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20. April

Ukrainische Getreideexporte

Vielleicht ist die Antwort trivial, aber mir erschließt sie sich gerade nicht. Das Narrativ geht doch ungefähr so: Die Russen blockieren die Ukrainischen Häfen, deswegen kann die Ukraine kein Getreide mehr exportieren. In der Folge steigen die Lebensmittelpreise weltweit - bei uns auch - stark an, und in Afrika etc. verhungern die Leute sogar, weil sie die hohen Lebensmittelpreise nicht mehr bezahlen können. - Klingt halbwegs logisch. Verstehe ich nur nicht so ganz: Wie soll die Blockade denn eigentlich funktionieren? Ok, keine Frachtschiffe aus den Häfen mehr rauszulassen kann ich mir noch vorstellen. Aber: Die Ukraine hat eine große offene Landgrenze in den Westen, das Getreide könnte mit der Bahn oder LKW transportiert werden (muß es sowieso, denn irgendwie mußte es schließlich in die Häfen kommen), und dann könnte es in Ost-, Nordsee-, Atlantik- und Mittelmeerhäfen auf Schiffe verladen werden, oder auch in Schwarzmeerhäfen anderer Anrainerstaaten, und ich glaube nicht, daß die Russen die internationale Schiffahrt angreifen würden - der Schuß würde ziemlich schnell und sehr drastisch nach hinten losgehen. - Wo steckt der Fehler? --77.10.180.43 14:53, 20. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Wie man den Nachrichten entnehmen konnte, wurde über den Landweg transportiert. Aber natürlich sind dann die Kosten höher als per Schiff und nach Passieren der Landgrenze hat die Ukraine keinen direkten Einfluss mehr auf den Weitertransport, weswegen viel davon in Polen und Co. auf den Markt gekommen ist. --Magnus (Diskussion) 14:57, 20. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Ein Problem ist auch, dass die Strukturen nicht auf den Landweg ausgelegt sind. Die ukrainische Eisenbahn hat eine andere Spurweite als die westlichen Nachbarländer. Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs laufen deswegen alle Exporte in den Westen auf dem Seeweg, entsprechend ist die Infrakstruktur (Zwischenlager, Verladeeinrichtungen, sogar die innerukrainischen Verkehrsströme) auf die Häfen ausgerichtet. Im Zweifel ist es für einen landwirtschaftlichen Betrieb, der nur ein paar Kilometer von der Grenze nach Polen entfernt liegt, trotzdem leichter, die Produkte über Odessa zu exportieren, einfach weil es sonst keine vernünftige Transportmöglichkeit über die Grenze hinaus gibt. Diese Strukturen zu ändern, dauert.--91.221.58.22 15:17, 20. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Ansonsten müssen die Russen gar nicht aktiv Schiffe angreifen, sie müssen nur dafür sorgen, dass eben das befürchtet wird. Dann explodieren die Versicherungsprämien für die Reedereien und kein Schiff will mehr fahren. Anfang 2022 wurde viel über Seeminen diskutiert. Dabei war es egal, ob das ukrainische oder russische Waffen waren, der Effekt war derselbe.--91.221.58.22 15:21, 20. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Das mit dem anscheinend illegalen Verkauf in der EU ist auch so ein Thema, das ich nicht verstehe. Das kann doch nur in einem protektionistischen Markt funktionieren, auf Deutsch: die europäischen Verbraucher bezahlen für die Lebensmittel erheblich mehr als den Weltmarktpreis. Warum lassen wir uns das eigentlich bieten? Zum anderen: warum kriegt Polen das denn nicht gebacken, die Ladungen, meinetwegen unter Zollverschluß, zügig zu den Ostseehäfen durchzuschleusen, und dann ab nach Afrika oder sonstwohin damit. Mag ja sein, daß der zusätzliche Landtransport die Geschichte gegenüber einem direkten Seetransport über das Schwarze Meer verteuert, aber macht das so dramatisch viel aus? - Eine ganz andere Frage wäre noch, warum die Handelsflotte eigentlich keinen bewaffneten Geleitschutz bekommt. Erst einmal: die russischen Kampfhandlungen sind rechtswidrig. Die Bedrohung der ukrainischen Schiffahrt ist schlicht und einfach Piraterie, da kann sich Rußland keineswegs auf die Staatensouveränitat berufen. Naheliegend wäre also eigentlich, daß westliche Handelsschiffe in einem bewaffneten Konvoi die ukrainischen Häfen anlaufen, und wenn die angegriffen werden, dann kracht's, Punkt. Und ein Angriff auf NATO-Schiffe könnte dann auch direkt sehr weitreichende Folgen haben: beispielsweise wäre es eine leichte Übung, die Ostsee für russische Schiffe zu sperren. Das wäre auch eine legitime Vergeltungsmaßnahme. In meinen Augen wäre das auch keine Einmischung in den Ukrainekonflikt und keine direkte Kriegsbeteiligung. (Könnte natürlich sein, daß den Russen genau das bei den Verhandlungen über das Getreideabkommen in Aussicht gestellt wurde und sie deswegen eingelenkt haben.) --77.10.180.43 16:52, 20. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
"Ein Angriff auf NATO-Schiffe könnte dann auch direkt sehr weitreichende Folgen haben" - Eben drum ist man ja auf westlicher Seite sehr darauf bedacht, Schritte zu vermeiden, die als direkte Beteiligung oder Eskalation gewertet werden können. Es gibt Menschen, die können sich noch daran erinnern, dass 1962 vor Kuba nicht viel dazu gefehlt hat, dass eine Konfrontation auf hoher See zu einem "dann kracht's" in Form des Dritten Weltkriegs geführt hätte. Da kann man argumentieren, dass der Putin schon nicht so selbstmörderisch sein wird, aber ich bin nicht sicher, ob man die Zukunft der Menschheit wirklich davon abhängig machen sollte, wie rational ein solcher Autokrat bei einer Eskalation bleibt. Jedenfalls nicht, so lange es noch genügend Alternativen gibt; im Fall der Fragestellung also, die Exporte, sollte denn der Weg über den Bosporus entfallen (noch geht es ja), über den Landweg zu transportieren. Diese alternativen Routen werden ja aktuell auch zunehmend genutzt. --Proofreader (Diskussion) 17:39, 21. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Zum Geraune über das "Vermeiden einer direkten Beteiligung" und die "Gefahr eines dritten Weltkriegs" sind zwei Punkte anzumerken: 1. wie wäre es eigentlich zu rechtfertigen gewesen, wenn die Alliierten nicht den 2. WK vom Zaun gebrochen - es wurde ja erst dadurch einer, daß sie der Aggression entgegengetreten sind - und ihn mit Bedingungslosen Kapitulationen beendet hätten? 2. Wenn, als Gedankenspiel, z. B. die NATO mit Masse über Rußland herfallen wollte, würde das wohl kaum wochenlang vorher verkündet und in der Zeitung stehen. Militärstrategie besteht in großem Umfang schließlich daraus, den Gegner mit unerwarteten Handlungen zu überraschen und auf dem falschen Fuß bzw. mit heruntergelassener Hose zu erwischen. - Die Fragen stellen sich, wenn man politisch denkt: Wie könnte denn der Ukrainekrieg überhaupt ohne einen Regimechange in Rußland und damit dessen bedingungslose Kapitulation beendet werden? Mit "Sorry, war nicht so gemeint, bis zum nächsten Mal dann" ja wohl kaum. --77.6.1.0 13:33, 27. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Das Prisenrecht ist nie aufgehoben worden. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 18:31, 20. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Interessanter Artikel, bloß leider alles andere als klar. (Und werden wir hier auch nicht klären können.) --77.10.180.43 18:47, 20. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
@77.10.180.43: Der Vertrag von Montreux (historisch s.a. Meerengenvertrag) regelt den Zugang zum Schwarzen Meer über die Dardanellen und den Bosporus. Nach Artikel 19 kann im Falle eines Krieges die Türkei den Kriegsschiffen der kriegführenden Mächte die Passage der Meerenge untersagen, es sei denn, sie kehren zu ihrem Heimathafen zurück. Am Abend des 28. Februar 2022 hat die Türkei die Durchfahrt für Kriegsschiffe gesperrt. Erdoğan kündigte an, die Türkei werde die Befugnisse aus dem Vertrag so nutzen, „dass eine weitere Eskalation zwischen beiden Ländern verhindert wird“. [1] Damit ist die Einfahrt eines bewaffneten Konvois, auch mit einem UN-Mandat, kaum vorstellbar. Zu Seeminen (Stand April 2022) siehe hier. (Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert.) --88.72.111.240 18:53, 20. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Ein Frachtschiff kann ca. 80.000 Tonnen Weizen laden, ein 500 Meter langer Zug etwa 2000 Tonnen, ein 40t-LKW ungefähr 25 Tonnen. Als Ersatz für ein Frachtschiff benötigt man also einen 20 km langen Zug oder 3200 LKWs (eine Schlange von ca. 192 km). --Optimum (Diskussion) 22:05, 20. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Und die ukrainische Getreideernte liegt bei ueber 20 Millionen t pro Jahr. Wenn dann tausende Zuege jeweils mehrere Tage durch Europa fahren muessen, wird auch das Rollmaterial knapp. -- Juergen 217.61.195.6 23:31, 24. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Ersatzweise wurde ja schon vorgeschlagen, das Getreide mit Binnenschiffen über die Donau abzufahren. --Rôtkæppchen₆₈ 00:25, 26. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Das würde dann mit mehr oder weniger Umwegen auf Nord- und, eher weniger, auf Ostseehäfen hinauslaufen. Wie sieht es mit den Kapazitäten auf Binnenwasserstraßen aus? --77.6.1.0 13:02, 27. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
So ein Binnenschiff fasst nicht mehr als ein Zug, aber es existieren viel weniger Binnenschiffe als Zuege. Da so ein Schiff aber noch langsamer faehrt als ein Zug, braeuchte man also eine noch groessere Anzahl von Schiffen als Zuege. Gleichzeitig gibt es aber nur einen geeigneten Verkehrsweg gegenueber mehreren Schienenverbindungen, so dass auch der Verkehrsraum knapp wuerde. Und die Kapazitaeten der Hafenanlagen an Binnenwasserstrassen fallen um Groessenordnungen kleiner aus als an Seehaefen. Fazit: Die Binnenschiffe koennen vielleicht einen kleinen Beitrag leisten, aber das Problem keinesfalls loesen. -- Juergen 86.111.158.21 01:11, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

21. April

Videos in der Instagram-Story

Videos in der Story können maximal 60 Sekunden dauern. Wenn ich ein längeres Video hochladen will, entfällt alles, was darüber hinausgehen würde. Gibt es eine Möglichkeit, den Rest des Videos auch hochladen zu können? --2A0A:A541:7316:0:E05F:1043:186A:39C2 21:19, 21. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Meist hilft googeln: Alle aktuellen Instagram-Formate 2023 in der Übersicht. --158.181.68.170 21:33, 21. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Das ist aber etwas veraltet. Die einminütigen Storys werden inzwischen in einem Stück veröffentlicht. Das hat bei mir ziemlich genau zwischen dem 16. September 2022 (Schandmaul auf Burg Wilhelmstein) und dem 22. September 2022 (Santiano in der Lanxess Arena) angefangen. --2A0A:A540:985F:0:E05F:1043:186A:39C2 02:45, 25. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Du kannst eine zweite Story mit den nächsten 60 Sekunden machen usw. --GrandmasterA (Diskussion) 09:17, 25. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Wie denn? Wenn ich ein Video zum Hochladen auswähle, werden die ersten 60 Sekunden hochgeladen und Punkt. Eine weitere Auswahl sehe ich da spontan nicht. --2A0A:A540:985F:0:DD12:55F7:B5B7:527B 15:17, 25. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Du könntest einen Videoeditor Deiner Wahl (z.B. Avidemux) nehmen und Dein Video in maximal 60-sekündige Stücke schneiden. Das hat dann auch den Vorteil, dass die Schnittgrenzen nicht mitten im Wort oder mitten in der Szene sind. --Rôtkæppchen₆₈ 00:23, 26. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Ich habe es länger nicht genutzt und offenbar wurde es geändert. Wenn ich früher auf "Story erstellen" gegangen bin und ein längeres Video genommen habe, hat er mir das automatisch auf mehrere gesplittet (unten links gab es dann mehrere "Fenster", die man einzeln gestalten konnte) und dann konnte man direkt mehrere Stories posten. Jetzt bleibt scheinbar nur noch die Option, das Video vorher in mehrere kürzere zu splitten und diese einzeln zu posten... (wie von Rôtkæppchen₆₈ beschrieben).
Oder Du postest es als Reel und teilst das dann in der Story... Das bliebe dann auch länger verfügbar... und wenn Du das nicht willst, kannst Du es auch nach 24 Stunden wieder löschen. --GrandmasterA (Diskussion) 08:47, 26. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Aha. --2A0A:A541:8445:0:4DF:F817:FD84:5FDB 10:24, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

22. April

Meißel sitzt nicht fest in Bohrhammer

Liebe Auskunft, ich besitze einen Bohrhammer mit SDS-plus-Aufnahme und einen separat gekauften Meißel mit SDS-plus-Schaft. Wenn ich den Meißel in den Bohrhammer stecke, wird die Aufnahme zwar arretiert, der Meißel lässt sich jedoch leicht bezüglich der Einstecktiefe bewegen. Wenn ich den Bohrhammer betätige, wird auf den Meißel nur dann Schlagkraft ausgeübt, wenn ich ihn so stark gegen die zu bearbeitende Oberfläche drücke, dass er tief in die Aufnahme hineingedrückt wird. Ist das üblich oder liegt ein Fehler, vermutlich beim Schaft des Meißels, vor? Vielen Dank für Antworten! --BlackEyedLion (Diskussion) 21:09, 22. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Der Meißel muß voll heruntergetrückt werden, das ist richtig. Das Herandrücken an die zu bearbeitende Fläche ist unterschiedlich. Bei Hilti sinkt die Meißelkraft, wenn man zu stark drückt und das ist Absicht. Es soll ja die Maschine meißeln, nicht der Mensch. Bei billigen Maschinen muß man aber schon kräftig mitdrücken. --Ralf Roletschek (Diskussion) 21:27, 22. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Dass ein Bohrer wie ein Meißel sich in einer SDS-Aufnahme leicht hin und her bewegt ist prinzipbedingt. Dass man etwas(!) drücken muss auch. Der Meißel wie der Bohrer muss natürlich Kontakt zum Hammerwerk haben, sonst kann da nichts hämmern. Aber wie Ralf schon schrieb, der Hammer muss hämmern und nicht der Mensch das Loch drücken. --Elrond (Diskussion) 22:25, 22. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Ich habe beim Bohrhämmern als erstes gelernt, so wenig wie möglich zu drücken, damit das Werkzeug sich frei bewegen kann. Nur so viel, dass der Schlag „auf dem Punkt“ bleibt. Schliießlich drückt man auch beim Handmeißeln nicht den Meißel wie ein Ochse auf die Fläche, sondern hält ihn locker und lässt den Hammerschlag die Arbeit machen. --Kreuzschnabel 01:41, 23. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Das ist vollkommen planmäßig so. Das Werkzeug muss sich frei vor und zurück bewegen können, um den Schlag optimal ins Bohrloch einzubringen. Genau das ist ja der Unterschied zwischen einem Bohrhammer und einer Vibrierbohrmaschine. Und du sollst gar nicht fest drücken, sondern den Druck so weit zurücknehmen, dass der durchgehende Schlag gerade noch stattfindet, dann ist es optimal. Lass den Meißel „tanzen“; du musst ihn nur führen, du musst nicht drücken. Das ist übrigens auch maximal schonend für deine Handgelenke. --Kreuzschnabel 01:52, 23. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Wenn ich das so mache, wird aber keine Kraft auf den Meißel übertragen. Ich muss ihn gegen die Oberfläche drücken. Beim Herstellen eines Mauerdurchbruchs, wo man in einem eher steilen Winkel vorgeht, ist das vielleicht nicht so schwer, beim Entfernen von Fliesen mit flachem Winkel dagegen schon. --BlackEyedLion (Diskussion) 08:36, 23. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
"... wenn ich ihn so stark gegen die zu bearbeitende Oberfläche drücke ..." Wirklich stark oder weit? Wie schon mehrfach betont: zu sehr drücken soll man nicht. Der Meißel muss locker mit kaum Druck geführt werden. Wenn hoher Druck erforderlich ist, stimmt was nicht. Kontrollier mal, ob in der Aufnahme ein ggf. weicher Fremdkörper steckt oder einer der Umschalter auf "halbacht" steht. Dass ein billiger Bohrhammer bezüglich Bohrleistung schlechter ist, kann ich nicht bestätigen. Als mein spottbilliger Discounter-Bohrhammer an einer sehr harten Betonwand an seine Grenzen kam, habe ich mir einen Markenbohrhammer geliehen. Der war noch schlechter. Dafür hat der sicherlich ein größeres Durchhaltevermögen. --78.48.164.164 09:56, 23. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Der Unterschied zwischen Discounter- und Profigerät liegt in der Haltbarkeit, nicht in der Bohr-, Hämmer- oder Meißelleistrung. In der Produktdokumentation des Discountergeräts steht dann auch „Nicht für den professionellen Einsatz“. Wer das Gerät trotzdem professionell benutzt, verliert Gewährleistung und Garantie und darf das Gerät nach kürzester Zeit auf eigene Kosten verschrotten. Bei der Unterscheidung zwischen Profi- und Heinwerkergerät aber immer die Produktdokumentation zu Rate ziehen, keinesfalls die Produktbezeichnung, da es bekanntermaßen Hersteller gibt, die auch Heimwerkergeräte mit „Profi“ bezeichnen. --2003:F7:DF0F:2700:1C59:7C43:7C6B:F375 10:22, 23. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Ist bekannt. --78.48.164.164 11:03, 23. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Ende 80er erklärte mir ein Klempnermeister, dass du den Unterschied auch deutlich in den Handgelenken spürst, wenn du den ganzen Tag mit der Maschine gearbeitet hast. Bei den Hiltis „bleibt der Schlag in der Maschine“ (war seine Formulierung), vermutlich bessere Stoßdämpfung gegenüber dem Gehäuse. Weiß nicht, ob das aktuell auch noch gilt, kann es mir aber vorstellen. Der Heimwerker, der ab und zu mal ein 6er-Loch in die Decke setzt, spürt den Unterschied nicht. --Kreuzschnabel 12:25, 23. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
DIE Bohrhämmer vor bummelig 20 - 30 Jahren waren die von Spit, speziell bei Elektrikern. Das waren zum einen sehr gute Maschinen und zum anderen sehr leicht. Bei Überkopfarbeiten ein ausschlaggebender Vorteil. Die kosteten nämlich grob das doppelte der damals auch nicht kleinpreisigen Hiltis und hatten zudem eine Sonderform der SDS-Aufnahme, sodass nur deren Bohrer passten(die natürlich auch ordentlich kosteten), waren aber so bliebt, dass sich die Chefs es sich nicht leisten konnten sie sich nicht leisten zu wollen. Als ich das erste Mal so eine Maschine in der Hand hatte dachte ich, es wäre ein Spielzeug, bis ich damit gearbeitet hatte - überzeugend! --Elrond (Diskussion) 14:26, 23. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Wenn der Bohrhammer (ein Gerät aus der blauen Serie von Bosch) ausgeschaltet ist, kann ich den Meißel leicht hin und her bewegen. Ich denke, wenn er eingeschaltet ist, wird der Meißel durch jeden Schlag aus der Aufnahme herausgeschlagen, und wenn ich dann nur leicht gegen die Oberfläche drücke, kommt er dazwischen nur so wenig in die Aufnahme hinein, dass die weiteren Schläge nur leicht am Ende der Schlagbewegung gegen den Meißel schlagen. Wenn ich den Bohrhammer nur in der Luft betätige, wird der Meißel nach außen geschlagen und bleibt dann dort, ohne sich hin und her zu bewegen. Müsste der Bohrhammer den Meißel selbst hineinziehen oder wird die Einwärtsbewegung alleine durch den Druck gegen die Oberfläche bewirkt? Wenn ich mich richtig an ein früheres Gerät erinnere, hat sich der Meißel auch dann bewegt, wenn ich den Hammer in der Luft betätigt habe. Ich kann auch mal kontrollieren, ob sich ein Fremdkörper in der Aufnahme befindet. (Der Bohrhammer ist aber neu, also ist auch ein Herstellungsfehler grundsätzlich möglich.) --BlackEyedLion (Diskussion) 14:30, 23. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Wenn der Bohrhammer (ein Gerät aus der blauen Serie von Bosch) ausgeschaltet ist, kann ich den Meißel leicht hin und her bewegen“ das soll so sein.
Ich denke, wenn er eingeschaltet ist, wird der Meißel durch jeden Schlag aus der Aufnahme herausgeschlagen,“ wenn der Meißel aus der Aufnahme rausfliegt, ist das nicht OK, wenn er nach vorne geschlagen wird schon, auch wenn er dann da "hängen" bleibt. Daher soll man leicht(!) drücken, denn schlägt das Hammerwerk den Meißel in das abzutragende Material.
Müsste der Bohrhammer den Meißel selbst hineinziehen“ nein, das passiert durch leichten Druck des Nutzers. Die Aufnahme des Meißels sollte aber gelegentlich gefettet werden, dafür gibt es spezielle Fette, ein dickflüssiges Öl, oder ein Alleweltschmierfett tut es auch. Wenn der Meißel jetzt schon gefettet war, sollte dieses Fett gründlich entfernt werden und dann neu fetten. Wenn der Hammer das tut was er soll, nämlich Material abtragen, dann ist alles gut, aber ein SDS-plus Hammer ist da eher zurückhaltend, denn die Energie ist relativ klein. Zum richtigen Meißeln sollte es schon ein Hammer mit SDS-max-Aufnahme sein. Aber auch das ist eher für kleinere Arbeiten, Kacheln kriegt so einer aber in aller Regel problemlos runter. --Elrond (Diskussion) 17:05, 23. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
nein, das passiert durch leichten Druck des Nutzers – bzw. beim Arbeiten durch das natürliche Zurückprallen des Meißels vom Werkstück. Was durch hohen Anpressdruck ausgeschlossen wird. Wenn man den Druck ganz leicht dosiert, findet man eine Haltung bei fast null Druck, in der das Werkzeug innerhalb seines axialen Spiels zwischen Beton und Hammerwerk hin und her springt. Nach meiner Erfahrung arbeitet es dann am effizientesten. --Kreuzschnabel 18:27, 23. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Okay, ich bin zwar nicht überzeugt, weil ich gerade noch mal den anderen beschriebenen Bohrhammer (von Metabo) gesehen habe und der gewissermaßen auch in Luft hämmert, aber dann wird wohl beides richtig sein. --BlackEyedLion (Diskussion) 20:22, 23. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Es mag zwischen Herstellern Unterschiede im Verhalten geben. Gemeinsam haben sie aber, dass sich das Werkzeug in der Aufnahme axial verschieben kann, um den Schlag aus der Maschine frei auf den Arbeitspunkt zu übertragen. Was zu beweisen war. --Kreuzschnabel 12:21, 24. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Der Unterschied ist, ob sich der Meißel frei bewegen kann (im Freilauf/Leerlauf, höchstens noch mit Mitbewegung der Aufnahme) oder ob sich der Motor dabei mitbewegt, also ein Kraftschluss vom Meißel bis zum Motor hergestellt ist. Im zweiten Fall kann er ebenfalls bewegt werden, aber eben nicht mehr frei. --BlackEyedLion (Diskussion) 16:35, 27. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Im Abschnitt Bohrhammer#Funktionsprinzip wird erklärt, warum es beim Bohrhammer keinen direkten Kraftschluss zwischen Motor und Werkzeug gibt, im Gegensatz zur Schlagbohrmaschine. --Rôtkæppchen₆₈ 22:26, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

