Ich bin sicher, den Leuten des mittelalters würde es ebenso ergehen wie Dir, wenn Du ihnen unsere Gesellschaftsordnung (zumindest die theoretischen Grundlagen dazu) nahezubringen versuchtest. --Chiron McAnndra (Diskussion) 18:48, 15. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Ich glaube, ich muss mal das Bullshit-Bingo von Geschichtsfenster ausprobieren und auf diesen Text anwenden.
Geschriebene Gesetze spielten eine eher kleine Rolle. Gewohnheitsrecht war wichtig. Übrigens schon früher bei den Römern.
Wenn Wissen verloren geht, braucht es offensichtlich niemand. Vielleicht weil einiges zusammengebrochen ist, oder weil es einfach unnütz ist. Wer weiß heutzutage noch, wie man Holz spaltet, ohne es zu sägen? Übrigens hätte garantiert jede römische Legion gegen ein Heer des Jahres 1400 verloren. Denn im Mittelalter gab es eine große technische Entwicklung. Windmühle, Armbrust, mechanische Uhr, Kanone, Buchdruck. Alles Erfindungen des Mittelalters.
Ja klar, geknechtete, vor sich hin vegetierende Bauern ohne jegliche Rechte, und eine Welt der Rechtlosigkeit. Deine Märchen vom finsteren Mittelalter und von der grandiosen, erleuchteten Antike kannst du gleich wieder einpacken. Beides stimmt nicht. Zum Einlesen in die Lebenswelt des Mittelalters empfehle ich Harald Müller (Historiker): "Mittelalter". Und langsam verstehe ich dessen von mir zitierte Aussage, dass das Mittelalter den Menschen fremder sei als die Antike. Ist die fehlende Zentralisierung wirklich ein wesensverändernder Unterschied zu heute?
Und ja, ich finde, dass man antike Kriegsführung mit jener der Nazis gleichsetzen kann, wenn man die technologischen Unterschiede und deren Auswirkungen weglässt. Antike Staaten, ganz gleich welcher Struktur und Verfassung, setzten auf das Recht des Stärkeren im Umgang miteinander. Den vollständig Besiegten hat man gerne komplett vernichtet oder versklavt. Auch im demokratischen Athen. Dort wurde das sogar auf der Volksversammlung beschlossen.
Die Aussagen zur antiken Sklaverei und Versklavung sind überhaupt nicht unsinnig: Es gibt aus dem Römischen Reich genug Belege für Sklaven aus Gebieten, die schon lange unter römischer Herrschaft standen und aus denen auch keine größeren Aufstände und Kriege bekannt sind. Ebenso dafür, dass Piraten und Räuber Menschen gefangennahmen und auf Sklavenmärkten verkauften. Jeder konnte zum Sklaven werden. (Im Römischen Reich gab es dann diese Regel, dass römische Vollbürger, und nur diese, nicht versklavt werden durften.) Gleichzeitig wurde regelmäßig ein "natürlicher Unterschied" zwischen Herren und Sklaven postuliert.
Und nein, mittelalterliche Grundherrschaft (der Begriff "Leibeigenschaft" ist meines Wissens nicht mittelalterlich, frühestens frühneuzeitlich, und die Frühe Neuzeit ist auch die Zeit, auf die diese Klischees eher zutreffen, was in dem Aufeinandertreffen verschärfter oder neu eingeführter Unfreiheit der Landbevölkerung (als Teil zunehmender Herrschaft, Kontrolle, Verwaltung und Zentralisierung) mit einer Zeit kalten und harten Klimas und schwieriger Wetterbedingungen begründet liegen mag) ist nicht mit Sklaverei gleichzusetzen. Das fängt schon damit an, dass es auch im Mittelalter noch Sklaverei gab, im Hoch- und Spätmittelalter vornehmlich in Südeuropa. (Und die wurde deutlich von den fraglichen Formen bäuerlicher Unfreiheit unterschieden.) Und natürlich im islamischen Raum. --2A0A:A541:1C58:0:8052:B6E2:5747:34F0 02:19, 16. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Und trotzdem, bedenkt man das Buch von Mark Twain mit diesem Yankee aus Connecticut, ist klar, dass er diese Geschichte im frühen Mittelalter paltziert hat und nicht irgendwo in der Antike. Rolz Reus (Diskussion) 20:12, 17. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Weil die Antike fortschrittlicher gewesen wäre? Oder ging es nicht doch eher um die Bekanntheit der Geschichten um König Artus in der englischsprachigen Welt? --2A0A:A541:5A30:0:19EA:A667:6BDB:5045 17:59, 18. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Oh man...
Die Aussage: "Das Mittelalter ist uns vertrauter als die Antike" impliziert doch nicht, dass das Mittalter irgendwie besser ist.
Selbstverständlich ist die Antike uns fremder als das Mittelalter. Wenn wir durch irgendeinen Zauber einen beliebigen Menschen aus dem Mittelalter und einen aus der Antike herteleportieren könnten, dann wäre uns der Mittelalterliche wahrscheinlich ähnlicher als der Antike. Es wäre sogar zu vermuten, dass der Antike uns überraschen würde, weil irgendwas durch die Überlieferung verloren gegangen ist, was er noch kannte.
Es könnte aber sehr wohl sein, dass der Typ aus dem Mittelalter und der Antike mehr gemeinsam hätten als wir. --2A02:8071:60A0:92E0:B0F4:9E89:B90A:B132 20:12, 19. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Nein, der moderne Parlamentarismus ist ein Ergebnis mittelalterlicher Ständevertretungen, nicht antiker Volksversammlungen.
Das merkt man schon allein daran, dass das Losverfahren keine Rolle spielt und es in fast allen Demokratien mehr als eine Kammer gibt. Die Gewaltenteilung im heutigen Sinne lässt sich auch nur durch die Anwesenheit eines Königs erklären. --2A02:8071:60A0:92E0:B0F4:9E89:B90A:B132 20:05, 19. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Ich bin der Ansicht, dass die Selbstverortung der Menschen des Mittelalters in Westeuropa sehr starkt von der Einordnung als „Christenmensch” in eine (bis - stellvertretend - Jakob Fugger „von der Lilie“) völlig undurchlässige Ständeordnung geprägt war. Und die darüber hinaus, obwohl die Kugelgestalt der Erde in der arabischen und europäischen Kultur zum verbreiteten Wissen der Eliten gehörte (Reichsapfel) bis zur Kopernikanischen Wende von einem Weltbild bestimmt war, das die Erde zum Zentrum des „Universums” (selbstverständlich nicht im heutigen astronomischen Sinn) und Jerusalem zum örtlichen und geistigen Zentrum dieser Vorstellung von Erde machte (vgl. Radkarte und Geschichte der Kartografie, das kartografische Wissen der Antike ging offenbar im mittelalterlichen Europa zunächst weitgehend verloren.). Diese das Denken und die Selbstsicht mitprägenden Elemente werden erst um 1500 herum nachhaltig durch eine andere Sicht auf den Planeten aufgebrochen (Vertrag von Tordesillas, Christoph Kolumbus, Magellan). Bis zu Joachim von Fiores gedanklicher und theologischer Konstruktion eines dritten Zeitalters „des Geistes“ (dem heiligen Geist sei Dank :-) ist zudem das Denken mindestens seit Augustinus von Hippo von der Erwartung des bevorstehenden Jüngsten Gerichts, von teils millenaristischen Vorstellungen des Wartens auf die Apokalypse und die Erlösung geprägt. Dieses umfassende, tiefsitzende und starre, vom Christentum dominierte und begrenzte Lebensgefühl ist für unsere heutigen, von aufgeklärtem Selbstverständnis als autonomes Individuum geprägten Denkmustern meines Erachtens nicht im Geringsten mehr nachempfindbar. Es ist uns völlig fremd.
Allerdings ist wahrscheinlich das Abziehbild von einem vermeintlich mit Kenntnis durchdrungenen Mittelalter nicht von anderer Qualität als das ebenso schmalspurige Abziehbild vom Lebensgefühl und Denken in der Antike. Es hätte ja nahegelegen die „Professoren, Dozenten und sonstigen Mitarbeitern in der Mittleren Geschichte” zu fragen, warum sie denn meinen, das Mittelalter sei uns (wer auch immer das ist) fremder als die Antike, woran sie das Fremdsein festmachen.
Ich selbst sehe im Mittelalter bis zum Aufkommen des Bürgertums und der Wechsel und den Banknoten (deshalb oben der Bezug auf Fugger), das Aufkommen des Kolonialismus, das Aufkommen des Humanismus (Erasmus von Rotterdam) und dem Eintritt in die Renaissance viel weniger geistige Bewegung als in den Kulturen der Antike. Diese könnten uns dadurch also näher sein (was auch immer mit „näher” gemeint ist). Aber das ist ein eher spekulatives Vorgehen. Nachfragen statt Vermuten wäre sinnvoller.
Die Vorstellung der antiken Kulturen mit Gesetzeslosigkeit zu verbinden ist nicht nur ein Holzweg, es ist ein Knüppeldamm. Ich möchte da heftig widersprechen. Der Prozess des Übergangs zur Sesshaftigkeit seit vor etwa 11.000 bis 12.000 Jahren führte zu großen sozialen Gebilden (z.B. Ur) und deren Organisation und Selbstorganisation bedarf deutlich mehr als das tradierte Regelwerk einer vielleicht 60köpfigen nomadisierenden Gruppe von Frühmenschen. Eigentum, Handel, Grund und Boden, hierarchische und arbeitsteilige Strukturen, Herrschaftsansprüche, aufkommende religiöse Erklärungsmuster und militärische Expansionsbestrebungen waren zu verrechtlichen und zu legitimieren. Der vor etwa 2000 Jahren Jahren entstandene Codex Hammurapi sei als Beispiel genannt. Der Artikel Verwaltung im Alten Ägypten bietet einen sehr kurzen Abschnitt zum Rechtssystem und Prozesswesen dieser Kultur. Es gibt offenbar Quellen aus dem Mitleren Reich, die noch vor dem Codex Hammurapi Zeugnis von Rechtswesen und Rechtspflege in diesen Kulturen ablegen. Es kann hier selbst bei Rückgriff auf Gewohnheitsrecht kaum von Gesetzeslosigkeit gesprochen werden. Es waren teils eben nur andere Regeln und Gesetze, verbunden mit teils anderen Wertvorstellungen. Und viele Werte des Dekalogs wird man auch in früheren Quellen wiedererkennen. Und dass heute das römische Recht als Hauptwurzel unseres Rechtswesens das germanische Recht und das Kirchenrecht an den Rand drängt bedarf ja keiner ausführlichen Darstellung.
I'm sorry Dave. I'm afraid I can't do that.
Disclaimer:
Diese Antwort wurde nicht mit Hilfe von KI-gestützten Programmen erstellt, kann aber nicht ausschließen, dass sie im Internet unbeabsichtigt auf KI-generierte und deshalb möglicherweise unzutreffende Informationen zugegriffen hat.
Weil selbstlernende und selbstreplizierende KI-gestützte Programme in der Lage sind, ohne menschliche Vorgaben in einem Lernprozess die Fähigkeit zu entwickeln, absichtlich und gezielt zu täuschen und als Output Lügen zu generieren und eine potenziell für das Training der KI eingesetzte Information zu verschmutzen, ist der Wahrheitsgehalt der vorhergehenden Information, die Antwort sei nicht mit KI-gestützten Programmen generiert, nicht verlässlich. --92.72.90.111 05:03, 21. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Das mittelalterliche Weltbild beruht aber auf antiken Grundlagen und ist die Fortführung des spätantiken Weltbildes. Und in früheren Zeiten gab es noch viel makaberere Weltbilder als das geozentrische, das übrigens auch noch lange nach 1500 verfochten wurde. (Schon Kopernikus veröffentlichte ja erst nach 1500) Die Entdeckungsfahrten brachten einen unbekannten Erdteil mit neuen Produkten, Bodenschätzen, Pflanzen und Tieren. Was hat das jetzt mit dem Vortrag über Weltbilder zu tun? Die Weltumsegelungen könnten die Kugelgestalt vielleicht in ein allgemeineres Bewusstsein gebracht haben, das wissen wir wohl nicht. Aber eine Zeit des Stillstands war das Mittelalter gewiss nicht. Ein Heer des 15. Jahrhunderts hätte jede römische Armee in Fetzen geschossen und von letzteren allerhöchstens durch schiere zahlenmäßige Überlegenheit besiegt werden können. Es gab große Entwicklungen in allen technologischen Bereichen. Mechanische Uhren, Buchdruck, Kanonen und Universitäten sind Erfindungen/Produkte des Mittelalters, die bis heute eine wesentliche Rolle spielen, andere wären Windmühlen oder Armbrüste im heutigen Sinne. Ach ja, hochseetaugliche Schiffe und den Kompass kannte die Antike auch nicht. Die Medizin machte meines Wissens auch Fortschritte. Und auch im Mittelalter gab es schon Aufsteiger und Absteiger.
Zur Antike: Entschuldigung, eine Gesellschaft, wo ich mir theoretisch irgendwen auf der Straße schnappen und fesseln könnte, den ich dann in die übernächste Stadt karre und dort ganz legal als einen Sklaven verkaufe, die ist mir einfach nur suspekt. (Was meine Faszination übrigens nicht schmälert). Wenn wir heute von gesetzlosen Zeiten sprechen, sind damit auch meist keine Zeiten ohne Gesetze gemeint, sondern solche ohne Sicherheit und Gerechtigkeit. Mit meinen Äußerungen meinte ich jetzt auch gar nicht den Alten Orient oder das Alte Ägypten, sondern die griechische und römische Antike. --2A0A:A541:5A30:0:B097:9819:83CC:DC5A 05:49, 21. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Ich bin etwas ratlos, denn das droht jetzt doch ziemlich mühsam zu werden. Und mir fehlen auch etwas die richtigen Worte, um noch halbwegs höflich zu signalisieren, wie wenig ich von den vielen angeführten Einwänden und Argumenten halte. Kaum etwas davon würde ich so unterschreiben.
- mittelalterliches Weltbild als Fortführung des spätantiken Weltbildes: Ja, so ist das nunmal. Dinge entwickeln sich und Geschichte hat immer Vorgeschichte. Na und?
- in früheren Zeiten noch viel makaberere Weltbilder als das geozentrische: Ja. Na und? Was folgt daraus? Ich habe die Artikel Flache Erde, Weltenberg und Midgard auch gelesen. Aber Eratosthenes glaubt nicht sondern rechnet nach. Das ist der Unterschied, um den es geht.
-Kopernikus: Hast das nicht kapiert? Kopernikus steht nicht für ein Jahr oder einen kurzen Abschnitt von wenigen Jahren. Er tritt was los. Das bedeutet (unausgesprochen weil selbstverständlich), dass Nikolaus Kopernikus, De revolutionibus orbium coelestium, 1543 im Kontext zu sehen, zu denken und zu verstehen ist mit Galileo Galilei, De Motu, um 1590, mit Johannes Kepler (wichtig! die Erde kreist nicht, sie eiert), Astronomia nova, 1609, mit René Descartes, Principia philosophiae, 1644, mit Robert Hooke, An attempt to prove the motion of the earth from observations, 1674, mit Isaac Newton Philosophiae Naturalis Principia Mathematica, 1687. Man las voneinander. Und Luthers 95 Thesen von 1517 können auch nicht gedacht und verstanden werden ohne Gutenbergs bewegliche Lettern von 1450. Geschichte hat Vorgeschichte, Kontinuitäten und Folgewirkungen und es geht um Prozesse und nicht um Einzelpersonen. Niemals. Na gut: fast niemals.
-Entdeckungsfahrten brachten unbekannten einen Erdteil: Einen? Und was ist mit Jorge de Meneses? Und in China hatten sich (vielleicht auch nicht unwichtig, in China zumindest bis heute nicht vergessen) in der Zeit der Qing-Dynastie die Jesuiten bereits bei Kangxi eingeschleimt. Um den Indienhandel, der bis in die Antike zurückreicht und in der Spätantike maßgeblich von Persien kontrolliert wurde, begann die Konkurrenz mit den muslimischen Strukturen, die bis in das Mittelalter hinein die Kontrolle des Handels übernommen hatten, im Grunde mit der ersten Kolumbus-Expedition und mit Vasco da Gama (vgl. Portugiesische Indien-Armadas) Ende des 15. jahrhunderts. Die Ausplünderung Afrikas stand noch bevor.
-Was hat (Kolonialismus) mit Weltbilder(n) zu tun?: Das ist die Wurzel, weshalb wir heute leider immernoch über Alte weiße Männer reden müssen: Die Entstehungszeit der Legitimation, warum die Welt Europa gehört und nicht nur Frauen sondern auch angebliche andere Rassen (was ja eine ziemlich dumme soziale Konstruktion ist) weniger wert sind und daher unterdrückt werden dürfen. Das mit den Frauen hatte Augustinus von Hippo schon erledigt und seine kranke Legitimation in das christliche Weltbild bis heute wirkmächtig implementiert. Und Rassismus gab es auch schon vorher überall auf der Welt. Aber diese Form des Rassismus war neu. Eine Mixtur aus Religion, Wissenschaftsanspruch, der nicht nur Menschen sondern auch wissenschaftliche Prinzipien mit Füßen tritt, und mit bestialischer Ignoranz als Vorwand, den Rest der Welt nach Belieben auszuplündern. Weil die europäischen Eliten schlecht gewirtschaftet und Reichtum verschleudert hatten und weil da eine Tür aufging, hinter der scheinbar unermeßlicher Reichtum lag, den man sich nur mit Gewalt nehmen musste. Der Diebstahl wurde (und wird) mit Rassismus legitimiert. Und die Vorstellung des Unerschöpflichen wirkt noch bis heute auf unsere Ignoranz der Grenzen des Wachstums. Der europäische Kolonialismus erklärt sicher nicht alles, aber über ihn erklärt sich vieles von dem aktuellen Zustand unserer Welt. Den Nahostkonflikt über das - nicht vergessen - davor englische Mandatsgebiet eingeschlossen. Nicht die Entdeckung von neuen Produkten, Bodenschätzen, Pflanzen und Tieren, die du anführst, ist der Punkt sondern der Umgang damit und die Legitimation dieses Umgangs vor allem hinsichtlich der Menschen, die dort entdeckt und bei Bedarf ermordet wurden.
