Schachweltmeisterschaft 2023
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Jan Nepomnjaschtschi | Ding Liren | |||
Nation |
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Status | Sieger des Kandidatenturniers |
Zweiter des Kandidatenturniers | ||
Alter | 32 Jahre | 30 Jahre | ||
Punkte | 0 | 0 | ||
0 gespielte Partien | ||||
Siege | 0 | 0 | ||
Remisen | 0 | |||
◄ 2021 | 2024 ► |
Die Schachweltmeisterschaft 2023 wird der 49. Wettkampf in der Geschichte der Schachweltmeisterschaften sein. Er wird zwischen Jan Nepomnjaschtschi und Ding Liren, dem Sieger und dem Zweitplatzierten des Kandidatenturniers 2022 im Zeitraum vom 7. bis zum 30. April 2023 ausgetragen werden.[1]
Zunächst war vorgesehen, dass der Wettkampf zwischen dem amtierenden Weltmeister als Titelverteidiger (Magnus Carlsen) und dem Sieger des Kandidatenturniers ausgefochten werden sollte. Allerdings gab Carlsen am 20. Juli 2022 bekannt, dass er seinen Titel nicht verteidigen werde,[2] was er in Interviews zuvor bereits wiederholt angedeutet hatte.
Für Nepomnjaschtschi ist es der zweite Weltmeisterschaftskampf. Bei der vorhergehenden Schachweltmeisterschaft 2021 war er gegen Carlsen angetreten, hatte jedoch deutlich verloren. Für Ding ist es die erste Teilnahme an einer Weltmeisterschaft.
Der Wettkampf wird in Astana, Kasachstan stattfinden.[3]
Reglement
Weltmeisterschafts-Duelle bestehen nach derzeitiger Regelung aus 14 Schachpartien mit klassischer Bedenkzeit. Für einen Sieg gibt es einen Punkt, bei einem Unentschieden erhält jeder Spieler 0,5 Punkte. Der Spieler, welcher zuerst 7,5 Punkte erreicht, gewinnt die Weltmeisterschaft. Wenn es nach 14 Partien unentschieden steht (7,0:7,0), wird ein Tie-Break gespielt.[4] Üblicherweise besteht der Tie-Break zunächst aus einer geraden Anzahl mehrerer Partien mit kürzerer Bedenkzeit, so genanntes Schnellschach oder Blitz-Schach. Wenn nach diesen Partien immer noch kein Sieger feststeht, folgt als finale Entscheidung üblicherweise eine Armageddon-Schachpartie, welche aufgrund ihres Reglements definitiv einen Sieger liefert.
Kandidatenturnier
Platz | Spieler | Punkte | Qualifikationspfad |
---|---|---|---|
1 | ![]() |
9½ | Verlierer der Schachweltmeisterschaft 2021 |
2 | ![]() |
8 | Nachrücker für Sergei Karjakin, höchste Elo-Zahl Mai 2022[5] |
3 | ![]() |
7½ | von der FIDE nominierter Kandidat |
4 | ![]() |
7½ | Sieger FIDE Grand Prix 2022 |
5 | ![]() |
6½ | Zweitplatzierter FIDE Grand Swiss Tournament 2021 |
6 | ![]() |
6 | Sieger FIDE Grand Swiss Tournament 2021 |
7 | ![]() |
5½ | Sieger Schach-Weltpokal 2021 |
8 | ![]() |
5½ | Zweitplatzierter FIDE Grand Prix 2022 |
- | DSQ | Zweitplatzierter Schach-Weltpokal 2021 |
Einzelnachweise
- ↑ Calendar. Abgerufen am 6. Dezember 2022 (englisch).
- ↑ Schach-Weltmeister Magnus Carlsen dankt ab. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 20. Juli 2022, abgerufen am 20. Juli 2022.
- ↑ WM-Match vom 7. April bis 1. Mai in Astana, Kasachstan. 19. Januar 2023, abgerufen am 19. Januar 2023.
- ↑ FIDE World Championship. Cycle 2021-2023. Abgerufen am 28. September 2022 (russisch).
- ↑ Der Verlierer des Finals des Schach-Weltpokals 2021 Sergei Karjakin wurde von der FIDE wegen öffentlicher Unterstützung des Russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine gesperrt und damit auch vom Kandidatenturnier ausgeschlossen. Nachrücken würde der bestplatzierte, noch nicht qualifizierte Spieler der Weltrangliste Stand Mai 2022.
- ↑ Die Ethikkommission der FIDE verhängt sechsmonatiges Spielverbot für Karjakin In: de.chessbase.com. 21. März 2022, abgerufen am 24. April 2022.