23. April

Deutschlandticket als Chipkarte

Wenn ich das 49€-Ticket als Chipkarte kaufen würde - wäre die Gültigkeit auf der Karte gespeichert, oder ist auf der Karte nur eine Nummer und bei der Kontrolle wird in einer Datenbank geprüft, ob diese Nummer aktuell ein Ticket besitzt? Hintergrund: Angenommen ich möchte ein Ticket für den Juni, dann 2 Monate pausieren und dann wieder ab September - muss die Karte dazu mit einem Lesegerät bearbeitet werden oder kann ich bestellen, kündigen und wieder abonnieren online machen ohne die Karte hardwaremäßig sperren und aktivieren zu müssen?
Könnte ggf. auch im Artikel ergänzt werden, auf [2] und den FAQ-Seiten mehrerer Verkehrsverbünde und eines Kartenanbieters bin ich dazu nicht fündig geworden.
Danke, Grüße, Aspiriniks (Diskussion) 10:33, 23. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Der von Dir verlinkte „Kartenanbieter“ ist kein Kartenanbieter, sondern ein Verkehrsverbund, der seine Mifare-Karten unter eigener Marke vertreibt. --Rôtkæppchen₆₈ 11:34, 23. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Hier der Kartenanbieter für 90% der deutschen Verkehrsverbünde. -- southpark 12:16, 23. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Danke, wobei auch dort die Frage nicht klar beantwortet wird:
  • Welche Daten sind auf dem (((eTicket gespeichert? Auf dem Chip ist hinterlegt, ob es sich um eine Monatskarte, ein Azubi- oder Semesterticket handelt, ein Jahresabo ist, innerhalb welcher Region es gültig ist und wem es gehört.
  • Was passiert, wenn ein (((eTicket verloren geht oder gestohlen wird? Fahrgäste, die ihre Chipkarte verloren haben, können ihr eTicket problemlos durch ihr Verkehrsunternehmen bzw. Verkehrsverbund sperren lassen. Dies kann persönlich im Kundencenter, telefonisch oder online geschehen.
Das widerspricht sich doch, oder ist technisch Murks: Wenn bei der Kontrolle ausgelesen wird, ob es z. B. eine Monatskarte für 3 Zonen ist, wie funktioniert dann die Sperre?
Wenn umgekehrt eine Datenbankanfrage gemacht wird, um zu sehen, ob die Karte gesperrt ist, warum ist dann die Ticketart auf der Karte gespeichert?
Danke, Grüße, Aspiriniks (Diskussion) 18:59, 23. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Das ist, um den Fahrausweis auch ohne Onlineverbindung des Prüfpersonals prüfen zu können. --Rôtkæppchen₆₈ 19:55, 23. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Das heißt dann aber, dass wenn ich das 49€-Ticket für 2 Monate pausiere und dann wieder aktivieren möchte, ich eine neue Karte geschickt bekomme? Oder kann ich an einem Fahrkartenautomat die bestehende Karte wieder aktivieren?
Dass die Möglichkeit "ohne Onlineverbindung" bedacht wird, zeigt, dass man bei der Zwangsdigitalisierung von Fahrkarten den 2. Schritt vor dem 1. macht, so als ob 1870 alle hätten zwangsweise einen Führerschein machen müssen, weil irgendwann in ein paar Jahrzehnten vielleicht das Auto erfunden wird :-) -- Aspiriniks (Diskussion) 20:07, 23. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Zumindest bisher war es im hiesigen Verkehrsverbund so, dass man für einen elektronischen Abonnements-Fahrausweis auswählen konnte, ob man den wahlweise auf eine neue oder eine vorhandene Mifare-Karte buchen wollte oder ob der Fahrausweis über die DBAG auf der DB-Navigator-App hinterlegt wurde. --Rôtkæppchen₆₈ 20:14, 23. Apr. 2023 (CEST) Zur Infrastruktur: Es gab bereits vor Erfindung des digitalen Mobilfunks flächendeckend ÖPNV-Haltestellen in Deutschland und vielen anderen Ländern. Es musste daher bei der Einführung der elektronischen Fahrausweise damit gerechnet werden, dass der Ausbau der Mobilfunknetze noch nicht alle ÖPNV-Haltestellen umfasste. Um an diesen Haltestellen Fahrgästen mit elektronischem Fahrausweis die ÖPNV-Nutzung auch im Funkloch zu ermöglichen, ist eine zusätzliche Offline-Lösung naheliegend. --Rôtkæppchen₆₈ 20:21, 23. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Wie wird das Buchen auf eine vorhandene Mifare-Karte gemacht? Und wird das so auch für das 49€-Ticket funktionieren? Danke, Grüße, Aspiriniks (Diskussion) 20:30, 23. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Das kann man an den Automaten der zwei größten Verbundpartner oder in den personalbesetzten Verkaufsstellen machen lassen. --Rôtkæppchen₆₈ 21:44, 23. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Gilt das nur für Tickets, die man auch am Automaten bzw. an der Verkaufsstelle bezahlt, oder ist für das 49€-Ticket z. B. an den Automaten eine Funktion vorgesehen analog zu der Möglichkeit, im Reisebüro bestellte internationale Bahnfahrkarten mit Hilfe eines Codes aus dem Automaten herauszulassen? Danke, Grüße, Aspiriniks (Diskussion) 21:50, 23. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Siehe unten. -- Aspiriniks (Diskussion) 09:36, 25. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Es macht ja jeder Anbieter der mifare-Karten etwas anderes, und teils ist das aus Sicherheitsgründen Firmengeheimnis. Bei der Londoner Oyster Card kann man beispielsweise eine FOIA-Anfrage finden die zumindest grob erklärt was man dort findet [3]. Man hat ja ein paar hundert Bytes um etwas zu codieren. Wie man sowas umsetzen kann (heisst ja nicht das sie es in dem Fall tun): Ticket wird gekauft, wird mit Datum, ID, Gültigkeit, Preis und Ort auf der Karte codiert und in einer Datenbank gespiegelt plus Kundennummer. Wenn nun eine ID gesperrt wird, wird das eben in der Datenbank gespeichert und wenn es eine Blacklist geben sollte die auf den Lesegeräten aktualisiert wird kann da auch mal kurzzeitig die Verbindung ausfallen (je nachdem wie gross der Speicher ist). Einzelne Systeme sind ziemliche Datenkraken (teils wird eben jeglicher Kontakt gespeichert [4]). Man kann eben alles mögliche in verschiedenen Formen speichern, solange man sich ans Gesetz hält und es auf eine Karte und in eine Datenbank [5] passt.--Maphry (Diskussion) 20:57, 23. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Ich weiss es nicht, aber ich vermute, dass die Lesegeraete der Kontrolleure einfach eine Liste aller gueltigen Tickets (Chip-IDs und auch IDs der elektronischen Einzelfahrscheine) enthalten. Bei 40 Millionen Kunden und einer 128-bit-UUID (Fingerprint des Chipschluessels genuegt) ergibt das nicht mal ein halbes Gigabyte und die Updates (Listen der Zu- und Abgaenge, also Kuendigungen und Diebstaehle) sind so klein, dass die sich per Mobilfunk uebertragen lassen. Waehrend der eigentlichen Kontrolle ist dann keine Mobilfunkverbindung mehr noetig, sondern es wird neben der ID nur noch die Gueltigkeit des Zertifikates geprueft, also ob der Chip oder das Online-Ticket auch echt sind. -- Juergen 185.205.127.171 23:33, 23. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Das reicht eben nicht. Erst einmal muss ein privater Schlüssel auf der Mifare-Karte vorhanden sein, damit die Karte überhaupt vertrauensvoll vom Lesegerät ausgelesen werden kann. Dann sind natürlich die im Begleitschreiben zum E-Ticket genannten persönlichen Daten im Klartext, aber verschlüsselt gespeichert und dann natürlich die e-ticket-spezifischen Daten (Seriennummer, Gültigkeitszeitraum, örtlicher Gültigkeitsbereich, Tarifinfo [Kind, erwachsen, Beruf, Schule, Studium, aus dem Erwerbsleben ausgeschieden, Ökofahrausweis, ...], Wagenklasse, etc pp). Ohne direkte Verfügbarkeit dieser Daten wäre ein E-Ticket nicht prüfbar und das Missbrauchpotential wäre erheblich. Leider hab ich keine Mifare-Karte zum Ausprobieren da, da ich mich nach Ablauf meiner Papierjahreskarte nach meiner pandemiebedingten Kurzarbeit (2 Einzelfahrten pro Woche) bewusst zum Handyticket über DB-Navigator entschieden habe. Die lääänglichen Mifare-Kontrollen am Buseinstieg wirken einfach nur abschreckend, wärend Handytickets im hiesigen Busnetz nur vorgezeigt, aber nicht ausgelesen werden müssen. Das Busbetriebspersonal sagt dann: Das Lesegerät funktioniert nicht, obwohl es bunt blinkt. --Rôtkæppchen₆₈ 01:04, 24. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Das ist digital, haben sie gesagt. Das ist modern, haben sie gesagt. --Viele Grüße, Aschmidt (Diskussion) 01:32, 24. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
„Haben sie gesagt“. Das war bei der Einführung der Geldkarte zur Bezahlung des Einzelfahrscheins beim Fahrer des Bahnbus genauso: Klapprige Hardware, die mehr Kontaktprobleme als Bezahlvorgänge hatte. Ich bin dann ziemlich flott auf den Erwerb von Viererkarten am DB-Automat umgestiegen. Irgendwann kamen dann die Einzelfahrscheine als E-Tickets zum Preis eines Mehrfahrtenkartenabschnitts. Mittlerweile verkauft mir die Smartphoneapp des Verkehrsverbundes Einzel-E-Tickets für die über den räumlichen Gültigkeitsbereich meines Abos hinausgehenden Zonen. --Rôtkæppchen₆₈ 01:42, 24. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Warum sollte das nicht reichen ? Es ist eine Chipkarte, also hat sie einen Kryptochip und dieser natuerlich auch einen privaten Schluessel. Damit signalisiert der Chip dem Lesegeraet des Kontrolleurs, dass die gespeicherten Daten, darunter der Name des Inhabers, authentisch sind. Und ob die Gebuehr bezahlt wurde, kann man ganz unabhaengig von diesem Chip uebertragen, eben zum Beispiel so, wie ich oben geschrieben habe. Oder meinetwegen auch irgendwie anders, aber jedenfalls unabhaengig vom Chip der Chipkarte, denn der kann zwar fast alles beglaubigen, aber eben nicht den Zahlungs- oder Kuendigungsstatus des Abos. -- Juergen 217.61.195.6 22:51, 24. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Habe ich bereits geschrieben, siehe mein Beitrag 01:04, 24. Apr. 2023 (CEST). --Rôtkæppchen₆₈ 23:33, 24. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Digitalisierte S-Bahn 2024. Ein Lesegerät, dass die NFC-Ohrmarke des Pferdes digital auslesen kann, ohne danach mit dem Wagen zu kollidieren, wird mit Hochdruck entwickelt und soll spätestens 2047 serienreif sein.

Zu meiner Frage oben (23. April, 21:50 Uhr): Ich habe nun beim Kundenservice eines Tarifverbundes in Süddeutschland angerufen und nachgefragt. Nach derzeitigen Stand ist es so, dass wenn man deren Chipkarte mit 49€-Ticket hat, das kündigt und dann wieder reaktivieren will, man dafür persönlich im Kundencenter des Tarifverbundes vorbeikommen muss, es geht weder am Automaten noch am DB-Schalter oder im Kundencenter eines anderen Tarifverbundes. Darüber ob es irgendwann zukünftig am Automaten geht, gibt es noch keine Information.
"Digitalisierung" ist also, wenn man wieder zum Fahrkartenschalter statt zum Automaten muss. Ich ahne schon, was als nächstes kommt: Der Schaffner wird wieder wie früher ein Loch in die Karte knipsen. Und dann werden die analogen elektrischen S-Bahnen durch Pferdegespanne ersetzt, wobei die Pferde eine digital auslesbare Ohrmarke haben :-( Aspiriniks (Diskussion) 09:36, 25. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Ja, so wirds kommen. Wobei wir uns auch noch vorstellen müssen, dass man das Deutschlandticket ja in ganz Deutschland kaufen kann. Wenn ich also eine Berliner Chipkarte (ich hoffe, so etwas gibt es noch?) hätte, könnte ich sie nach einer Kündigung nicht in Frankfurt oder in München wieder aktivieren, sondern müsste mir dort eine neue ausstellen lassen oder zurück nach Berlin reisen, um das Kundencenter (ich hoffe, so etwas gibt es noch?) aufzusuchen. Danke, FDP, Danke, Herr Wissing, für diese grandiose Idee zur Digitalisierung des ÖPNV. Und das alles nur, weil Verkehrs- und Digitalministerium zufällig eins sind. --Viele Grüße, Aschmidt (Diskussion) 09:49, 25. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Die Deutsche Bahn verfügt zwar über die Technik, Chipkarten an Fahrkartenautomaten zu aktivieren ([6]), gibt aber das 49€-Ticket nicht als Chipkarte sondern nur fürs Smartphone aus ([7]). -- Aspiriniks (Diskussion) 10:01, 25. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Der Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau nutzt die bis Dezember 2023 als Ausnahmeregelung eingerichtete Möglichkeit und verkauft Papiertickets. Man kann die Monatsabschnitte für Monate, die man nicht braucht, zurückschicken, dann wird für diese Monate kein Geld abgebucht ([8]). :-) Aspiriniks (Diskussion) 10:15, 25. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Wenn du zur Wiederaktivierung des Tickets von München nach Berlin reisen müsstest, wie willst du das machen? Da brauchst du ja ein gültiges Ticket. Da lohnt sich ja die Deaktivierung gar nicht. --MannMaus (Diskussion) 17:11, 25. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Das ist vermutlich der Grund dafür, dass die DB obwohl sie die Technik hat diese nicht zur Verfügung stellt: Die hofft, dass Benutzer:Aschmidt dafür den ICE nimmt, zumal München-Berlin im Nahverkehr (über Hof - Leipzig - Calau) 9:17 h benötigen würde, wenn man nicht wegen einer Verspätung einen Anschluss verpasst. -- Aspiriniks (Diskussion) 17:55, 25. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Genau. Dann kann man auch die Pferdebahn nehmen. SCNR. --Viele Grüße, Aschmidt (Diskussion) 21:16, 25. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Auf der weiter oben von Southpark verlinkten Seite von eticket steht: "Gespeichert wird ein (((eTicket auf einem Chip, der über ein standardisiertes Funkverfahren beschreib- und lesbar ist." Ist das möglicherweise die Antwort auf die Ausgangsfrage? Ich möchte kündigen, melde mich bei "meinem" Deutschlandticket-Anbieter, und die beschreiben meine Karte per Funk mit z.B.: "ungültig ab Juni 2023". Besteht da nicht die Gefahr, dass ich mein Ticket in einem Funkloch verstecke? --MannMaus (Diskussion) 19:20, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Das bekommt das Lesegerät des Ticketanbieters aber sofort mit, da eine gesicherte Verbindung von Lesegerät zu Mifare-Karte erforderlich ist. Zur Erinnerung: Die Mifare-Karte ist ein Kryptoprozessor, bei dem die Datenverbindung zwischen Mifare-Karte und Lesegerät durch übliche kryptographische Verfahren aufgebaut wird, wozu auch ein Schlüsseltausch gehört. Findet der nicht statt, weil die Karte abgeschirmt wird, dann passiert überhaupt nichts mit der Karte und das Lesegerät gibt eine Fehlermeldung aus. Spätestens bei der nächsten Fahrkartenkontrolle mit Onlineverbindung wird das dann aber nachgeholt und das Abo als abgelaufen gemeldet. --Rôtkæppchen₆₈ 23:42, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Bei der nächsten Fahrkartenkontrolle mit Onlineverbindung, danke, Rotkäppchen, das klingt logisch. Hoffen wir nur, dass solche Fahrkarten keinen allzu großen Datenstau verursachen, weil das Schreibgerät ständig liest, dass die Karte die Änderung nicht empfangen hat. --MannMaus (Diskussion) 11:43, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Ich weiß nicht ob ich Deine Frage richtig verstehe, aber dass die Deine auf dem Wohnzimmertisch liegende Karte per Funk (UKW, CB-Funk etc.) beschreiben können funktioniert natürlich nicht, zum Beschreiben der Karte braucht man ein Kartenlese/schreib-Gerät, das die Karte berührt oder maximal einige mm Abstand dazu hat. -- Aspiriniks (Diskussion) 12:32, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Du hast meine Frage richtig verstanden, danke. --MannMaus (Diskussion) 16:38, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Beste Erreichbarkeit einer Konferenz per Zug in Europa

Angenommen man möchte eine akademische Konferenz in Europa organisieren, die die CO2-Emissionen insofern reduziert als der Standort eine sehr gute Erreichbarkeit per Zug ermöglicht, welchen Standort würde man dann wählen? Klar, das liegt an den Teilnehmern und wo sie herkommen, aber gehen wir einmal davon aus, dass viele Menschen aus Westeuropa kommen, das ist jedenfalls meine Erfahrung mit Konferenzen. Viele kommen aus UK und Deutschland und anderen Staaten. Offensichtlich wäre Lissabon eine sehr schlechte Wahl, weil man mit dem Zug dorthin kaum kommt. Brüssel wäre sicher eine viel bessere Wahl, weil viele aus den dicht besiedelten Nachbarregionen leicht per Zug anreisen könnten, etwa aus Paris, Amsterdam oder dem Ruhrgebiet und selbst aus Berlin oder London ist es noch halbwegs gut an einem Tag per Zug erreichbar. Wo würdet Ihr eine Konferenz planen? Ist Brüssel schon das Optimum? 80.71.142.166 20:41, 23. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Wenn man nicht auf die Kosten achten muss, die Schweiz, weil nahezu jeder größere Ort der Schweiz gut und zuverlässig mit der Bahn zu erreichen ist. --Lutheraner (Diskussion) 20:49, 23. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Der Mittelpunkt Europas ist nicht sehr hilfreich, weil nur theoretisch und geometrisch. In der Praxis kann man aus einigen Ländern nicht per Bahn anreisen oder nur äußerst umständlich und teuer. Norwegen, Finnland, Malta, Irland, Island sind nur effektiv per Flugzeug erreichbar. Etliche Länder haben kein gut ausgebautes Bahnnetz und setzen mehr auf Busverbindungen. Selbst im bahnfreundlichen Österreich fährt die ÖBB einige Strecken regulär eher per Bus (Graz - Klagenfurt z. B.). Ich würde wohl auch auf die Schweiz oder Österreich tippen. Konferenzen müssen auch unter Punkten der Kosten- und Zeiteffektivität geplant werden. Da schneidet bei einer gesamteuropäischen Konferenz die Bahn denkbar schlecht ab. Aus London, Berlin, Paris nach Basel ist gut machbar aber Lissabon, Dublin, Helsinki oder Athen illusorisch. Vollbesetzte Flugzeuge sind nicht so schlecht, wie immer behauptet wird. --Ralf Roletschek (Diskussion) 21:07, 23. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
(BK) Hannover (Hbf), Kassel (-Wilhelmshöhe) oder Frankfurt am Main (Hbf oder Flughafen Fernbahnhof), weil dort mehrere Nord-Süd- und Ost-West-ICE-Verbindungen zusammenlaufen, die einen vergleichsweise dichten Zugtakt ergeben. Diese Linien sind auch aus dem Ausland (Frankreich, TGV, über Saarbrücken oder Karlsruhe; Belgien, Thalys, über Köln; Schweiz, direkte ICE aus Basel oder Zürich) zum Umsteigen erreichbar. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 21:16, 23. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Für einen Umkreis der Erreichbarkeit von bis zu fünf Stunden hier selbst suchen: https://www.chronotrains.com/de?stationId=8503000&zoom=4&lng=8&lat=45. Anteile der Fahrtdauer, die über die fünf Stunden hinausgehen, dürften zwischen den verschiedenen Orten keinen Unterschied machen, weil man diese darüber hinausgehenden Strecken sowieso mit dem internationalen Hochgeschwindigkeitsverkehr oder am Anfang der Reise mit dem dort örtlichen Nahverkehr zurücklegt, die beide von der Lage des Zielbahnhofs ziemlich unabhängig sind. Für Zürich ergibt sich ein sehr kleiner Umkreis, für Frankfurt ein größerer und für Paris ein noch größerer. --BlackEyedLion (Diskussion) 21:16, 23. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Nimm einen Ort in der Mitte der Blauen Banane, also z.B. Luxemburg oder Brüssel. --Rôtkæppchen₆₈ 21:26, 23. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Dies verkennt die vergleichsweise schlechte Bahnanbindung Luxemburgs aus Deutschland --Lutheraner (Diskussion) 22:55, 23. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Da muss man wohl einen von mehreren Heldentoden sterben. Ich habe mir mal die Karte auf [[9]] angesehen und komme zum Schluss, dass der ideale Punkt auf der Linie Lyons - Karlsruhe liegt; wobei meine persönlichen Favoriten Dijonville oder Strasbourg sind. Kleinalrik (Diskussion) 09:33, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Schnellfahrstrecken Europa
Das hatte ich übersehen. Also doch Frankfurt am Main oder Paris. --Rôtkæppchen₆₈ 23:33, 23. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Das hängt natürlich von den Prämissen ab, aber ich würde Paris nehmen. Eine sehr große Anzahl Menschen lebt schon da, die Menschenmengen aus London haben eine Top-Verbindung, aus dem Ruhrgebiet kommt man gut hin, aus Frankfurt und Amsterdam auch. Wenn man wirklich will, dann kommt man auch Barcelona oder Mailand hin. Da hat man schon viele Bevölkerungszentren in Europa abgedeckt. --Carlos-X 23:25, 23. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Die Frage -so finde ich- wird schon wegen dem Punkt „akademische Konferenz“ problematisch. Das verdammt ungenau, denn je nach Fachrichtung sind die (Haupt-)Universitäten dafür in Europa ungelichmässig verteilt. Es ist wirklich davon abhängig, Wer mit dem Zug kommen können soll. Denn grundsätzlich sind auch Nachtzüge eine Option, und in dem Punkt sieht es für Paris eher schlecht aus. Ich werf noch ein anderen bisher ungenannten Ort in die Runde Basel (für nördlich und westlichelich orientierte Anreisen eine Stunde schneller als nach Zürich, und trotzdem Unveritätsstadt). --Bobo11 (Diskussion) 07:55, 24. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Spannende Antworten! Vermutlich müsste man die Teilnehmerlisten der Vorjahre durchgehen und schauen, wo die Leute jeweils herkommen, um dann den optimalen Punkt zu finden (die minimale durchschnittliche Entfernung). 80.71.142.166 07:59, 24. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Wer denkt an die Leute, die sich den teuren und langsamen Zug nicht leisten können? --Ralf Roletschek (Diskussion) 08:40, 24. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Die Verkehrsplaner. In der Nähe jedes der genannten Orte gibt es Flughäfen und Autobahnanschlüsse, sodass eine Anreise mit Fernbus, Flugzeug oder eigenem oder gemieteten PKW möglich sein sollte. --Rôtkæppchen₆₈ 09:35, 24. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Dass Züge teuer sind liegt ja nur an der vollkommen unverhältnismäßig Subventionierung des Pkw-Verkehrs durch teure Straßen, subventionierte Parkflächen usw. sowie des Flugverkehrs mit Subventionierung von Kerosin, die wir alle von unseren Steuern bezahlen im Vergleich zu einem vollkommen vernachlässigten Schienennetz. Würde man das priorisieren, wie in der Schweiz, wäre es auch deutlich leichter, auf Flüge zu verzichten. 130.226.41.15 11:34, 24. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Die Schweiz macht beim Schienenverkehr sehr viel richtig, aufgrund der niedrigen Geschwindigkeiten liefert sie uns aber keine Blaupause für die Verlagerung von Luftverkehr auf die Schiene. --Carlos-X 12:20, 24. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Von einer „Blaupause“ kann schon deshalb keine Rede sein, weil in der Schweiz bei Entfernungen von maximal ~300 km innerschweizerische Flüge von vornherein unsinnig sind. Dass sich das nicht 1:1 auf Länder mit erheblich größerer Fläche übertragen lässt, ist trivial, spricht aber nicht gegen die Schweizer Bahnpolitik. --Jossi (Diskussion) 12:44, 24. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Wenn man von Genf nach Zürich schon 2:45 h braucht, dann wird es schwierig auf der Strecke Genf – München eine Alternative zum Flieger zu bieten. Und selbst zwischen Genf und Zürich gibt es noch erstaunlich viele Flüge. Das heißt nicht, dass die Schweiz irgendwas falsch macht, nur die einfache Logik "Lass es uns doch machen wie Land XY" passt oft nicht. --Carlos-X 13:06, 24. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Es gibt keine Subventionierung von Kerosin. Lediglich der Bau und Betrieb einiger Provinzflughaefen wird (mehr oder weniger erfolglos) subventioniert, um aus dem Provinzstatus herauszukommen, aber die Masse des Flugverkehrs laeuft ueber die grossen Flughaefen und da traegt der Fluggast alle monetaeren Kosten. Lediglich die oben bereits erwaehnten indirekten Folgekosten koennte man als eine Subvention ansehen, aber den klassischen Subventionstatbestand erfuellt das eben gerade nicht.
Und wenn man diese Folgekosten dem Verkehr anlasten wollte, muesste man diesen indirekten Kosten natuerlich auch den indirekten Nutzen gegenueberstellen, den der Verkehr der Gesellschaft erbringt, also uber die direkten Steuern auf den Verkehr hinaus.
Haben wir dafuer eigentlich einen Artikel ? -- Juergen 217.61.195.6 23:15, 24. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Was du brauchts ist eine Erreichbarkeitskarte. Kennst du die Webseite chronotrains.com. Die zeigt, wie weit man von einem Ort in 5h per Zug kommt. Alternativ auch direkt.bahn.guru. Sollten aus ganz Europa Personen zu deiner Konferenz kommen, solltest du mal checken wie lange Man per Bahn von Lissabon nach Kiew (West-Ost) oder von Aberdeen nach Athen (Nord-Süd). Dann kannst du grob die Mitte ausmachen. --sk (Diskussion) 16:40, 25. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Siehe Beitrag von Benutzer:BlackEyedLion von vorgestern. --Rôtkæppchen₆₈ 17:41, 25. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