- Weltumsegelungen, Kugelgestalt und allgemeineres Bewusstsein: Der Vertrag von Tordesillas steht 1494 unter anderem in Bezug zu dem Vertrag von Alcáçovas von 1479. Die Magellansche Expedition stach 1519 in See und kehrte 1522 zurück. Es ging bereits nicht mehr um Bewußtsein sondern um Aufteilung der erwarteten Beute. Vorläufer des Reichsapfels sind z.B. römischen Münzen der Kaiserzeit mit der Darstellung einer Victoria auf einem Globus. Der erste Hinweis auf einen Reichsapfel findet sich bereits 1014.
-Aber eine Zeit des Stillstands war das Mittelalter gewiss nicht.: Dir fällt dazu nur Technik ein. Die ist natürlich nützlich, um übereinander herzufallen oder um unsere Lebensgrundlagen zu zerstören. Das geht aber einher mit einem geistigen Stillstand, den ich in bestimmten Phasen des Mittelalters sehr wohl sehe.
Man könnte deine Jubelsicht ja vielleicht mit der Vorstellung der Achsenzeit bei Jaspers konfrontieren. Hier heißt es: „Als Achsenzeit wird seit Karl Jaspers (1949) die Zeit bezeichnet, in der die mythische Kultur durch eine theoretische ersetzt oder ergänzt wurde, und zwar unabhängig voneinander in mindestens vier Weltregionen, nämlich in Israel, Griechenland, China und Indien. Dieses Zeitalter, das etwa um die Mitte des Jahrtausends vor unserer Zeitrechnung angesetzt wird, ist durch die Entstehung eines Transzendenzbewusstseins charakterisiert, das sich in spirituellen und ethischen Fragestellungen zeigte, aber auch für Politik und Wissenschaft äußerst folgenreich war. Zwar gab es bereits einzelne Elemente einer theoretischen Kultur vor der Achsenzeit, wie beispielsweise die Berechnung von Kalendern, aber erst in der Achsenzeit erhielt die theoretische Kultur eine zentrale Bedeutung. In einer gewissen Weise kann man sagen, dass die Achsenzeit den Beginn jenes Zeitalters darstellt, dessen Verheißungen bis heute noch nicht vollständig eingelöst sind. Für die heutige Zeit, die durch große soziale und kulturelle Wandlungsprozesse geprägt ist, ist die Rückbesinnung auf die kulturellen Wurzeln der Achsenzeit und die Nachzeichnung unterschiedlicher Wege zu "multiplen Modernen" von besonderer Bedeutung, gerade auch um Thesen wie die des "Clash of Civilizations" von Huntington zu verstehen und zu kritisieren.”
Auch unser de.wp-Artikel über diese Epochenbezeichnung für die Zeit zwischen 800 und 200 v. Chr. ist schön ausführlich. Wesentlich scheint mir, dass die berechtigte ablehnende Kritik an Jaspers nicht auf die von ihm erkannten Vorgänge abzielt sondern vor allem auf ihre interpretierende Bewertung und zusätzliche außer Acht gelassene ebenso wichtige Phänomene der Achsenzeit. Jan Assmann, der uns leider vor ein paar Tagen für immer verlassen hat, liefert dazu sehr erhellende Beiträge. Für einen lesenswerten Überblick der Kontroverse halte ich diesen Artikel.
Und was die tolle Technik angeht: Der mit Davor Löffler referenzierte Absatz in Achsenzeit scheint es mir wert, zitiert zu werden: „Im zivilisationstheoretischen Schema der „Erweiterungsgrade zivilisatorischer Kapazitäten“ folgt auf die Achsenzeit ab ca. 1400 n. Chr. die Zäsur die Neuzeit als „maschinen-integrative zivilisatorische Kapazität“, in der etwa das Investitionskapital, das moderne Subjekt, das mechanistische Weltbild, die Naturwissenschaften, das Geschichts- und Fortschrittsdenken und der lineare Zeitpfeil entstehen und die ab 1870 einsetzende, kumulativ auf den Errungenschaften der Neuzeit aufbauende „Technologische Zivilisation“ als „prozess-integrative zivilisatorische Kapazität“, in der durch die Kategorie Information Systeme und Generativitätsprozesse domestiziert und in Operationsketten integriert sind.”
Der von mir empfohlene Spektrum-Artikel gibt zu Bedenken:„Jaspers wollte damit belegen: Ebenjener historischen Phase komme eine einzigartige Bedeutung für die geistige Entwicklung der Menschheit zu. Sie sei sogar die »Achse«, um die sich die gesamte Weltgeschichte drehe. »Von dem, was damals geschah, was damals geschaffen und gedacht wurde, lebt die Menschheit bis heute«, schreibt der Philosoph. »In jedem ihrer neuen Aufschwünge kehrt sie erinnernd zu jener Achsenzeit zurück, lässt sich von dorther neu entzünden.« Für Jaspers war die Achsenzeit nichts Geringeres als die Geburtsstunde des eigentlichen, modernen Menschseins.” Das ist soweit richtig, aber es berücksichtigt nicht alles und mit einer darüber hinausgehenden Interpretation ist Vorsicht und Zurückhaltung geboten. Ich führe diese wissenschaftlich-philosophische Kontroverse an, weil ich ja (eher platt) behaupte, in der Antike sei mehr geistige Bewegung gewesen als im christlich dominierten Mittelalter. Ein effizientes mittelalterliches Mordinstrument zu erfinden ist keine geistige Bewegung.
- hochseetaugliche Schiffe und Kompass: Aha. Wie war das eigentlich mit der Besiedelung Indonesiens? Und was haben die Schiffbauer um Zheng He erfunden? Was ist eine Dschunke? Zitat aus dem de.wp-Artikel: „Auf solch einem Schiff (innerhalb einer Flotte) fuhr Marco Polo während seiner Rückreise 1294 von China bis in die Straße von Hormus. [...] Die Dschunken konnten bis zu 300 Reisende befördern und hatten neben rund 600 Mann Besatzung noch 400 Armbrustschützen an Bord.” Im Artikel Kompass steht: „Die Chinesen benutzten seit dem 11. Jahrhundert n. Chr. eine schwimmende, nasse Kompassnadel [...] Die Matrosen des östlichen Mittelmeeres haben spätestens zur Zeit der Kreuzzüge vom nassen Kompass erfahren und ihn optimiert. Da dieser seinem Besitzer jedoch einerseits große Vorteile gegenüber der Konkurrenz brachte und andererseits quasi mit verbotenen magischen Kräften funktionierte, wurde dieses Wissen möglichst geheim gehalten. In Europa beschrieb der englische Gelehrte Alexander Neckam 1187 den nassen Kompass als eine magnetisierte schwimmende Nadel, die unter Seeleuten in Gebrauch war.” Wer hats erfunden?
auch im Mittelalter gab es schon Aufsteiger und Absteiger.: Na und? Was folgt daraus? Sogar Ötzi ist aufgestiegen.Immerhin auf 3208 m. Nur mit dem Absteigen hat es dann nicht mehr geklappt.
eine Gesellschaft, wo ich mir theoretisch irgendwen auf der Straße schnappen und fesseln könnte, den ich dann in die übernächste Stadt karre und dort ganz legal als einen Sklaven verkaufe, die ist mir einfach nur suspekt. und:
Zeiten ohne Sicherheit und Gerechtigkeit. [...] griechische und römische Antike: Unser Artikel Sklaverei vermerkt: „Mit der Christianisierung Europas ging die Sklaverei im Hochmittelalter zurück, weil es Christen verboten war, andere Christen als Sklaven zu verkaufen oder zu erwerben. Papst Eugen IV. verurteilte mit den Bullen Creator Omnium (1434) und Sicut dudum (1435) die Sklavenjagden auf den zu Portugal gehörenden Kanaren. Südlich der Alpen – etwa in den italienischen Seerepubliken, im Schwarzmeerraum, auf dem Balkan und in Ägypten – wurden Sklaven weiterhin in großem Umfang gehandelt. Auch Päpste und Klöster besaßen Sklaven. Mittelalterliche Theologen wie Thomas von Aquin begründeten die Rechtmäßigkeit und Notwendigkeit der Sklaverei unter Berufung auf Aristoteles aus dem Naturrecht.” Wo ist da der Unterschied zur Antike, als der Rechtsstatus von Sklaven, wenn auch juristisch als Sache, viel differenzierter geregelt war? (vgl. Sklaverei im antiken Griechenland und Sklaverei im Römischen Reich) Die Rechtsstellung im Atlantischen Sklavenhandel seit Ende des 15. Jahrhunderts durch Portugal, Niederlande, Spanien und Dänemark war wesentlich schlechter. Und ja, die moderne Sklaverei funktioniert nicht nur auf der Reeperbahn mittlerweile oft etwas anders und bisweilen auch subtiler. [1] Wir haben auch einen Artikel zum Kafala-System.
Und was die Zeiten ohne Sicherheit und Gerechtigkeit angeht, schaun wir uns doch mal um: Was sagt denn Murat Kurnaz zum Thema „auf der Straße schnappen, fesseln und irgendwohin karren”? Was ist mit den CIA-Folterkellern in Polen? [2], [3], [4], [5] Was ist mit den tapferen Menschen, die gerade in Moskau und vielen anderen russischen Städten kommentarlos auf der Straße geschnappt, gefesselt und irgendwohin gekarrt werden, weil sie Trauerkleidung tragen und eine Blume in der Hand halten? Was ist mit den Uiguren, die plötzlich in einem VW-Werk in China nicht mehr zur Arbeit kommen und spurlos verschwunden sind? Fand es Mohammed bin Salman möglicherweise effizienter, Jamal Khashoggi garnicht erst zu schnappen, zu fesseln und irgendwohin zu karren und stattdessen lieber gleich zu ermorden und zu zerstückeln? Was ist mit der Rache an Julian Assange dafür, dass er Kriegsverbrechen dokumentiert und veröffentlicht hat? Glaubt irgendjemand ernsthaft, die schwedische und englische Justiz hätten da souverän und unbeeinflusst agiert? Wann beginnt etwas suspekt zu werden?
Oder geht es nur um Sklaverei? Ich habe oben behauptet, dass „Rasse“ keine wissenschaftliche Erkenntnis ist sondern eine ziemlich dumme soziale Konstruktion. Den Ausdruck „Weißer“ hat es übrigens vor den wirtschaftlich prosperierenden Sklavenhaltergesellschaften des Kolonialismus nicht gegeben. Der Ausdruck „Weißer“ kommt im Kontext mit den damit verbundenen Legitimationsstrategien im 17. Jahrhundert auf den Antillen auf. Diese Behauptung habe ich aus einer sehr empfehlenswerten Dokumentation: Menschenhandel - Eine-kurze-Geschichte-der-Sklaverei (Les routes de l’esclavage), Dokumentation in 4 Teilen, Regie: Daniel Cattier, Juan Gélas, Fanny Glissant, Frankreich 2015, ARTE F, in französischer Sprache abrufbar in der UNESCO-Mediathek). Dort ist alles zum Thema Sklaverei und der historischen Kontinuität bis heute gesagt, was dazu sagen wäre. Weit über das Kafala-System hinaus. --92.72.90.111 03:01, 22. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Ergänzung: - Ein Heer des 15. Jahrhunderts hätte jede römische Armee in Fetzen geschossen und von letzteren allerhöchstens durch schiere zahlenmäßige Überlegenheit besiegt werden können. Es gab große Entwicklungen in allen technologischen Bereichen.:
Ich habe lange gezögert, aber ich will doch noch darauf eingehen, weil die militärtechnische Überlegenheit ja auch bei dem Erfolg des europäischen Kolonialismus eine wichtige Rolle spielt.
Es geht mir darum, dass Gewalt und Solidarität zusammen gedacht werden müssen. Dass also nicht nur die waffentechnische Entwicklung als Qualität den Geschichtsverlauf mitbestimmt. Noch deutlicher: Dass es also genauso und vielleicht noch mehr von Bedeutung ist, warum Leute andere Leute eben nicht in Fetzen schießen.
Nicht unbedingt die entwickelten, aber die tatsächlich wirkmächtigen geistigen Grundlagen entscheiden über Geschichtsverläufe. (Die Selbstverortung der russischen und ukrainischen Eliten sind ein aktuelles Beispiel.) Und neben der Angst, die z.B. als atomares Patt gewirkt hat und neben der Gier und dem Machtwillen, die den Kolonialismus und später den Imperialismus mit all seinen bis heute spürbaren schrecklichen Folgen antreiben gibt es eben auch einen dritten Faktor. Eine Vision über die Voraussetzungen von zivilisatorischer Solidarisierung, also eine Vorstellung, sich miteinander auf dem Raumschiff Erde zu friedlichem Nebeneinander zu arrangieren und in seiner Unterschiedlichkeit zu respektieren, um in der Folge gemeinsamer Werte zur vereinbaren und zu wahren.
Es ist in der Primatenforschung nicht nur die materielle Gewalt des Silberrrückens, die auf die Sozialkonstruktion der Gruppe einwirkt und seine Machtstellung legitimiert. Es ist auch die Gemeinsamkeit, die Solidarisierung, mit der die Schimpansen in den Dokumentarfilmaufnahmen von Jane Goodall in den Krieg um ihren Revieranspruch ziehen. (vgl. Schimpansenkrieg von Gombe) Und weil damit gerne von einigen Hohlköpfen isoliert für alles mögliche argumentiert wird sei auch noch auf die beobachtete gruppenübergreifende Interaktion von Bonobos und auf beobachtete gruppenintere soziale Solidarisierungsphänomene verwiesen, die so einen Gegenpol zur der ausgrenzenden und zur individuellen Gewaltebene bilden. („Andere Bonobos, meist handelt es sich um Weibchen, bilden Koalitionen, um sich nicht von anderen, sehr häufig männlichen Tieren belästigen zu lassen.” [6]
Die fatalste „große Entwicklungen in allen technologischen Bereichen” ist also der Stock oder Knüppel, mit dem eine oder einer unserer evolutionären Vorfahren anderen Vorfahren den Schädel eingeschlagen hat. In Clarkes und Kubricks 2001: Odyssee im Weltraum wird das noch dadurch aufgeladen, dass nicht ein Holzstück sondern ein großer Knochen zur Tatwaffe wird. Das lässt sich leicht interpretieren als Hinweis auf das gängige Narrativ über den Fleischkonsum, der, begünstigt durch den Gebrauch von Feuer seit (unumstritten belegt) mindestens 1 Millionen Jahren, für das Wachstum des Gehirns unabdingbar ist, das bei uns heute mit nur 2 % der Körpermasse immerhin etwa 20 % des Grundumsatzes an Energie in Anspruch nimmt. Und das Gehirn wiederum ist auch bedeutend für Gedächtnis, Verarbeitung und Sprachkontrolle, denn unsere innert der Primaten einzigartigen Sprechwerkzeuge sind ja die Grundlage für eine komplexe und differenzierte Sprache, die Gedanken um Worte wie „Nichts”, „unendlich”, „Tod”, „Urknall”, „Seele”, „Zufall” und „Sein” formulieren kann und, mit Alexandre Kojeve gesprochen, den Menschen begreift als „das einzige Tier in der Welt, das weiß, daß es sterben muß“. (zit.n. Jan Assmann: Der Mensch - das Tier, das zu viel weiß. Altorientalische Mythen zum Thema der menschlichen Endlichkeit. In: Heinrich Schmidinger, Clemens Sedmak (Hg.): Der Mensch – ein Mängelwesen? Endlichkeit – Kompensation – Entwicklung, Darmstadt 2009, S. 99-114)
Hans Widmer kommt deshalb in seiner Utopie bolo’bolo (Paranoia City, Zürich 1983) über einen Kompromiss zwischen Gewalt und Solidarisierung nicht hinaus, dass nach Vermittlungsversuchen dann doch ritualisiert auch Zwist, Streit, Gewalt und Krieg zugelassen sind, wenn auch nur mit «mechanischen» Waffen von geringer Reichweite. (vgl. dort: yaka)
Die Vorstellung von „in Fetzen geschossen” bedarf also evolutionär gesehen nicht der technologischen Würdigung sondern fragt nach den geistigen Grundlagen, die diese Fähigkeit kontrollieren. (Ebenso, wie offenbar unsere Fähigkeit aus dem Ruder gelaufen ist, nicht exzessiv Dinge zu verbrennen und mit dieser Enegie irgendwas zu machen, z.B. mit einem Auto statt mit einem Bus herumzufahren und in ein paar Minuten Öl zu verschleudern, das Hundertausende von Jahren gebraucht hat, um Öl zu werden.) Deshalb habe ich bei aller berechtigten Kritik daran auf die Idee der Achsenzeit von Jaspers hingewiesen. Es geht mir dabei nicht um die nicht nur von Jan Assmann sondern auch von anderen geradegerückten Bewertung dieser - sehr grob gesehen - Zeit zwischen 800 und 200 v. Chr. sondern um den Stellenwert der Entwicklung der geistigen zivilisatorischen Grundlagen, mit denen sich hier die Antike fundamental vom Mittelalter unterscheidet. Das dominierende mittelalterliche Christentum hat sich da (provozierend zugespitzt) nur in Abwehrkämpfe um den Machtverlust an die weltliche Machtsphäre verheddert und um Fragen, wieviel Engel wohl zugleich an einem Ort sein können und wieviel Seelen im Himmel zugleich auf eine Nadelspitze passen, ob missionierte Heiden mit anderer Pigmentierung der Haut auch wirkliche Christenmenschen werden können, ob Foltergeständnisse tatsächlich nicht immer wahr sind oder ob (auch in heutiger Zeit noch diskutiert) die unterdrückten Frauen nicht doch ein ganz kleines bißchen weniger unterdrückt werden sollten. Das christliche Mittelalter hat, obwohl wir nun viel besser und viel mehr töten können als früher, hier keine einzige wichtige und bis heute wirkmächtige neue Idee hervorgebracht, die unseren geistigen Fundus dauerhaft bereichert. --92.72.90.111 17:08, 22. Feb. 2024 (CET)Beantworten
chatgpt? --Future-Trunks (Diskussion) 20:56, 22. Feb. 2024 (CET)Beantworten
ich glaube nicht --92.72.90.111 02:00, 23. Feb. 2024 (CET)Beantworten