24. April

Staatsangehörigkeit Deutsches Kaiserreich, Weimarer Republik und NS-Staat

Hatte eine Person, die z. B. zwischen 1881 und 1945 gelebt hat, die Staatsangehörigkeiten Deutsches Kaiserreich, Weimarer Republik und NS-Staat? In Wikidata wird z. B. für Anna Hufschmied (Q117834937) (1912–1940) als Staatsangehörigkeit Weimarer Republik (Q41304) und NS-Staat (Q7318) angegeben, allerdings nicht Deutsches Kaiserreich (Q43287). --158.181.68.170 15:09, 24. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Die beiden dort genannten "Länder" sind - so kann man es in den Wikidataeinträgen nachlesen - "historical period[s] of German Reich". Warum dort historische Zeitabschnitte stehen und nicht einfach Deusches Reich, mußt Du bei Wikidata nachfragen. Die deutsche Staatsangehörigkeit zu der Zeit ist in Deutsche Staatsangehörigkeit#Rechtspolitische Geschichte der deutschen Staatsangehörigkeit beschrieben. 62.157.10.125 15:59, 24. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Danke für den Wikilink. Jetzt habe ich zwar viel gelesen, bin aber nicht wirklich schlauer als vorher. Müsste im Fall von Anna Hufschmied (Q117834937) nicht einfach nur als Staatsangehörigkeit Deutsches Reich (Q1206012) dort stehen statt Weimarer Republik (Q41304) und NS-Staat (Q7318)? Und in welcher Zeitperiode hatte eigentlich nun eine Person die Staatsangehörigkeit Deutsches Reich (Q1206012)? Bevor ich in Wikidata etwas ändere, würde ich mich hier schon gerne vorher vergewissern. Da auf Wikidata Mitarbeiter aus der ganzen Welt tätig sind, kann es schon zu Missverständnissen kommen, gerade weil der Datensatz Deutsches Kaiserreich (Q43287) als historischer Staat (Q3024240) und Land (Q6256) und die Datensätze Weimarer Republik (Q41304) und NS-Staat (Q7318) als historischer Staat (Q3024240) und souveräner Staat (Q3624078) geführt werden. --158.181.68.170 16:46, 24. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Es gab (und gibt) nur eine deutsche Staatsangehörigkeit, und die zeitlich aufzugliedern, ist Unsinn. --Φ (Diskussion) 16:52, 24. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Das kann so nicht stimmen. Vonseiten der BRD gab es zwar nur die Betrachtungsweise „Deutscher“, vonseiten der DDR allerdings „Staatsbürger der DDR“ und „Bürger der BRD“. Es wäre ja schön, wenn alles so einfach zu handhaben wäre. --158.181.68.170 16:59, 24. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Doch, denn unstreitig war jeder DDR-Bürger immer zugleich auch Deutscher im Sinne des Grundgesetzes. Daran konnte die DDR nix ändern selbst wenn sie es wollte. Denn das RuStAG galt ja für die Bundesrepublik unvermindert fort. --Benatrevqre …?! 17:49, 24. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Nach dem Grundgesetz der BRD mag das so sein. Die DDR hat das wohl anders gesehen. Zitat: „In der DDR galt das Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz unverändert bis 1967 fort. Auch die Verfassung der DDR von 1949 kannte ausdrücklich nur eine deutsche Staatsangehörigkeit, in den DDR-Ausweispapieren und Reisepässen stand „Staatsangehörigkeit: Deutsch“. 1967 führte die DDR dann aber mit dem Gesetz über die Staatsbürgerschaft der Deutschen Demokratischen Republik eine eigene Staatsangehörigkeit ein, die alle Deutschen umfasste, die bei Gründung der DDR auf deren Territorium wohnten. Mit der Wiedervereinigung 1990 wurde auch das Staatsangehörigkeitsrecht in Deutschland wieder einheitlich.“
Das konnte die DDR tun, wie sie mochte, an der Rechtslage änderte dies nichts. --Benatrevqre …?! 18:31, 24. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Es gab im Deutschen Kaiserreich regelhaft nur die Staatsangehörigkeit in einem Bundesstaat (§§ 3-32 des Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetzes, nur Deutsche die in den Kolonien oder im Ausland niedergelassen waren (§§ 33-35) erhielten mangels einer Staatsangehörigkeit eines Bundesstaats diejenige des Reiches. Das galt meiner Kenntnis nach genauso in der Weimarer Republik. --Pp.paul.4 (Diskussion) 17:30, 24. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Soweit ich das Gesetz verstehe, galt die unmittelbare Reichsangehörigkeit nur bei der Einbürgerung von Ausländern (die durchaus ehemalige deutsche Staatsangehörige sein konnten), wer sich dort als Bürger eines Bundesstaates niederließ und diese Staatsangehörigkeit nicht anderweitig verlor, blieb Bürger dieses Bundesstaates. Deutsche konnten sogar problemlos Bürger mehrerer deutscher Bundesstaaten sein. Und Elsaß-Lothringen galt in der Hinsicht als Bundesstaat. --2A0A:A541:8445:0:4DF:F817:FD84:5FDB 10:13, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Man war entweder z. B. bayerischer Staatsangehöriger oder badischer, aber nicht beides. --Benatrevqre …?! 12:54, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Das steht im RuStaG von 1913 aber anders. Dort wird ausdrücklich erwähnt, wie bei Entlassung aus der Staatsangehörigkeit mit der Staatsangehörigkeit eines anderen Bundesstaates umzugehen ist, dass die Entlassung aus der Staatsangehörigkeit eines Bundesstaates verlangen könne, wer sich die Staatsangehörigkeit eines anderen vorbehalte, und dass bei Entzug der Staatsangehörigkeit durch den Staat (beispielsweise bei Fahnenflüchtigen) alle Staatsangehörigkeiten entzogen werden. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 03:58, 1. Mai 2023 (CEST)Beantworten
Man spricht hier von der unmittelbaren Reichsangehörigkeit, die ist seit 1934 die einheitliche deutsche Staatsangehörigkeit. Vor 1934 wurde die deutsche Reichsangehörigkeit innerhalb Deutschlands in aller Regel durch eine Gliedstaatsangehörigkeit vermittelt. Diese mittelbare Reichsangehörigkeit wurde 1934 abgeschafft. Alle Reichsangehörigen waren nach Maßgabe des RuStAG von 1913 Angehörige des deutschen Staates, also seit 1949 Deutsche im Sinne des Grundgesetzes, 1945 änderte sich staatsangehörigkeitsrechtlich nichts. In Deutschlands galt dies bis zur Reform 1999, die 2000 in Kraft trat, fort. Seitdem spricht man nur noch von der deutschen Staatsangehörigkeit bzw. informell von der Staatsbürgerschaft der Bundesrepublik Deutschland. --Benatrevqre …?! 17:46, 24. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
In Wikidata wird nach dem Land der Staatsangehörigkeit (P27) gefragt. Was muss nun im Fall von Anna Hufschmied (Q117834937) (1912–1940) dort eingetragen werden? --158.181.68.170 17:51, 24. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Deutschland. --Morino (Diskussion) 21:48, 24. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
d:Forum -- southpark 19:28, 24. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
d:Forum? --158.181.68.170 22:56, 24. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Für die Staatsangehörigkeit von Albert Einstein gibt es sogar einen eigenen Absatz. Was steht denn da in Wikidata? --Expressis verbis (Diskussion) 19:51, 24. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Siehe Albert Einstein (Q937): 7 Eintraege, darunter Oesterreich-Ungarn, Deutsches Reich, Weimarer Republik, Deutschland fuer die Nazizeit sowie "staatenlos". -- Juergen 217.61.195.6 22:41, 24. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Hier sind noch zwei Beispiele, bei denen ich nicht weiß, was das mit dem ganzen Staatenwirrwarr soll:

Weimarer Republik (Q41304)
NS-Staat (Q7318)
Deutschland (Q183)
Weimarer Republik (Q41304)
NS-Staat (Q7318)
Bundesrepublik Deutschland bis 1990 (Q713750)
Deutschland (Q183)

Spricht in beiden Fällen etwas dagegen, einzig Deutschland (Q183) einzutragen? --158.181.68.170 23:14, 24. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Ja, dagegen spricht, dass so etwas bei Abertausenden WP-relevanten Deutschen nicht händisch gemacht werden kann. Sonst kommt genau solcher Unsinn heraus, wie er aktuell in Wikidata steht: Kohl und ca. 1000 andere Personen waren laut Wikidata westdeutsche Staatsbürger, Schmidt und ca. 100 000 andere Personen laut Wikidata nicht. Nach meiner Kenntnis (bin kein Staatsrechtler) gab es noch nicht einmal eine westdeutsche oder eine NS-Staatsangehörigkeit. --Pp.paul.4 (Diskussion) 14:40, 25. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Es gab zu keinem Zeitpunkt eine westdeutsche Staatsbürgerschaft, weil es einzig und allein nur Deutsche im Sinne des Grundgesetzes gibt, d. h. es sollten sowohl Wessis wie Ossis (1949-1990) als deutsche Staatsangehörige kategorisiert werden. Wenn aktuell in Wikidata solch Unfug von wegen "westdeutscher Staatsbürger" steht, sollte dieser schnellstmöglich überall entfernt werden. --Benatrevqre …?! 15:27, 25. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Eine Weiterleitung von d:Q713750 auf d:Q183 würde nicht funktionieren, da sich d:Q713750 auf den Staat Bonner Republik, nicht aber auf die davon abweichende Staatsangehörigkeit gemäß Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz bezieht. --Rôtkæppchen₆₈ 18:03, 25. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
In d:Property talk:P27 liest man, dass viele historische und moderne Staaten nicht in ein einfaches Schema passen, z. B. Österreich-Ungarn. Auf der Seite ist, dann oben (Abschnitt: Dokumentation) für Österreich-Ungarn eine Einschränkung vermerkt "not to use", die auch entsprechend für NS-Staat und Westdeutschland anzuwenden wäre. In der Diskussion dort wurde das Problem 2015 schon angesprochen von @Jonathan Groß: (Abschnitt: Use of this property in the scope of history), offenbar ohne einer Lösung zugeführt zu werden. Wenn es dort heißt, es würde eine Büchse der Pandora aufgemacht, kann man dem nur zustimmen: Wer diese Eigenschaft erfunden hat, hat eine Büchse der Pandora aufgemacht. --Pp.paul.4 (Diskussion) 10:05, 26. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Ich denke, die beziehen sich nicht auf formaljuristische Staatsangehörigkeiten, sondern auf konkret existent gewesene Staatswesen, und da werden nun einmal diese Epochen unterschieden. --2A0A:A541:8445:0:4DF:F817:FD84:5FDB 10:28, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

25. April

Wie in Bremen wählen?

Im Artikel "Bürgerschaftswahl in Bremen 2023" sind natürlich auch Umfrageergebnisse angegeben, nicht aber resultierende Zusammensetzungen der Bürgerschaft, und die sind ja auch noch unsicher, weil BIW, FDP und Linke den Einzug in die Bürgerschaft schaffen oder verfehlen könnten. Je nachdem ergeben sich dann unterschiedliche mögliche Regierungskoalitionen. Was wären rationale Wählerstrategien zum Erreichen oder Verhindern bestimmter Konstellationen? (Wenn man z. B. SPD wählt, um eine CDU-Beteiligung im Senat zu verhindern, wäre es möglich, daß man dadurch Schwarz-Rot befördert. Um den Einzug der FDP zu verhindern, könnte man z. B. die Linke wählen, weil das erstens den Anteil der FDP verringert und zweitens die Anzahlen der Sitze der drei "großen" potentiell verringert. Aber dann besteht wieder die Möglichkeit, daß es für Rot-Grün - ohne die Linke - nicht reicht.) Warum finden sich in den Medien solche strategischen Überlegungen eigentlich nicht? Solche publizierten Überlegungen könnten schließlich durchaus Masseneffekte auslösen. --77.1.94.129 18:31, 25. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Deine Präferenzen sind nun sehr persönlich; gerade das mit "um den Einzug der FDP zu verhindern, könnte man die Linke wählen" leuchtet mir nicht wirklich ein - erstens hat das eine Hebelwirkung von gerade mal 1/20 (Es braucht nur 1 FDP-Wähler, um 19 FDP-"Verhinderer" zu neutralisieren). Zum anderen kann man beliebige andere Parteien wählen und erzielt genau den gleichen FDP-Verhinderungshebel. Die entsprechende Aussage "wer die FDP nicht im Landtag haben möchte, der sollte möglichst eine andere Partei wählen als die FDP" ist aber auch für intellektuell nicht sehr anspruchsvolle Gemüter so einleuchtend, dass man sie nicht unbedingt in einer polittaktischen Analyse vorgesetzt zu bekommen braucht. Die Anzahl der möglichen persönlichen taktischen Erwägungen und Kombinationen möglicher Ereignisse ist wiederum so groß, dass es eigentlich allenfalls Sinn ergibt, die groben Hauptkategorien zu erfassen. (Und selbst diese werden schwieriger, denn "grün wählen, um rot-grün zu sichern", trifft es auch nicht mehr, seit Grüne und CDU auch gerne mal koalieren.) -- 79.91.113.116 19:32, 25. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Was sind denn "meine Präferenzen", und wie kommst Du auf 1/20? Tatsächlich ist der Hebel viel kleiner: Jeder, der anstatt nicht zu wählen eine andere Partei als eine ungewünschte, einzugsgefährdete wählt, senkt dadurch den Stimmenanteil der "verpönten", aber nur um 1/200.000, oder sowas. Spieltheoretisch gibt es folgende Optionen: 1. Stimmenthaltung, 2.-4. eine der drei großen "Sicher-drin"-Parteien wählen, 5.-7. eine der drei "Kommt-vielleicht-rein"-Parteien wählen, 8. eine der "Keine-Einzugschance"-Parteien wählen. Und dann muß man noch berücksichtigen, wieviele "Entscheidung-steht-fest"-Wähler es gibt, und wieviele noch beeinflußbare Wahlberechtigte. Und letztlich muß man sich noch überlegen, welche potentiellen Koalitionen es gibt, wie wahrscheinlich die sind und welche Präferenzen die "Beeinflußbaren" haben, dann kann man sich überlegen, welche Effekte es haben könnte, solcher Überlegungen öffentlich anzustellen. Was dann aber vielleicht zu Paradoxa und Dilemmata führen kann. Was aber nun andererseits kein Grund für Denkverbote ist. - Eine andere Frage ist, welche Folgen es zukünftig hätte, wenn solche spieltheoretischen Überlegungen "einreißen", sich entsprechende Diskussionen also etablieren. Dann würden sich nämlich die Gruppierungen in ihrer Programmatik und ihren Wahlversprechungen darauf einstellen. Was sie in Probleme bringen könnte, wenn es bei Wähler einreißt, wolkige Kann-sein-vielleicht-werden-wir-dann-sehen-Foemulierungen nicht zu goutieren: Hätte Giffey eine GroKo vorab klar ausgeschlossen, hätte die SPD eine ganze Reihe Wähler, die die wollten, verloren, bei der entgegengesetzten Aussage umgekehrt, und bei einer wolkigen "Grundsätzlich-mit-jeder-demokratischen Partei-zusammenarbeiten"-Wischi-Waschi-Aussage insgesamt vielleicht sogar noch mehr, weil diejenigen, die den Eindruck haben, daß man eine Pudding nicht an die Wand nageln kann, vielleicht erst gar keinen Pudding bestellen bzw. wählen, sondern lieber "solide Hausmannskost". --77.1.94.129 21:38, 25. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Wenn ich die FDP nicht im Parlament haben möchte, als erste Präferenz, wähle ich eine x-beliebige andere Partei (in Berlin geht auch ungültig, in HB, glaube ich, nicht) dann muss man ein zweite Präferenz haben. welche ist aber latte. --fossa net ?! 03:07, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Zählt in B "ungültig" denn als abgegebene Stimme beim Quorum? Es ist aber - nicht nur in HB - komplizierter: nach den Prognosen befindet sich in HB - natürlich nicht in B - die SPD sehr im Aufwind, kann sich also vermutlich beliebige Koalitionspartner aussuchen (z. B. auch die GroKo), andererseits wäre vielleicht auch Schwarz-Grün (sehr unwahrscheinlich) oder Jamaika möglich. (Hintergrundinformation: Die SPD mag die Linke nicht und würde gerne ohne sie auskommen, sähe sie auch am liebsten gar nicht in der Bürgerschaft, was dann auf CDU und/oder Grüne hinausliefe.) Und die Frage ist eben, wie sich Wahlberechtigte, je nach ihrer Präferenz, rational verhalten sollten. Das würde wohl auf Absprachen hinauslaufen, also eine recht intensive Vorab-Kommunikation. Das muß ja nicht in der Weise erfolgen, daß Personen zu einem bestimmten Wahlverhalten verpflichtet werden, sondern vielleicht so, daß Gleichgesinnte in bestimmten Zirkeln zu dem Schluß kommen, daß eine bestimmte prozentuale Stimmenverteilung ihrer Stimmen zur Realisierung ihrer Präferenzen optimal wäre. Die laden sich dann z. B. eine App auf ihr Smartphone, die mit einer entsprechenden Wahrscheinlichkeit ein Wahlverhalten empfiehlt (sagt also z. B. mit 80 % Wahrscheinlichkeit "Grüne" und 20 % Wahrscheinlichkeit "SPD"), und richten sich danach. Das vermeidet dann Paradoxien wie mit den FDP-Leihstimmen, wenn eine 4,9-%-Partei entweder wegen vermeintlicher Aussichtslosigkeit in den 2-%-Keller geschickt oder "versehentlich" und unbeabsichtigt mit 12 % in eine hohe Umlaufbahn geschossen wird, und es vermeidet auch den dämlichen Fehler, daß es eigentlich fast gepaßt hätte, aber dann eben doch im Ergebnis eine Handvoll Leihstimmen fehlte. Der taktische Wähler ist in der Wahlkabine halt so mutterseelenallein und weiß nicht, was die anderen ankreuzen, was für ein abgestimmtes Verhalten aber erforderlich wäre. Aber solche Abstimmungen sind natürlich ganz entscheidend von Prognosen und dem Verhalten der Publikationsmedien abhängig. - Eine andere Frage wäre dann noch, ob organisiertes taktisches Wählen eigentlich legitim oder legal wäre - ich wüßte spontan aber nicht, was denn dagegen spräche, obwohl sich die Verlierer garantiert heftigst darüber aufregen würden. (Auch das Verbot des Fotographierens von Stimmzetteln ist, mal abgesehen davon, daß es schlicht nicht kontrollierbar ist, im Grunde genommen Unfug: erstens ist wegen der Briefwahl das Wahlgeheimnis sowieso nicht gegeben. Und zweitens ist ein Foto für sich auch kein Beweis für eine entsprechende Stimmabgabe: der fotographierte Stimmzettel muß ja nicht der sein, der tatsächlich in die Urne kommt.) Und wenn es möglich und zulässig ist, werden sich doch über kurz oder lang mit Sicherheit solche "Wähler-Vereine" bzw. Social-media-Gruppen bilden, die genau solche Überlegungen öffentlich und öffentlichkeitswirksam anstellen und entsprechende Empfehlungen geben. Das Bremer Wahlrecht sieht übrigens ausdrücklich die Möglichkeit des Kumulierens und Panaschierens vor, d. h. eine 80/20-Empfehlung könnte ganz ohne Technik in der Weise realisiert werden, daß A vier und B eine Stimme bekommt. (Wobei ein solches Wahlverhalten vermutlich gerade nicht rational wäre: Der taktische Wähler sollte doch alle Stimmen der Gruppierung geben, deren Promotion seine Intentionen am wahrscheinlichsten befördert. Früher konnte man in Bremen auch mal "Kellerkinder" auf der Liste am Parteitagswillen vorbei nach oben befördern und in die Bürgerschaft hieven, aber nachdem das in einigen Fällen funktioniert hatte, wurde das Wahlgesetz geändert und diese Möglichkeit unterbunden, weswegen ich jetzt nicht mehr so genau weiß, wofür die Personenstimmen eigentlich noch gut sein sollen.) Mal ganz unabhängig von den anstehenden Wahlen: warum wird so etwas nicht längst breit diskutiert (und praktiziert)? --78.50.87.195 23:27, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Die Effekte sind einfach zu komplex und chaotisch. In unserer Vielparteiendemokratie kann fast jede Stimme potenziell das genaue Gegenteil ihrer Absicht bewirken. Und würde durch die Publikation solcher Überlegungen tatsächlich ein "Masseneffekt" ausgelöst, dann würde sich die Grundlage der Überlegungen dermaßen verändern, dass die Handlungsempfehlungen nicht mehr stimmen würden. --Carlos-X 19:57, 25. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Ein unauflösbares Paradoxon, gar eine Bankrotterklärung der repäsentativen Demokratie? Es gab eine Landtagswahl in NI, bei der taktisches Wählen nicht funktioniert hatte: Die örtlichen CDU-Gruppierungen hatten sich überlegt, daß ihnen ein gutes Wahlergebnis nichts nützt und ihre Parteil keine Chance auf eine eine Regierungsbeteiligung hat, wenn die FDP nicht einzieht. Also haben die am Stammtisch (oder sonstwo) ausgekungelt, wer CDU und wer FDP wählen sollte. Und sich verrechnet: es reichte für die FDP nicht, und damit landete die CDU dann in der Opposition. Was in völliger Verkennung der Tatsachen von den CDU-Granden so kommentiert wurde, daß ihr schlechtes Wahlergebnis an den vielen FDP-Leihstimmen gelegen hätte. Das genaue Gegenteil war wahr: noch einige hundert CDU-Leihstimmen mehr für die FDP hätten eine schwarz-gelbe Regierung ermöglicht. --77.1.94.129 22:01, 25. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

27. April

Glycerin für unbenutztes WC

Es gibt ein WC, das nie benutzt wird. Wenn genügend Zeit vergangen ist, ist das Wasser im Siphon verdunstet und es beginnt, unfassbar stark zu stinken. Das Betätigen der WC-Spülung löst das Problem nur vorübergehend, es tritt immer wieder auf. Ich habe gehört, dass es eine dauerhafte Lösung wäre, eine Mischung aus Glycerin und Wasser ins WC zu kippen, weil das Glycerin das Verdunsten des Wassers dauerhaft verhindern würde.

Erstens: Stimmt das? Zweitens: Wie viel Glycerin und wie viel Wasser soll ich dafür mischen?

--80.108.238.169 08:49, 27. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Ich kenne das mit einfachem Speiseöl, aber mit Glyzerin geht’s bestimmt auch. Das ist leichter als Wasser, sammelt sich daher als geschlossene Schicht auf der Wasseroberfläche und verhindert weitgehend die Verdunstung. --Kreuzschnabel 09:18, 27. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Speiseöl hat das Problem, dass es ranzt und harzt. Bei einer Glycerin-Wasser-Mischung kommt es auf die Temperatur und die natürliche Verdunstung an. Nimmt man zu wenig Glycerin, verdunstet trotzdem Wasser und das Problem tritt wieder auf. Nimmt man zuviel Glycerin, zieht es soviel Wasser an, dass es sich über den Siphon verabschiedet. Mineralöl oder Silikonöl wären eine mögliche Lösung, sind aber leider nicht umweltfreundlich. Hast Du es schon mit einer dichten Abdeckung aus Frischhalte- oder Stretchfolie versucht? --Rôtkæppchen₆₈ 10:26, 27. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
  • Einige Anmerkungen. Speiseöl hat im Klo (und auch im Abwasser = Küche etc) nun so gar nichts verloren.
  • Glycerin hat eine deutlich höhere Dichte als Wasser, knapp 1,3 g/ml wenn ich mich richtig erinnere
  • Glycerin ist zwar hygroskopisch, aber nur leicht. Selbst wenn man reines Glycerin näme, würde da nichts absaufen. --Elrond (Diskussion) 18:23, 27. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
    Bei normaler Verwendung von Küchenutensilien lässt sich ein gewisser Anteil Speiseöl im Abwasser nicht vermeiden. Ich hätte keine Bedenken, einen dünnen Ölfilm im Klo stehen zu lassen. Man kann sich auch eine Platte passend zum Klo zuschneiden und diese mit einer Fensterdichtung und Gewicht auf die Schüssel legen. Alleine schon deshalb, weil ein übermäßiger Wasserverlust auf Ratten hindeuten kann, die über diesen Weg in die Wohnung gelangen. --46.114.175.66 07:21, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Was meinst Du, woraus die „Sperrflüssigkeit“ von wasserlosen Urinalen besteht? Das ist knallblau eingefärbtes Pflanzenöl, das regelmäßig gewechselt werden muss und auch so einigen Aufwandes bedarf. --Rôtkæppchen₆₈ 22:40, 27. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Es wird gewechselt, aber kommt nicht in größeren Mengen ins Abwasser. Frag mal bei Deinem Klärwerk nach, wie gerne die große Mengen Speiseöl im Zufluss haben, Stichwort Chemischer Sauerstoffbedarf und Oberflächenfilmbildung. --Elrond (Diskussion) 22:56, 27. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Die Dosis macht das Gift. Gastronomiebetreibe, Großküchen und dergleichen brauchen zwingend einen Fettabscheider im Abwassersystem, bei wasserlosen Urinalen ist die Ölmenge so gering, dass das nicht erforderlich ist. Dennoch hast Du recht: Öle, egal ob Pflanze, Mineral oder Silikon, gehören nicht ins Abwasser. Ich hab den Küchenabfluss meiner Wohnung chemisch von den ganzen Fettresten der Vormieterin befreien müssen. Jetzt läuft’s wieder. --Rôtkæppchen₆₈ 23:15, 27. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Anmerkung: Komisch, ich habe auch so ein unbenutztes (Gäste)-WC, da verdunstet nichts, allenfalls bildet sich nach Wochen ein dünner Rand mit schwarzem Schimmel am Rand der immer gleich hohen Wasserkante. Kann die Verdunstung mit der "Undichtigkeit" des Klodeckels zusammenhängen? --Doc Schneyder Disk. 11:32, 27. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
ich tippe auf Pech bei Belüftung und Luftfeuchtigkeit. Ich habe im Technik-Keller mehrere offene U-Rohre (Überlauf, Druckventile, Wasserablass, ...) die ich monatlich nachgießen muss weil sie sonst austrocknen. Der Keller wird durch die ganze Technik erwärmt und (da die vielen Rohre der Lüftungsanlage immer etwas undicht sind) gut belüftet. Also hohe Verdunstung. --Windharp (Diskussion) 11:55, 27. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
@Dr. Peter Schneider:Vielleicht hat ja auch die WC-Keramik von Spezial:Beiträge/80.108.238.169 einen Haarriss im Bereich des Knie. --Rôtkæppchen₆₈ 16:35, 27. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Wenn es wirklich nicht benutzt wird, könnte man auch über eine Art Korken nachdenken. Oder das ganze WC-Becken am oberen Rand mit Frischhaltefolie abdecken. --Expressis verbis (Diskussion) 17:30, 27. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Was spricht dagegen das Klo zu demontieren und den Platz anderweitig zu nutzen? --Elrond (Diskussion) 18:23, 27. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Der Aufwand? Unnötiges Zerstören von Dichtungen? Umwickeln mit Frischhaltefolie oder Zurechtschneiden eines Deckels aus Pappe oder starker Folie und den dann mit Gaffatape dicht draufkleben dürfter geringerer Aufwand sein. Und wenn’s pressiert ist das WC mit einem Ratsch! wieder zu Diensten. --Rôtkæppchen₆₈ 22:37, 27. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Aufwand? Das ist doch kein Aufwand. Normalerweise überleben die Dichtungen die Demontage. Für die Öffnung in der Wand gibt es Blindstopfen. --46.114.175.66 07:47, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Der Standardfall ist, dass die Dichtungen bei der Demontage irreparabel zerreißen. Selbst wenn sie das nicht tun, ist es an der falschen Stelle gespart, sie wiederzuverwenden. Dann stinkt es nämlich auch bei gefülltem Siphon. --Rôtkæppchen₆₈ 08:57, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Verdunstung ist nicht die einzige Ursache für den Wasserschwund.
Vorübergehende bzw. kurzfristige Druckunterschiede (z.B. Fenster öffnen, Spülung im benachbarten WC benutzen, sonstige Beanspruchung des Abwassersystems wie z.B. Küchenbenutzung) saugen kleine Wassermengen aus dem Syphon, bis die Wasseroberfläche das untere Knie des Syphons erreicht. Ausgeklügelte Entlüftungssysteme verringern das Problem, beseitigen es nicht. Dann braucht es nur noch wenig Verdunstung, um die Wasserversiegelung aufzuheben. Eine "Verdunstungssperrschicht" verzögert nur das Problem, vielmehr wird diese - da obenliegend - als erstes weggeschlürft.
Einzige praktische Lösung ist das regelmäßige Auffüllen des Syphons. Kann auch so schwer nicht sein. Kleinalrik (Diskussion) 09:15, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Ukrainische Offensive ?

Warum wird im Fernsehen und der Zeitung jetzt täglich über den Beginn ukrainischen Offensive geredet, somit verlieren die Ukrainer doch den Überraschungsmoment um Krim und das besetzte Land wieder zu befreien?--2A00:20:D006:5CEC:4CF3:4F9E:572B:E51 11:44, 27. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Geh ruhig davon aus, dass die Leute, die da das Sagen haben, nicht so doof sind, dass sie das nicht im Blick hätten. Zugegeben, beim Münchner Olympia-Attentat war man tatsächlich so doof, die Operationen der Polizei in den Medien darzustellen und damit den Geiselnehmern diese Infos frei Haus zu liefern. Aber das ist 50 Jahre her. --Kreuzschnabel 11:58, 27. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Glaubst Du wirklich, dass die Russen auf die deutschen Medien angewiesen sind, um so etwas zu erfahren? --TheRunnerUp 13:37, 27. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Die Deutschen sind ja umgekehrt auch auf RT angewiesen, um die Wahrheit™ zu erfahren! *duck* *wegrenn* --Kreuzschnabel 22:59, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Wen es tiefer interessiert. Das Institute for the Study of War - das auch etwas detaillierter berichtet als die Tagesschau - hat sich ausführlich zu dem Thema geäußert: ISW is committed to doing everything we can to avoid compromising Ukrainian operational security or telling the Russians anything they don’t already know—that is why we focus heavily on reporting what Russian sources say and show (and why we do not collect on Ukrainian forces or operations). We are also focused on ensuring that our products are accurate and reliably sourced. We prioritize both accuracy and protecting Ukrainian operational security over the rapidity of reporting. -- southpark 13:53, 27. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

👍 ...Sicherlich Post 14:42, 27. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Das die Presse darüber berichtet bedeutet doch defacto gar nichts. Es wird damit gerechnet; das ist seit Monaten so. Auch, dass die Ukrainer vermutlich erst nach der Schlammperiode anfangen ist zu erwarten. Denn dann können Sie Kampfpanzer & Co besser bewegen. Die Presse erzählt diese Story jetzt in immer wieder neuen Varianten. Das kann sich aber jeder selbst zusammenreimen. Auch die Startdaten: Jahrestag der Invasion (verstrichen), 1. Mai wegen Tag der Arbeit, 9. Mai wegen Ende 2. WK, usw. - nichts davon ist den Russen unbekannt und was davon die Ukraine nachher wirklich tut weiß die Presse auch nicht. Vielleicht wird die Presse auch unauffällig mit falschen Infos gefüttert. Oder mit richtigen Infos, die aber komisch klingen und daher als Fake abgetan werden ;o) ...Sicherlich Post 14:42, 27. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Ich habe Berichte gelesen, dass die Ukrainer bereits den Dnepr (ukrainisch Dnipro) überquert hätten. --2A0A:A541:8445:0:4DF:F817:FD84:5FDB 10:22, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Und wen es noch tiefer interessiert: Das von Benutzer:Sicherlich bereits genannte ISW zitiert fortlaufend russische Militärblogger. In den Artikeln, die deutsche Journalisten daraus machen, fehlen diese Quellen, obwohl sie einen hohen Grad von Authentizität haben. Offenbar zu schwierig, das der deutschen Leseschaft zu erklären. So wirkt es, als ob das ISW mit seinen Analysen den Ukrainern in den Rücken fällt, und als ob das Wissen besonders geheimnisvoll zustande gekommen ist. Empfehle den Twitter-Account des ISW. – Es ist immer wieder erleichternd, wie komplett egal die öffentlichen Diskussionen in Deutschland für den Fortgang des Krieges sind.--Aalfons (Diskussion) 14:53, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Das ISW wurde nicht von "Benutzer:Sicherlich" genannt, sondern von SP. --94.219.25.166 22:30, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Frage beantwortet. Weitere Diskussionen zum Thema wie gleich Anmerkungen dazu, wer was wann wo gelesen hat, bei Bedarf gerne im Café. --94.219.25.166 22:30, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Formulierungsvorschlag gesucht: Grab ohne Leichnam

Es gibt Fälle, da findet auf einem Friedhof eine Trauerfeier ohne Leichnam statt. Wenn z.B. nach Naturkatastrophe oder Unglück keine sterblichen Überreste vorhanden sind, ein Verstorbener seinen Körper als Körperspende für medizinische Zwecke zur Verfügung gestellt hat, verschollen ist oder für tot erklärt wurde. In vielen Fällen ist es möglich, auch ohne Leichnam eine Grabstätte zu erwerben und eine normale Bestattungsfeier abzuhalten, nur dass Sarg oder Urne dabei leer bleiben. Die Feier und die Zeremonie werden aber genau so durchgeführt wie üblich. Auch das Aufstellen eines Grabsteins ist zumeist erlaubt.

Doch wie formuliert man es am besten, wenn man sagen will, dass sich das "Grab" der Person x auf dem Friedhof y befindet? Die Person ist ja dort weder "begraben" noch "bestattet". Er hat dort auch nicht seine Ruhestätte und ist dort auch nicht beigesetzt. Mir fällt nur ein: Person x hat auf dem Friedhof y eine "Grabstätte". Klingt aber noch sehr nach "ist dort begraben", was ja faktisch nicht stimmt. Hat jemand eine Idee diese Problematik zu umgehen? --Doc Schneyder Disk. 13:00, 27. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Scheingrab für das Grab selbst und Gedenkstein für den Grabstein? --TheRunnerUp 13:35, 27. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Siehe auch Kenotaph --2003:DE:6F2A:909B:352F:BB68:3463:EAA0 13:38, 27. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Vielleicht gibt es einfach nichts Besseres. "Auf dem Friedhof x befindet sich die "Grabstätte" von y". Bzw.: "Die Grabstätte von x befindet sich auf dem Friedhof y. Auch dann, wenn er dort nicht begraben wurde... --Doc Schneyder Disk. 21:20, 27. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Nein, Kenotaph oder Scheingrab ist schon das richtige Wort. --Seewolf (Diskussion) 21:40, 27. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Jep. Wenn man es anders formulieren möchte, könnte man schreiben, dass sich auf dem Friedhof eine symbolische Grabstätte zum Gedenken befindet. --Alraunenstern۞ 21:49, 27. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Das ist dann eine als Grab bzw Scheingrab gestaltete Gedenkstätte. --Rôtkæppchen₆₈ 22:54, 27. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Ein Kenotaph ist immer eine Gedenkstätte. Kleinalrik (Diskussion) 09:06, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Nachhaltige Finanzwirtschaft

Nachhaltige Finanzwirtschaft oder neudeutsch: Sustainable Finance (oder heisst das hierzuwiki anders?) hat wohl "irgendwie" damit zu tun, dass die Finanzwirtschaft - also Banken, Versicherungen, Fonds, ... - gesellschaftiche Verantwortung übernehmen und die verfügbaren Finanzmittel nur da investieren, wo sie nachhaltig wirksam werden für den Wandel in eine nachhaltige Zukunft? Da gibt es doch sicher Ziele und Kontrollmechanismen? Gruss, --Markus (Diskussion) 16:50, 27. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Ja gibt es. Aber wieviel das praktisch wert ist (und ob die schon in Kraft ist?) lt. Artikel seit 12. Juli 2020. in Kraft --> Verordnung (EU) 2020/852 (Taxonomieverordnung) ...Sicherlich Post 16:57, 27. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Das Konstrukt erinnert an "klimaneutrale 2 Tonnen SUV mit Elektrospeicher". Es geht nicht um Finanzwirtschaft, sondern um den Teilaspekt Spekulation. So kann man die Spekulationsrente besser verkaufen(!). Hat mit der Riesterrente auch super funktioniert. --Wikiseidank (Diskussion) 19:52, 27. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Nachhaltigkeit kann in mehreren Teildisziplinen betrachtet werden. Das muss nicht zwingend was mit Umwelt- oder Klimaschutz zu tun haben. Es gibt auch die wirtschaftliche Nachhaltigkeit. Diese zielt darauf ab, möglichst langfristig Erträge zu erwirtschaften und den Bestand des Unternehmens zu sichern. Also nicht die Zitrone ausquetschen für möglichst hohen, kurzfristigen Gewinn. Klassisches Beispiel: Belegschaft drastisch verringern. Das erhöht regelmäßig den Börsenwert des Unternehmens und hat auch oft für einen kurzen Zeitraum einen erheblichen Gewinnzuwachs zur Folge - den Shareholder freut's. Mittel- bis langfristig wird aber die Substanz des Unternehmens zerstört und künftige Gewinne werden geringer ausfallen, wenn nicht sogar die Existenz des Unternehmens bedroht ist. Kleinalrik (Diskussion) 09:03, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Du könntest genauso gut fragen wie nachhaltiger Drogenanbau funktionieren könnte.... --2001:9E8:A501:CB00:CFD7:3272:980:DC4E 10:01, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Ja, Taxonomieverordnung könnte irgendwie passen... Da geht es um die Beurteilung von "Geignetheit" von Finanzprodukten und Wirtschaftstätigkeiten (Produkte, Dienstleistungen, Prozesse), die 17 Ziele der Nachhaltigkeit zu erfüllen. Nicht klar ist mir:

  • was sind die Messkriterien?
  • wer sind die Prüfer?
  • wie wird geahndet?

Und nein, Spekulation s.S.v. monetärer "Gewinnmitnahme" ist seltenst geeignet, die 17 Ziele zu erfüllen. Gruss, --Markus (Diskussion) 12:17, 1. Mai 2023 (CEST)Beantworten

28. April

Effektiver Zinssatz

Angenommen, jemand nimmt jetzt einen Kredit über 1000 Euro mit der Abrede auf, in den folgenden fünf Jahren jeweils ultimo 220 Euro (zusammen 1100 Euro) zurückzuzahlen. Dann gilt entweder: Der effektive Zinssatz beträgt ..., oder: kann man nicht sagen, weil man nicht weiß, wie sich Marktzins und Geldwert in den nächsten fünf Jahren entwickeln, und damit kann die inflationsbereinigte Rendite bzw. Zinsbelastung irgendwelche Werte annehmen. --77.6.1.0 02:32, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Ultimo: Bedeutung letzter Tag [des Monats] - Ich gehe davon aus, dass Du Jahresultimo meinst. Sonst ist der effektive Zinssatz Wucher ;o) ...
Wie man bei Effektiver Jahreszins (hoffentlich) sieht, ist dieser unabhängig von Marktzins, Inflation u.ä. ...Sicherlich Post 06:23, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Ich glaube, du willst irgendwie in Richtung Rentenbarwert gehen - denn nur dort spielt für das angegebene Beispiel der Marktzins eine Rolle. Auch die inflationsbereinigte Rendite dürfte eine wissenswerte Größe darstellen, hat aber - wie Sicherlich schon schrieb - keinen Einfluss auf den effektiven Zinssatz. Ansonsten ist das Beispiel eine interessante Variante, da hier Teiltilgungen und starre Zinsbeträge vorkommen. Den effektiven Zinssatz zu ermitteln, dürfte eine lustige Schulaufgabe werden. Kleinalrik (Diskussion) 08:58, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Spricht man im Fall des Beispiels überhaupt von einem effektiven Zins? Der effektive Jahreszins ist eine Rechengröße, um Kreditkosten und unterjährige Verzinsung in einen Jahreszinssatz einzurechnen und damit Kredite mit einem bestimmten Nominalzins, aber sonst unterschiedlichen Vertragsbedingungen vergleichbar zu machen. Im Beispiel gibt es nur einen Kreditbetrag und jährliche Zahlungen (Tilgung und Zinsen). Dafür kann man einen Zinssatz ausrechnen: Ich gehe davon aus, daß die erste Rückzahlung nach 8 Monaten (gerechnet von Mai bis Dezember), dann vier weitere Rückzahlungen jeweils nach einem weiteren Jahr erfolgen. Dann kommt man auf einen Jahreszinssatz von 3,684 %. Nach den ersten 8 Monaten summieren sich Kreditsumme und Zinsen (8/12*0,03684) auf 1024,56 €, nach der ersten Rückzahlung bleibt eine Restschuld von 804,56. Diese verzinst sich im nächsten Jahr auf 834,20 €, nach Rückzahlung bleiben noch 614,20 €. Nach drei weiteren Jahren ist der Kredit getilgt. Das ist eine ganz normale Verzinsung. Und wie andere schon geantwortet haben: Andere Größen wie Inflation oder Markzins spielen beim Effektivzins keine Rolle. 62.157.10.125 10:01, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Nur mal so ein Vorschlag von mir (bin aber kein Mathematiker). Den Artikel „Effektiver Jahreszins“ (weiter oben verlinkt) lesen, die Zahlen aus der Frage in die erste Faustformel dort einsetzen, also (100 € / 1000 €) * (24 Monate / 57 Monate). Das ergibt 0,0421, also 4,21 %, wenn die erste Rate am 31.12.2023 gezahlt wird. Falls man die Frage so versteht, dass die erste Rate am 31.12.2024 gezahlt wird, verlängert sich die Laufzeit um 12 Monate, dann sind es (100 € / 1000 €) * (24 Monate / 69 Monate) = 3,48 %. --Pp.paul.4 (Diskussion) 10:29, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Diese Formel verstehe ich nicht. Wenn ich mir z.B. 100 € leihe und nach einem Jahr 110 € zurückzahle, sind der Auszahlungsbetrag 100 €, die gesamte Rückzahlung 110 €, die Kreditkosten 10 € und die Laufzeit beträgt 12 Monate. Im Nenner der Formal steht der Nettodarlehensbetrag, der sich aus dem Darlehensnennbetrag (hier identisch mit Auszahlungsbetrag?) abzüglich der Kreditkosten berechnet. Dann komme ich nach der Formel auf ein Ergebnis von (10 € / 90 €) * (24/13) = 20,5 %. Wenn ich im Nenner den Auszahlungsbetrag einsetze, ist das Ergebnis 18,46 %. Für mich sind das keine Werte, die etwas mit den Zinsen des Kredits (10 %) zu tun hat. 62.157.10.125 12:25, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Vielleicht kommt ja noch ein Mathematiker daher und erklärt es besser: In diesem Beispiel ist eine andere Formel zu verwenden, nämlich (10 € / 100 €) * (12/12) = 10 %, die aber im Artikel „Effektiver Jahreszins“ irreführenderweise fehlt. --Pp.paul.4 (Diskussion) 13:55, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Ich habe mir die Herleitung der Formel unter Diskussion:Effektiver Jahreszins#Abschnitt "Berechnung des effektiven Jahreszins nach der Uniform-Methode" angesehen und verstehe die Formal nun auch. Sie gilt, wenn von einem Kredit (der zu Beginn der Laufzeit vollständig ausgezahlt wird) monatlich sowohl ein fester Betrag getilgt als auch die monatlich angefallenen Zinsen bezahlt werden. Die Kreditkosten sind die Summe der über die Laufzeit gezahlten Zinsen. Bei Abweichungen von diesem Modell (z.B. jährliche Zahlungen, feste Raten, Zusatzkosten zu Zinsen) ist die Berechnung ungenau bis unbrauchbar. 62.157.10.125 16:28, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Die Formel von Pp.paul.4 verstehe ich natürlich auch. Man kann aber auch die Uniformmethode auf jährliche Zahlung anpassen, dann kommt auch das richtige Ergebnis raus: (Kreditkosten/Auszahlungsbetrag)*(2/(Laufzeit in Jahren +1)) = (10 € / 100 €)*(2/(1+1)) = 10 %. 62.157.10.125 16:38, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
10% Effektivzins muss falsch sein. Insgesamt werden 100 Euro mehr zurück bezahlt als man bekommen hat. Das sind zwar 10%, aber die 10% werden über 5 Jahre bezahlt. Andererseits wird in den 5 Jahren ja auch getilgt. Die durchschnittliche Kreditsumme liegt also niedriger. Da die Tilgung nachträglich erfolgt, liegt die durchschnittliche Kredithöhe bei ca. 600 Euro. 20€ auf 600 Kredit entspricht mit dem breiten Daumen 3,33% Zinssatz. Ganz konkret handelt es sich aber um ein Annuitätendarlehen mit gleichbleibenden Raten. Ich habe das mal schnell mit Excel gerechnet (Zielwertsuche) und komme auf einen effektiven Zins von 3,26%. Der muss niedriger sein als die Daumenrechnung, denn bei einem Annitätendarlehen verlauft die Tilgung zu Beginn langsamer als zum Schluss. Daher ist die durchschnittliche Kapitalbindung bei exakter Berechnung (612,84 €) höher als der grobe Durchschnitt. Da sich die Gesamthöhe der Zinsen (100€) nicht ändert, muss also der Zinssatz einen Tick niedriger sein.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 17:19, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Bei dem, was hier weiter eingerückt hinter Pp.paul.4s Berechung nach der Uniform-Methode um 10:29 Uhr steht, geht es darum, daß diese Methode falsche Ergebnisse liefert. In dem neuen Beispiel, mit dem dieser Fehler verdeutlicht werden soll, ist 10 % richtig. Zum Eingangsbeispiel habe ich (unter der Annahme eine Laufzeit von 4 Jahren und 8 Monaten) schon einen Effektivzins von 3,684 % genannt. Bei Berechnung nach der PAngV ändert sich bei gleichen Annahmen nur die letzte Ziffer. 62.157.10.125 19:58, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Man kann das Eingangsbeispiel wohl unterschiedlich interpretieren. Wenn ich wie Benutzer:Vertigo Man-iac davon ausgehe, dass 12 Monate nach der Auszahlung des Kredits die erste Rate faellig wird und dann jeweils 12 Monate spaeter wieder, komme ich auf dieselben 3.26 % wie er. Geht man aber wie die 62er IP davon aus, dass die Auszahlung zum 1. Mai geschieht, die erste Tilgung aber schon zum Kalenderjahresende, also nach 8 Monaten, faellig wird, ist der effektive Jahreszins natuerlich hoeher. -- Juergen 86.111.158.21 00:32, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Der effektive Zinssatz basiert auf bestimmten Annahmen bzw. Vorgaben. Ziel ist es, den Zinssatz vergleichbar zu machen. Für Deutschland maßgeblich ist die Preisangabenverordnung (PAngV). Unter den dort genannten Annahmen/Vorgaben kann man auch für das Beispiel rechnen.
Der Effektivzins nach PAngV ist der rechnerische Zinssatz, bei dem sich die Zahlungen des Kunden so auf Verzinsung (inkl. Zinseszins) und Tilgung verteilen, dass mit der letzten Kundenzahlung das Vergleichskonto bei Null steht. Die Annahmen der PAngV beziehen sich die Termine, zu denen die Zinsen auf dem Vergleichskonto "kapitalisiert" werden, ab wann also der Zinseszins relevant wird. Diese Annahmen könnten man auch anders setzen - dann ergibt sich ein anderer Zinseszins und damit ein anderer effektiver Zinssatz.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 11:31, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Wenn man akzeptiert, dass der Begriff des effektiven Jahreszinses durch die PAngV definiert wird, dann kann man unter anderen Annahmen zwar auf andere Zinssaetze kommen, aber bei diesen handelt es sich dann wegen dieser anderen Annahmen eben gerade nicht um Effektivzinssaetze. -- Juergen 86.111.158.21 00:37, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Ich denke, ich habe es inzwischen begriffen (und der Artikel erklärt es vielleicht nicht so optimal). Es ist eigentlich ungünstig, mit eher verwirrenden Begriffen wie "Zins" und "Tilgung" zu argumentieren. Besser wäre es wohl, Zahlungen und Zahlungszeitpunkte zu betrachten. Modellannahme: Der zu vereinbarende Zinssatz möge 10 % betragen. Dann ergibt sich eine "Normalsituation": Ein Kredit iHv 1000 Euro wird aufgenommen bzw. ausbezahlt. Nach genau einem Jahr wird der Kreditbetrag inkl. schuldiger Zinsen in einem Gesamt-Rückzahlungsbetrag von 1100 Euro rückgezahlt, der ganze Vertrag ist abgewickelt und beendet. Erweiterung auf eine mehrjährige Kreditlaufzeit: Gedanklich werden ebenfalls nach einem Jahr gesamtfällige 1100 zurückgezahlt, aber sogleich wieder als neuer Kredit in gleicher Höhe - 1100 - ausgezahlt. Nach einem weiteren Jahr schuldet der Kreditnehmer also dem Kreditgeber 110 % * 1100 = 1210. Dies fortgesetzt ergibt sich eine mit der Zeit t exponentiell nach K*(1+z)^t anwachsende Rückzahlungsverpflichtung (mit z: anzuwendender Zinssatz), wobei t nicht ganzzahlig zu sein braucht. (In der Praxis ist das übrigens falsch, weil im Bankwesen unterjährig keine Zinseszinsen berechnet werden, sondern auf relativ undurchsichtige Weise mit je dreißig Zinstagen pro Kalendermonat, wobei für jeden Zinstag z/360 Zinsen auf den ausstehenden Netto-Kreditbetrag erhoben werden, gerechnet wird - mathematisch Unsinn und eine unnötige Komplikation, wird aber halt so gemacht.) Man kann den ganzen Kreditverlauf nun - angenommen, es wird zu einem bestimmten Zeitpunkt T0 nur einmalig ein Kreditbetrag K ausgezahlt - als Folge von Rückzahlungsbeträgen Ri zu Zeitpunkten Ti betrachten. Dann zerlegt man K gedanklich in Einzelkredite Ki, die in der Summe K betragen. Jeder Einzelkredit Ki wird zum Zeitpunkt Ti mit Zins und Zinseszins zum Rückzahlungsbetrag Ri = Ki*(1+z)^(Ti-T0) getilgt. Zur Ermittlung des Effektivzinses z ist nun z so zu bestimmen, daß die sich aus z und Ri ergebenden Ki in der Summe genau K ausmachen. Und natürlich ist das von den Marktbedingungen unabhängig; die bedingen nur im nachhinein, ob das für Kreditgeber oder -nehmer ein gutes Geschäft war, oder nicht. Und nützlich wäre ein Online-Kalkulator, in den man entweder die Rs und Ts eingeben könnte und der dann zu einem K das z berechnet, oder umgekehrt zu K und z die fälligen R. Das wäre nämlich gerade für Kleinkredite zwischen Privatleuten, die es mathematisch nicht so drauf haben, ziemlich nützlich, um abschätzen zu können, worauf sie sich eigentlich einlassen. Könnte so ablaufen: "Du, kannst du mir Geld leihen? Ich brauche 1000 Euro. Kann ich dann in den nächsten (z. B.) 5 Jahren "abstottern"." - "Ja, schon. Aber sieh mal: wir haben gerade eine fette Inflation. Das Geld, was du mir zurückzahlst, ist dann deutlich weniger wert als das, was du jetzt bekommst." Also einigt man sich auf einen fetten "effektiven Zinssatz" von (z. B.) 6 oder 8 Prozent oder was weiß ich... Nur: und was heißt das nun konkret? Wieviel muß der Schuldner dann wann zurückzahlen? Wohl dem, der dann so eine Onlinetool kennt... --78.50.87.195 21:32, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