schien mir so. endloses geschwafel, abdriften in sonst was. irgendwelche texte aneinanderreihen, die entfernt mit dem thema zu tun haben, aber nicht miteinander und für den leser ist nicht klar, worauf der text hinaus will. --Future-Trunks (Diskussion) 06:21, 23. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Schade, wenn es dich überfordert. Naja, wenn dir sonst nichts einfällt... Lies es einfach nicht. Vielleicht ist es ja auch nicht an dich adressiert. Wenn SMS-konditionierte Leute bei mehr als 160 Zeichen irgendwann scheitern haben sie automatisch Generalabsolution. Sie werden nicht gezwungen, etwas Komplexeres zu lesen und müssen auch nicht über mehr nachdenken, als in 160 Zeichen zu vermitteln ist. Auch die Selbstbeschränkung ist ein Preis der Freiheit. (Die vorstehende Nachricht hat 458 Zeichen, du darfst aber bereits nach dem Wort „Wenn” das Lesen und Denken beenden.) --92.72.90.111 09:00, 23. Feb. 2024 (CET) Ergänzend: Vielleicht, damit es dir vielleicht doch noch etwas weiterhilft. Der Text antwortet auf elf Argumente, Einwände und eingebrachte Aspekte des Fragestellers (an der Einrückung ist der Bezug zu seinem vorhergehenden Beitrag ablesbar). Die Unterteilung ist erkennbar über die Strukturelemente des Spiegelstrichs und/oder eine kursive Textauszeichnung am Beginn eines Absatzes, in der die Stichworte der Kernthemen des Fragestellers wiederholt oder angesprochen und mit einem Doppelpunkt abgegrenzt werden. Zum Teil werden dabei auch Aspekte von meinem Beitrag 05:03, 21. Feb. 2024 (CET) genauer ausgeführt, begründet und referenziert. Aber nochmals: Du musst dir das wirklich nicht antun, wenn es dir schwerfällt, damit umzugehen. Ich habe recht lang daran gesessen und auch viel dazu nachgedacht und ich hatte dabei sicher nicht dich im Sinn sondern den Fragesteller und den Diskurs mit ihm. --92.72.90.111 10:32, 23. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Nein, nein, diesen speziellen Diskussionsstrang hattest du gestartet, und worauf du hinauswillst, ist mir immer noch nicht ganz klar, ganz davon abgesehen, dass sich von diesen philosophischen Ideen niemand etwas kaufen kann, dass sie auf das Leben des Einzelnen keine wesentlichen Auswirkungen haben. Weder in der heutigen Zeit noch damals.
Beispielsweise hast du erst das geozentrische Weltbild des Mittelalters angegriffen. Auf den Hinweis, dass dieses aus der Antike stammte, kam dann nur der Ausspruch "ja, so ist das nun einmal, Dinge entwickeln sich [...] und haben einen Ursprung". Was die breiten Ausführungen über (einen/den) Kolonialismus mit dem Thema zu tun haben (sollen), weißt allerhöchstens du selbst. Und die These, dass Sklaven in den antiken Gesellschaften einen besseren Status und größeren Schutz und umfassendere Rechte gehabt hätten als jene in den amerikanischen Kolonien der Neuzeit, die hätte ich doch sehr gerne belegt. --109.42.177.155 11:55, 23. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Ich kapituliere. --92.72.90.111 18:43, 23. Feb. 2024 (CET)Beantworten
"Kompass in China im 11. Jahrhundert ... Wer hat's erfunden?" Jedenfalls nicht die Antike. --2A0A:A541:5A30:0:34FD:9F45:A953:4143 11:09, 23. Feb. 2024 (CET)Beantworten
So ist es. Ebenso beim beim Rechnen mit einem dezimalen Stellenwertsystem mit Null und dem Gebrauch von Zahlzeichen die in die Arabischer Zahlschrift münden. Und ebenso bei der Alphabetschrift, die zwar aus der Phönizische Konsonantenschrift für die Phönizisch-punische Sprache gewachsen ist, jedoch bis zur Protosinaitischen Schrift zurückreicht.
Bei der mittelalterlichen Entwicklung von Schwarzpulver und bei der Weiterentwicklung des Blockdrucks (als Holztafeldruck) zum Typen-Buchdruck mit einer Satzschrift aus beweglichen metallenen Lettern sehe ich das allerdings anders. Ebenso, dass im Schiffsbau Karthagos angeblich bereits normierte Bauteile und Serienproduktion die Bauzeiten der Schiffe deutlich reduzierten, also eine (noch heute sehr wichtige) arbeitsteilige Produktionsweise benutzt wurde.
Zum Thema Gesetzlosigkeit und der uninformierten Behauptung: „Ach ja, hochseetaugliche Schiffe und den Kompass kannte die Antike auch nicht.” habe ich noch schöne Zitate gefunden:
„Durch die Phönizier kam dann die S.[chiffahrt] schnell zur Blüte, die Tarsisfahrer, d. h. Westfahrer, gründeten um 1100 v. Chr. Gades (Cadiz), befuhren den Atlantischen Ocean bis zu den Zinninseln (England) und vielleicht auch bis zu den Bernsteinküsten der Ostsee. Nach dem Süden fuhren durch das Rote Meer die Ophirfahrer, die auch für Salomos Tempelbau Material holten; Herodot berichtet, daß etwa 600 v. Chr. vom Ägypterkönig Necho II. phöniz. Seefahrer ausgesandt wurden, die westlich um Afrika herumsegelten und im dritten Jahre durch die Säulen des Hercules nach Ägypten zurückkehrten. Von Tyrus aus wurde um 900 v. Chr. Karthago gegründet, das Jahrhunderte hindurch die bedeutendste Seemacht des Mittelmeers war. Bei den Griechen entwickelte sich die S. durch den Verkehr mit den Phöniziern. Athen wurde erst durch Themistokles ein blühender Seestaat. Wohl auf der höchsten Stufe stand in Griechenland die S. bei den Rhodiern, deren Hafeneinrichtungen die besten des Altertums waren, und deren Seegesetze noch bei den Römern Geltung hatten. Nach dem Zuge Alexanders d. Gr. entstand ein reger Seehandelsverkehr mit Indien; bald segelten alljährlich über 200 Schiffe dahin. In Rom blieb trotz der Erfolge der Punischen Kriege das Seewesen auf einer niedern Stufe. Der Korntransport von Sicilien und Nordafrika her machte die Einführung von Seegesetzen und Seeversicherungen notwendig. Die Römer selbst waren schlechte Seeleute; ihre Schiffe wurden meist durch Provinziale bemannt.” [7]
„Nach diesen Völkern sind die Phönizier zu erwähnen, die Kolonien am Mittelmeer in den verschiedensten Gegenden gründeten. Unter ihnen sind die ersten Seefahrer zu suchen, die die Küste verließen und ihren Weg durch die offene See nahmen. Sie erscheinen auch als das erste Volk, welches über Kenntnisse in Astronomie und Zahlenlehre verfügt, aus denen sie sich eine Steuermannskunst schafften. Auch technisch müssen sie sich besonders im Schiffbau ausgezeichnet haben, da sogar nach Herodot um 600 v. Chr. ein ägyptischer König Dreiruderschiffe bei den Phöniziern bauen ließ.” (G. Neudeck, B. Schulz, R. Blochmann: Der moderne Schiffbau, Erster Teil: G. Neudeck: Geschichtliche Entwicklung des Schiffes. Theoretischer und praktischer Schiffbau, Verlag B. G. Teubner, Leipzig und Berlin 1912, S. 8.)
Zum mittelalterlichen Schiffsbau so noch angemerkt: „Aus dem benachbarten Ceuta stammte al- Idrisi (1099-1166), der, nach Studien in Cordoba, Reisen durch Afrika, Asien und Europa, als Hofgeograph des Normannenkönigs Roger Il., Autor geographischer Werke und Veranlasser einer in Palermo auf Silberplatten gravierten, zwar verlorenen, aber in Papierkopien vervielfältigten Erdkarte (Abb. 1 8) zu Weltruhm kam. Nicht weniger bekannt wurden islamische Gelehrte vom Rang eines Ar-Rumi (1179-1229) oder Ibn Battuta (1304-77). Mit deren neuen geographischen wie astronomischen Erkenntnissen, auch eigenen See-Erfahrungen in Gezeiten und Strömungen, Monsunen und Passatwinden, verbesserten sich Nautik und Schiffbau (Lateinersegel vom 9. Jahrhundert an), zumal vielfältige, hochseefähige arabische Fahrzeugtypen (Abb. 1 9) - Batil, Sambuk, Baqara, Kadis, Fulk, Baghala oder Buma, welche auch in Marco Polos (1254-1324) um 1298 verfaßtem China-Reisebericht » Il Milione« vorkommen, - selbst benutzt worden waren.” (Ekhard Berckenhagen: Mediterrane Schiffahrt im Mittelalter. Deutsches Schiffahrtsarchiv 17 (1994), S. 43f.)
--92.72.90.111 09:16, 25. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Wenn man annimmt, dass das Mittelalter ca. 1450 bis 1500 endete, dann war das Handrohr der Gipfel der Waffentechnik. Dass eine mit Handrohren ausgestattete Armee einer gut ausgebildeten römischen Legion wirklich so haushoch überlegen sein soll, ist doch eher zweifelhaft. Und da findet man auch schon das Problem: Ein gut entwickeltes Gebiet oder ein Zeitraum der Antike wird mit einem rückständigen Gebiet oder Zeitraum des Mittelalters verglichen. Oder umgekehrt. Dabei kann natürlich nichts gescheites herauskommen. - Und um zu beweisen oder zu widerlegen, dass alle der allein unter Kategorie:Philosoph_des_Mittelalters genannten Personen keine einzige wichtige und bis heute wirkmächtige neue Idee hervorgebracht [haben], die unseren geistigen Fundus dauerhaft bereichert bräuchte man wohl mehrere Jahre der Forschung. --Optimum (Diskussion) 11:49, 23. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Ok, ich korrigiere mich und füge meine Sichtweise einschränkend hinzu: „bis auf Wilhelm von Ockham”. Den hab ich übersehen, Asche auf mein Haupt. --92.72.90.111 18:40, 23. Feb. 2024 (CET) Ergänzend: So weit ich es verstanden habe geht es auch nicht um einen grundlegenden Vergleich zwischen Antike und MA sondern um das, was uns (so diffus das gefasst ist) die eine oder andere historische Phase fremder erscheinen lässt oder näher. Es geht also auch um Gefühl und Spekulation. Andererseits gibt es tatsächlich auch so etwas wie eine gefühlsmäßge Beziehung zu einem Abschnitt der Geschichte. Aber das hängt nicht nur von den diesen Abschnitt maßgeblich charakterisierenden Inhalten und Ereignissen und ihrem Bezug zu unseren Lebensverhältnissen ab sondern auch von den Fokus der Auseinandersetzung (die unsere Kultur mitprägende starke Begeisterung für die griechische Antike ist z.B. ja noch nicht so lange her). Und das kann zum Beispiel bei einem Land mit einer sehr alten und eher homogenen historischen Entwicklung (z.B. trotz aller berechtigten Einwände England) durchaus anders gelagert sein als bei einer Nation mit einer verhältnismäßig kurzen nationalen Geschichte (wie Belgien oder Deutschland). Es bleibt dabei sicher immer vieles diskutabel. Aber die Frage: wovon sind wir warum und wie historisch mehr geprägt oder weniger? ist immer auch Teil der zeitgeschichtlichen Selbstverortung und wirkmächtig (z.B. Verständnis und Verhältnis von und Umgang mit Natur und Wirkung auf den ökonomischen Begriff und die Praxis des Wachstums). Wenn man allerdings die geistige Entwicklung ausklammert, weil man sich von der Philosophie angeblich nichts kaufen kann und sie auf das individuelle Leben keine wesentlichen Auswirkungen habe, dann wird für mich angesichts der Abgründe, die sich da auftun, zumindest hier ein weiterer Diskurs sinnlos, weil erstmal die elementaren Grundlagen eines Geschichsverständnisses diskutiert werden müssten. Ich sehe sehr wohl, dass mein Hinweis auf die geistigen Bewegungen mit Inhalt gefüllt werden muss. Daher habe ich hilfsweise auf die von Jaspers gedachte Achsenzeit und die berechtigte Kritik daran von Jan Assmann und anderen erinnert. Aber offenbar vergeblich, obwohl diese wichtige und breite und langandauernde Kontroverse bereits als Einstieg in dem recht brauchbaren Spektrum.de-Artikel (Maximilian Zech: Wie Gelehrte eine Epoche erfanden In: Spektrum.de, 1. Januar 2023) und in nur zwei Büchern ganz gut in einem ersten Überblick nachzuvollziehen wäre (Karl Jaspers: Vom Ursprung und Ziel der Geschichte. München 1949 (mit zahlreichen Neuauflagen, zum Beispiel 1963). und: Jan Assmann: Achsenzeit. Eine Archäologie der Moderne. C. H. Beck, München 2018, ISBN 978-3-406-72989-8.). Ich lasse also die Perlen auf dem Boden zurück und wandere weiter. --92.72.90.111 03:28, 24. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Was mir noch einfällt: mittelalterlicher Kathedralenbau. Auch das gab es in der Antike nicht. Und außerhalb Europas gab es auch nichts wesentlich Beeindruckenderes. --2A0A:A541:5A30:0:385B:5914:2BD7:C19E 20:36, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Stimmt. Die Pyramiden sind dagegen ja irgendwie banal, oder? Einfach nur Steine aufeinandertürmen. Das kann doch jeder. Irgendwie langweilig, diese Form und so einfach. Die hatten noch nicht mal Fenster... Ich erfahre dich so: Du magst nicht drüber nachdenken, dass Technik die Folge von geistigen Prozessen und Bewegungen ist. Monumeltalbau zum Beeindrucken ist das eine, dass Delphi die Gase einer Erdspalte nutzte das andere. Da kommen, Santiago de Compostela hin oder her, die Christen mit ihrem Weihrauch nicht mit. Es ist ein Unterschied, ob man ein Bauwerk hinstellt und dann irgendwie mehr oder weniger erfolgreich eine Show abzieht und indoktriniert oder ob man ein Bauwerk mit einem Prozess verbindet, um einen Mythos im wahrsten Sinne des Wortes dauerhaft zu materialisieren, und das Bauwerk dann die Show ist. Sicher gibt es auch Wechselwirkungen zwischen Geist und Technik, aber grundsätzlich steht der Geist vor der Erfindung / Entdeckung / Erforschung. Dein Geschichtsbild ist imho auf einem Auge ziemlich blind. Und offenbar (zumindest in dieser Diskussion) unbeweglich. Kein Wunder, dass du diese Professoren, Dozenten und sonstigen Mitarbeiter in der Mittleren Geschichte nicht verstehst. Die ticken einfach anders. --92.72.90.111 21:18, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Ich bezweifle, dass einer von denen deine Thesen vom beschränkten primitiven Mittelalter und der glorreichen erleuchteten Antike (oder Achsenzeit) gutheißen und unterschreiben würde. --2A0A:A541:5A30:0:385B:5914:2BD7:C19E 21:38, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Das ist nicht meine These, so würde ich das niemals formulieren. Du liest nicht genau. (Dass es um Jaspers eine Kontroverse gab und die Folgerungen in seiner Idee verworfen wurden hast du nicht realisiert.) Aber frag sie doch einfach, was sie zu dieser Diskussion sagen. Das ist doch sicher interessant. --92.72.90.111 21:54, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Das weiß ich sehr wohl, aber ich konnte nicht allzu viele überzeugende Belege finden, um es hier schlüssig zu widerlegen, denn für mich hast du dir seine Thesen zu eigen gemacht. --2A0A:A541:5A30:0:385B:5914:2BD7:C19E 22:12, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Ich kann zwar nicht erkennen, dass ich mir die Achsenzeit-These von Karl Jaspers zu eigen gemacht habe, aber ich sehe auch, dass es wohl wenig Erfolg hat, wenn ich dir hier jetzt textanalytisch erläutere, warum das so ist. Das ist dann doch etwas zu mühsam. Wie schon angedeutet kapituliere ich da lieber. --92.72.90.111 01:58, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Ja, das stimmt schon, ich sehe es jetzt auch. Du hast erwähnt, dass den Thesen über die Achsenzeit deutlich widersprochen wurde. (Die Fettung steht für die Betonung dieses Wortes innerhalb des Satzes in gesprochener Sprache.) Aber innerhalb der ganzen Ausführungen über "antike Grundlagen unserer Zivilisation und Bildung", "mittelalterlichen geistigen Stillstand" und "den prägenden Kolonialismus der Neuzeit" ist das einfach untergegangen und auf den ersten Blick anders herübergekommen. --2A0A:A541:C542:0:385B:5914:2BD7:C19E 02:23, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Fremder ist vieleicht der falsche Frageansatz. Selbst wenn man anehmen würde, dass die Antike uns näher ist, heisst das nicht das wir die Antike verstanden haben. Vieles was wir heute als frei udn liberal den Griechen zuschrieben, war damal gar nicht so frei und liberal. Jedenfals nicht nach heutigem Verstätniss der Begriffe. Und genau da muss man bei Mittealter auch aufpassen. Beispiel; Die Aussage die Leute waren im Mittelalter nicht frei, stimmt zwar. Nur wollten die gar nicht wirklich frei sein! Warum? Frei hiess damals keinen Schutzherren zu haben (Stichwort; Vogelfrei). BEi einem Rechtsystem wo es darauf an kam einen guten Fürsprechen zu haben, war als frei zu sein eher was schlechtes. Klar gibt es die Freibauern, aber was hate das gegenüber dem Hörigen oder Leibeigenen auch Nachteile. So war zum Wehrdienst verpflichtet, und auch Steuerpflichtig. Ähnliches gilt für die Antike. Da gab es nicht „das Volk“, das in der Demolratie stimmberechtigt war. Die grichische Demokratie fand damals in einer Ständegesellschaft statt, und es war nur ein sehr kleiner Teil überhaupt Stimmberechtig. Kurzum man muss immer aufpassen ob man auch dem richtigen Begriffsverstädnis an die Sache herangeht. Die Lebensumstäde waren schlicht weg anders. Und man mus sich auch bewusst sein wie wenig Quellen wir haben. Es ging viel Wissen verloren, aber nicht in der Form wie das gerne mal dargestellt wird (z.B. dass das Mittelalter Fortschritsfeidlich war). Schriftquellen müssen wegen der Vergäglichkeit des beschriben Mediums immer wieder kopiert werden . Die Möglichkeiten wieviel Kopiert werden kann war immer begrenzt. Entsprechen konnte nur ein Bruchteil überhaupt erhalten. Und wenn man halt nur die idialisierten Werke der grossen griechischen Denker kopiert hat, fiel eben der Teil der die eigentliche Realität abgebildet hätte, weg. Das übrigens auch im Mittelalter das Problem. Was ist da an Schrift- und Bildquellen überhaupt erhalten geblieben? Nicht viel, und das was erhaölten ist, behandelt in der Regel nur die Oberschicht. Kurzum der Spruch „die Geschichte schrieben die Gewinner“, gilt eben auch für die anderen Bereiche. --Bobo11 (Diskussion) 11:58, 25. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Sehr guter Kommentar, Bobo11 – danke. --Freigut (Diskussion) 20:37, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten

23. Februar

Hauptschule und Handwerker

In der Debatte um das dreigliedrige Schulsystem hört man häufiger Argumente, die auf der Annahme beruhen, dass Individuen mit geringeren akademischen Leistungen, die vielleicht "weniger Intelligenten", dafür gute "praktische Fähigkeiten" haben.

Dass also Hauptschüler prädestinierte Handwerker seien.

Mir erschließt sich dieses Argument nicht. Dahinter scheint die Vorstellung einer "ausgleichenden" Gerechtigkeit zu stehen, die die mangelnden abstrakten Leistungen duch höhere Begabung im handwerklichen Bereich ausgleicht. Wieso sollte das der Fall sein? Insbesondere wenn klassische Handwerksberufe doch die selben Fähigkeiten erfordern in Rechnen und Denken.

Gibt es irgendwelche empirischen Hinweise für die These? --80.187.75.58 14:08, 23. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Ich halte die Prämisse für falsch. Nach meinem Verständnis geht es darum, dass es eine Schulart geben soll, die spezialisiert auf handwerkliche Tätigkeiten vorbereitet, dass also nicht die Schüler handwerklich besonders begabt sind, sondern dort besonders handwerklich ausgebildet bzw. durch praktische Kenntnisse besonders auf eine handwerkliche Ausbildung vorbereitet werden. Es soll also eine Handwerks-Hauptschule und ein Akademiker-Gymnasium (und vielleicht eine Handels-Realschule) geben. --BlackEyedLion (Diskussion) 14:33, 23. Feb. 2024 (CET)Beantworten
(BK) Ich denke, deine Interpretation des Arguments und damit der Ausgangspunkt der Frage ist falsch. Kaum jemand dürfte wirklich sagen wollen "Hauptschüler haben automatisch die besseren handwerklichen Fähigkeiten", sondern eher "Du brauchst nicht die Leute jahrelang durch Latein und höhere Mathematik quälen, die am Ende doch nicht das Potential haben, Anwälte und Ärzte zu werden". --Karotte Zwo (Diskussion) 14:36, 23. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Zäumen wir mal das Pferd von vorn auf. Such mal die Berufe, wo auch praktisch noch ein Hauptschulabschluß reicht, d.h. Schüler mit Berufsreife oder Abschlüssen unterhalb Sek I genommen werden. Dann schau dir an, was mittlerweile auf den Hauptschulen und vergleichbaren Einrichtungen beschult wird.--scif (Diskussion) 17:05, 23. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Handwerk ist nicht gleich Handwerk. Es gibt sicher anspruchsvolle Handwerksberufe, wo man nicht jeden Hauptschüler hinsetzen kann, ich denke da z. B. an den Elektriker. Andererseits gibt es eben Berufe, die auch jemand ohne Grips und mit zwei linken Händen schafft - für die Männer wäre das z. B. der Garten- und Landschaftsbauer oder ganz klassisch der Hilfsarbeiter, wo es einfach nur um das Anpacken geht, für die Frauen dann Kassiererin oder Putzfrau. -- 2A02:908:122:55C0:468A:5BFF:FECC:62BA 19:02, 23. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Das Argument ist ebenso aus der Mottenkiste wie die Hauptschule selbst. Früher gab es Schüler, denen bescheinigt wurde, sie seinen „Praktisch bildbar“. Gemeint war: Zu sonst nichts zu gebrauchen. Sowas läuft unter Euphemismus. Befürworter der Hauptschule ging es eigentlich nie um Hauptschüler. Es ging um das exklusive Gymnasium, das nur exklusiv bleiben konnte, wenn es Schulformen gab, die zuverlässig den Rest aufnehmen. Irgendwas mussten die dann eben auch machen nach der Schule.--Meloe (Diskussion) 16:48, 24. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Praktisch Bildbar ist aber ein Termimus aus der Sonderschule --2A02:8071:60A0:92E0:A5CE:95EF:DC22:B368 20:34, 24. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Die Namensgebung folgt der Überlegung, dass es sich dabei um die hauptsächlich besuchte Schule handelt, während (damals) das Gymnasium nur von dem relativ geringen Anteil der späteren (wenigen) Akademiker und die Realschulen von den künftigen Angestellten der mittleren Führungsetage (Mittlere Reife) besucht wurden. Demnach wäre heute, 70 Jahre nach dem Sputnik-Schock und ungezählten Bildungsreformen, das Gymnasium die Hauptschule. --2A02:8071:5810:20C0:0:0:0:D607 07:44, 26. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Die Hauptschulen heißen auch überwiegend anders. Daraus sind entweder Werkrealschulen oder Gemeinschaftsschulen geworden, weil niemand mehr die Hauptschule mochte. --Rôtkæppchen₆₈ 15:52, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten

24. Februar

Mesh-Repeater mit automatischer Bandwahl

In meinem Haus nutze ich viele Smarthome-Geräte wie Schalter und Steckdosen, die mit Smartlife-App gesteuert werden. Diese Geräte funktionieren nur mit 2,4GHz, nicht aber mit 5GHz. Für eines der Geräte, das außerhalb der Reichweite des Routers liegt, beabsichtige ich, einen günstigen Mesh-Repeater, Typ D-Link COVR-1102 AC 1200 einzusetzen. Dieser bietet aber nicht die Möglichkeit, manuell zwischen 2,4 und 5GHz zu wählen, sondern stellt das Band automatisch ein. Würde das trotzdem bei einem Smarthome-Gerät funktionieren, dass nur auf dem 2,4GHz-Band funktioniert? --2003:F8:CF0E:52B9:A00C:EC30:C0B:3B2C 11:43, 24. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Zitat aus der Anleitung: The COVR units are equipped with dual-band radios and intelligent Smart Steering. Don’t worry if you don’t know your 2.4 Ghz from your 5 Ghz, COVR automatically places your device on the optimal wireless band depending on network traffic conditions. With COVR, this happens seamlessly without dropouts, lag, or interruption to your wireless connection, and most importantly - without you ever lifting a finger.
Das kingt fuer mich nach einem klaren Ja auf die Frage. -- Juergen 185.205.125.199 12:23, 24. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Vielen Dank. Ich werde das Gerät dann kaufen. - - 79.231.158.192 14:12, 24. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Und dann soltest Du auch darauf achten, dass der „Mesh Repeater“ von derselben Marke wie der Router/AP ist, sonst wird es kein Mesh, sondern nur ein Repeater mit anderer SSID und ohne Roaming. --Rôtkæppchen₆₈ 16:52, 24. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Mein Router ist ein speedport smart 4, demnach wird das also nicht funktionieren? Das oben genannte D-link Modell wird im 2er-Pack angeboten. Die würde ich auch gerne beide nutzen, aber wenn sie nur als normale Repeater arbeiten geht das ja nichr, weil man nicht mehrere Repeater an einem Router betreiben soll, oder? - - 2003:F8:CF0E:52B9:8D:2623:B514:DD16 19:48, 24. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Kauf doch Telekom Speed Home WLAN. Der arbeitet mesh-mäßig mit dem Speedport Smart 4 zusammen und kann Wifi 6 alias 802.11ax. --Rôtkæppchen₆₈ 20:40, 24. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Man kann aber von dem Zweierpack auch ein Exemplar per LAN-Kabel am Router anschliessen und das andere Exemplar dann im anderen Teil des Hauses positionieren. Ob das dann billiger ist als der Telekom-Repeater oder besser (= schneller und/oder zuverlaessiger) funktioniert, kann ich nicht sagen. Das Zweierpack duerfte aber mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr Strom verbrauchen als der Telekom-Repeater. -- Juergen 185.205.125.7 15:27, 25. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Ich habe jetzt zwei Speed Home WLAN Geräte gekauft. Es klappt auch prima. Allerdings hat einer der beiden, der mir am nächsten steht, immer wieder kurze "Einbrüche", siehe obere Kurve in [https://www.directupload.net/file/d/7207/9wkirwqu_jpg diesen Diagrammen]. Der Router selbst und der andere Speed Home funktionieren anscheinend normal. Sind diese Einbrüche auf ein Problem mit dem Gerät zurückzuführen, oder ist das normal? --2003:F8:CF04:C8E1:D039:FE6A:2B45:E64D 08:26, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Mit welcher App wurde das Bild gemacht? Was genau stellt das Bild da? Signalstärke? Pakete pro Sekunde? Bandbreite? --Rôtkæppchen₆₈ 21:21, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Die App ist auf dem Android-Handy und heißt Wifi Analyser. Die Beschreibung der gezeigten Screenshots lautet: "Shows the signal strength of each access point overtime. Currently connected AP will have a seperate color (red). Time Graph shows you how your device loses or gains signal strength by moving into different locations arround the house." Die y-Achse geht von oben -20 bis unten -100, die x-Achse ist die Zeitachse. Die oberen drei Kurven sind von meinem Router und den beiden Speed Home Geräten, die unteren Kurven irgendwo aus der Nachbarschaft..--2003:F8:CF04:C83E:D441:FC67:3EF2:AB7 10:36, 29. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Danke. WiFi Analyzer von olgor.com ist die App. Ich hab mal deren Signalstärke-Graph mit WiFi Analyzer (open-source) von VREM Software Development und inSSIDer verglichen. Ich bekomme auch solche Zacken, allerdings nur bei inSSIDer und der olgor-App. Bei VREM sind die Kurven glatt. Hast Du mal WiFi Analyzer (open-source) oder inSSIDer ausprobiert? --Rôtkæppchen₆₈ 22:52, 29. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Wifi Analyser (open-source) funktioniert bei mir nicht, es stürzt immer ab. Mit inSSIDer habe ich eine glatte Kurve ohne Zacken. Ich gehe mal davon aus, dass das dann kein Gerätedefekt ist, wenn das bei Dir auch auftritt. Ich habe mich nur gewundert, dass die Kurven des Routers und des einen Speed Home glatt sind, die des anderen Speed Home, der mir am nächsten ist, aber diese Zacken aufweisen. --2003:F8:CF04:C8AB:75FC:C0CE:3E36:5ADB 10:23, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Konfiszierung zivilen Vermögens im Kriegsfall?

Welche rechtlichen Regelungen gibt es bezüglich des Falls: Zwei Staaten treten in den Krieg ein. Ein Bürger aus einem dieser Staaten hat Vermögenswerte im anderen Staat. Darf dieser andere Staat die Vermögenswerte konfiszieren?
Auch dann, wenn die besagte Person nichts anderes getan hat als Bürger des "falschen" Staates zu sein? --2A02:8071:60A0:92E0:A5CE:95EF:DC22:B368 22:12, 24. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Artikel 33 Abs. 3 4. Genfer Abkommen: "Vergeltungsmassnahmen gegen geschützte Personen und ihr Eigentum sind verboten." --BlackEyedLion (Diskussion) 22:29, 24. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Soweit das Völkerrecht; ansonsten gilt inter arma enim silent leges. In der historischen Praxis schufen Staaten eigene Rechtsgrundlagen/Ausreden, um Enteignungen zu rechtfertigen, unabhängig davon, ob das mit dem Völkerrecht vereinbar ist.
Staaten erklären zum Beispiel immer seltener den Krieg, um die völkerrechtlichen Regeln im Kriegsfalle nicht umsetzen zu müssen. Mir fällt zum Beispiel eine Enteignung von Ausländern aus 2021 ein. Russland hat bis heute keine offizielle Kriegserklärung gemacht. --Bildungskind (Diskussion) 23:10, 24. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Ist es nicht eher die Tatsache, dass der Angriffskrieg seit dem Briand-Kellogg-Pakt geächtet und verboten ist? --2A0A:A541:5A30:0:34FD:9F45:A953:4143 23:14, 24. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Unter anderem auch (wobei schon seit Menschheitsgedenken angreifende Staaten ihre Kriege als Verteidigungskriege darstellten …); aber spezifisch zu dieser Frage wollte ich nur damit gesagt haben, dass rechtliche Regelungen für Kriege begrenzte Gültigkeit haben, wenn die Staaten einfach behaupten, es sei kein Krieg. --Bildungskind (Diskussion) 23:41, 24. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Meines Wissens gab es Konfiszierungen ausländischen Vermögens schon in vielen früheren Kriegen. --2A0A:A541:5A30:0:34FD:9F45:A953:4143 23:16, 24. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Welche völkerrechtlichen Regeln sind denn (unter zivilisierten, in internationale Vertragswerke eingebundenen Staaten; Nordkorea fiele eventuell raus) im Friedensfall schwächer als im Kriegsfall? Im Friedensfall dürfte man doch erst recht nicht bloß aufgrund der Staatsbürgerschaft enteignen. --37.49.29.95 14:34, 25. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Nordkorea ist zum Beispiel am internationalen Vertragswerk ueber das UN-Kaufrecht beteiligt, muss also nicht rausfallen. Es hat auch die Genfer Konventionen ratifiziert, die nur im Kriegsfall relevant sind. -- Juergen 185.205.125.7 16:16, 25. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Beispielsweise müssen nach den Haager Abkommen neutrale Staaten die Soldaten eines kriegsführenden Staates festhalten. (siehe bes. fünftes Abkommen Art. 11). Die Vereinigten Staaten haben heutzutage überall auf dem Globus Truppen stationiert; wenn sie heute einen Krieg also erklärten, müssten zumindest einige dieser Soldaten interniert werden. Deshalb haben sie seit dem zweiten Weltkrieg keinen Krieg mehr erklärt, weil das die Beziehungen mit neutralen Staaten verkompliziert.
Auch sind z.B. Kombattanten, wenn man sie gefangennimmt automatisch, Kriegsgefangene und genießen als solche alle Rechte eines Kriegsgefangenen. Davon ausgenommen ist der „Ungesetzlicher Kombattant“, wodurch u.a. ursprünglich die Existenz von Guantanamo Bay gerechtfertigt wurde. --Bildungskind (Diskussion) 17:00, 25. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Ich hatte mit meiner Frage eigentlich mehr auf deine drei letzten Sätze in [8] als auf den allgemeinen Fall abgezielt. Gibt es denn wirklich Staaten, in denen Eigentum im Friedensfall leichter als im Kriegsfall zu konfiszieren ist? Ich würde ja eher umgekehrt erwarten, dass im Kriegsfall leichter zu konfiszieren ist, weil man da eher gewisse Notstandsparagraphen anwenden kann. --37.49.29.95 09:57, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
na was heißt eigentlich. Wenn ein staat meint das machen zu müssen und zu wollen, dann macht er es auch. kann man dann bei dem gericht in diesem staat dagegen klagen. --Future-Trunks (Diskussion) 08:28, 26. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Wo in den USA Bayer draufsteht ist nicht immer BAYER drin. --Bahnmoeller (Diskussion) 14:35, 25. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Auch E. Merck Darmstadt ist im Ersten Weltkrieg in den USA enteignet worden. Das Unternehmen hat aber den prestigereichen Namen behalten und heißt heute Merck & Co. --Rôtkæppchen₆₈ 15:16, 25. Feb. 2024 (CET)Beantworten

25. Februar

Kann ein Mensch Ultraschalltöne pfeifen?