boxeraufstand

was war der boxeraufstand? --2003:E3:742:1282:35EC:8A22:C813:ACB0 12:05, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Boxeraufstand <-- einfach da drauf klicken.--Conan (Eine private Nachricht an mich? Bitte hier lang.) 12:07, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Oder den W-Mat nutzen: https://einklich.net/w-mat --Kreuzschnabel 16:44, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Was macht man da, wenn man Genus und Numerus des gesuchten Begriffes nicht kennt? Alle Kombinationen durchprobieren? Irgendeine verwenden? --Rôtkæppchen₆₈ 21:02, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Du hast recht, das hab ich mal wieder nicht zu Ende gedacht. Da das verarbeitende Perlskript, wie man sich schon gedacht haben wird, jedwede Eingabe (mit Ausnahme meines bürgerlichen Namens) auf die Wikipedia-Suche umbiegt, ist die exakte Wahl der Frage von untergeordneter Relevanz. --Kreuzschnabel 21:34, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Und "Würste" (natürlich ausgewählt "Was sind einklich") sind irgendwas mit "Unsinn" und "Kein Artikel". Hm... --Hareinhardt (Diskussion) 11:51, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Als der W-Mat von einem zwölfköpfigen Programmiererteam in wochenlanger Arbeit designt wurde, gab es ChatGPT noch nicht. Mittlerweile ließe sich aber über einen Wechsel der Engine nachdenken. --Kreuzschnabel 17:16, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Ich habe "Hornochse" eingegeben und landete dort. Nicht sehr hilfreich, dieser W-Mat --fossa net ?! 02:52, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

"arte"-Reportage über einen spanischen Bürgermeister

Sehr geehrte Damen und Herren des Arte Senders,

Ich habe leider die ganze Sendung nicht verfolgen können. Es ging dabei um den Bgm. einer spanischen Kleinstadt, der mit neuen Ideen seinen Ort vor Abwanderung bzw. Schließung von Geschäften sehr erfolgreich bewahrt. Er organisierte für die Bevölkerung eine eigene kleine Zahlungsart mit 1, € Scheinen der Stadt die einen speziellen Namen tragen, von denen jeder Bürger pro Monat z. B. 100,- € in 1,- € Scheinen erhält. Diese 100,- € müssen jeden Monat ausgegeben werden und zwar nur in seiner Stadt und nur in heimischen Geschäften, also keinen Discountern oder Supermärkten. Der Erfolg ist so groß, dass sich inzwischen schon viele neue Einzelhändler und Geschäfte niedergelassen haben und die Stadt wieder zu neuem Leben erwacht.

Nun bitte ich Sie, mir bei der Suche nach dieser Reportage zu helfen. Es ist so wichtig, weil ich in meiner Kleinstadt leider auch die vielen Leerstände und Schließungen von Geschäften erleben muss und ich unserem Bgm. von dieser Reportage erzählt habe. Er ist sehr interessiert, wüsste aber natürlich Genaueres darüber.

Es würde mich ungemein freuen, wenn Sie mir weiterhelfen können bei der Suche nach dieser Sendung, die jedoch schon einige Monate her ist.

Mit freundlichen Grüßen

Sonja Germann, Zwiesel, Bayern

--2A02:810D:C40:11D8:1026:1219:4666:198B 18:34, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Ich fürchte zwar, dass es nicht gesehen wird, aber dennoch:
https://www.arte.de
Eine hier mglw gegebene Antwort geht wohl auch in's Leere... --217.224.68.67 18:41, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Da Frau Germann keine Antwortadresse angegeben hat, wird sie wohl hier nachlesen müssen. --Kreuzschnabel 07:59, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Re: Die Geld-Netzwerker (Mediathek-Link). Hier noch ein paar Artikel, die ich während meiner Google-Suche gefunden habe: Barcelona, Tenino, Washington, USA, Lokalwährungen in Spanien. --Christian140 (Diskussion) 20:13, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Di Killerfrage bei solchen Projekten ist doch, was die Haendler mit den empfangenen Gutscheinen anstellen sollen: Nur wenn sie dafuer vom Aussteller der Gutscheine, also hier dem Buergermeister, einen Euro bekommen, koennen sie die Gutscheine auch an ihrer Kasse anstelle eines Euros akzeptieren. Aber woher soll die Kleinstadt die 1200 Euro pro Jahr und Einwohner nehmen, die dafuer faellig wuerden? Die durch die Gutscheine zusaetzlich generierten lokalen Steuereinnahmen betragen natuerlich nur einen Bruchteil des Umsatzes, also muesste das Geld woanders herkommen, was aber bei einer von Abwanderung betroffenen Kleinstadt regelmaessig nicht moeglich sein duerfte. -- Juergen 86.111.158.21 00:14, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Hast du einen der verlinkten Artikel gelesen, zB den auf finanzen.net? --2A02:3030:81A:82A8:A52C:C22C:E74E:D880 16:28, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Welcher Link ist denn gemeint? --95.116.108.107 07:39, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Hallo Sonja, du bist hier in der Wikipedia-Auskunft, nicht beim Zuschauerservice von arte. Wir helfen trotzdem, wo wir können, aber googeln kannst du einklich auch selbst :) --Kreuzschnabel 07:59, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Hilfsweise dazu Das Wunder von Wörgl und dazu die entsprechenden realen Hintergründe lesen.--scif (Diskussion) 10:39, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Komplementärwährung ist aber IMHO nur Subsistenzwirtschaft und kein Mittel zu nachhaltigem wirtschaftlichem Erfolg. Irgendwann stellt man nämlich fest, dass das nur ein Mittel zum tagtäglichen Durchwurschteln durch die Misere ist. Sobald man ein Wirtschaftgut braucht, das es nur gegen Geld gibt, ist man bei Komplementärwährung aufgeschmissen und man merkt, dass Bezahlung in Komplementärwährung nur eine Tarnung für verschwendete Zeit ist. --2003:F7:DF0F:2700:88AC:64C3:6E64:A37F 14:38, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Mag sein, aber darum geht's in diesem Abschnitt nicht. --2A02:3030:81A:82A8:A52C:C22C:E74E:D880 16:34, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Das könnte man schon sinnvoll diskutieren - und ich wäre an der Möglichkeit, eine solche unaufgeregte Diskussion nachlesen zu können, auch durchaus interessiert - aber hier ist einfach nicht der Ort dafür. Grundsätzlich würde ich das nicht in Bausch und Bogen verdammen und bestreiten: Was fehlt den Menschen denn? Letztlich fehlen ihnen Güter, weil sie aufgrund von Arbeitslosigkeit nicht genügend Geld für die Güter haben. Ihr Wohlstand würde steigen, wenn sie wieder arbeiten, also etwas produzieren würden, zum Eigenverbrauch (Subsistenzwirtschaft) oder als Tauschobjekte, und wenn sie nur im eigenen Garten oder auf zur Verfügung gestellten Flächen Produkte zum Verzehr oder zum Tausch bzw. Verkauf herstellen oder schneidern oder stricken oder, oder, oder... würden. Warum tun sie es nicht einfach? Es gibt Güter, die man nicht einfach selbst herstellen kann, für deren Herstellung bestimmte technische oder finanzielle Voraussetzungen erforderlich sind (z. B. Erdölprodukte, die gegen "harte Währung" importiert werden müssen und nicht so einfach substituiert werden können). Nur: alles, was selbst erzeugt werden kann, mindert die Abhängigkeit von "Importen" und schafft dadurch disponible Überschüsse. Warum sollten solche "merkwürdigen Geldexperimente bzw. -instrumente" nicht geeignet sein können, die "Realwirtschaft" wieder ans Laufen zu kriegen und echten Wohlstand zu generieren? Ich gehöre allerdings auch zu den hinterwäldnerischen Leuten, die nie verstanden haben, warum das Saysche Gesetz nicht gelten soll und es nicht entsprechend stets Vollbeschäftigung gibt. (Meine moderne und alternative Variante des Frei-/Schwundgelds wäre übrigens das bedingungslose Grundeinkommen.) --78.50.87.195 21:59, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Erfüllungsübernahme kündbar?

Kann eine Erfüllungsübernahme gekündigt werden, wenn die dafür erhaltene Gegenleistung verkonsumiert wurde und eine Restituierung unmöglich ist? Tkcdrzvvgjn (Diskussion) 20:43, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Verstehe ich diese Frage richtig: Ist Zechprellerei erlaubt?? --TheRunnerUp 21:43, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Erfüllungsübernahme --2A02:3030:81A:82A8:A52C:C22C:E74E:D880 15:50, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Von einem Flughafen-Sicherheitsbeamten spontan zum Hilfs-Übersetzer bestimmt

Noch vor Corona flog ich innereuropäisch vom Flughafen München ab. Bei der Personenkontrolle mit Röntgen war vor mir eine ca. 55jährige Französin, die offensichtlich praktisch kein Englisch und Deutsch sprach. Der Beamte (Zöllner, Bundespolizei? - keine Ahnung, sah jedenfalls grimmig und autoritär aus) fragte sie auf Englisch nach einem "Computer" in ihrem Gepäck, was sie nicht verstand. Da ich weiß (Reste Schulfranzösisch) dass ein PC auf französisch "Ordinateur" heißt, sagte ich ihr das knapp und sie packte auch ihr Laptop aus. Dann fragte er sie nach "Flüssigkeiten", wieder Fragezeichen bei ihr - und der Beamte sah mich so befehlend an (kein Witz, im Blick ein "jetzt übersetz das aber auch noch schnell und das weitere auch"), dass ich quasi spontan zum "Amtshelfer" wurde und auch noch den Rest der paar Fragen und ihre Antworten übersetzt hab. Danke gabs übrigens nicht von ihm. Die Frage, eher so spielerisch-rechtstheoretischer Natur - ich bin mir sicher, dass ich nach Paragraph xyz zum 'Amtshelfer' o.ä. geworden bin und dabei dann auch tausend Pflichten etc. aufgehalst bekam, inkl. potenzieller Sanktionen wenn ich fahrlässig was falsch übersetzt hätte usw. Welche Rechtsgrundlage o.ä.? Freies Assoziieren erwünscht... Pittigrilli (Diskussion) 21:59, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Sicher, dass es sich um einen Beamten handelte? Sicherheitskontrollen an Flughäfen werden üblicherweise von angestelltem Personal duchgeführt, nicht von Beamten.--89.12.133.254 23:22, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Nein, nicht sicher. Du hast Recht mit Deiner Feststellung, es könnte auch ein privat angestellter Flughafen-Sicherheitsmann gewesen sein (dann wahrscheinlich gemäß dem Auftreten ein Ex-Soldat ;-) Das würde wohl die rechtliche Situation komplett ändern, nur wohin? Wars dann (nur) wie im Supermarkt an der Kasse einem Ausländer sprachlich helfen? Pittigrilli (Diskussion) 23:55, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Um Amtsträger mit besonderen Pflichten zu sein, muss man bestellt sein – unter Umständen förmlich (insbesondere wenn die bestellende Person keine Behörde, sondern nur selbst bestellte Person ist), ansonsten formlos: https://openjur.de/u/77148.html, nach Bestell suchen. --BlackEyedLion (Diskussion) 00:19, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Bin mir sicher, dass ein befehlender Blick auch die Anforderungen an eine formlose Bestellung nicht erfüllt ;) Im Rest Deutschlands wird die Sicherheitskontrolle übrigens von privaten Sicherheitsfirmen im Auftrag der Bundespolizei erbracht und von i.d.R. direkt hinter der Kontrollstelle stehenden Bundespolizisten beaufsichtigt, die sich in komplizierten Situationen (wozu ich Sprachbarrieren allerdings nicht zählen würde) direkt einschalten, in Bayern erfolgen sie im Auftrag der Bezirksregierung was öfter mal Probleme verursacht. --Studmult (Diskussion) 08:08, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Es gab m. E. gar keine Rechtsgrundlage. So ein Kontrolleur kann dich zu gar nichts verpflichten, er hat letztlich mittels schlechter Kommunikation aus der Not eine Tugend gemacht und für sich das Problem gelöst, du hast, deinem gesunden Menschenverstand gehorchend, selbstlos geholfen. Im Zweifel wäre sämtliche Haftung beim Kontrolleur gewesen, er kann sich nicht auf deine Übersetzung verlassen, er hätte normal jemand Sprachkundigen hinzuziehen müssen. Tja, gerade in dieser Branche, nunja, wie soll ich sagen, die Erwerbsbiographien sind nicht immer die Besten. Und ja, ich mache selbst solche Kontrollen, es gibt nicht nur am Flughafen Röntgengeräte. Was mich aber wundert: Computer ist unabhängig von der Sprache so ein geprägter Begriff und man ist ja von den Schneckenjägern so einiges gewöhnt, aber das nicht mal das Wort verstanden wird, wundert mich dann doch.--scif (Diskussion) 10:35, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Danke, scif, das klingt logisch. Zum Thema "Ordinateur" - die Franzosen sind nicht nur höchst unwillig Englisch zu sprechen (Türöffner: Man bemüht sich, soweit fähig, ein paar Worte Französisch zu holpern, aber bloß nicht gleich auf Englisch anfangen in Frankreich), sondern sie sind auch amtlich bestätigte Sprachpuristen. Hab jetzt nicht nachgesehen, aber ich meine dass es ein jüngeres Gesetz zur "Reinhaltung der Sprache" (sic, ganz ähnlicher Name) (nachträglich: ganz so heftig ist es nicht, siehe Link zum Gesetz unten) gibt, abgezielt natürlich vor allem auf die bei uns Deutschen geradezu fanatisch begrüßten und assimilierten (wertfrei ausgedrückt, ist so) Anglizismen. Daher vermute (!) ich, dass der Gebrauch von "Computer" in Fr praktisch - nun ja, tabuisiert, sanktioniert, was auch immer ist, und deswegen kannte die Frau das Wort nicht. Pittigrilli (Diskussion) 12:27, 29. Apr. 2023 (CEST) Ergänzung 10 min später: Das Gestz heißt Loi Toubon und ist von 1994. Hat sich laut einem (nur auf die Schnelle) Artikel in der 'Welt' von 2015 aber mittlerweile wohl abgeschwächt. Pittigrilli (Diskussion) 12:43, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Inwiefern haben französische Gesetze auf einem deutschen Flughafen Gültigkeit? In Frankreich war es schon in den 1990er-Jahren so, dass Vorgesetzte ihren Untergebenen verbieten konnten, auf Ansprache in Deutsch oder Englisch zu reagieren, obwohl sie diese Spache verstanden. --Rôtkæppchen₆₈ 14:49, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Es geht hier doch nicht um die Befolgung eines Gesetzes, sondern um eine Erklärung dafür, dass die französische Frau das Wort „Computer“ möglicherweise nicht kannte. --Kreuzschnabel 15:44, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Ob sie es kannte, oder nicht: wenn mir z. B. ein Araber in seiner mir nicht verständlichen Sprache eine Rede vorstottern würde, in der irgendwo das Wort "Computer" vorkäme, dann wäre ich mir erstens nicht so sicher, daß ich das überhaupt richtig identifiziert oder es sich nur um eine zufällige Klangähnlichkeit gehandelt hätte, und zweitens käme ich nicht unbedingt auf die Idee, daß er mit seinem Hal'lala gemeint hatte, ich sollte mal mein Gerät auspacken und zur Kontrolle vorlegen. Für Franzosen klingt Deutsch, zumal barsches Sicherheitsleute-Deutsch, nicht unbedingt überhaupt nach Sprache, sondern mehr nach Gebell und Maschinengewehrfeuer, kurz, ratternd, abgehackt. Das ist eben der Nachteil von Fremdsprachen, die man nicht beherrscht: man versteht sie nicht. (Nun ist Französisch aber nicht gerade eine komplett unübliche asiatische Hinterwäldlersprache, sondern eine der gängigsten Linguae francae. Da sollte man von einem Flughafenkontrolletti aber schon erwarten können, daß er mehrsprachige Merkblätter für die wichtigsten Punkte hat und dann mit dem Kuli auf den betreffenden Satz tippen kann, alternativ, daß er ein nettes kleines Übersetzungsprogramm auf einem Mobilgerät hat, mit dem er seine Wünsche dann deutlich machen kann. Und für die verzweifelten Fälle sollte es organisatorische Vorkehrungen derart geben, daß er Spezialtelefonnummern hat, über die er zentrale Dolmetscher weltweit anrufen kann, die dann fernmündlich bei der Kommunikation behilflich sein können.) --95.116.108.107 08:07, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Du hast prinzipiell Recht, egal wie, aber es gäbe ein paar elegantere Wege das grundsätzlich zu lösen/behandeln. Zudem - es war sicher nicht der erste französische Staatsbürger, der dort abflog, und der Sicherheitsmann sah nicht nach Neuling aus. Etwas seltsam insgesamt. Pittigrilli (Diskussion) 19:25, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Luftsicherheitsassistent nach § 5 Gehalt/Tariflohn: Stundengrundlohn 14.70–17,16 €. Man bekommt, was man bezahlt. --94.219.25.166 23:00, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Benennungskonvention bei UV-Absorbern?

Die Kurznamen von UV-Absorbern sind üblicherweise aus dem Markennamen der Produktlinie und einer Nummer (selten auch ein Buchstabe) aufgebaut. Die Nummer ist dabei oft bei denselben UV-Absorbern unterschiedlicher Unternehmen gleich. Beispiele:

  • Tinuvin 320 - Chisorb 320 - Sumisorb 320 ... UV-320 [10]
  • Tinuvin 770 - Sanol 770 - Uvaseb 770 ... UV-770 [11]
  • Tinuvin P - Uvazol P - Benazol P ... UV-P [12]
  • Tinuvin 328 - CHISORB 328 ... UV-328 [13]
  • Tinuvin 360 - Milestab 360 ... UV-360 [14]

Gibt es da vielleicht eine Namenskonvention? Und was hat es mit den Namen des Typs UV-xxx auf sich? Ist das ein Firmen-unabhängiger Name, so dass dieser frei verwendet werden kann - so ähnlich wie der Freiname bei Pharmazeutika? --195.176.112.249 23:49, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Die englischsprachige Wikipedia hat Artikel zu den Substanzen en:UV-328 und en:UV-360 und zu ein paar Flugzeugen mit demselben Bezeichnungsschema. Ich weiß nicht, woher die Zahl im Namen kommt. Die molare Masse ist es schon einmal nicht. Ich vermute (TF!), dass das etwas mit dem UV-Absorptionsmaximum zu tun haben könnte. Ultraviolettstrahlung hat eine Wellenlänge von 100 bis 380 nm. Bis auf die 770 passen da alle Zahlen. UV-P ist wahrscheinlich nicht der noch kurzwelligere Bruder von UV-A, UV-B und UV-C. --Rôtkæppchen₆₈ 01:38, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Ich verstehe die Frage so, dass gefragt wird, ob Tinuvin xx, Milestab xx, Chisorb xx => UV-xx einer Konvention/Vereinbarung innerhalb der Industrie entspricht. Gibt es allenfalls eine Bezeichnung für diesen Namen? 46.140.3.101 09:10, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Markennamen

Gibts eine Datenbank / Webseite, wo nachgeschaut werden kann, bei welchen Namen / Namensteilen es sich um geschützte Markennamen handelt und bei welchen nicht ? 195.176.112.26 20:36, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Ja, auf der Website des DPMA: https://register.dpma.de/DPMAregister/marke/uebersicht --Rôtkæppchen₆₈ 20:54, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

29. April

Berechnungsbasis fuer Stromnetznutzungsentgelt

Netznutzungsentgelte werden pro bezogener Kilowattstunde berechnet, auch wenn das in Netznutzungsentgelt nicht steht, wahrscheinlich, weil es fuer den Autor des Artikels zu selbstverstaendlich war. Damit ist der Preis unabhaengig von der Netzauslastung waehrend des Strombezuges. Muesste aber das Netznutzungsentgelt nicht vielmehr von der Auslastung des Netzes abhaengen, weil ja ein Netzausbau gerade durch steigende Spitzenlasten notwendig wird, waehrend ein in Schwachlastzeiten hinzukommender Verbraucher praktisch keine Auswirkungen auf das Netz hat ? Wenn zum Beispiel das Netznutzungsentgelt (aufkommensneutral) in erster Naeherung proportional zum Boersenstrompreis angesetzt wuerde, waere das wohl nicht nur angemessener, sondern wuerde auch zusaetzliche Motivation zur Anpassung des Verbrauchsverhaltens an das Stromangebot bieten.

Warum ist das Netznutzungsentgelt trotzdem unabhaengig von der Netzauslastung - nur aus Praktikabilitaetsgruenden (weil es sich dann leichter berechnen laesst) ? -- Juergen 86.111.158.21 00:03, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Ich würde mal behaupten, dass die Lobbyisten der Stromversoger dafür gesorgt haben, dass die Netzbetreiber (=Stromversorger) pro kWh noch einmal maximal Geld abgreifen können, auch wenn der Kunde den Anbieter wechselt. --2001:9E8:A501:CB00:CFD7:3272:980:DC4E 09:53, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Ich verstehe nicht, was das mit der Frage zu tun hat. --Digamma (Diskussion) 11:26, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Das ist unwichtig, da es sich ohnehin um eine falsche Aussage handelt. --Rôtkæppchen₆₈ 14:22, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Das bezieht sich exakt auf die Frage und der Zusammenhang auch einfach zu verstehen. Wenn man es denn verstehen will. --2001:9E8:A501:CB00:CFD7:3272:980:DC4E 14:37, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
„Du bist nur zu doof“ war ja schon immer ein überzeugendes Argument. --Kreuzschnabel 16:44, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Wie stellst Du Dir denn den Anbieterwechsel des Netzbetreibers in der Praxis vor?--Timo 23:06, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Netznuztungsentgelte werden nicht immer nur nach bezogener kWh berechnet: Es gibt auch eine Komponente fuer die bereitgestellte Maximalleistung [15]. Die entfaellt bloss fuer die Kleinverbraucher, an die man als Kleinverbraucher meist denkt. Gerade bei den Kleinverbrauchern hast Du dann auch schnell eine technische Einschraenkung: Keine Smart Meter (z.B. in Deutschland, siehe Intelligenter Zähler). D.h. Ideen, fuer die du wissen musst wann der Strom bezogen wurde, sind fuer viele Anschluesse schlicht nicht umsetzbar. Der Boersenstrompreis ist vermutlich ohnehin keine gute Kennzahl fuer die Netzauslastung.--Timo 23:06, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Synodenmitglied

Wie nennt man denn eine Person überbegriffsmäßig, die kein studierter Theologe ist, aber Mitglied mehrerer unterschiedlicher Synoden war?

--scif (Diskussion) 10:27, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Ich nehme an, es geht um evangelische Synoden. Die Mitglieder heißen Synodale, mit Bezug zur Vergangenheit also ehemalige Synodale. Siehe Synode (evangelische Kirchen)#Zusammensetzung und Leitung. --BlackEyedLion (Diskussion) 10:44, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Warum gibt es keine Revision im (Profi-)Sport?

Ein nicht gegebener Elfmeter hat schon viele Fussballfans beschäftigt. Nun räumt allerdings ein DFB-Schiedsrichter, der kürzlich einen Strafstoß verwehrte, offen ein, dass es seine Falschentscheidung war; siehe hier. Müsste es vor diesem Hintergrund nicht zu einer Spielwiederholung kommen? --Zollwurf (Diskussion) 16:07, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Nein, wieso sollte es? Ein Schiedsrichter trifft ständig Tatsachenentscheidungen - und einige davon sind nunmal falsch. Dass dem so ist, lässt sich nicht vermeiden. Das wussten auch die Autoren des Regelwerks. Sie haben sich bewusst dafür entschieden, dass falsche Tatsachenentscheidungen nicht am grünen Tisch geändert werden können.
Nicht zu dem Problem "Elfmeter fälschlich nicht gegeben", sondern zu dem noch schwerer wiegenden Problem "Tor fälschlich gegeben" findest du mehr Informationen im Artikel Phantomtor. Selbst da ist es so, dass das gegebene Phantomtor fast immer zählt. --2001:9E8:49F9:1900:85EB:F27C:A36F:2EB9 16:15, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Ich habe nicht davon gesprochen, ob oder dass eine falsche Tatsachenentscheidung am grünen Tisch zu klären sei. Ich sprach von Spielwiederholung. Vergleichbar der Wahlwiederholung in Berlin (2023). --Zollwurf (Diskussion) 16:37, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Wie soll das ohne Grünen Tisch funktionieren? Um eine Entscheidung zu einer Spielwiederholung zu treffen, bedarf es eines befugten Gremiums und das nimmt am Grünen Tisch platz. --2003:F7:DF0F:2700:88AC:64C3:6E64:A37F 16:47, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Du sprichst von einer Spielwiederholung als Konsequenz einer nachträglich am grünen Tisch geklärten falschen Entscheidung. Da es aber letzteres schon nicht gibt, wird es auch keine Konsequenzen daraus geben. Das liegt in der Natur der Tatsachenentscheidung (mal lesen, erster Absatz reicht). Der nicht gegebene Elfmeter ist kein Elfmeter (entschiedene Tatsache), auch wenn es einklich einer hätte sein müssen. Das ist im Fußballsport eben so, akzeptiere es oder schwenk auf Schach um, da ist es anders. --Kreuzschnabel 16:50, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Du musst mich hier nicht für blöd verkaufen. Such Dir eine sinnvolle Tätigkeit, statt mich grundlos zu beleidigen! --Zollwurf (Diskussion) 16:55, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Bitte werd hier nicht ausfallend. Eine Spielwiederholung fällt nicht vom Himmel, sondern muss irgendwo beschlossen werden. Wenn du nicht weißt, dass man das "am grünen Tisch" nennt, dann ist das fehlendes Allgemeinwissen deinerseits. Der Hinweis von Kreuzschnabel geht in die richtige Richtung. Nach deinem letzten Kommentar würde ich ihn allerdings ergänzen um: Artikel bitte lesen - und verstehen. --2001:9E8:49F9:1900:85EB:F27C:A36F:2EB9 17:01, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Das Helmer-Tor (1994) fûhrte zu der Spielwiederholung, weil der Schiedsrichter "falsch informiert worden war". Das war durchaus in Bochum der Fall: Der Schiedsrichter hat angeblich nichts gesehen (zum zweiten Mal beim selben Spieler) und der VR hätte eingreifen müssen! Das ist ja deren Rolle und das haben sie auch schon oft genug getan. Wahrscheinlich ist die Geschichte noch nicht zu ende. 78.126.117.185 18:13, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Siehe Phantomtor#Thomas_Helmer,_1994_(Bundesliga). Demnach lag keine Tatsachenentscheidung vor, was obendrein von einem Sportgericht entschieden worden ist. --77.8.31.121 19:30, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Ja, und nicht nur den ersten Absatz lesen, falls sich das noch nicht erledigt hat. Der erste Absatz unter der Überschrift "Zweck" im Artikel Tatsachenentscheidung ist genau die gesuchte Antwort. Darüber darf man sicher diskutieren, aber bitte nicht hier. Die Wissensfrage für die Auskunft wird in diesem Abschnitt beantwortet. --MannMaus (Diskussion) 12:01, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Bitte hier nichts hineingeheimnissen. Ein Strafstoß nach einem Foulspeil ist eine Tatsachenentscheidung des SR und entsteht durch seine Wahrnehmung. Wir können stundenlang streiten über Rolle VAR etc. Deswegen wird aber ein Sportgericht nicht eine Tatsachenentscheidung bei einem Foulspiel nachträglich korrigieren, da hätten wir viel zu tun. Und Stegemann ist auch nicht der erste SR, der einen Fehler im Nachgang einräumt. Das wirkt natürlich in der Endphase extrem doof, ist aber nicht zu ändern. Wenn Bayern am Sonntag verliert, ist alle Aufregung umsonst. Also die Emotionen mal bissl rausnehmen und beruhigen. Und ja, ich bin aktiver SR, ich behaupte von mir, in solchen Fragen bissl Ahnung zu haben.scif (Diskussion) 20:23, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

¿Revision? ¿Ist das so etwas wie die Revision (Recht)? --2A0A:A541:8445:0:1555:D831:A8B0:DD42 21:55, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Nicht nur, aber auch. Siehe de:wikt:Revision. --Rôtkæppchen₆₈ 23:09, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Wenn es um Sportrechte geht, da kann es schon zu Entscheidungen vor dem CAS kommen. Im übrigen unterliegt auch der Sport der ordentlichen Gerichtsbarkeit, das wissen wir ja dank Claudia Pechstein. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 06:40, 1. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Polyacryl Wolle

Wie bekomme ich aufgerebelte Polyacryl-Wolle wieder glatt?

--88.66.134.236 17:16, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Meine Mutter hat aufgerebelte Polyacryl-Wolle stramm aufgewickelt und eine Zeit lang liegen lassen (~ ein paar Tage). Dann hat sie sie Wolle problemlos stricken können. --Elrond (Diskussion) 22:45, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Gemeint ist wohl "aufgeribbelt", oder? Wie soll denn Wolle aufgerebelt werden? --2.174.227.24 06:59, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Meine Mutter hat "gerebbelt" gesagt. 91.19.139.65 17:08, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Meine hatte zum Aufwickeln eine Haspel, war für uns Kinder ein Spaß. Hans Urian 19:39, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Bei uns war die Haspel der Opa - per ordre de mufta. --ClaudeWiko (Diskussion) 09:51, 1. Mai 2023 (CEST)Beantworten

durchgehender ICE Zug Paris @ Berlin

Was spricht dagegen durchgehrnden ICE Verkehr zwischen Berlin und Paris bzw Warschau einzuführen (nicht signierter Beitrag von 2A00:20:D001:B226:F965:ABE8:2F18:FF65 (Diskussion) 21:50, 29. Apr. 2023 (CEST))Beantworten

Technische Einschränkungen: Es gibt keine oder nur wenige Fahrzeuge, die diese Strecke bedienen könnten. Das fängt schon mit den unterschiedlichen Bahnstromsystemen an. (Liste der Bahnstromsysteme) Und die ICEs sind größtenteils nur für deutschen Verkehr und deutsche Systeme geeignet. --2A0A:A541:8445:0:1555:D831:A8B0:DD42 22:00, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Das (nord-)französische Eisenbahnnetz ist mit 25 kV 50 Hz Wechselstrom elektrifiziert, das deutsche mit 15 kV 16,7 Hz Wechselstrom und das polnische mit 3 kV Gleichstrom. Die Zuhsicherungssysteme müssen für grenzüberschreitenden Verkehr ebenfalls vorhanden sein und sind national unterschiedlich. --2A0A:A541:8445:0:1555:D831:A8B0:DD42 22:10, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
8,5 Stunden mit 30 Minuten in Karlsruhe ist doch jetzt schon ok. --Wikiseidank (Diskussion) 22:21, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Bahnstromsysteme Europas
@2A0A:A541:8445:0:1555:D831:A8B0:DD42, seit der Baureihe ICE 3 sind die ICEs mehrsystemfähig. Die unterschiedlichen Bahnstromsysteme Europas (mit Ausnahme der 750 Volt der Kleinprofilstrecken Südenglands) sollten also kein Problem sein. Die unterschiedlichen Zugsicherungsssysteme sind eher eine Herausforderung, die aber nicht unüberwindlich ist. --Rôtkæppchen₆₈ 22:30, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Schnellfahrstrecken in Europa
Nichts. Eine derartige Verbindung ist bereits in Planung und wird zum Winterfahrplan 2023/24 oder im nächsten Jahr den Betrieb aufnehmen. Die Abwesenheit einer Schnellfahrstrecke zwischen Berlin und Warschau spricht eher für den Einsatz normaler ICs zwischen Berlin und Warschau. --Rôtkæppchen₆₈ 22:35, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
(nach BK)Für durchgehende Züge müsste es erst einmal ausreichende Nachfrage geben. Meist fahren die Fahrgäste aber nicht von Startbahnhof bis Endbahnhof, sondern steigen unterwegs ein und aus. Sehr lange Verbindungen sind zudem störungsanfällig. Wenn es irgendwo eine Verspätung gibt, kann sie in der Praxis selten aufgeholt werden. Daher kann es besser sein, kürzere Strecken zu fahren. Dann müssen die wenigen Langstreckenfahrgäste zwar umsteigen, aber die Mehrheit (die nicht von Frankreich nach Polen will…) profitiert von pünktlicheren Zügen. In Kombination mit der aufwändigeren Technik, spricht dann nur noch wenig für durchgehende ICEs. Einfacher ist es übrigens, die Lok zu wechseln. Das geht bei Nachtzügen und ICs, aber nicht bei ICE oder Thalys.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 22:37, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Richtig, durchgehende Hochgeschwindigkeitszüge benötigen ein entsprechende Nachfrage und Infrastruktur. Wenn ich eh nur 160-200 km/h fahren kann (weil strecke nicht merh zulässt), brauch ich keinen Zug der 300km/h oder noch schneller fahren kann. Die Nachfrage wird sich bei der Fahrdauer eher in Grenzen halten. Bei 8,5h + 6h ist die Reisezeit zu lange, um viel Leute anzulocken die ohne Zwischenetappe von Paris nach Warschau reisen würden. Selbst für ein Nachzug wären 14-15 h zu lange, denn für die Pasagiere wird es mühsam, oder du brauchst viel Platz pro Passagier (was wiederum den Preis hochtreibt). Wer schon mal Hendaye-Lisabon oder Stockholm-Narvik bzw. Göteborg-Luleå gereist ist, weis von was ich spreche. Das da in den schwedischen Nachtzügen Kinowagen mit liefen, ist nachvollziehbar, irgendwann wird es langweillig. --Bobo11 (Diskussion) 09:32, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Der Thalys fährt doch schon lange Ziele in NRW an. --2.174.227.24 15:05, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Daß kürzere Zugläufe die Pünktlichkeit erhöhen, halte ich für ein Gerücht. Ein häufiger Verspätungsgrund ist nämlich, daß der ICE, mit dem Basel–Berlin gefahren werden soll, noch auf der Strecke Berlin–Basel steckt – und im Zweifelsfall dann in Karlsruhe endet. Damit wenigstens von dort wieder pünktlich nach Norden gefahren werden kann. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 04:49, 1. Mai 2023 (CEST)Beantworten
Tatsache ist übrigens, und das hält die meisten Leute vom Bahnreisen ab, umsteigen ist nervig. Vor allem in Bahnhöfen mit Umsteigezeit von vier oder fünf Minuten. In der Regel brauchst du schon zwei Minuten, bis du aus dem Zug überhaupt rauskommst. Zumindest, wenn du nicht schon eine halbe Stunde vorher an der Tür stehst. Da ist immer der Streß, ob du den Anschluß kriegst. Wenn der auf dem Gegengleis steht, ist die Wahrscheinlichkeit groß. Anders sieht es aus, wenn du wie in Mannheim auch Anschluß in Gegenrichtung hast und du die Rolltreppe runter, durch die Unterführung und die ebenfalls verstopfte Rolltreppe am nächsten Bahnsteig wieder rauf. Dann stürzt du in den erstbesten Wagen, stellst fest, daß deine Reservierung für vier Wagen weiter hinten gilt und arbeitest bis Fulda daran, deinen reservierten Platz zu erreichen. Der natürlich längst belegt ist, weil ja die Reservierungsanzeige nach zehn Minuten erloschen ist, also ungefähr kurz vor Biblis, wenn der ICE vor der Bibliser Kurver gerade seine obligatorische Vollbremsung von 200 auf 90 km/h macht und du samt Gepäck durch den Gang fliegst. Und das allernervigste: früher gab es Kurswagen und durch Linientausch mehr Direktverbindungen. Das mit dem Linientausch gibt es zwar immer noch, aber was nutzt es dir, wenn der ICE nun schon in Köln endet, statt wie früher nach Dortmund oder Hamburg zu fahren. Ich frage mich auch, warum die Chur-ICEs nicht mehr wie früher nach Amsterdam fahren. Obwohl die ganze Strecke nachwievor ICE-Strecke ist, ist der Fahrplan so was von beknackt, daß dir die Fahrplanauskunft je nach Tageszeit bis zu sieben (!!!) Umstiege anbietet, aber mindestens drei. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 05:29, 1. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Man braucht da gar nicht viel Brimborium zu machen. Der Preis entscheidet, auch wenn es technisch möglich wäre und man sich das bei Paris-Berlin auch noch vorstellen könnte. Aber spätestens bei Paris-Warschau ist auch der Faktor Zeit entscheidend. Ansonsten, Flugticketpreise hoch, Fernreisen per Bahn staatlich subventionieren, dann klappts vielleicht. Über die politische Tauglichkeit des Vorschlags kann sich jeder selbst seine Meinung bilden. An der Stelle wäre es aber interessant zu erfahren, ob es denn Berechnungen gibt, ab wann eine Flugreise im Vergleich zur Bahn wirtschaftlicher ist. Ich weiß, sehr komplex. Aber es gab ja wohl Überlegungen, z.B. Flüge wie Nürnberg-München einzustellen, weil das gesamt Gedöns mit Flug, Ein- und Auschecken wesentlich länger dauert wie Nürnberg Hbf-München Hbf. Ich würde mal behaupten, irgendwo gibt es da eine kritische Schwelle.--scif (Diskussion) 12:18, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Richtig, die Schwelle ist natürlich individuell, weil es vom Start und Zielort abhängt (Zentrum oder Aglo?). Weil es ist die selbe Frage wie beim Flughafen; „wieviel Zeit braucht man zum hinkommne?“. Da der der Halteort des Hochgeschweindigkeitszuges in der Regel nicht vor der Haustüre liegt. Ein Beispiel wo ich den Kipppunkt kenne. Wann wurde Marsille Paris für Flugreisende unaktrakiv? Als der TGV unter 4 Stunden Fahrzeit fiel. Ab dem Zeitpunkt war die Zugreise -gerade für Reisende Zentrum-Zentrum-, atraktiver als der rund anderhalbstündige Direktflug (Und der Teufelkreis bei den Flügen begann. Denn weniger Geschäftsreisende heist weniger tägliche Direktfüge, heist auch für Touristen wird Flugreise unaktraktiver). Wenn ich es recht sehe ist aktuell die schnellste Zugverbindung 3h08m, meist aber etwas um 3h 30 min. Ob ich jetzt zwei Stunden vor Abflug mir am Flughafen die Beine in dem Bauch stehe, oder diese 2 Stunden im Zug verbringe, ist den eben vom Zeitbedarf her gleichwertig. --Bobo11 (Diskussion) 15:00, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Richtig. Ich fahre auch Hamburg-München lieber mit dem ICE, als zu fliegen, selbst wenn das insgesamt etwas länger dauert. Dafür sitze ich die ganze Zeit gemütlich auf meinem Platz, spare mir die An- und Abfahrten zum und vom Flughafen, das Anstehen am Check-In, die nervige Sicherheits-Filzerei und die Warterei am Gate, vom billigeren Fahrpreis ganz zu schweigen. Allerdings bin ich auch kein Geschäftsreisender und habe die Zeit. --Jossi (Diskussion) 20:14, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Die Rechung machen durchaus auch die Geschäftsreisenden. Denn bekanntlich kann man im Zug doch das eine oder andere erledigen. Was man während der Warterei im Flughafen (und während des Fluges) nicht unbedingt kann. Das heisst eben auch, dass sich auch für einen Geschäftsreisenden eine Zugreise schon vorher rechenen kann. Weil er in der Summe weniger unproduktive Zeit während der Reise hat. Nicht erst dann, wenn die Zugreise sich der Gesamtreisezeit einer Reise mit Flug annähert oder diese sogar unterbietet. Da spielen aber soviele Faktoren mit rein, die erst noch individuell Bewertet werden können, dass eine allgemeingülige Antwort mit einer Zeitangabe kaum möglich sein wird. --Bobo11 (Diskussion) 22:25, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Die Medaille hat mehrere Seiten. Wirtschaftlich ist ein Flug innerhalb Deutschlands schon lange nicht mehr, die Flughafentransfers wurden schon genannt. Fahr mal von FJS mit dem Taxi ins Zentrum. Da wirst du arm. Selbst Hamburg-München ist von der Fahrtzeit nur noch dann interessant, wenn das Meeting gleich auf dem Flughafen stattfindet. Außerdem kannst du im Zug wesentlich mehr Gepäck mitnehmen, ohne daß es mehr kostet. (Ich kann mich entsinnen, als mein Großvater in den 1970er geschäftlich mit dem TEE gefahren ist, da gab es noch eine Begrenzung auf einen Koffer + Aktentasche, aber der war ja auch nur für erste Klasse. Blöd ist natürlich, wenn Streik ist, aber da hängst du auch auf dem Flughafen fest. Blöd ist auch, wenn sich mal wieder einer vor den Zug wirft. Dann bleibt der ICE nämlich auf der Stelle stehen, bis erstens ein Staatsanwalt die Unfallstelle aufgesucht hat, zweitens jemand vom Eisenbahnbundesamt und drittens die Bahn einen Ersatzlokomotivführer an Ort und Stelle hat. Letzteres dauert in der Regel am längsten, und derzeit ist auch die ganze Strecke dicht, sodaß nachfolgende ICEs auf oft abenteuerliche Umleitungen geschickt werden (so wie unlängst der ICE Berlin-Erfurt-Frankfurt-Mannheim ohne Halt in Fulda über Aschaffenburg und Darmstadt nach Frankfurt) oder die Strecke gar nicht fahren. Dann hat man natürlich Pech. Dumm ist auch, wie ich schon öfters beobachten konnte, wenn die Leute in Frankfurt so verspätet ankommen, daß sie den einzigen ICE nach Mannheim–Kalrsruhe net kriegen, und während sie am Infoschalter stehen gerade der Regionalexpreß nach Mannheim auf Gleis 1 abfährt, der für die nächsten drei Stunden der einzige Zug ist, mit dem sie Karlsruhe dann via S 3 täglich und S 9 am Wochenende doch noch erreichen können. Da pennt regelmäßig die Bahnsteigdurchsage. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 05:10, 1. Mai 2023 (CEST)Beantworten
Als ich übrigens Anfang der 1990er Jahre anfing, regelmäßig nach Paris zu fahren, braucht die ECs von Mannheim zur Gare de l'Est noch um die sieben Stunden. Ich brauchte damals mit dem Auto um die vier Stunden, bei schlechtem Wetter eine Stunde längr oder so, natürlich ein Riesenstreß, weil man auf die Flics aufpassen mußte wie die russische Luftabwehr auf deutsche Cessnapiloten. Das Auto hatte natürlich den Vorteil, daß man alles mögliche mitnehmen konnte, auch mal Ware, die aufzuladen vergessen worden war usw. Heute braucht der ICE über Straßburg von Mannheim nur noch drei Stunden (und das, obwohl der erst einmal hundert Kilometer in die falsche Richtung fährt!), über Saarbrücken dauerts 20 Minuten oder so länger, aber da fährt auch nur einer oder zwei am Tag. Da würde sich das mit dem Auto zeitmäßig nicht mehr lohnen. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 05:41, 1. Mai 2023 (CEST)Beantworten
Nürnberg-München fliegt ja auch niemand um einen Termin in München wahrzunehmen sondern um in MUC umzusteigen und vom Hauptbahnhof dorthin dauert es halt bekanntermaßen länger als 10 Minuten. Im Prinzip steht und fällt es mit den Neubaustrecken, von Stuttgart aus z.B., wo die Neubaustrecken nach Westen und Osten gehen ist keines der im Norden gelegenen innerdeutschen Flugziele Hamburg und Berlin irgendwie sinnvoll mit dem ICE erreichbar und oft noch nicht einmal umsteigefrei. Da man aus unerfindlichen Gründen weder die Strecke nach Heilbronn-Würzburg noch nach Nürnberg irgendwie ICE-tauglich gestalten will wird sich daran auch die nächsten 20 Jahre nichts ändern. --Studmult (Diskussion) 09:40, 1. Mai 2023 (CEST)Beantworten
Was ist denn so schlimm am Umsteigen? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 11:40, 1. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Bewässerung mit Salzwasser

Funktioniert folgende Idee bzw. wird bereits genutzt? Meerwasser/Brackwasser/Schmutzwasser wird in flache Becken in Treibhäusern eingeleitet und verdunstet dort teilweise, die aufkonzentrierte Brühe wird kontinuierlich irgendwohin - z. B. wieder zurück ins Meer - abgelassen und durch "frisches", d. h. weniger konzentriertes, "Dreckwasser" ersetzt. (Möglicherweise braucht man auch noch einen Kältespeicher, um die Feuchtigkeit aus der Luft auszukondensieren und den Pflanzen zuzuführen. Der wäre auch nützlich, um das von den Pflanzen verdunstete Wasser wieder "einzufangen".) Steht im Artikel leider nicht, nur, daß massig Wasser aus Entsalzungsanlagen in der Agrarwirtschaft verwendet wird. --78.50.87.195 22:21, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Das wäre relativ ineffizient, weil die Wärmekapazität von Wasserdampf sehr hoch ist (= man braucht sehr viel Energie, um das Wasser zu verdampfen) und wenn es qua Kühlen wieder verflüssigt werden soll, erwärmt sich das Kühlelement entsprechend. "Kälte" zu erzeugen braucht auch sehr viel Energie, da ist Umkehrosmose effizienter. Daher wird der Löwenanteil von Teilentsalztem Wasser so hergestellt. --Elrond (Diskussion) 22:50, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
"Kälte" kostet erst einmal gar nichts, da sie schlicht durch den Schutz des Kältespeichers vor Sonne und warmer Luft und dessen Rückkühlung durch kalte Nachtluft (oder durch Meerwasser) "hergestellt" werden kann. Der Apparat wäre simpel eine große Kies-, Splitt- oder Steinschüttung, durch die tagsüber von oben feuchte Luft aus dem Solardingsda hindurchgeblasen wird, wobei das Wasser kondensiert und unten rausläuft, und nachts wird Kaltluft von unten her hindurchgeblasen und kühlt das Ding wieder ab. - Wobei natürlich die Frage erlaubt ist, ob andere Verfahren (z. B. PV als Energiequelle für Umkehrosmosepumpen) nicht im Endeffekt wirtschaftlich günstiger für die Wassergewinnung sein könnten. --78.50.87.195 00:11, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Wir haben da schonmal etwas vorbereitet: Solare Meerwasserentsalzung. --Rôtkæppchen₆₈ 22:52, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Danke, sehr interessant. (Es könnte sein, daß "uns" das Thema bald mit großer Härte treffen wird, da auch in Europa Wasser knapp zu werden scheint und vor allem in der Landwirtschaft gebraucht wird. Da wird man sich dann wohl verstärkt Gedanken über alternative Wassergewinnungsverfahren und sparsamere Bewässerungsmethoden machen müssen.) --78.50.87.195 00:18, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Auch zu sparsameren Bewässerungsmethoden haben wir bereits etwas vorbereitet: Tröpfchenbewässerung. HTH --Rôtkæppchen₆₈ 00:23, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
TNN. (Tat nicht nötig.) Hatte ich übrigens schon zuvor zufällig aus anderen Gründen gelesen. Viel mehr interessieren würde mich eigentlich die Funktion der "Tonkerze" zur automatischen Bewässerung, die sich funktionell wohl irgendwie an das Tensiometer anlehnt und mit Kapillarkräften arbeitet. Oder kriegt man solche Dinger ohnehin problemlos und preisgünstig mit Anleitung überall in Baumärkten und Gartenbedarfsläden? Jemand will mich nämlich zum Blumengießen wertvoller Pflanzen verdonnern, und ich will mich davor drücken. --95.116.108.107 08:24, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Als Zisternenbesitzer nur soviel. Mit einer effizienten Regenwasserspeicherung würde sich viele Bewässerungsprobleme in Mitteleuropa lösen lassen, dort ist der Lösungsansatz. Und ja, es wird für die Rheinanlieger sehr bald interessant, wenn das Gletscherwasser fehlt...--scif (Diskussion) 12:21, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