Kann ein Mensch Ultraschalltöne pfeifen, ohne dass man im hörbaren Bereich etwas hört? Probieren und üben könnte man das ja nur, wenn man einen Frequenzmonitor hat. --2001:16B8:B8BC:FB00:AD3C:F247:139D:63A1 19:56, 25. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Laut Artikel Pfeifen liegt der Weltrekord für den höchsten gepfiffenen Ton bei 10599 Hz, also noch im Hörbereich. Mit speziellen Hilfsmitteln ("Hundepfeife") lassen sich natürlich noch höhere Frequenzen erreichen, dann auch im Ultraschallbereich. --Optimum (Diskussion) 22:01, 25. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Wobei da immer nur auf die hörbaren Töne geachtet wurde. Ob man aber Töne produzieren kann, die man gar nicht hört, wurde dabei wohl nicht untersucht. --2001:16B8:B8BC:FB00:AD3C:F247:139D:63A1 23:03, 25. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Jeder Pfeifton hat Obertöne. Beim 10599-Hz-Pfeifton (e'''''', e sechsgestrichen ) ist die erste Oberfrequenz bei 21198 Hz (e''''''', e siebengestrichen) bereits im Ultraschallbereich. --Rôtkæppchen₆₈ 00:03, 26. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Wenn man es schafft, nur die Obertöne ohne den Residualton zu pfeifen, dann hat man natürlich die Aufgabe im Sinne des Fragestellers gelöst (, ohne dass man im hörbaren Bereich etwas hört). --Optimum (Diskussion) 00:27, 26. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Frequenzmonitor? Du meinst vermutlich einen Spektrumanalysator. Ein billiger Fledermausdetektor täte es auch oder eine geeignete PC-Software. --109.42.179.238 09:24, 26. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Unter Umständen geht das schon mit Audacity, wenn Audioadapter und Mikrofon einen ausreichend großen Frequenzgang haben. Ich hab damals bei UKW-Aufnahmen mit Audacity immer so einen Strich bei 19 kHz bekommen. --Rôtkæppchen₆₈ 21:16, 26. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Hmmm...müsste ich mal testen.... --2001:16B8:B883:A00:BFDB:6517:839E:E7B1 23:13, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
https://friture.org/ --2001:16B8:B898:7B00:6B69:D4C9:5EC2:2090 14:15, 29. Feb. 2024 (CET)Beantworten

26. Februar

Wikidata: Ergebnis einer Abfrage umwandeln in eine Mediawiki Wikitable (Export als Tabelle)

Mit WD kann man ja tolle Ergebnisse bekommen, die dann als Tabelle ausgegeben werden. Wie kann man so ein Ergebnis als Wikitable darstellen? Incl. internen Links... Vielleicht kann das WD schon nativ als Export? wie geht das? Oder es gibt ein Tool, das das kann? welches? Oder eine Excel- oder Calc-Funktion (VBA?)? Wo man mit Strg-a, Strg-c, Strg-v die Ergebnisse über die Zwischenablage weitergeben kann... (Demo-Beispiel)

aus: https://www.wikidata.org/entity/Q11859884 und Francis Chan und <https://de.wikipedia.org/wiki/Francis_Chan_(Bischof)>
soll werden: | [[wikidata:Q11859884|Q11859884]] || [[Francis_Chan_(Bischof)|Francis Chan]]

Gruss, --Markus (Diskussion) 13:33, 26. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Hinweis: Für Fragen speziell zur Wikipedia gibt es ein eigenes Diskussionsforum: Fragen zur Wikipedia. --Chianti (Diskussion) 13:46, 26. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Jein - dort mag man Fragen zu WD eher nicht. Grenzüberschreitendes ist hier meist besser aufgehoben. Gruss, --Markus (Diskussion) 21:59, 26. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Als CSV exportieren und Onlinetool zu Hilfe nehmen: zBsp. [9]https://tableconvert.com/csv-to-mediawiki --CommanderInDubio (Diskussion) 13:50, 26. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Es gibt also (noch) kein direktes Tool? Dann also mal ein Versuch mit CSV - ist das Ergebnis schon UTF8?
Tableconvert ist ein cooles mächtiges Tool! macht aus dem CSV automatich eine Wikitable. Aus den externen Links müssten nun noch interne werden. Dafür bietet das Tool Regex an? wie geht das? s. "soll werden" oben...
Alternative könnte sein: ein Umweg über Excel und VBA? und dann damit wieder via Tool zur Wikitable? Oder den Entwickler (wer? wo? GitHub?) fragen, ob er so eine Wiki-Link-Funktion für das Wikiversum anbieten mag? oder vielleicht mögen unsere WD-Entwickler helfen? Gruss, --Markus (Diskussion) 21:54, 26. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Hallo @Markus Bärlocher: es gibt beispielsweise den Listeria-Bot (d:Q24045615), die Seiten werden regelmäßig automatisch aktualisiert (oder bei Bedarf zusätzlich manuell über den Link rechts oben). Beispiel:
--M2k~dewiki (Diskussion) 10:23, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Extrem vs. extremistisch

Sind die Begriffe "extrem" und "extremistisch" gleichbedeutend oder ist letzterer die abgeschwaechte Form von ersterem ? -- Juergen 185.205.126.194 23:07, 26. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Kommt auf den Kontext an. Extremistisch kenne ich nur als negative Bewertung, Extrem nicht unbedingt, deshalb wirkt extremistisch nicht wie eine abgeschwächte Form, eher im Gegenteil. Teilweise wird beides synonym verwendet. --Carlos-X 23:20, 26. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Eigentlich geht es ja aus aktuellem Anlass um den eventuellen Unterschied zwischen "rechtsextrem" und "rechtsextremistisch". Diese sind jedenfalls beide negativ konnotiert. -- Juergen 185.205.126.194 23:34, 26. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Extremistisch bezeiht sich immer auf die Ideologie, extrem kann auch allgemeine Bedeutung haben: extreme Anstrengung oder substantiviert z.B. als Extremstellen in der Mathematik. --2003:F7:DF04:4700:518D:8F9F:5E96:40EF 23:58, 26. Feb. 2024 (CET)Beantworten
+1; ebenso im Englischen bei "extreme" und "extremist". --Proofreader (Diskussion) 10:13, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Wikipedia meint: Extremismus, „fundamentale Ablehnung des demokratischen Verfassungsstaats“ (deshalb seien Klima-"Kleber" Extremisten, Industriebauern-Lümmel aber nicht), Extrem mit allen Mitteln (Moral) (interessante Idee), extreme Programmierung, Extremsport und Extremsportler und vieles mehr... Guss, --Markus (Diskussion) 08:08, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten

27. Februar

Scholz' Taurus-Aussagen. Zielsteuerung. Völkerrecht.

https://www.n-tv.de/politik/Scholz-erteilt-Taurus-Lieferung-klare-Absage-article24764006.html

zum Ersten

"Und das, was an Zielsteuerung und an Begleitung der Zielsteuerung vonseiten der Briten und Franzosen gemacht wird, kann in Deutschland nicht gemacht werden."

Was bedeutet "Begleitung der Zielsteuerung"?

zum Zweiten

Ist diese Aussage wahr?

zum Dritten

"Wir dürfen an keiner Stelle und an keinem Ort mit den Zielen, die dieses System erreicht, verknüpft sein".

Zum Beispiel die Krimbrücke unbefahrbar machen für russischen Nachschub? Dürfen wir nicht mit verknüpft sein?

Das widerspricht doch der Präambel des RÖMISCHES STATUT DES INTERNATIONALEN STRAFGERICHTSHOFS https://www.un.org/depts/german/internatrecht/roemstat1.html#P, verstehe ich das richtig?

Ist diese Aussage nicht eine Verletzung der "Pflicht zur Verhütung und Bestrafung des Genozid als Völkerrechtsverbrechen" lt. Artikel I der Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes https://de.m.wikipedia.org/wiki/Konvention_%C3%BCber_die_Verh%C3%BCtung_und_Bestrafung_des_V%C3%B6lkermordes? ( s.a. BKA, Straftatbestände, https://www.bka.de/DE/UnsereAufgaben/Deliktsbereiche/Voelkerstrafrecht/voelkerstrafrecht_node.html ) --176.7.172.9 00:20, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Zum Ersten: Begleitung der Zielsteuerung bedeutet, dass die Ukrainer die Waffen nicht durch souveraene ukrainische Entscheidung dahin steuern duerfen, wo sie es fuer richtig halten, sondern die Mitwirkung (und diese impliziert die Zustimmung) der Waffenlieferanten benoetigen.
Zum Zweiten: Ja, da Deutschland sich aufgrund der deutschen Geschichte erhebliche restriktivere Regeln als andere Staaten auferlegt hat, wenn es um den Einsatz von Waffen ausserhalb Deutschlands geht. Stichwort: zu diesem Thema: Parlamentsarmee.
Zum Dritten: Nein, hier geht es nicht in erster Linie um die Krimbruecke, sondern um denkbare und im Sinne der Ukraine offenbar auch militaerisch wuenschenswerte Einsaetze gegen Ziele in Russland, um den Nachschub bereits im russischen Hinterland zu unterbrechen. Das duerfte primaer Munitionslager und Fuehrungsstrukturen betreffen, aber nachrangig wohl auch Transportinfrastruktur incl. der Krimbruecke.
Wenn ein Taurus nur unter Mitwirkung deutscher Soldaten gestartet werden koennte, koennte das als Eintritt Deutschland als Kriegspartei gewertet werden, was Scholz verhindern moechte.
Und falls der Start ohne Mitwirkung (und daher auch ohne Zustimmung) deutscher Soldaten erfolgen koennte, wird darin ebenfalls ein politisch unerwuenschtes Eskalationspotential gesehen. Das stimmt offenbar mit der Einschaetzung der Briten und Franzosen ueberein, die sich eben deshalb die Mitwirkung und damit die letzte Entscheidungsgewalt ueber die von ihnen gelieferten Marschflugkoerper vorbehalten haben. -- Juergen 185.205.126.194 00:49, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
hm. ok, danke mal einstweilen. 176.7.172.9 01:33, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Seit wann, bitte sehr, interessiert sich Putin für rechtliche Vorgaben? RUS hat die Souveränität der UA in sechs Verträgen völkerrechtlich verbindlich anerkannt. Interessiert den Zaren im Kreml nicht. Wenn es ihm opportun erscheint, wird Putin DE zur Kriegspartei erklären. ob mit oder ohne Taurus-Lieferung. Kriegsverbrechen an der Zivilbevölkerung interessieren ihn nicht, Hauptsache RUS gewinnt. Wann hört man endlich auf, Rücksicht auf die geheuchelten Ansichten und vorgeblichen Befindlichkeiten eines Verbrechers zu nehmen? --Heletz (Diskussion) 08:17, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Ein Rechtsurteil setzt eine Institution oder Stelle voraus, die richtet. Da Russland im einzigen relevanten Gericht mit am Richtertisch sitzt, wird es nicht formell verurteilt werden. Damit kann es nur Rechtsgutachten geben, Auffassungen. Und es war noch nie schwierig Juristen zu finden, die für jede Deiner Meinungen eine rechtliche Begründung hinzaubern können. Das ist ein Beruf, die Leute kann man mieten.--Meloe (Diskussion) 09:21, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Das ist falsch. Russland wurde im März 2022 vom höchsten Gericht der UN verurteilt, den Krieg zu beenden, weil der Vorwurf des "Völkermords" nicht zutreffe [10]. Dieser damit "offiziell" festgestellte Verstoß gegen das allgemeine Gewaltverbot ist übrigens auch die Rechtsgrundlage für Sanktionen gegen Russland. --Chianti (Diskussion) 10:51, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
{ Service: } Putins nicht zutreffender Vorwurf des Völkermords an Russen in der Ostukraine, durch die Ukraine. -----176.1.3.189 01:48, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Woher kommen eigentlich immer diese Heinis, die behaupten, dass die Zeugnisse des alten Ägyptens von Außerirdischen stammen müssen?

Woher ziehen die ihre absurden Vorstellungen, alles mögliche wäre nur mit fortschrittlicher Hochtechnologie möglich und denkbar, genau mathematisch ausgemessene Bauwerke und exakte, perfekte Statuen könne es nur mit komplizierter Technik geben, dabei womöglich verkennend, dass vieles davon über Jahrtausende auch in der Zeit zwischen den Ägyptern und unserer modernen Hochtechnologie existierte und entstand, also logischerweise in der ganzen Weltgeschichte bis vor wenigen Jahrhunderten Außerirdische beteiligt gewesen sein müssten.


Neulich gesehene Behauptung: Das alles kann nicht von damaligen Menschen geschaffen worden sein, "um Granit zu schneiden braucht man Diamant-Werkzeug oder eine noch fortschrittlichere Technik " (dazu auch noch die wagemutige Behauptung: "für alle, die Pech beim Denken haben")