"Gletscherwasser" ist aber eigentlich keine Quelle, sondern nur eine Zwischenlagerform von Niederschlägen, und ob die im Mittel in der Alpenregion soviel geringer geworden sind, kann man auch mal bezweifeln. Warum der Rhein also inzwischen gelegentlich beinahe trockenfällt, wäre überhaupt noch zu klären. Bei der Frage ging es aber eigentlich nicht um ein neues Wasserwirtschaftskonzept für die Landwirtschaft - da wäre die richtige Lösung wohl nicht die Erschließung neuer Wasserquellen, sondern die Senkung des Verbrauchs, z. B. durch Reduzierung der Verdunstung durch Windschutzhindernisse und Überdachungen - sondern allein darum, ob man Salzwasser etc. ziemlich direkt via Verdunstung zur Bewässerung einsetzen kann. Etwas weniger direkt geht es vielleicht über "natürliche Umkehrosmose" (weiß nicht, wie das richtig heißt): große Zellen mit semipermeablen Wänden in die Tiefsee versenken, lange Leitung dran, dann sprudelt von ganz alleine oben ziemlich entsalztes Wasser heraus (weil der statische Druck des leichteren Süßwassers unten in der Zelle hinreichend kleiner als der des Meerwassers außen ist) - verbraucht keine Energie und kostet nichts. Hinreichend groß dimensionieren, Pipeline oder Tankerterminal dranmachen: beliebig viel Süßwasser satt für die Landwirtschaft. --95.116.108.107 20:22, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Salzwasser lässt sich nicht ziemlich direkt via Verdunstung zur Bewässerung einsetzen. Es funktioniert nicht, Pflanzen mit Wasserdampf oder flüssigem Salzwasser zu bewässern. Zwischen Verdunstung und Pflanzenbewässerung muss eine Kondensation erfolgen und zwar außerhalb der Gasphase der Gewächshäuser. Damit bist Du frei in der Wahl eines Verfahrens zur Solaren Meerwasserentsalzung mit davon räumlich getrennten Gewächshäusern. --Rôtkæppchen₆₈ 21:57, 30. Apr. 2023 (CEST) Zu Deinem zweiten Vorschlag: Hast Du man die Wassertiefe nachgerechnet, bei der das gerade so funktioniert? Es gibt nur wenige Stellen, wo das Meer so tief ist, dass das funktionieren würde. --Rôtkæppchen₆₈ 22:07, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
… und die vollgerotzten Filter/Membranen kratzen sich von selber wieder frei? --94.219.25.166 23:08, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Da wird soviel Antifoulingmittel und Radioaktivität draufgeschmiert, dass es gar nicht zu Fouling (Membrantechnik) kommt. --Rôtkæppchen₆₈ 23:33, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
„Warum der Rhein also inzwischen gelegentlich beinahe trockenfällt, wäre überhaupt noch zu klären. “ Tagesschau vom 22.8.2022: „Die Tendenz zum Niedrigwasser wird sich nach Ansicht von Egeling noch verschärfen. Der Geograph und Hydrologe begründet das unter anderem damit, dass sich der Rhein vor allem aus Niederschlägen, Schnee- und Gletscherschmelzwasser und dem Zufluss kleinerer Nebenflüsse speist. Niederschläge gebe es derzeit kaum, Gletscher würden immer weiter abschmelzen und kleine Flüsse und Bäche, die in den Rhein münden, hätten jetzt teilweise kein Wasser mehr.“
„(...) und ob die [Niederschläge] im Mittel in der Alpenregion soviel geringer geworden sind, kann man auch mal bezweifeln.“ Daten von 2007, 2008 und 2015: „Sie [die Alpen] werden üblicherweise in die westlichen und östlichen Alpen aufgeteilt. [...] Westen und Osten werden durch den Rhein und den Splügenpass abgegrenzt. [...] Die Gletscher der Alpen sind Hauptquellort für den Rhein, die Rhône, den Po und die Donau; daher werden die Berge der Alpen auch als „Wassertürme“ Europas bezeichnet. [...] Auf der Nord- und Südseite der Alpen fallen in ca. 2000 m Höhe jährlich 2000-2800 mm Niederschlag, in den Zentralalpen dagegen nur 800 bis 1800 mm. Die Sommertemperaturen der Südalpen liegen um 1 °C höher als auf der Nordseite. Im Norden herrscht ein mitteleuropäisch-ozeanisches Klima, in den Zentralalpen sind eher kontinentale Witterungsbedingungen bestimmend.(Escher-Vetter, H. & J. L. Lozán (2015): Veränderungen der Schweizer Gletscher. In: Lozán, J. L., H. Grassl, D. Kasang, D. Notz & H. Escher-Vetter (Hrsg.): Warnsignal Klima: Das Eis der Erde, 155-158, doi:10.2312/warnsignal.klima.eis-der-erde.23) [...] Im Osten der Alpen kommt es zu weniger Niederschlag als im Westen, was durch die Nähe des Westens zum Atlantik begründet werden kann. Im Winter fällt fast der gesamte Niederschlag ab 1500 m in Form von Schnee; der Schnee bleibt in 2000 m Höhe von Mitte November bis Ende Mai liegen.[1] (Agrawala, S. (2007): Climate Change in the European Alps. ADAPATING WINTER TOURISM AND NATURAL WINTER HAZARDS, OECD publishing, 17–23) [...] Über den Niederschlag lässt sich sagen, dass im Nordwesten der Alpen der Niederschlag speziell im Winter zunahm, während im südlichen und östlichen Teil der Alpen im Herbst ein Rückgang verzeichnet wurde. (Disch, D., Reppe, S., Jacob, D., Göttel, H., Kotlarski, S. und Lorenz, P. (2008): Klimawandel in den Alpen: Fakten – Folgen – Anpassung, BMU, 1 -23) [...] Die NAO [= Nordatlantische Oszillation] bestimmt vor allem den winterlichen Niederschlag im Alpenraum. [...] Nach Modellberechnungen mit dem regionalen Klimamodell REMO kann es im Alpenraum bis zum Ende des 21. Jahrhunderts zu einer erheblichen Erwärmung von 3 °C bis 4,5 °C kommen. (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (2007): Klimawandel in den Alpen. Fakten – Folgen – Anpassung) Für die Sommer wird davon ausgegangen, dass die Erwärmung über dem Westen der Alpen stärker sein wird als über dem Osten. Ebenfalls wird eine Höhenabhängigkeit bei der Erwärmung vorhergesagt, in den Alpen könnten die Temperaturen mit der Höhe also stärker steigen (Agrawala, S. (2007) a.a.O.) Die Menge der Jahresniederschläge ändert sich wenig, die jahreszeitlichen Unterschiede können sich allerdings weiter verstärken. Im Sommer werden die Niederschläge nach Modellprognosen um 30% abnehmen, im Winter um 5-10% zunehmen. (Disch et.al. 2008 a.a.O.)“
Daraus lese ich die Möglichkeit, dass der Niederschlag, der den Rhein speist, vor allem im Sommer geringer werden wird und der jahreszeitlich Niederschlag im Winter weniger als Schnee „zwischengelagert“ wird sondern sofort abfließt. Im Sommer werden daher der Rhein (und die Atomkraftwerke, die einige dort gerne bauen möchten) zunehmend Probleme haben. (Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert.) --88.72.111.240 15:23, 1. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Nach Malle ohne Flugzeug oder Auto

Wie könnte man ohne Flugzeug oder Auto nach Mallorca kommen, z.B. von Köln oder Hamburg oder Berlin. Was ich gefunden habe sind Fähren von Barcelona nach Mallorca. Also mit der Bahn nach Barcelona und von dort per Fähre nach Malle. Gäbe es Alternativen? Dass das ziemlich abenteuerlich ist ist klar, es ginge um die prinzipielle Möglichkeit. --Elrond (Diskussion) 23:01, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Auf Openseamap sind noch mehr Fährlinien eingezeichnet. --Rôtkæppchen₆₈ 23:14, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Spannende Idee! Am besten wohl per ICE und TGV nach Toulon und von dort mit der Fähre nach Alcudia. Hab richtig Lust bekommen. ;) Dumbox (Diskussion) 23:33, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Lesestoff: https://www.wirsindanderswo.de/themen/detail/beitrag/mallorca-ohne-flugzeug/ Lg--Doc Schneyder Disk. 23:45, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
(BK)Bei einer Reisezeit von 9½ Stunden mit ICE und TGV von Frankfurt am Main (exemplarisch) nach Toulon und nochmal 11½ Stunden mit der Fähre von Toulon nach Alcudia ist das bestimmt sehr entspannt. --Rôtkæppchen₆₈ 23:49, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Und vor allem wird die 20-Stunden-Reise extrem CO2-freundlich sein, da ja Zug und Boot keine Energie brauchen. --2001:9E8:A51C:2700:A295:EE0D:AB4F:53F5 09:03, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Die Fähre fährt mit Schweröl, also mit einem Koppelprodukt der Kerosinproduktion. Wenn andere also mit dem Flugzeug nach Mallorca fliegen, bleicht genug schadstoffhaltiges Schweröl übrig, dass das die Fähre quasi gratis fährt. --Rôtkæppchen₆₈ 09:56, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Die Wahrheit ist natürlich, daß Flugzeuge mit Kerosin fliegen. Wenn also viel Schweröl von Schiffen verheizt wird, bleibt genügend Kerosin übrig, daß die Flugzeuge praktisch gratis fliegen. --95.116.108.107 10:22, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Durch Cracken kann überschüssiges Schweröl in Kerosin verwandelt werden, aber nicht umgerkehrt. Ist mir zumindest nicht bekannt. --Rôtkæppchen₆₈ 10:26, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das muss man wollen. Wenn alles gut läuft, dann ist die Reise viel teurer, wenn das nicht der Fall ist (bei mir war es ein Sturm), dann wird die Reise sehr viel teurer. Ich würde zumindest bei jedem Anbieterwechsel eine Umsteigezeit von 24 Stunden einplanen. Die Fähre von Toulon scheint nur 2 Mal pro Woche zu fahren und irgendwer streikt in Frankreich eigentlich immer. Wenn es auf ein paar hundert Euro nicht ankommt und man die Reise als Teil des Abenteuers ansieht, dann ist das sicher spannend. Spielt Geld oder Reisezeit eine Rolle und ist es wichtig, pünktlich anzukommen, dann eher nicht. --Carlos-X 11:03, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
@Carlos-X wenn man es wie der oben verlikte Bericht macht, und in Marsielle übernachtet, dann ist das ganze recht entspannt. Damit kann man durchaus der einen oder anderen Unabwägbarkeit enspant entgegensehen. Entschleunigen und denn Weg als Teil der Urlauberlebniss akzeptieren, sollte dabei helfen. --Bobo11 (Diskussion) 15:17, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Hätte in meinem Fall nichts gebracht, wenn die Fähre am Montag ausfällt und die nächste erst am Samstag fährt. So man dann nicht noch länger Urlaub hat, muss man doch einen teuren Flieger nehmen und evtl. ist das Geld für das Hotel in Marseille und die Zugfahrkarte weg. Ich hätte die Tour wahrscheinlich auch mit 2 Aufenthalten in Marseille oder direkt in Toulon gemacht. Nach meinen letzten Erfahrungen ist mir die Lust auf solche Touren aber etwas vergangen. --Carlos-X 22:22, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Also ich bin mal mit dem Liegewagen von Mannheim nach Sète gefahren. Das war eigentlich ganz entspannend. Das war eigentlich ein Superurlaub. Ich war damals noch in der Schule und mein Papa mit seiner Neuen macht Urlaub auf dem Canal du Midi. Ich durfte dann am letzten Schultag nachreisen. So gegen acht, halb neun in den Liegewagen, bei Mulhouse oder so kam dann der Liegewagenmenschen von der DSG und klappte die Betten runter. Ich bin nachts nur zweimal aufgewacht, einmal in Lyon, weil auf dem Nebengleis ein quietschender Güterzug zum Stillstand kam, und dann nochmal in Orange, da wurde der Zug mit einem anderen verwürfelt, der nach der Riviera ging. Und dann, bei Montpellier. Ich habe mich dann fertig gemacht und erinnere mich an das erschrockene Gesicht des Schaffners, als er viel zu spät mich wecken ging und nicht mehr im Abteil war. Der Zug war jedenfalls pünktlich um 6:02 Uhr in Sète, wo mich mein Vater am Bahnhof abholte, auf dem Weg zum gemieteten Hausboot haben wir noch Croissants gekauft und zehn nach sechs gab's Kaffee.
Nach Malle mit Zug und Fähre würde ich es über Barcelona planen. Es geht täglich um 14:54 Uhr ein TGV ab der Gare du Lyon in Paris, der ist um 21:25 in Barcelona Sants. Fähre kostet um 40 Euro im Pullmansessel. Geht aber erst am nächsten Abend. Du mußt also zweieinhalb Tage und eine Zwischenübernachtung in Barcelona rechnen. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 06:05, 1. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Toulon ist ein guter Rat. Dann schauen wir mal, ob das ohne Flugzeug klappt. --Elrond (Diskussion) 01:58, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Wenn es rein um den CO2-Bilanz geht: Fernbus. Der schneidet noch besser als die Bahn ab. --2.174.227.24 10:15, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Wenn man für die Strecke Frankfurt am Main–Toulon 26 Stunden im Fernbus sitzt, atmet man doch mehr CO2 aus, als wenn man nur 9½ Stunden im Zug sitzt. --Rôtkæppchen₆₈ 10:30, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
und hält dann Zuhause 16,5 Stunden die Luft an? 🤔 --Mirkur (Diskussion) 12:59, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Wer wirklich Ressourcen schonend Urlaub machen will, verreist gar nicht. Auch nicht an die Ostsee, in die Alpen oder nach Berlin. Dann müssen auch keine Hotels gebaut werden (Zement=böse!) und die Lebensmittelverschwendung am Buffet fällt auch weg.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 10:32, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Ballermann-Partys gibt es auch hierzulande - oh, jetzt wäre ich fast drauf reingefallen; gut, aber Heino tritt mit seinem neuen 10-nackte-Friseusen-Repertoire demnächst in Volkmarsen (mit dem 49€-Ticket 3 Stunden ab Frankfurt Hbf) auf :-) Aspiriniks (Diskussion) 11:16, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Bei mir sind es nur 8 Minuten mit dem Kurzstreckenfahrschein für 1,70 €. --Rôtkæppchen₆₈ 11:33, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Sicher? Wenn niemand zum Buffet kommt, dann muss das ganze Buffet weggeschmissen werden. Tag für Tag. --GeorgDerReisende (Diskussion) 11:18, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Wenn niemand ins Hotel geht, wird das Buffet gar nicht erst aufgebaut.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 18:54, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Weggeschmissen ist relativ. Das kommt in eine Vergärungs- oder Biogasanlage und dann wird wertvolles Biomethan draus. Oder es werden Tiere damit gefüttert, die dann zu frischer Buffetauslage (heißt das so?) verarbeitet werden. --Rôtkæppchen₆₈ 11:31, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Ich habe mich auch mal ernsthaft mit der Thematik beschäftigt. Grundsätzlich gäbe es wohl Zugverbindungen von D nach Barcelona und von dort mit der Fähre nach Malle. Es hängt dann halt immer vom Was und Wie ab. Wir sind vierköpfig, das alles mit Gepäck? Wenn du dann ein wenig gescheit die Insel erkunden willst, bist du dort ohne Auto fast erschossen. Letztlich macht man da aus pekuniären und familientauglichen Gründen eine Kosten-Nutzung-Abwägung, und die spricht bisher immer noch für den Flieger + Mietwagen. Ökologisches Gewissen muß man sich leisten können. Aber jeder wie er mag, theoretisch geht vieles. Es ist letztlich auch eine Frage des Komforts.--scif (Diskussion) 12:04, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Das ist dann eine Individualreise. Aber was wäre, wenn die TUI solche Reisen anbieten würde? Täglich mehrere Züge? --GeorgDerReisende (Diskussion) 12:45, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Es gibt auf Mallorca an jeder Ecke einen Fahrradverleih und außerdem jede Menge Zug- und Busverbindungen über die ganze Insel. Da braucht man kein Auto. --Ailura (Diskussion) 13:05, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Es gibt auf Malle, wie fast überall auf der Welt, auch Autovermietungen. ;-) Und jede Menge Zug- und Busverbindungen, wie Ailura korrekt anmerkt. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 06:07, 1. Mai 2023 (CEST)Beantworten
Vorsicht, wenn du leicht seekrank wirst, Elrond: Als ich vor vielen Jahren mit der Fähre von Mallorca nach Barcelona fuhr, sagte mir die Person am Tresen: "Setzen Sie sich gerne, das Getränk bringe ich Ihnen an den Tisch" – was nicht üblich war. Erst dann bemerkte ich, dass die Mitreisenden ziemlich grün im Gesicht waren. Der Kollege und ich sind mit Motorrädern in Autoreisezügen zurückgereist, aber die Verbindungen gibt es so nicht mehr. --2003:E7:BF38:CB4E:BC74:FC42:4793:B605 06:21, 1. Mai 2023 (CEST)Beantworten
Ja, so eine Geschichte kenne ich auch. Da fuhren, in einem anderen Jahr, mein Vater und ich nach Korsika, mit der Fähre von La Spezia nach Bastia. Langer Rede kurzer Sinn: im Mittelmeer war Sturm. Alle waren grün im Gesicht und lagen darnieder, sogar Hund und Katze. Mein Vater und ich saßen in der Bar, die Linke an der Deckenreeling, die Rechte fest am Glas. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 06:28, 1. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Mit dem Zug nach Barcellona, von dort mit dem Segelschiff einmal "Rund-Mallorca": gesamt 350 sm, Anfang und Ende je eine tolle Nachtfahrt, und dazwischen 10 Tage von Strand zu Strand... Oder mit der Fähre rüber, und ohne Nachtfahrt noch gemütlicher von Strand zu Strand... Gruss, --Markus (Diskussion) 12:59, 1. Mai 2023 (CEST)Beantworten

30. April

Atemgeräusche im Rundfunk

Mir sind in letzter Zeit in Radiosendungen häufig starke Atemgeräusche in den Sprechpausen aufgefallen. Was läuft da schief, bzw. was könnten die Tontechniker der Sender dagegen tun? (Ich würde auf amoklaufende ALC-Programme tippen, die an den leisen Stellen das Volumen extrem aufdrehen, anstatt unterhalb eines Schwellwerts das Signal einfach durch leises, diskretes Comfort noise zu ersetzen.) Außerdem wäre ich für signaltheoretisch gestütztes Entrauschen: bei der Übertragung erst einmal eine FFT mitlaufen lassen, dann im Frequenzbereich die niedrigen Intensitäten plattmachen bzw. reduzieren, und dann erst das "verbogene" Signal nach Rücktransformation in den Zeitbereich senden. --95.116.108.107 08:38, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Ein professioneller Sprecher sollte es eigentlich gelernt haben, leise zu atmen, da muss kein Techniker mehr was machen. Waren das O-Töne oder Moderation? Bei welchem Sender/Programm ist dir das aufgefallen? Manche komprimieren schon recht brutal, dann kann es dazu kommen. Deine FFT-Nachbehandlung andererseits würde ich mir zumindest bei dynamisch anspruchsvollen Produktionen wie Hörspielen oder klassischer Musik doch extremst verbitten, das bügelt ja sämtliche Rauminformationen raus. --Kreuzschnabel 16:10, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Seit wann müssen sich denn Sprecher an die Technik anpassen, anstatt umgekehrt? Es ist der DLF, und es tritt in verschiedenen "Formaten" auf, sowohl bei "Profis" wie auch bei "O-Tönen". (Besonders übles, aber beileibe nicht das einzige Beispiel: "Campus & Karriere" v. 29. 4. 14.05 Uhr (online abrufbar).) Und mit "Telefon" hat es primär auch nichts zu tun, das tritt genauso im Studio, z. B. bei Nachrichtensprechern, auf. (Ich habe da auch schon (über Telefon) in den Äther gequakt (nicht in C&K, sondern in einem anderen Sendeformat) - das klang mitnichten nach Lungensanatorium, sondern kristallklar. - Zugegebenermaßen hatte ich mich aber auch, obwohl kein "Profi", bemüht, besonders langsam, deutlich, dialektfrei und akzentuiert zu sprechen - in der Vorlesung wäre das bei mir schon deutlich stärker in Richtung "natürliche Sprache" gegangen und ein paar Umdrehungen flotter ausgefallen.) Und ja, Entrauschen und Dynamiknachbehandlung natürlich nur für Sprechbeiträge und nicht für "Kunstwerke" - bei denen kommt es schließlich nicht auf Schönheit, sondern auf Verständlichkeit an - aber Geigen und Gesang kommen auch üblicherweise nicht mit übermäßigem Atemrauschen daher. (Über Kompression von Musik kann man sich streiten - bißchen mehr wäre für meinen Geschmack oft besser, denn weder Wohnzimmer noch Fahrgastzellen sind Konzertsäle und 5-W-Lautsprecher keine HiFi-Boxen, aber das macht die Ausführenden dann wieder traurig. Optimal wäre eigentlich, wenn man das am Empfangsgerät einstellen könnte, wie man es gerne hätte.) --95.116.108.107 19:34, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Sprecher müssen sich nicht „an die Technik anpassen“ (ich wüsste auch nicht, wo ich das verlangt hätte), sondern einfach sauber sprechen, dann muss die Technik da nichts mehr hinterher glattbügeln. --Kreuzschnabel 23:53, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Vielleicht schlechtere Technik beim Arbeiten von zuhause? Das hört man auch am nicht vollständig unterdrückten Nachhall. --BlackEyedLion (Diskussion) 16:44, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Fällt mir auch regelmäßig bei bestimmten Personen bei der Moderation auf. Ich gehe davon ais dass die Betreffenden zu nah am Mikro sind Proximity-Effekt und das Atmen entsprechend lauter wird, weshalb der Schwellenwert eines Noise Gates nahe am Pegel der Sprache sein müßte - was er offensichtlich nicht zu sein scheint; und zusätzlich haben diejenigen nicht auf dem Schirm dass sie den Kopf zum Atmen wegdrehen könnten. Das Problem Phänomen ist aber kein wirklich neues. -Ani--46.114.159.84 17:28, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Vielleicht ist dieser Effekt die richtige Erklärung, aber in dem Artikel steht auch, daß man dagegen auch nachträglich, also am Signal, etwas tun kann, und wer wenn nicht diese Goldrandinstitutionen wie die zwangsbeitragsalimentierten Behörden mit eigenem Sender sollten wohl in der Lage sein, das in den Griff zu kriegen? Wobei die Tontechniker da auch gar nicht so doof sind: nicht so selten kriegen die aus Hyperraumverbindungsklängen Blubbern, Echos, Nachhall und Quietschen so effektiv rausgefiltert, daß man da noch auf eine ganz annehmbare Verständlichkeit kommt. --95.116.108.107 19:48, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Du weißt wie es geht, also mach es selber. Dann brauchst Du Dich nicht beschweren. Und mit „Goldrandinstitutionen…“ hat das nichts zu tun, da auch über die Supermarktkasse finanzierte Hörfunksender schlechte Tonqualität liefern. Das ist kein Privileg der ö.-r. Grundversorger. --2003:F7:DF0F:2700:F518:A5E4:601:D1B0
Hast Du das mal mit älteren Sendungen verglichen? Ich wollte gerade fünf Jahre zurückblättern, bekomme aber keine Ergebnisse. Irgendwo müsste ich noch alte Sendungen "Forschung aktuell" auf der Festplatte haben und vergleiche das bei Gelegenheit. --46.78.127.231 07:24, 1. Mai 2023 (CEST)Beantworten
Ich habe das nun gemacht und unterschiedlich alte Sendungen verglichen. Die Unterschiede bei den Atemgeräuschen sind m.E. auf die Sprecher/Sprecherinnen zurückzuführen, nicht auf das alter der Sendung. Wie weiter unten schon steht, würden fehlende Atemgeräusche unnatürlich wirken. Unten steht aber auch, dass Nasenatmung "pfui" wäre. Das kann ich nun nicht nachvollziehen. Mein Einatmen durch die Nase kommt mir leiser als durch den Mund vor. Das habe ich allerdings nicht weiter geprüft (Aufnahme via Headset abgespielt). --46.78.127.231 14:36, 1. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Da geht überhaupt nichts schief. Diese Eingangsfragestellung stemmt sich gegen jegliche Auffassung zeitgemäßer Sprach- und Tonproduktion. Atemgeräusche werden überhaupt nicht unterdrückt, sondern sie sind vielmehr wesentliche Bestandteile des natürlichen Sprachtimbres, der phonetischen Dramaturgie und auch der Sprachverständlichkeit. Und ein natürliches Sprachtimbre ist stets höchst erwünscht. Unterdrückt werden lediglich übermäßige S-Laute (mittels De-Esser), übermäßige Nahbesprechffeffekte, Pop-Geräusche und bei Aufnahmen im Freien die störenden Seitenwindgeräusche, sowie unerwünsche Dynamikschwankungen. Die Atemgeräusche hingegen werden heutzutage bei einer Vielzahl von Produktionen als gestalterisches Element (Excitement) sogar bewußt künstlich überhöht, (teilweise bis zum 10-fachen) Besonders auffällig ist dies bspw. in Krimis, Pornos oder Hörspielen in denen als sog. psychoakustischer Effekt manchmal überhaupt nur noch die Atemgeräusche in der Gesamtproduktion hörbar sind und die stimmhaften Vokalanteile gänzlich wegbleiben. Bei Nachrichtensprechern, Talkshows und Reportagen setzt man dies zwar weniger häufig ein, aber nicht nicht. Und keinesfalls besteht (außer in Business-Konferenzen oder Podiumsdiskussionen mit ständig wechselnden Sprechern) irgend ein Interesse an der Unterdrückung von Atemgeräuschen durch irgend etwas oder irgend jemand, ganz gleich ob es eine softwarebasierte Lösung, hardwareseitige Technik oder gar mittels Sprechtraining geschieht. Und bei den erwähnten Konferenzsituationen entfernt man ja auch nicht gezielt die Atemgeräusche, sondern schaltet lediglich die nicht aktiven Sprecher mit Noisegates ganz still. Dann hört das Mikro auch kein Blätterrascheln, Rumpeln von moving feet, den Schluckgeräuschen beim Trinken, oder das Abstellen des Wasserglases. Gruß, --LexICon (Diskussion) 00:44, 1. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Der Fragesteller beschwert sich ja nicht über Atmen an sich, sondern über zu starke Atemgeräusche, was freilich eine subjektive Wertung ist. In Übertragungsketten läuft manchmal was schief; z.B. kam die Liveaufnahme der Matthäuspassion in DLF Kultur am Karfreitag bei mir dermaßen ungenießbar komprimiert an (beim Einsatz des soprano in ripieno verschwand das Orchester fast ganz), dass ich mich an den Sender gewendet und eine einwandfreie Aufnahme in hoher Qualität bekommen habe. Wo das passiert ist, lässt sich nicht mehr lokalisieren. Daher meine Vermutung mit einem zu aggressiven Regelverstärker im Signalweg, wo auch immer. Selbstverständlich ist Atmen an sich nicht unerwünscht, und in meinen Zeiten als Hörfunktechniker habe ich mich immer nach Möglichkeit gesträubt, alle Atmer rauszuschneiden, wenn abgedrehte Redakteure das wünschten, um noch drei Sekunden rauszuschinden. Kein Mensch kann mehrere Sätze am Stück sprechen, ohne zu atmen, das klingt völlig unnatürlich und lenkt vom Inhalt ab, selbst wenn der Hörer nicht bewusst merkt, was genau da manipuliert wurde. Aber Atmer sollten auch nicht störend laut sein – ich denke an meinen alten Chorleiter: „Lassen Sie doch mal den Ertrinkenden weg!“, wenn vor dem Einsatz dieses kollektive Schlürfen ertönte. Ein ausgebildeter Studiosprecher sollte quasi lautlos einatmen können, dazu muss man sich gar nicht wegdrehen (das erzeugt Textilrascheln und stresst den Kehlkopf unnötig), sondern nur den Mund mal kurz aufmachen (Nasenatmung ist am Mikro generell iihbäh). --Kreuzschnabel 07:45, 1. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Dreht sich die Erde wirklich in 365 Umdrehungen um die Sonne?

An der Zahl gibt es eigentlich nichts auszusetzen. Aber wenn man mal genauer darüber nachdenkt, gibt es plötzlich doch etwas, was nicht ganz passt: Die Erde dreht sie wie ein Kreisel auf einer Kreisförmigen Bahn. Jeden Tag bewegt sie sich dabei ein Stück vorwärts und wird am nächsten Tag in einem etwas anderen Winkel beschienen. Das summiert sich und summiert sich und nach einem halben Jahr ist um die Zeit Tag, zu der es ein halbes Jahr vorher Nacht war. Das bedeutet, dass die Zahl der Umdrehungen um die Sonne und die Anzahl der Tage nicht exakt gleich ist. Es ist praktisch der eine Tag der Unterschied, den Phineas Fogg auf seiner reise um die Erde gewonnen hat. Aber: Abhängig von der Drehrichtung der Erde müssten es entweder 364 oder 366 Umdrehungen sein, die die Erde benötigt, um die Sonne einmal zu umrunden. Die Frage ist nun: Welche der beiden Zahlen ist es? Oder habe ich einen Denkfehler? --109.42.113.151 13:06, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Siderischer_Tag --2.174.227.24 13:15, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Okay, sind also 366. Den Fachbegriff kannte ich noch nicht--109.42.113.151 13:29, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Genau dafür gibt es ja die Auskunftsseite. Eine sehr schöne Website zu deiner Thematik ist übrigens auch diese hier. (Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert.) --88.72.111.240 17:35, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Ein bürgerlicher Tag (von Mittag bis Mittag) dauert (im Mittel) exakt 24 Stunden. Eine Erdrotation (auf den Sternenhintergrund bezogen) ist knapp vier Minuten kürzer. Diese Differenz ergibt im Jahr die eine Umdrehung, die dir fehlt – die Erde muss von Mittag bis Mittag etwas mehr als eine volle Umdrehung machen. Deine Überlegung ist also korrekt und führt zu zwei unterschiedlichen Tagesdefinitionen. Sie wird übrigens immer wieder von Flacherdlern als Erklärung dafür vorgebracht, dass es nicht sein könne, dass die Erde um die Sonne rotiere. Tatsächlich aber wird es davon bestätigt. Da die Bahngeschwindigkeit der Erde übers Jahr nicht ganz konstant ist – ihre Bahn ist nicht exakt kreisförmig, sondern leicht elliptisch –, weist der tatsächliche Mittagszeitpunkt gegenüber dem 24-Stunden-Tag, den deine Uhr misst, darüber hinaus eine Zeitgleichung auf. --Kreuzschnabel 15:23, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Um nicht zu glauben, dass die Erde sich um die Sonne dreht, muss man kein Flacherdler sein. Praktisch alle antiken und mittelalterlichen (europäischen) Gelehrten waren davon überzeugt, dass die Erdkugel im Zentrum des Universums steht, wie der Dotter im Ei. (Das ist ein zeitgenössischer (=historischer) Vergleich.) --2A0A:A541:8445:0:1555:D831:A8B0:DD42 15:47, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Das ist mir bewusst, ich höre es aber heutzutage oft von entsprechender Seite als Argument: „Wenn sich die Erde um die Sonne drehen und dabei rotieren würde, dann müsste nach einem halben Jahr die Sonne ja um Mitternacht im Süden stehen!“ Richtige Überlegung, aber falscher Schluss. --Kreuzschnabel 16:03, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Ja, alle Flacherdler sind wohl Geozentriker, aber nicht umgekehrt. Beide Gruppen sind natürlich intellektuell rückständig und haben ihre Meinungen an obsoleten Ideen festgenagelt, soweit sie heute am Leben sind. Mit "antiken und mittelalterlichen (europäischen) Gelehrten" diskutiert man ja eher selten. --Hob (Diskussion) 16:05, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Vielleicht sollte aber auch angesichts des derzeitigen Booms von Dummheiten jedwelcher Art der Begriff Flacherdler hier noch aufgelöst werden. Wir haben da den angenehm faktenreichen Artikel Flache Erde und zur Ehrenrettung des Mittelalters, in dem die gelehrte Welt bis zur Kopernikanischen Wende von einem geozentrischen Weltbild ausging und mitnichten aus Flachweltlern bestand, sei beispielgebend auf den schönen Artikel Reichsapfel hingewiesen. (den Flachweltler wahrscheinlich nur so deuten können, dass man im Mittelalter sehr gerne Äpfel gegessen hat und es - q.e.d. - ja schon im Paradies angeblich einen Apfelbaum gab, vgl. den Artikel Adamsapfel.) (Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert.) --88.72.111.240 18:08, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Und was ist der Gegenbeweis dafür, dass sich die Erde um die Sonne dreht und nicht die Sonne um die Erde? --2001:9E8:A51C:2700:A295:EE0D:AB4F:53F5 18:18, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Weder, noch. Erde und Sonne drehen sich um den gemeinsamen Schwerpunkt (Baryzentrum). Bedingt durch den großen Massenunterschied zwischen Erde und Sonne liegt dieser Drehpunkt fast im Zentrum der Sonne, aber nur fast. --Rôtkæppchen₆₈ 18:24, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Das stimmt nur beim Zweikörperproblem exakt. Tatsächlich eiern die Sonne und die Planeten entlang ihrer idealen Bahnen. 62.157.10.125 18:47, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Letztlich kann man (vgl. Relativitätstheorie) jedes beliebige Koordinatensystem wählen, sogar ein mitrotierendes. In dem rotiert dann fast bis gar nichts. --2003:E5:B702:1FE5:8D84:2058:D17F:27AF 19:19, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Himmelsmechanisch ist es meist am einfachsten, den massereichsten Körper eines Systems als ruhend anzunehmen, aber letztlich ist es wurscht, wo du deinen Koordinatenursprung hinlegst, anhand dessen du „Bewegung“ überhaupt definierst. Wenn du weiter rauszoomst, ruht die Sonne ja auch nicht, sondern umläuft mit uns allen das galaktische Zentrum. --Kreuzschnabel 19:34, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Um zur Ausgangsfrage zurückzukeheren Phileas Fogg (ich denke, den meinst Du) hat damit allerdings nichts zu tun. Der hat ja einen ganzen Tag innerhalb von nur 80 Tagen "gewonnen". Das ist darauf zurückzuführen, dass er seine Weltumrundung in östlicher Richtung durchgeführt hat und damit der aufgehenden Sonne entgegen gereist ist - bzw., wie im Artikel steht, weil er die Datumsgrenze von West nach Ost überschritten hat. --TheRunnerUp 18:51, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Doch, das hat miteinander zu tun, da beiden das selbe Phänomen zugrunde liegt. Wenn überall auf der Welt die Sonne zur gleichen Zeit aufginge, wären der Siderischer Tag (Ja, ich hab was gelernt :-D) und der normale Tag gleich lang und es gäbe keine Datumsgrenze, an der Phileas Fogg eine Tag hätte gewinnen können.--109.42.113.151 19:05, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Richtig. In dem Vergleich gilt: Fogg entspricht Erde (Reisender), Erde entspricht Sonne (Mittelpunkt der Reise), 80 Tage entsprechen 365 Tagen (Dauer der Reise; müsste noch mal geprüft werden, dass links 80 und nicht 81 Tage stehen müssen). --BlackEyedLion (Diskussion) 19:21, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
@IP109.42...: Da hast Du natürlich recht, mein "... hat nichts damit zu tun ..." bezog sich auf den Unterschied zwischen siderischem Tag und Sonnentag. Das Phänomen des Phileas Fogg würde genaus auftreten, wenn sich die Erde nur um die eigene Achse dreht, aber nicht um die Sonne bewegt. Dann sind beide Tage gleich lang, aber durch eine Reise nach Osten würde man trotzdem einen Tag gewinnen. D.h. es kommt nur auf dei Drehung der Erde um die eigene Achse an, aber nicht auf die Bewegung um die Sonne.--TheRunnerUp 09:29, 1. Mai 2023 (CEST)Beantworten
@BlackEyedLion: Dein Vergleich stimmt nicht ganz. Das Fogg-Phänomen entsteht durch unterschiedliche Winkelgeschwindigkeiten: London bewegt sich mit einer Umdrehung pro Tag um die Erdachse, während Fogg eine Winkelgeschwindigkeit von (1 Umdrehung minus 1/80 Umdrehung)/Tag macht. Aufsummiert auf 80 Tage ergibt das einen Gewinn von einem Tag, weil er nicht 80 Umdrehungen, sonden nur 79 machen muss. London kommt ihm sozusagen um einen Tag entgegen. Beim Vergleich Sonnentag-Siderischer Tag ist die Winkelgeschwindigkeit in beiden Fällen die gleiche, nämlich eine Umdrehung pro siderischem Tag, aber inzwischen hat sich die Position der Sonne von der Erde aus gesehen scheinbar um 1° verschoben, sodass noch ein wenig zusätzliche Drehung (mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit), und zwar ca. 1° = 4 Zeitminuten, notwendig ist.
Daher würde ich Deinen Verglich so ändern: London = Erde, Fogg um 18 Uhr Abends (Uhrzeit beim Aufbruch in London) = Fixsternhintergrund, Erde=Sonne (Mittelpunkt der Reise). --TheRunnerUp 10:18, 1. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Was sind Razitalien?

Dokument 6

In einem Dokument von 1825 aus der Familiengeschichte bin ich auf das Wort Razitalien gestoßen. Es hat anscheinend etwas mit Belastungen auf einem Grunstück zu tun. Aber was genau bedeutet es?

--Berthold Werner (Diskussion) 20:26, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Im Grimmschen Wörterbuch jedenfalls nicht enthalten. --BlackEyedLion (Diskussion) 20:32, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Zumindest für 1879 gibt es eine Quelle. Der angegebene Wert „von 3000 M., 1800 M“ ist in ein Grundbuch eingetragen. (Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert.) --88.72.111.240 21:04, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
https://bonifratrzy.pl/klasztor-prudnik/wp-content/uploads/sites/15/2017/01/Inwentarz-archiwum-konwentu-bonifratr%C3%B3w-w-Prudniku-z-ok%C5%82adk%C4%85-i-wyklejkami.pdf, Seite 352 (Seite 354 des PDF-Dokuments): Acta betreffend die auf Grundbesitz elaierten Razitalien., auf Polnisch Korespondencja w sprawie podatku gruntowego, auf Deutsch laut Deepl Korrespondenz zur Grundsteuer. Andererseits aber auch folgende Kurzvorschauen aus Google-Suchergebnissen, die nicht dazu passen: vorzugsweise Razitalien mit wenig oder gar keinen Ligaturen im Kapitelverzeichnis zum Evangelium des Markus und in den übrigen Kapitelüberschriften (https://ub.unibas.ch/digi/a100/kataloge/mscr/mscr03/BAU_5_000109831_cat.pdf, Seite 1 knapp unter der Mitte, anscheinend eine Bezeichnung aus der Druckerei), denn er hat seine Razitalien ins Ausland verschoben (http://www.der-wahre-jacob.de/uploads/tx_lombkswjournaldb/pdf/3/41/41_013.pdf). --BlackEyedLion (Diskussion) 21:28, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Das sind unbesehen jeweils Lesefehler für das Wort „Kapitalien“ in Kurrentschrift, da "K" und "R" ebenso wie "p" und "z" von ungeübten Lesern leicht verwechselt werden. --Pp.paul.4 (Diskussion) 22:36, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Bei meiner zweiten und dritten Quelle bestimmt. Meine erste Quelle ist zwar redigiert, aber vielleicht auch. Bei dem Text aus der Frage damit möglicherweise ja auch einfach. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:42, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
+1, Quellen 2+3 schreiben eindeutig „Kapitalien“. Wie Q1 auf Druckschrift gebracht wurde, wissen wir nicht, originalschriftlich ist das mit Sicherheit nicht. --Kreuzschnabel 23:24, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Das heißt wohl tatsächlich "Kapitalien". Ich habe den entsprechenden Abschnitt hochgeladen. Vielen Dank allen für die Hilfe. --Berthold Werner (Diskussion) 09:30, 1. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Spruch

Hallo! Ich zweifel gerade etwas, gibt es den Spruch "Das ist eine Soße" irgendwie nachvollziehbar, oder ist das Umgangssprache die ich als Verfremdung irgendwo aufgeschnappt habe? Bedeutung ist, "Das ist das Gleiche/Selbe", aber auf Küchenlatein.Oliver S.Y. (Diskussion) 20:29, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Vielleicht meinst Du "Chose". --RAL1028 (Diskussion) 21:00, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Mmh, dass klingt dann für mich nach der Übertragung aus dem Französischen ins Berlinische, wo auch aus Boutique die Budike wurde :) Oliver S.Y. (Diskussion) 22:00, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Ja, das ist Umgangssprache, Betonung auf "eine": Das ist alles eine Soße. Wird nach eindicken auch als Einheitsbrei serviert. Aufschnappen ist die am weitesten verbreitete Form des Spracherwerbs, daran ist nichts verfremdet. --2003:DE:6F2A:90B8:3147:D932:42D6:190F 21:36, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Michaela Růžová sieht das in ihrer Bachelorarbeit als einen Phraseologismus mit gallizistischen Wurzeln (vgl. Michaela Růžová: Gallizismen in der deutschen Phraseologie. Masaryk-Universität, Philosophische Fakultät, Institut für Germanistik, Nordistik und Nederlandistik, Bachelorarbeit 2016). Sie führt mit Berufung auf HEŘMAN, Karel, BLAŽEJOVÁ, Markéta, GOLDHAHN, Helge: Deutsch-tschechisches Wörterbuch der Phraseologismen und festgeprägten Wendungen. M-Z. 1. Aufl. Prag: C.H.Beck, 2010 mehrere Idiome an, wobei soweit ich sehe das Wort „Soße“ je nach Idiom eine stellvertretende, das Idiom jedoch nachvollziehbar gestaltende Rolle einnimmt. Zitat:
  • das ist alles eine Soße - das ist genau dasselbe; es ist egal
  • da haben wir die Soße - etw. Unangenehmes ist (wie erwartet) eingetroffen
  • keine Soße machen - etw. nicht weitschweifig erzählen
  • eine Soße reden - (lang und breit) unwahrscheinliche, unwahre oder unsinnige Dinge erzählen
  • in die Soße kommen / geraten - in eine unangenehme Lage geraten
  • jmdn. in der eigenen Soße schmoren lassen - jmdn. mit seinen selbstverschuldeten Schwierigkeiten allein fertig werden lassen
  • in der Soße sitzen / sein - in Not / Schwierigkeiten sein
Die Beispiele sind zwar von Růžová valide belegt, aber wir können leicht erkennen, dass auch andere Worte die stellvertretende Rolle im Alltagsgebrauch einnehmen, wie: da haben wir den Salat oder: in die Bredouille kommen (also wörtlich: in den Dreck geraten) oder: jemanden im eigenen Saft schmoren lassen oder: in der Patsche sitzen (ugs. Patsche für schlammigen Straßenkot, Dreck). Ob die lautliche Nähe zwischen choce und sauce dabei eine Rolle spielt wäre auf den ersten Blick zwar denkbar, aber ich kann das nirgendwo belegen und den Grund für eine solche Verfremdung bei der Harmlosigkeit und bildlichen Stimmigkeit beider Worte auch nicht schlüssig spekulieren. (Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert.) --88.72.111.240 01:18, 1. Mai 2023 (CEST)Beantworten
Ich glaube, daß das mit der Soße (oder Sauce) eine Verballhornung von der Chose ist (siehe etwa Emerich Kalman Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht) was im Französischen eine eher abwertende Bezeichnung für Sache ist, etwa wie bei uns Kram oder Krempel. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 06:17, 1. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Ein neuronales Netzwerk als KI tranieren?

Kann man als privatanwender eine eigenes Neuronales Netz trainieren?

--2A02:908:424:9D60:6884:E401:19AA:1645 21:52, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Klar. Aber wozu? -- Theoprakt (Diskussion) 21:56, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Meinst du das im Sinne einer Fähigkeit, oder im Sinne einer rechtlichen Erlaubnis? --Kreuzschnabel 22:05, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Für Python (Programmiersprache) gibt es freie Zusatzpakete, mit der man relativ einfach ein neuronales Netz aufbauen kann. Es dauert aber, bis man sinnvoll damit arbeiten kann.--Mhunk (Diskussion) 22:11, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
du kannst dir ein fertig trainiertes Sprachmodell (z.B. LLaMA) runterladen (ca. 40GB) und dann mit einem Programm wie alpaca.cpp oder llama.cpp benutzen. Das ist recht einfach. Trainieren ist insofern schwierig, weil du teure Hardware (mehrere Nvidia-Karten für 1000€) brauchst, wenn das einigermaßen performant laufen soll. Zum weiteren forschen schaust du auf github nach llama.cpp, microsoft JARVIS, alpaca und nebuly-ai. --2001:9E8:A51C:2700:A295:EE0D:AB4F:53F5 22:13, 30. Apr. 2023 (CEST)</nowiki> --2001:9E8:A51C:2700:A295:EE0D:AB4F:53F5 22:13, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Grundwasserbassins in Frankreich

Das Europamagin vom 16.4.23 hat berichtet, dass in der franzoesischen Landwirtschaft riesige Bassins zunaechst mit Grundwasser gefuellt und dann zur Bewaesserung genutzt werden. Der Zweck dieser Einrichtungen ist mir allerdings nicht klar geworden: Sinkt das Grundwasser in den betreffenden Bereichen im Sommer derartig ab, dass man es nur noch im WInter hochpumpen kann ? Oder ist vielleicht der Zweck kein technischer, sondern ein juristischer: Ist die Entnahmegenehmigung fuer die betreffenden Bauern nicht auf Kubikmeter pro Jahr ausgestellt, sondern auf Kubikmeter pro Tag, so dass sie im Winter pumpen muessen, weil im Sommer die Quote nicht reicht ? Oder ist es fuer die Umwelt weniger schaedlich, wenn das im Sommer benoetigte Grundwasser im Winter abgepumpt wird ? -- Juergen 5.147.163.199 23:45, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Die Wasserprobleme in Frankreich sind offenbar schon seit Jahrzehnten virulent. [16] In diesem Blog wird behauptet: „Die Landwirte stehen hinter dem Vorhaben. Sie geben an, dass sie mit den Becken künftig im Sommer 70 Prozent weniger Grundwasser für die Bewässerung der Felder brauchen. Doch dies ist nur die eine Seite der Medaille. Denn das Wasser für die Meta-Bassins von Sainte-Soline soll durch ein Pumpsystem direkt aus dem Grundwasser entnommen werden – im Winter. In der kalten Jahreszeit würden sich die Grundwasservorkommen mit dem abfließenden Regenwasser ja füllen, lautet die Argumentation. Doch der letzte Winter zeige: Auf ergiebigen Regen ist kein Verlass. Ohne Regen jedoch würde sich das Grundwasser durch die Meta-Bassins von Sainte-Soline noch viel rasanter verringern, als dies bereits der Fall ist.“
Ich halte das eher für einen der üblichen Schildbürgerstreiche (ein Loch ausheben um ein anderes zu füllen), mit der sich die Leute angesichts der Klimakatastrophe in die eigene Tasche lügen. Niemand will sein Leben drastisch ändern. Das ist ein Tabu. Es soll so weitergehen wie bisher, obwohl solche Träume die Klimakatastrophe absolut nicht beeindrucken. Und bei dem großen Einfluß der Agrarlobby scheint mir auch der Gedanke der Kontrolle nicht an vorderster Stelle zu stehen. Für Deutschland gibt es zumindest deutliche Anzeichen, dass die Landwirtschaft durch unerlaubte Grundwasserentnahme über die genehmigten Fördermengen hinaus das von ihnen bereits verschmutzte Grundwasserpotenzial drastisch minimiert [17] und damit kräftig an dem Ast sägt, auf dem sie und wir sitzen. Es kontrolliert sie ja kaum jemand. Die spanischen Erdbeerproduzenten machen aktuell vor, wo das endet. (Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert.) --88.72.111.240 02:40, 1. Mai 2023 (CEST)Beantworten

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