--2A0A:A541:5A30:0:7CE8:5AF2:36E2:517F 04:34, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Schweiz --Timo 06:48, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Augenscheinliche ägyptische Einflüsse...! Dämonika (Diskussion) 07:54, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Wer hats erfunden: die Schweizer --Markus (Diskussion) 08:15, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Siehe auch Verschwörungstheorie#Erklärungsansätze, dürfte eine große Überschneidung der Personengruppen bei beidem geben. Abgesehen davon: Aus heutiger Sicht ist ein "Haufen Steine" nichts besonderes, historisch betrachtet allerdings: Wenn das höchste was Du in Deinem Leben je gesehen hast ein 2-3 stöckiges Gebäude ist, ist es nicht verwunderlich, dass die Pyramiden als Weltwunder bezeichnet wurden und vielen unerklärlich schienen. --Windharp (Diskussion) 07:58, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Wie wurde denn Granit geschnitten? --Wikiseidank (Diskussion) 08:23, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Das ist hier beantwortet. --Chianti (Diskussion) 11:00, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Ich würde ja behaupten, die leben hinter dem Mond, aber da sind ja schon die Nazis mit den Reichsflugscheiben. SCNR--Auf Maloche (Diskussion) 08:27, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
(BK) Granit? Der grosse Teil der beim Bau der Pyramiden von Gizeh verwendeten Steine sind aber aus Kalkstein. Man erkenne den Fehler in der Aussage „um Granit zu schneiden ...“ . --Bobo11 (Diskussion) 08:34, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Ein nasses Seil mit Quarzsand bestreuen und dann oft hin und her ziehen.
Unter anderem stammt die Prä-Astronautik-Idee von Erich von Däniken und den Stargate-Filmen. --Karl Bednarik (Diskussion) 08:41, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Den Fehler? Es sind zwei. Erstens kein Granit, und zweitens wurde überwiegend nicht geschnitten. Aber darauf kommt es nicht an, da die Pyramiten ja nur mit außerirdischer Hilfe aufgeschichtet werden konnten, da auch behauene Kalksteinblöcke dieses Gewichts nur mit außerirdischer Hilfe auf eine solche höhe gehoben werden konnten... (Motte-and-Bailey-Verteidigung der Schwurbler, vgl. Theorien zum Steintransport beim Bau der ägyptischen Pyramiden--Auf Maloche (Diskussion) 08:47, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Es gibt ägyptische Statuen aus Rosengranit --87.79.131.148 10:31, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Und mehrere Obelisken, zB den Vatikanischen Obelisk. Der Umstand, dass der "grosse Teil der beim Bau der Pyramiden von Gizeh verwendeten Steine" aus Kalkstein besteht, geht leider nicht darauf ein, dass bei den Ägyptern auch Granit verwendet worden ist (unter anderem teilweise auch als Verkleidung der Chephren-Pyramide) und wie das geschnitten wurde. Gleichwohl besteht kein Zweifel, dass damals bekannt war, wie man Granit abbaut und behandelt. --95.112.6.127 11:35, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Wie das "geschnitten" wurde, ist hier verlinkt. --Chianti (Diskussion) 13:07, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Das habe ich gelesen und zweifle das auch nicht an (wobei mir egal ist, wie die Methode war. Entscheidend ist, dass Granit eben verarbeitet worden ist und der Hinweis auf einen "großen Teil Kalkstein" in keinster Weise darauf eingeht, wie denn Granit abgebaut und bearbeitet worden ist. Man erkenne den Fehler). --95.112.6.127 13:34, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Wobei die SG Leute (Pseudo-Science-)Fiction produzieren, ohne Anspruch auf Wahrheit zu erheben. Witzigerweise geht es bei SG ja um Auẞerirdische, die sich als Götter ausgeben, während die Regierung (ohne Kenntnis der Öffentlickeit -> Verschwörung) versucht, andere Außerirdische, die z.T. von Menschen abstammen, zu überzeugen dass diese ägyptischen Götter in Wirklichleit ET-Parasiten sind. Da die Prä-Astronautik rein auf Glauben basiert, wärend die Außerirdischen im SG-Universum tatsächlich existieren, wäre die P-A dann sowas wie Religion für Atheisten. --2003:E1:6F4A:C6B8:B008:2168:4ABD:CCD8 09:57, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Nanu? Hat hier noch niemand Prä-Astronautik verlinkt? Bevor die "Kulturbringer" aus dem Weltraum kamen, kamen sie üblicherweise aus Atlantis. --Geoz (Diskussion) 08:59, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Einfache, psychologisch befriedigende Erklärungen sind eben immer besser als blos richtige. Die sind ja sooo langweilig. Welche höhere Macht uns dabei gerade an (oder in) die Hand nimmt, unterliegt dem Zeitgeschmack. Auch Verschwörungsmythen haben ihre Moden.--Meloe (Diskussion) 09:02, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Den eingangs beschriebenen Argumentationsstil nennt man im Englischen argument from incredulity, also Ungläubigkeits-Argument, d.h. der so argumentierende kann sich persönlich nicht vorstellen, dass x möglich ist, und schließt daraus, dass x unmöglich sein muss. Derselben „Logik“ (die in aller Regel mit stark eingeschränktem Grundlagenwissen des Argumentierenden im betreffenden Fachgebiet einhergeht) bedienen sich u.a. auch die Anhänger des Verschwörungsmythos von der Flachen Erde. Auch der von Neil deGrasse Tyson geprägte Satz The universe is under no obligation to make sense to you (Das Universum ist nicht verpflichtet, für dich Sinn zu ergeben) zielt auf diesen Argumentationsstil ab. --Gretarsson (Diskussion) 09:17, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Mir fällt auf, dass es im Internet sehr viel Material gibt, dass sich inhaltlich damit auseinandersetzt, aber nur wenig auf der Meta-Ebene.
Also die Geschichte von diesen Ideen, die Psychologie usw. --2A02:8071:60A0:92E0:1CA2:3680:65B0:8B42 13:22, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Naja, das eine („Debunking“) ist abhängig vom Thema, das andere (die Motivation) ist eher unabhängig vom Thema. Deshalb kommt das eine selten zusammen mit dem anderen vor.
Was die Motivation angeht, so hört oder liest man folgende Punkte immer wieder (einiges klang ja auch schon an), wobei oft mehreres zutrifft:
  • allgemeine Ablehnung des wissenschaftlichen „Mainstreams“ als integraler Bestandteil einer (modernen) Gesellschaft, die von den betroffenen Personen in dieser Form abgelehnt (oft aus politischen oder religiösen Gründen) und/oder deren (übrigen) Repräsentanten überwiegend zutiefst misstraut wird
  • Wunsch, in irgend einer Form bedeutend zu sein und über Wissen zu verfügen oder „wissenschaftliche“ Ideen entwickelt zu haben, die der „Masse“ nicht bekannt ist bzw. auf die zuvor noch nie jemand gekommen ist (korreliert oft mit einem eher geringen oder zumindest nicht ausreichendem tatsächlichen Bildungs- und/oder Kenntnisstand der betreffenden Person; siehe auch Dunning-Kruger-Effekt)
  • profane kommerzielle Interessen (Verkauf von Büchern, Filmen, Apps, Devotionalien) (nicht signierter Beitrag von Gretarsson (Diskussion | Beiträge) 17:02, 27. Feb. 2024 (CET))Beantworten
Diese Heinis, die behaupten, dass die Zeugnisse des alten Ägyptens von Außerirdischen stammen, sind Außerirdische. Aber das glaubt ihnen niemand. Das Drama um das gekränkte Ich. Aber im Ernst: Wir haben da den Artikel Prä-Astronautik. Noch ernster: Georg Seeßlen ist der Ansicht: „Die Geschichte der Aliens beginne im Grund mit der kopernikanischen Wende. In dem Augenblick, in dem der Mensch verstanden habe, dass die Erde nicht das Zentrum sei und der Himmel sich nicht einfach darüber wölbe, sei im Grunde auch vorstellbar geworden, „dass wir möglicherweise nicht alleine sind“.” [11] Sieht man von den Wahren Geschichten des Lukianos von Samosata, die im 2. Jahrhundert n. Chr. enstanden (Text bei Wikisource) und sieht man von den Mondgesicht- und Mann-im-Mond-Phantasien einmal ab, dann macht den medienwirksamen Anfang wohl 1897 H.G. Wells mit dem Fortsetzungsroman Der Krieg der Welten. Wann es zu dem ersten wirkmächtigen literarischen Werk kommt, das nicht von einer von vornherein feindlichen Begegnung ausgeht, weiß ich nicht. Tief gewirkt hat hier selbstverständlich 1968 Kubriks und Clarkes 2001: Odyssee im Weltraum. Und die Erkenntnis, dass Zeitaufwand, Strahlung, Kälte und mangelndes Interesse die Erde zu unwichtig machen für einen Besuch von woanders. Man müsste schon erobern, um zu bleiben. Diese Außerirdischen, die sich damals in Ägypten eingemischt haben, mussten das bitter bereuen. Es machte (bis heute) einfach keinen Spaß mit diesen doofen Menschen. Mit kalter Konsequenz führt daher in dem Werk Per Anhalter durch die Galaxis der umfang- und faktenreiche Artikel über die Erde des aus dem Beteigeuze-System stammenden Reisejournalisten Ford Prefect für den intergalaktischen Reiseführer Per Anhalter durch die Galaxis nur zu einer Veränderung des Erde-Artikels durch die Redaktion von einem lakonischen „harmlos“ auf „größtenteils harmlos“. Douglas Adams kannte 1978 Wikipedia noch nicht. --92.72.90.111 17:00, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Na ja, die Pyramiden mit Seilen, Rampen und Baumstammrollen zu erklären und anschließend wieder zur Tagesordnung überzugehen ist aber auch ein wenig herablassend angesichts der tatsächlichen Leistung. Ich glaube natürlich auch nicht, das Außerirdische mal eben vorbeigekommen sind, einen Volkshochschul-Kursus in Pyramidenbau gegeben haben und anschließend spurlos wieder verschwanden. Aber, um mal eine Hausnummer zu haben, könnte man sich das Gewicht des heute höchsten Gebäudes Burj Khalifa anschauen: nach verschiedenen Internetquellen sind das 500.000 t. Die 3 Millionen Steine zu je 2,5 t der Cheops-Pyramide wiegen also 15-mal (!) so viel wie dieses Gebäude. Und das Gleiche hat man dann noch zweimal wiederholt, wenn auch nicht ganz so groß. Bezeichnend ist auch, dass die Cheops-Pyramide für die nächsten 4000 Jahre das höchste Gebäude war und niemand jemals wieder so ein Projekt durchgeführt hat (die Pyramiden der Maya u.a. schafften nichtmal die halbe Höhe). Wenn man sieht, wie hierzulande Konzerthäuser und Bahnhöfe gebaut werden, kommen mir Zweifel, ob man mit heutiger Technik sowas nachbauen könnte. --Optimum (Diskussion) 22:46, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Aus technischer Sicht wäre das nachbauen können der Cheops-Pyramide, heute definitiv nicht DAS Problem. Die Finanzierung wird hier schon viel eher ein Problem sein. Von der Verhinderung durch Bürokratie sprechen wir besser gar nicht.
Ich würde hier jetzt eher die Drei-Schluchten-Talsperre zum Vergleich nehmen, wenn es um die Machbarkeit des Nachbau der Cheops-Pyramide geht. Den gerade wenn es um das zu bewegende Volumen usw. geht, ist dieses Bauwerk deutlich über der Materialmenge, die für eine Cheops-Pyramide benötigt würde. Und mit 26,71 Mio. m³ verbautem Beton, wurde da doch deutliche mehr gebraucht, als beim Burj Khalifa, bei welchem "nur" 0,18 Mio. m³ Beton verbaut wurde. Oder mit der Cheops-Pyramide gerechnet, ist da schon nur beim Beton das zehnfache Volumen der Pyramide verbaut worden. Wenn wir solche grosse Staudämme bauen können, kriegt man das aus bau-logistischer Sicht auch bei einer Pyramide hin. --Bobo11 (Diskussion) 23:47, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Die Mitterrand-Pyramide aus dem Jahr 1989 ist nur 21,64 Meter hocvh und innen weitgehend hohl. Und dann liegt Mitterrand in Jarnac bestattet und nicht in seiner Pyramide. --Rôtkæppchen₆₈ 23:44, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Auch wenn ich den Einwand als nicht-ganz-ernst-gemeint einschätze, möchte ich dazu anmerken, dass die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse damals ganz andere waren (totalitäres Regime, Sklavenhaltergesellschaft) als im heutigen Deutschland und dass die Anforderungan an ein überdimensioniertes bronzezeitliches Grabmal (und damit die technischen und organisatorischen Herausforderungen) deutlich andere sind als an einen Verkehrsknotenpunkt im frühen 21. Jahrhundert. --Gretarsson (Diskussion) 13:31, 28. Feb. 2024 (CET); geringf. geänd. 15:32, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Dann muss ich natürlich auch anmerken :) , dass Ägypten zwar eine Sklavenhaltergesellschaft gewesen sein mag, die Pyramiden aber aller Wahscheinlichkeit nicht von Sklaven gebaut wurden. Der Geschichtsschreiber Herodot ist da wohl auf alternative Fakten hereingefallen. --Optimum (Diskussion) 19:09, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten

"Sometimes I think the surest sign that intelligent live exists somewere in the univers is ..." --RAL1028 (Diskussion) 19:28, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Personenschutz für BMVg und BMF (Update)

Zu dem hier ein Update. --91.221.58.29 08:51, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Beiträge, die ohne Wissensfrage direkt zur Artikelverbesserung geeignet sind, bitte auf der zugehörigen Diskussionsseite posten. --Chianti (Diskussion) 11:06, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Service: https://archive.is/OTYcu --2A01:C23:9073:5001:776E:2D7F:EBBB:9851 14:16, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Auflösung Wägezelle

Hallo, von einer Wägezelle (Technologie: DMS Wheatstonebrücke) habe ich folgende Performancewerte:


Messbereich: 10.000 g; Beide Kraftrichtungen (Zug & Druck)

Nichtlinearität: ± 0.25% FS

Hysterese: ± 0.25% FS

Nichtwiederholbarkeit: ± 0.25% FS

Kalibriertes Ausgangssignal: 2 mV/V FS, 10 VDC Speisung


Kann ich mit diesen Informationen die kleinstmöglich messbare Gewichtsänderung berechnen? -- 2003:FB:8712:2200:15E0:C64B:61CF:7218 09:49, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Nein. Denn wenn es ein analoges Signal ist, hängt es nur von der Anzeige/der Auflösung des folgenden Analog-/Digital-Wandlers ab. Flossenträger 10:38, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
"Nur" ist allerdings nicht korrekt, denn es hängt auch von den Fehlern der Waage ab, die angegeben sind. Aber ohne das Mess- und Anzeigegerät am Ende zu kennen helfen die nicht viel. Aus der Nichtwiederholbarkeit kann man schließen, dass die Waage einen Fehler bei Wiederholmessungen von bis zu ±25g haben darf (wenn ich mich gerade nicht verrechnet habe), was schon recht üppig ist. Die Nichtlinearität ist dagegen vernachlässigbar für kleine Änderungen, wobei ich die Angabe in %FS hier ... unpraktisch finde. Dazu kommen dann die Fehler/Genauigkeitsbeschränkungen die das Mess- und Anzeigegerät mitbringt. --Windharp (Diskussion) 11:23, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Buch über J. Robert Oppenheimer

Buch über J. Robert Oppenheimer

--87.129.252.210 12:16, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Ja, gibt es. Oder geht es auch etwas genauer?! --Elrond (Diskussion) 12:21, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Siehe Robert Oppenheimer#Literatur. Es grüßt --Sonnesatt Disk. 12:22, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Frage zum deutschen Einwegpfand

Wie wird beim deutschen Einwegpfand verhindert, dass jemand im Ausland gekaufte Plastikflaschen in Deutschland gegen Pfanderstattung zurückgibt? Wenn ich z.B. in Österreich eine Flasche mit deutschem Pfandlogo kaufe, wird mir trotzdem kein Pfand berechnet. Früher wurde ja teilweise eine Rechnung bei der Rückgabe gefordert, mittlerweile aber anscheinend nicht mehr. --2001:871:22B:B8D1:E01A:22C:5B68:FFAA 14:09, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Normalerweise sind Flaschen im Ausland anders gestaltet, um eine Verwechslung zu vermeiden (u.a. anderer EAN-Code). Sollte es doch ausnahmesweise "deutsche" Verpackungen im Ausland geben, vermute ich, dass diese bei einem deutschen Großhändler erworben wurden, der entsprechend Pfand bezahlt hat. Die verbleibenden Fälle (Export ohne Entrichtung des Pfands) düften mengenmäßig nicht in Gewicht fallen. Es werden ohnehin zig Flaschen nicht zurückgegeben, so dass in Summe vermutlich deutlich mehr Pfand gezahlt als eingelöst wird.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 14:18, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Warum liest du nicht Einwegpfand in Deutschland#Ablauf des Pfandsystems bzw. Einwegpfand in Deutschland#Rücknahme und Sammlung? Da steht's drin. Bitte Text oben auf dieser Seite lesen und beachten. --Chianti (Diskussion) 15:02, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Das habe ich schon gelesen, nur hilft das wenig. In meinem Fall sind das ja deutsche Flaschen. --2001:871:22B:B8D1:E01A:22C:5B68:FFAA 17:39, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
In Polen und der Tschechei habe ich schon deutsche Flaschen gesehen, die hatten aber nicht den oben erwähnten Code und sind somit nicht rückgabefähig. --Ralf Roletschek (Diskussion) 18:42, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Es werden aber auch für Deutschland bestimmte Gebinde im Ausland produziert, beispielsweise österreichische oder polnische Energydrinks für deutsche Einzelhandelsketten. Wenn diese Gebinde dann unter Umgehung des deutschen Großhandels in deutschen Leergutautomaten landen, ist das dann negativer Pfandschlupf. Wieviel das ausmacht im Vergleich zu positivem Pfandschlupf vermag ich nicht zu sagen. --Rôtkæppchen₆₈ 18:50, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Von wem hat die Genie Energy Ltd. 2013 das Recht bekommen, in den syrischen Golanhöhen nach Öl zu suchen?

[Quelle der Frage]. Kam das vom syrischen Staat? Da dort Öl gefunden wurde, wird dieses gefördert? Welche Erträge/Abführungen gehen an den syrischen Staat? In einem anderen Wikipedia Artikel steht, dass Genie Energy Ltd. in den israelischen Golanhöhlen bohren? Falls die "syrischen Golanhölen" eigentlich "israelisch" sind, sollte das in der "Quelle der Frage" so genannt werden?--Wikiseidank (Diskussion) 14:45, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Vae victis. Wie dem von dir verlinkten Artikel zu entnehmen ist, hat Israel hat die Golanhöhen 1981 annektiert.Die ersten drei Fragen sind damit beantwortet. Wie was im Artikel formuliert werden soll, gehört auf der Diskussionsseite des Artikels diskutiert, weil es eine Ermessens- und keine Wissensfrage ist. Was mit den Ölvorkommen geschehen ist, steht ebenfalls in dem von dir verlinktekn Artikel bzw. Abschnitt - bitte den Text oben auf dieser Seite lesen und beachten. Somit sind keine Fragen mehr offen. --Chianti (Diskussion) 15:12, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Im Artikel etwas klarer formuliert, darf gerne gegen bessere (!) Formulierung verändert werden. --Hachinger62 (Diskussion) 11:38, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Gut, mein einziger Kommentar wäre, dass man angesichts von 43 Jahren und wenig Aussicht auf Änderung das "derzeit" wohl weglassen könnte (was nichts mit Anerkennung der Annexion zu tun hat). -- 79.91.113.116 11:55, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Im Artikel steht, dass die Golanhöhen annektiert sind. Die deutsche Regierung versucht wie im Artikel Burgfriedenspolitik, wie 1914 "die Öffentlichkeit zu überzeugen, dass Deutschland sich in einem Verteidigungskrieg gegen Russland befindet", aufgrund der Annexion der Krim und der Annexion der Gebiete, die sich im Krieg im Donbas befinden. Die Antworten auf die Eingangsfrage haben nicht nur Bezug zu den zwei genannten Artikeln, sondern auch zu sechs weiteren genannten oder zu dem nicht bestehenden Artikel Krieg um Öl, daher wurde die Frage nicht auf der Diskussionsseite eines Artikels gestellt. --Wikiseidank (Diskussion) 06:45, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten
nein. da besteht keinerlei zusammenhang --Future-Trunks (Diskussion) 06:48, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Englischen Ausdruck für etwas emotional bewegendes gesucht

Ich versuche gerade, einen passenden Ausdruck beziehungsweise eine passende Formulierung zu finden, um auszudrücken, dass mich die Beschreibung eines Ereignisses emotional berührt und ins Herz getroffen hat.

--2A0A:A541:5A30:0:385B:5914:2BD7:C19E 22:30, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten

touching, poignant, evocative, heartfelt, moving, heart-warming, stirring, ...
Online kannst du noch Synonymwörterbücher auf Englisch finden, falls du mehr benötigst. --Bildungskind (Diskussion) 22:46, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Und für die Formulierung "jemanden ins Herz treffen" (oder "jemandem zu Herzen gehen") gäbe es keine Entsprechung? Denn mit diesen Adjektiven kann ich ja nicht die Wirkung auf mich selbst ausdrücken, oder? --2A0A:A541:5A30:0:385B:5914:2BD7:C19E 23:05, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
https://dict.leo.org/german-english/heart --176.1.3.189 02:18, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten

"to pull at sb.'s heartstrings"=jemandem zu Herzen gehen, das Herz zerreißen, auf die Tränendrüse drücken, jemanden zu Tränen rühren --Blobstar (Diskussion) 23:13, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Das werde ich dann wohl verwenden. Danke. --2A0A:A541:C542:0:385B:5914:2BD7:C19E 00:11, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Auch ... story has touched me to the bottom of my heart... Dämonika (Diskussion) 08:34, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Europawahlen 1977?

Laut Aktionsgemeinschaft Nationales Europa wurde Rudolf Heß 1977 bei den Europawahlen als Spitzenkandidat aufgestellt. Als Quelle dazu wird der Spiegel aufgeführt.

Okay. Aber was sind die "Europawahlen" (Plural)? Ist damit die Europawahl 1979 (Singular) zwei Jahre später gemeint? Ursprünglich [12] behauptete der Artikel, es habe Europawahlen 1977 gegeben, aber ich kenne keine Europawahlen 1977 und habe das deshalb vorsichtig umformuliert.

Das Thema lässt mich seitdem nicht mehr los. Weiß jemand dazu mehr? Und war Heß wirklich über eine Liste zum Europaparlament wählbar? --Bildungskind (Diskussion) 22:41, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Die Wahl war zunächst für Mai 1978 geplant: https://www.spiegel.de/politik/waghalsiges-unterfangen-a-4635adf8-0002-0001-0000-000040830384?context=issue. Deshalb ist es naheliegend, dass die Aufstellung für diese Wahl erfolgte. Die Quelle von Oktober 1977 kann natürlich nicht belegen, ob er dann tatsächlich auch noch 1979 angetreten ist. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:14, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Aus [13] geht hervor (S.31f), dass die ANE aufgrund mangelnder Unterstützerunterschrift nicht zur Wahl zugelassen wurde. Auch Michael Kühnen war demnach als Kandidat vorgesehen. -- 79.91.113.116 09:55, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Aufgrund der Isolation von Hess kann man sich schwer vorstellen, dass ein formelles Einverständnis zur Kandidatur eingeholt wurde, erst recht nicht in Schriftform. Ob Hess das passive Wahlrecht formell überhaupt noch besaß (die Verurteilung erfolgte ja eher nach alliiertem Recht), ist mir auch nicht klar. Siehe auch [14] (einschließlich des letzten Absatzes, von dem ich aber nicht weiß, ob er wirklich repräsentativ für den ja psychisch auffälligen und zu Gemütsschwankungen neigenden Hess ist). Es ist wohl eher von einer Aktion zur Erregung von öffentlicher Aufmerksamkeit auszugehen. -- 79.91.113.116 10:11, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Bei der Wahl des deutschen Bundespräsidenten 1954 wurde auch eine Stimme für Karl Dönitz abegegeben und anscheinend nicht für ungültig erklärt. Daher wäre meine Vermutung, dass das passive Wahlrecht nicht verwirkt wurde. --L47 (Diskussion) 11:33, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Danke sehr, das ist sehr aufschlussreich! Dann könnte ich dann später im Artikel ergänzen. --Bildungskind (Diskussion) 12:36, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Was kostete 1990 in Deutschland der erste "kleine" Camcorder von Sony?

Der erste "kleine Camcorder" als "Massenprodukt" war wohl der Sony CCD TR55, siehe http://www.magnetbandmuseum.info/sony-ccd-tr55.html oder auch https://www.youtube.com/watch?v=BeJP2Ob7fUA Was kostete er 1990 in Deutschland in etwa? (Ich hatte damals so ein Modell) --Doc Schneyder Disk. 23:42, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Der erste Sony-Camcorder war die en:Batamovie aus dem Jahr 1983. Und „klein“ ist bei Videoaufnahmegeräten seeehr relativ. Ein en:EIAJ-1 mit Akkubetrieb und zum Umhängen mit spezieller videokamera war sicher noch kein Camcorder und auch deutlich größer als spätere Lösungen, aber deutlich kleiner als eine Ampex Quadruplex, im Deutschland als MAZ bekannt. --Rôtkæppchen₆₈ 00:00, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Den exakten habe ich nicht gefunden, aber auf diesem Forum gibt es ein paar "Referenzpreise" von 1989. Oder hier einen komplett abfotografierten Quellekatalog von 1990, der einige Sony CCD enthält. Bei 1:44:45 fangen die Camcorder an. Vielleicht stimmt das Jahr 1990 auch nicht, aber Quelle-Kataloge findest Du bestimmt auch von anderen Jahren. --Windharp (Diskussion) 15:26, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Vielen Dank für die Recherche, wenngleich der TR55 wohl nicht dabei ist. --Doc Schneyder Disk. 10:08, 29. Feb. 2024 (CET)Beantworten

28. Februar

Verselbständigte Diminutive

Kann man die irgendwie erklären? Und wie verbreitet sind sie/wie viele von denen gibt es eigentlich? (Im Deutschen und eventuell in anderen Sprachen) Im Deutschen fallen mir spontan nur Mädchen und Märchen ein. Ach, und Brötchen, wie konnte ich das vergessen!

"Die Mär" und natürlich erst recht "das Brot" sind noch in regem Gebrauch, der sich von dem ihrer Diminutive aber deutlich unterscheidet, während "die Maid" archaisch oder gehoben-archaisierend ist und "die Magd" üblicherweise in der Bedeutung "Dienerin", "weiblicher Knecht" oder mitunter gar "Sklavin" (als Euphemismus?) verwendet wird. (Ist es eigentlich besonders, dass sich dasselbe Wort/derselbe Wortstamm in verschiedenen Varianten in so unterschiedliche Bedeutungen ausdifferenziert?)

Gibt es noch weitere? Seit wann existieren sie? --2A0A:A541:5A30:0:385B:5914:2BD7:C19E 00:02, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Spätzle sind keine minderwüchsigen Sperlinge, sondern eine schwäbische Teigwarenspezialität, belegt seit dem 18. Jahrhundert. --Rôtkæppchen₆₈ 00:15, 28. Feb. 2024 (CET) Und in den slawischen Dialekten und Sprachen ist Woda ungleich Wodka. --Rôtkæppchen₆₈ 00:35, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
In Teilen des süddeutschen Raumes bezeichnet man die aber auch ohne Diminutiv als "Spatzen". Was mir aber gerade aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass es wohl ein Pluraletantum zu sein scheint.
Außerdem ist "-le" ja eigentlich gar kein Diminutiv des Standardhochdeutschen (die Entsprechung wäre "-lein"). ;) 😁😉
Kulinarische Beispiele dürfte es wohl noch einige geben. Hörnchen (Eigentlich meinte ich nicht die Nagetiere, aber die sind heutzutage auch verselbständigte Diminutive) oder Hörnli --2A0A:A541:C542:0:385B:5914:2BD7:C19E 01:29, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Scho’, aber für einen in Altwürttemberg geborenen Nachkommen nordostdeutscher Vorfahren (beide Eltern haben unabhängig voneinander 1960 die DDR verlassen und kamen in den Landkreis Böblingen) sind -lein, -chen, -le, -lin, -li, -ken synonym. --Rôtkæppchen₆₈ 01:37, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Ja, das stimmt, es ist schon irgendwie ein deutscher Diminutiv. Aber zumindest in manchen Regionen (ich lehne mich gerade aus dem Fenster und sage einfach Bodenseeregion) sagt man zu Spätzle durchaus "Spatzen", jedenfalls habe ich schon oft Kasspatzen für Käsespätzle gehört. --2A0A:A541:C542:0:385B:5914:2BD7:C19E 02:09, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Eichhörnchen, Frettchen, Saure Nierchen, Königin Pastetchen, Seepferdchen, Eßstäbchen,...? -----176.7.156.253 01:09, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Wir haben da mal was vorbereitet. --37.49.29.95 01:15, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Aber bei einigen Wörtern in dieser Liste würde ich zumindest auf die Fragestellung hier bezogen der Einordnung widersprechen. Kaninchen und Veilchen haben sich nicht von der Bedeutung ihrer Grundformen entfernt, sie haben diese ersetzt. Das Stäbchen ist ein kleiner Stab, und wenn der dann um weitere Bestandteile erweitert oder metaphorisch auf andere Bereiche übertragen wird, ist es immer noch derselbe Diminutiv. Aber es stimmt, die Nähe zwischen Stäbchen und Stab ist nicht mehr unbedingt so stark. Weidenkätzchen werden dem Namen nach mit Kätzchen verglichen, nicht mit irgendwelchen Katzen sondern mit Kätzchen, also solchen Katzen, die klein oder besonders niedlich oder persönlich gemocht sind. Ähnliches gilt für Seepferdchen und Silberfischchen. Die sind nun einmal klein. (Muss man hierzulande eigentlich Angst vor Papierfischchen haben?) --2A0A:A541:C542:0:385B:5914:2BD7:C19E 02:06, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Ich persönlich geh' da gern nach der Gegenprobe, zB 'Maiglocke, Weidenkatze, Erdmann, Eichhorn' ?? Da hat dann auch das Eßstäbchen gegenüber einem 'Eßstab' volle Gültigkeit als "verselbständigt" (in dieser Lesart). -----176.1.3.67 01:27, 29. Feb. 2024 (CET)Beantworten
De Artiklel ist strk DE-bezogen. Vielleicht kann ein Kundiger noch die Schweiz ergänzen (ein Kapitel)? Gruss, --Markus (Diskussion) 09:23, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Der kleine Bissen hat nicht nur seine Bedeutung gewechselt, sondern auch die Wortart: vom Substantiv zum Pronomen → ein bisschen. --Geoz (Diskussion) 08:02, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Ich werfe mal noch das Stövchen in den Raum, dessen Grundform nur noch im Englischen existiert. --Robbenbaby (Diskussion) 12:22, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Zu deiner Frage, wie man verselbständigte Diminutive erklären kann: Das passiert, wenn Diminutive häufiger benutzt werden als ihre Grundform. Dann gibt es die Gefahr, dass die Grundform außer Gebrauch gerät.
Zu manchen (scheinbaren?) Diminutiven gibt es keine Grundform. Für nicht-deutsche Beispiele: Lateinische Wörter wie avunculus (Onkel mütterlicherseits) sieht das nach der Oberflächenstruktur so aus wie ein Diminutiv von avus + -unculus (Großvater väterlicherseits), ist aber eigentlich aus einem älteren Stamm *avunc+ -ulus gebildet worden. Manche Diminutive sehen scheinbar nur so aus wie Diminutive, weil das vom Sprecher mit der Zeit so analysiert wurde (das nennt sich dann Reanalyse oder Gliederungsverschiebung). --Bildungskind (Diskussion) 12:33, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Hier gibt es eine Übersicht zu verselbständigten Diminutiva im Schweizerdeutschen: -li#Bedeutung, einschliesslich Hinweisen, inwiefern sie verselbständigt sind. Gruss, --Freigut (Diskussion) 16:16, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Intellektuell und Intelligent - Unterschied

Stimmt es dass es auch Leute gibt, die enorm intellektuell aber auch sehr dumm sind? Was ist denn der genaue Unterschied zwischen Intellektuell und Intelligent? --185.155.125.26 15:43, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Für eine sinnvolle Beantwortung der Frage bräuchte man genaue Definitionen von intelligent und intellektuell, da beide Begriffe höchst uneinheitlich verwendet werden. Insbesondere die Nominalisierung Intellektueller bezeichnet ja noch etwas völlig anderes als das Adjektiv. Im Kontext von Intelligenztests bezeichnet Intelligenz so etwas wie die Fähigkeit zum Problemlösen (selbst da ist aber unklar, was das sein soll, was sich darin wiederspiegelt, dass es verschiedene Tests gibt). Nach meinem Sprachgefühl (persönliche TF) geht es bei intellektuell nicht um Problemlösefertigkeiten, sondern eher um „geistige Raffinesse“. --Bildungskind (Diskussion) 15:57, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Hi,
in bestimmten Kreisen war oder ist "Intellektueller" ein Schimpfwort, soviel ich weiss.
V Grüße --2003:C6:1735:ED96:9964:4488:7171:DF9F 16:22, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Definiere „intellektuell “ und „sehr dumm“ und „Intelligent“ speziell für den Kontext „die enorm intellektuell aber auch sehr dumm sind“ --Elrond (Diskussion) 17:43, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Privatmeinung: Ich würde sagen, dass der Begriff Intelligenz kognitive Fähigkeiten beschreibt, darunter logisches Denken, Auffassungsgabe, Aufmerksamkeit, Sprachfähigkeit, Gedächtnis und rasche Problemlösungsfähigkeit. Letztlich also Dinge, die man braucht, um bei einem Intelligenztest gut abzuschneiden.
Intellekt hat eher mit Bildung, Belesenheit, Kenntnis, Wissen, Erfahrung, Klugheit und Verstand zu tun. --Doc Schneyder Disk. 17:49, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Und bei Intellektueller schwingt so etwas wie "abstraktes Bücherwissen, eingebildet" mit. Wenn mich jemand - ca. 5.000 Bücher in der Bibliothek, 10.000 gelesen - als "Intellektuellen" bezeichnen würde, wäre ich verärgert. --2003:C1:9748:E00:CC59:EF43:A4EB:388F 18:08, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Duden: intellektuell
(a) den Intellekt betreffend; verstandesmäßig, geistig
(b) einseitig, betont verstandesmäßig, auf den Intellekt ausgerichtet
(c) die Intellektuellen betreffend, zu ihnen gehörend
Also kann jemand - und das findet man auch - "intellektuell bescheiden" sein, was eine höfliche Ausdrucksform für "icht sonderlich intelligent" ist. QED Dämonika (Diskussion) 18:14, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Nee, für "icht sonderlich intellektuell". 176.1.3.67 01:32, 29. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Für mein unmaßgebliches Sprachgefühl bezieht sich "intellektuell" auf Schulwissen, auf studiert, Akademiker. Also durchaus je nach Kontext bzw gerade ohne Kontext scheint ein Hauch von "Fachidiot" oder zumindest "weltfremd" oder noch zumindester "praxisfern" mit. In anderem bzw überhaupt einem Kontext kann es synonym für "theoretisch fachkundig", "theoretisch durchdacht" stehen, zB "Diesem oder jenem Dilemma läßt sich nur intellektuell beikommen." (und nicht intuitiv, nach Bauchgefühl, nicht durch Probieren, praktisch, nicht sonstwie anders). Außerdem assoziiere ich noch eine hochgestochene, 'geschwollene' oder überkandidelte oder zumindest betont-gewählte Ausdrucksweise; aber das mag auch schon unter "überintellektuell" fallen.
Intelligenz ist nicht durch irgendwelches Schul- oder Fachwissen eingeengt, sondern universeller. Z.B. "schlau, clever, gewieft, raffiniert" oder z.B. auch "weltgewandt", "sich zu helfen wissen" verbinde ich damit. Intelligenz ist mehr eine Fähigkeit, eine Qualität im Denken und Handeln, während intellektuell zu sein eher eine Beschreibung oder Bezeichnung von außen ist, eine Eigenschaft, eine Zuordnung.
Alles frei fabuliert, wie gesagt. -----176.1.3.67 01:56, 29. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Es geht hier wohl um „Intellekt vs Intelligenz“. Damit gegoogelt finden sich auch klärende Treffer. --46.114.2.224 18:17, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Wurde bereits der Artikel Inselbegabung gelesen? Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 08:36, 29. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Kurz-URL für Query für SPARQL-Abfrage aus Wikidata

Ich habe eine Abfrage gemacht auf https://query.wikidata.org/ insgesamt 21 Code-Zeilen. Wenn ich nun eine Kurz-URL zur Abfrage möchte, bekomme ich den Fehler: "URL-Kürzung fehlgeschlagen". Was kann ich tun? Gruss, --Markus (Diskussion) 15:59, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Aus meiner Sicht kann man in diesem Fall derzeit nur die Langform der URL, beispielweise als Wikitext, abspeichern. --M2k~dewiki (Diskussion) 21:22, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Nehmen wir in Mitteleuropa Entfernungen und geografische Größenverhältnisse anders wahr ...

... als in anderen Erdteilen? Und manche wohl auch verzerrt?

Oder ist das überall so? Beispielsweise wenn es um Entfernungen und Größenverhältnisse geht. Die Größenverhältnisse anderer Länder zu unseren europäischen werden einem oft nur dann bewusst, wenn man Zahlen vergleicht oder einen Globus betrachtet. Ist das allgemein so? Ist es ungewöhnlich? --2A0A:A540:E576:0:385B:5914:2BD7:C19E 17:59, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Ja und Nein. Kommt halt darauf an, um was Entfernungen es sich handelt. Es wird dir auch in Europa je nach Region doch eine andere Distanz genannt was noch in der näheren Umgebung liegt. Oder was die Distanz ist die man für einen Tagesausflug/Wochenendtripp zurücklegen darf, usw. . Wenn im Umkreis von 50 Kilometer einfach nichts los ist, dann sind deutlich über 50 km schlichtweg normal.--Bobo11 (Diskussion) 18:19, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Die bekannteste "Verzerrung" ist die Mercator-Projektion, die Afrika klein und Grönland riesig erscheinen läßt. --Doc Schneyder Disk. 18:44, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Hier ein paar Beispiele. Durch diese "verzerrte Wahrnehmung" erscheint uns Europa größer als es in Wirklichkeit ist. --Optimum (Diskussion) 18:53, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Ich würde den mentalen, durch die Geschichte und Kultur geprägten Aspekt der engeren Grenzen nicht außer Acht lassen. Ich bin im deutschen Südwesten aufgewachsen, Süd-Württemberg. Da spielten auch noch bis in die 60er Jahre hinein, die vornapoleonischen Grenzen eine große Rolle. Nachbarorte innerhalb eines Umkreises von weniger als 10 km konnten schon als fremd empfunden werden, da die Menschen dort eine andere Sprache sprachen und eine andere Religion hatten und unterschiedliches Brauchtum pflegten. Geografisch konnte zum Beispiel der Albtrauf eine mental unüberwindliche Grenze darstellen. Ich war bis zum Ende meines Studiums schon auf drei Kontinenten herumgekommen und hatte dadurch meinen Horizont erweitern können. Als ich nach dem Studium in Tübingen meine erste Arbeitsstelle in Ulm antrat, war ich der aktivere Part, wenn es darum ging, mit ehemalige Kommilitonen die westlich der Alb verblieben waren in Kontakt zu bleiben. Für die war eine Fahrt nach Ulm eine Weltreise. Und seien wir ehrlich, die heutige Verkehrsinfradtruktur ist immer noch nicht viel besser geworden. --Wuselig (Diskussion) 21:51, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Europa ist eh schon winzig - da gibt's auch diese endlosen riesigen 'Voids' (unbewohnt, Wüste, u.ä.) wie sonstwo nicht -------176.1.3.67 02:04, 29. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Derart verzerrte Wahrnehmung ist normal und kommt z.B. auch bei Größe, Zeit, Menge, usw. vor. Das ist Gewöhnungssache, eine Frage des Referenzrahmens. Reiche Menschen können alltägliche Preise nicht einschätzen, der Mond wirkt am Horizont größer, ereignisreiche Zeit vergeht wie im Flug. --2003:E1:6F4A:C614:2524:3F4D:7DBC:8F60 07:28, 29. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Ein kanadischer Kollege hatte kein Problem damit, jeden Freitag 350 Meilen zu seinem Wochenendhäuschen zu fahren um dort zu angeln und zu entspannen. Sonntagabends ging es dann zurück. Dass wir das seltsam fanden, fand er seltsam. --Elrond (Diskussion) 11:00, 29. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Das ist alles relativ. Ich bin jahrelang über 250 km zur Arbeit gependelt und war damit keine Ausnahme, der halbe ICE war voller Berufspendler. Am Wochenende 400 km zum Häuschen in die Tschechei hab ich mir aber nicht wöchentlich gegönnt. --Ralf Roletschek (Diskussion) 12:09, 29. Feb. 2024 (CET)Beantworten
250 km zur Arbeit? Und das womöglich jeden Tag? --2A0A:A540:E576:0:385B:5914:2BD7:C19E 12:17, 29. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Ja, jahrelang täglich Eberswalde-Wolfsburg. --Ralf Roletschek (Diskussion) 12:27, 29. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Bei mir waren es zwar nur 180, aber die täglich außer Sonntags. Dafür konnte ich die zweistündige Hin- und Rückfahrt allerdings für Arbeiten oder Lektüre nutzen. Das sparte Zeit am Arbeitsplatz und wenn ich zuhause war, war alles erledigt oder konnte auf die Fahrt am nächsten Morgen geschoben werden - also zuhause echte Freizeit. --2A02:8071:5810:20C0:6570:1BC1:FF1:865E 13:14, 29. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Mein längster täglicher Arbeitsweg war 27 km und meine längste Wochenendheimfahrt 110 km. Seit 2005 wohne ich 2,0 km von meiner Arbeitsstätte entfernt. Mein kürzester täglicher Weg war von der Wohnung zur Schule 0,3 km. --Rôtkæppchen₆₈ 01:02, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Wir setzen für Europa die hier typischen Reisezeiten an. Bei gut ausgebauten Straßen- und Bahnnetzen schaffe ich regelmäßig 100km pro Stunde, manchmal auch deutlich mehr. Außerdem kann ich weite Distanzen gut per Flugzeug überbrücken, zumal es viele Direktverbindungen gibt. In den USA bin ich immer wieder überrascht, wieviele Regionalflughäfen mit Linienflügen es gibt. Die haben wir hier ein Europa einfach nicht auf dem Schirm. Umgekehrt sind Amerikaner überrascht, wie gut die Bahn ist. (Ja, wir schlagen gerne auf die Bahn ein, in den USA ist sie aber außerhalb der Ballungsräume an den Küsten quasi nicht existent. Da sind wir im Vergleich noch gut bedient.)

Unbewusst setzen wir für die unbekannte Komponente im Ausland einfach einen Aufschlag an, weil wir vermuten, dass die Reise sich so problemlos funktioniert wie bei uns, dass Umwege erforderlich werden oder die Reise einfach beschwerlich wird. (nicht signierter Beitrag von Vertigo Man-iac (Diskussion | Beiträge) 13:51, 29. Feb. 2024 (CET))Beantworten

29. Februar

Textdruck und Auflösung bei Druckern

Warum kann ich bei einem alten Laserdrucker mit 150 dpi Auflösung bei Textdruck keinen Unterschied erkennen zu einem modernen 1200 dpi Drucker? Gelten für Textdrucke andere Regeln als beim Grafikdruck?

--176.199.210.193 00:21, 29. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Wow, gute Frage, Danke. Ich vermute mal, dass die Verarbeitung von Graphik (also eher die Software und der verfügbare Speicher) da eher eine Rolle spielen. Auf die richtige Antwort bin ich aber auch gespannt. Da eine DIN-A4-Seite 8,27 x 11,67 Inch groß ist ergibt sich bei einem monochromen Drucker mit 150 dpi ein Bedarf von 2,2 MBit oder 271 KByte, um alle Pixel im Speicher abzubilden. Das dürfte also nicht der begrenzende Faktor sein. Für einen Farblaser mit CMYK und 1200 dpi sind es 69 MByte, das ist aus heutiger Sicht ja auch quasi nichts...
Schuss ins Blaue... Die Pigmente des Toners im alten Drucker sind größer und verlaufen etwas besser, so dass alle scharfen etwas Kanten geglättet werden und das Bild "gefälliger" erscheint. Flossenträger 07:58, 29. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Das, plus "gerade" Linien, "große" Flächen und wenig Details in der Schrift, also wenig Anforderungen an Auflösung. Gerasterte SW-Bilder waren damals richtig arg verpixelt im Vergleich zum SW-Tintenstrahldrucker, die Auflösung war also real schlecht. --Windharp (Diskussion) 08:48, 29. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Die 150dpi bzw. 1200dpi sind die Auflösung des Druckers, wobei die 1200dpi wohl eher gefaked sind und es eigentlich nur 600dpi sind. Das heißt deswegen aber nicht, dass die Software oder die Druckertreiber immer in voller Auflösung drucken. Normalerweise kann man irgendwo in den Druckeinstellungen die Auflösung ändern. Es ist auch möglich, dass für verschiedene Programm verschiedene Defaults eingestellt sind. --2001:16B8:B898:7B00:6B69:D4C9:5EC2:2090 10:05, 29. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Wie kommst du auf "Fake"? Nehmen wir als Beispiel einen LaserJet 4200. Der hatte vor knapp 20 Jahren schon 1200x1200 dpi. Woran kann ich erkennen, das das Fake-Angaben sind?
Bei Laserdruckern muss die gesamte zu druckende Seite auf einmal in den RAM-Speicher ees Druckers passen. Bei einer A4-Seite mit 150 dpi und einer Grafik sind das 266 KiB. Bei Textdruck muss nur der Text, ein paar Kilobyte, in den Arbeitsspeicher passen. Die Form der Buchstaben wird beim Drucken in Echtzeit aus dem ROM-Speicher des Druckers geholt. Deswegen kommt Textdruck mit sehr viel weniger RAM-Speicher als Grafikdruck aus. Das Mittelding sind Sonderzeichensätze, die jeweils ganz in den Drucker-RAM-speicher passen müssen. --Rôtkæppchen₆₈ 11:25, 29. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Der Text wird auch beim alten Drucker sehr wahrscheinlich als PostScript übertragen, d.h die Zeichen sind Vektorgrafiken und nicht gerastert. Die dpi für Grafikdruck sind daher nicht maßgeblich.
Mach doch einmal folgendes Experiment: zweispaltige Textdatei, eine Spalte Text und in der anderen Spalte der gleiche Text in der gleichen Größe, aber als eingebettete Raster-Bilddatei (bevorzugt PNG - lässt sich z.B. mit IrfanView erzeugen, Metadaten für dpi/ppi beachten, s. Punktdichte#Pixeldichte einer Grafikdatei). Dann mit beiden Geräten ausdrucken und vergleichen. --Chianti (Diskussion) 12:26, 29. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Hewlett-Packard hat sich bei seinen en:HP LaserJets ausdrücklich gegen PostScript entschieden und stattdessen Printer Command Language PCL2 zu PCL3 weiterentwickelt. --Rôtkæppchen₆₈ 14:51, 29. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Das Mysterium Druckauflösung geht weiter. Bei 08/15-Tintenstrahldruckern ist eine Auflösung von 1200x4800 dpi Standard, bei dezidierten Fotodruckern sind 300 dpi Standard. Wie passt das zusammen? --176.199.210.193 21:24, 29. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Das wird erstens durch Mikroschritte der beiden Schrittmotoren für Vorschub und Druckkopf erreicht und andererseits durch Steuersprachen wie Jet Ready, die salopp gesagt JPEG-Dateien drucken. Wenn dann pro 8×8-Makroblock nur 1 Pixel gedruckt wird, was softwaretechnisch sehr einfach ist, kann man horizontale und vertikale Auflösung ohne Lügen mit acht multiplizieren. Für hochwertige Druckergebnisse sind weder Jet Ready noch Mikroschriottverfahren geeignet. --Rôtkæppchen₆₈ 23:47, 29. Feb. 2024 (CET)Beantworten

IR-Fernsteuerung von Klimaanlagen

Sensibo, Tado und andere haben IR-Sender im Angebot, mit denen man die Klimaanlage steuern kann. Dazu ist eine große Bibliothek von IR-Signalen der verschiedenen Hersteller nötig. Woher kommt so eine Bibliothek? Die Sensibo-Mitarbeiter haben sich ja sicher nicht hingesetzt und hunderte von Fernbedienungen ausgelesen. Gibt es da öffentliche Quellen? --2001:16B8:B898:7B00:6B69:D4C9:5EC2:2090 10:08, 29. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Meinst du so etwas wie https://www.redrat.co.uk/software/ir-signal-database-utility/ ?--Pretzelbody (Diskussion) 11:44, 29. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Das ist nur ein Tool, aber keine fertige Bibliothek. --2001:16B8:B898:7B00:6B69:D4C9:5EC2:2090 14:14, 29. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Hier ein Angebot, auch für Air Conditioning [15]https://aifatechnology.com/solutions/ir-database/ --2003:E1:6F4A:C67D:6405:4769:B275:377C 17:26, 29. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Interessant, danke! --2001:16B8:B8AF:9F00:1B30:3F8D:E6DB:23 12:05, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. 95.112.148.173 13:57, 1. Mär. 2024 (CET)

Quasi responsive PDFs - welches Dateiformat?

Hallo, ich würde gerne Texte erstellen (mit Word/Writer) und diese würde ich gerne teilen. Diese Texte sollen gut auf Smartphones aber auch auf dem Desktop-PC angeschaut werden können. Eigentlich wäre meine Wahl das PDF-Format, aber da muss ich mich ja quasi entscheiden für welches Ausgabemedium ich es optimiere. DIN A4 mit Schriftgröße 11 ist auf dem Smartphone eben ohne horizontales Verschieben nicht möglich. Jetzt frage ich mich ob es da ein Datei-Format geben könnte, dass eben responsiv ist und auf den meisten Geräten problemlos geöffnet werden kann? So HTML/CSS-mäßig, vor allem, damit die Zeilenumbrüche sich an den Maßen der Ausgabegeräte orientieren, aber aus Word/Writer einfach heraus erstellbar. Gibt es da was? --Rohbock (Diskussion) 16:10, 29. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Hast Du schon EPUB versucht? --Rôtkæppchen₆₈ 16:37, 29. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Ja danke, das geht auf jeden Fall in die richtige Richtung. Habe mit Calibre eine solche Datei erstellt. Sieht prinzipiell gut aus. Ich schaffe es nur nicht so ganz die Bilder entsprechend zu positionieren und vor allem die Bildbeschreibung fügt sich irgendwie wo anders in den Text ein. Muss ich wohl noch ein wenig ausprobieren. --Rohbock (Diskussion) 19:25, 29. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Probier mal MHTML --2001:16B8:B8AF:9F00:1B30:3F8D:E6DB:23 12:04, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Passkey

Ich möchte mich bei einer "elibrary" anmelden. Im anmeldeverfahren wurde die Speicherung eines Passkeys angeboten. Empfehlenswert? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 17:06, 29. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Ist das eine Wissensfrage? Ich schätze, du wolltest ins Café nebenan. Vorher kannste ja das lesen: https://praxistipps.chip.de/was-ist-ein-passkey-einfach-erklaert_168582: --2A01:C23:88B9:8000:75D7:C287:1CF7:1D5D 20:01, 29. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Seine Frage ist, ob Login mit Passkey eine sichere und empfehlenswerte Methode ist, die z.B. auch vom BSI empfohlen wird. Oder ob es vielleicht zu viele Hintertüren gibt. Dazu müsste man vorher klären, ob es um ein Handy oder um einen PC geht, der von mehreren benutzt wird. --2001:16B8:B8AF:9F00:1B30:3F8D:E6DB:23 12:07, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Nö. Er fragt, ob Passkey empfehlenswert ist. --95.112.148.173 13:39, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Munition auf der Sachsen-Klasse (2001)

Hallo! Der Tagesspiegel gibt einen Unionspolitiker mit der Angabe wieder, dass die Hessen im Einsatz vor dem Jemen Munitionsprobleme bekommen kann. Wieso? Nach unserem Artikel haben diese Fregatten ziemlich banale NATO-Standardwaffen an Bord. Wobei soll es denn da Nachschubprobleme geben? Standard-, ESSM- und RAM-Raketen, bzw. alle FlaRaks, die in ein Mk41-VLS passen, hat doch die US Navy für ihre Arleigh-Burke-Flotte in höchstwahrscheinlich ausreichenden Stückzahlen. Ich verstehe diese Aussage des Munitionsmangels nicht. Wie kann sie begründet werden? Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 23:12, 29. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Es wurde gesagt, dass „es die entsprechende industrielle Kapazität nicht mehr gibt“ (Zitat Florian Hahn von der CSU). --Rôtkæppchen₆₈ 23:32, 29. Feb. 2024 (CET)Beantworten
"Wie kann sie begründet werden?" - mit Oppositionspolitik. Zumindest sagt der Inspekteuer der dt. Marione Jan Christian Kaack, [dass für den Einsatz ausreichend Munition vorhanden sein werde ...Sicherlich Post 03:52, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Ist diese Unwissenheit dann schon Sabotage?--scif (Diskussion) 11:50, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Ach, der Herr Hahn. In diesem Fall reicht es zu wissen, woher der Wind weht. Herr Hahn sagt, was die Rüstungsindustrie hören möchte.--Mautpreller (Diskussion) 12:01, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten

1. März

Mönchstum?

Gibt es eigentlich eine Theorie, wieso sich das Mönchstum auf die Buddhistische Welt und das Christentum beschränkt zu haben scheint? --2A02:8071:60A0:92E0:CD09:BAE4:8893:1C62 00:20, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Das Mönchtum (i.d.R. ohne Fugen-S) gibt es in sehr vielen Religionen. Christentum und Buddhismus sind nur die bekanntesten Beispiele. --Bildungskind (Diskussion) 00:22, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Gegenfrage, gibt es eine institutionalisierte Religion nennenswerter Größe ohne Asketen-/Mönchstum? Wenn ja, welche? --Elrond (Diskussion) 11:03, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Islam? Zumindest streiten sich da die Anhänger. Reines Asketentum war ja nicht unbedingt gefragt. Und im Judentum gibt es wohl noch weniger Vergleichbares. -- 79.91.113.116 11:21, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Portal:Mönchtum, Orden und Klöster/Islam und Portal:Mönchtum, Orden und Klöster/Judentum. Wobei es im Judentum wohl kein explizit mönchisches Leben gibt. War mit so auch nicht klar. Man lernt nie aus. --Elrond (Diskussion) 13:14, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Man findet: "Judaism has had its ascetics, but normative Jewish teaching does not approve of withdrawal from the world." --Dämonika (Diskussion) 13:38, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Küche von Köln

Beispiele für ortsübliche Gerichte in kölner Gaststätten. Kenneth.

--2001:871:22B:B8D1:8079:611F:B644:41C4 03:23, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Siehe Rheinische Küche. --Rudolph Buch (Diskussion) 05:18, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten
siehe hier Flossenträger 07:59, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Typisch sind Halve Hahn, Himmel und Ääd oder Rievkoche. Das gibt es in jedem Brauhaus.--ocd→ parlons 13:44, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten

De Suurbrödem nit ze verjesse! Ever de ist mehr us Oche. --Elrond (Diskussion) 14:10, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Hoffnung auf Recherchekompetenz des Schwarms

Ich finde ums verrecken die Gesamtwertungsstatistiken des Bob-Weltcups 2004/05 nicht im Netz. Bei Wayback klafft da eine Lücke. Hat jemand noch nen Trick, wie man das finden kann? Wohlgemerkt, nicht nur die ersten 10 Plätze, die stehen bei uns schon im Artikel. --scif (Diskussion) 11:55, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Die sollten es wissen. Dämonika (Diskussion) 13:36, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Was ist "Staatsfernsehen"?

Kann man ARD, ZDF, ORF und SRG(SSG) zu recht als "Staatsfernsehen" bezeichnen? --41.66.96.111 13:58, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Nein. Das sind unabhängige Medien. Siehe Öffentlich-rechtlicher Rundfunk.--ocd→ parlons 14:02, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Die allerdings per Zwangsabgabe finanziert werden. --2003:C1:972A:A600:81F4:B4F5:1CEC:1246 14:16, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Was hat das jetzt mit Staatsfernsehen zu tun? Die öffentlich rechtlichens sind so ja unabhängig von Steuern (=Staatsmitteln). Nur weil diese Sender nicht die Verschwörungstheorien und extremen Ansichten einiger exklusiv (genug) präsentieren? --Elrond (Diskussion) 14:34, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Welche Fragen sind nach lesen von Staatlicher Rundfunk noch offen?--Oberkaffeetante (Diskussion) 14:08, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Laut Definition im Artikel "Als staatlichen Rundfunk bezeichnet man Hörfunk- oder Fernsehgesellschaften, die sich im Eigentum (...) eines Staates befinden", also ARD, ZDF, ORF und SRG(SSG). --41.66.96.111 14:49, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten

To-do-Liste

Bevor ich etwas kaufe, recherchiere ich immer den neuesten Stand im Internet und notiere (per copy&paste) alles (url, Texte) in eine Textdatei am PC. Diese "to-do-Liste" wird aber schnell unübersichtlich. Ich suche daher eine Möglichkeit, eine Liste der nächsten nötigen Reparaturen (beispielsweise Fahrrad, Kinderrad, Esszimmerlampe,...) Und Kaufabsichten (Kamera, Software,...) anzulegen und von den Stichwörtern am Textanfang in die einzelnen Abschnitte zu verlinken, wo dann die Recherche(zwischen)ergebnisse stehen. Vielleicht ein Textprogramm mit Fussnoten? Oder gibt es dazu ein spezielles Notizprogramm mit Links zu Ankern? --41.66.96.111 14:43, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Obsidian (Software). Lässt sich dann natürlich auch noch übersichtlicher organisieren. --194.94.134.245 14:55, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Hallo,
in einer früheren Version von Textmaker von der Fa. Softmaker konnte man Textmarken setzen. Ich könnte mir vorstellen, dass das jetzt noch geht, habe aber keine neue Version von Textmaker zur Hand.In Libre Office Writer kann man auch alles mögliche einfügen in Texte. Ich hoffe, Dir damit geholfen zu haben. V. Grüße --2003:C6:1735:ED8E:A4FB:45DC:B48F:4C79 14:55, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Anatomische Lage- und Richtungsbezeichnungen

Vielleicht habe es im Artikel Anatomische Lage- und Richtungsbezeichnungen übersehen. Gibt es auch Bezeichnungen für die Außen- und Innenseiten der Beine bzw. Füße? Wie würde man beispielsweise die Außen- und Innenknöchelbereiche medizinisch korrekt bezeichnen? Und ergänzend dazu: Wenn man einen nach vorne ausgerichteten Schuh von oben betrachten und ihn gedanklich vertikal in zwei Hälften teilen würde, wie würde man diese beiden Hälften sinnvollerweise bezeichnen, ohne sich dabei hinsichtlich des Schuhäußeren (sozusagen der Umweltseite) und des Schuhinneren (sozusagen der Fuß- bzw. Strumpfwarenkontaktseite) missverständlich auszudrücken?

--2001:9E8:46DD:1200:912F:5B04:5CBA:9B9E 14:50, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Kann man alle Wikipedia seiten als pdf auf einmal mit bildern herunterladen?

Schon seit längerer Zeit stelle ich mir diese Frage und suchte auch schon danach , aber die Suche sah nie wirklich hilfreich aus.

weiteres gibt es denke ich nicht mitzuteilen, aber sonst wäre es nett wenn mir jemand helfen könnte.

--Tommyknown (Diskussion) 14:55, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten

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