„Lina Kehl“ – Versionsunterschied

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== Lina Kehl ==
'''Lina Kehl''', geb. ''Heck'' (* [[30. August]] [[1872]], † [[26. Juni]] [[1945]] in [[Mannheim]])<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.marchivum.de/de/strassennamen/lina-kehl-weg |titel=Lina-Kehl-Weg {{!}} MARCHIVUM |abruf=2021-06-01}}</ref> war eine deutsche Sozialpolitikerin ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]).
'''Lina Kehl''', geb. ''Heck'' (* [[30. August]] [[1872]], † [[26. Juni]] [[1945]] in [[Mannheim]])<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.marchivum.de/de/strassennamen/lina-kehl-weg |titel=Lina-Kehl-Weg {{!}} MARCHIVUM |abruf=2021-06-01}}</ref> war eine deutsche Sozialpolitikerin ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]).


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Als Lina Kehl noch in Köln lebte, beteilitgte sie sich dort in einem Arbeiterinnenverein.<ref name=":0" />
Als Lina Kehl noch in Köln lebte, beteilitgte sie sich dort in einem Arbeiterinnenverein.<ref name=":0" />


In Mannheim bildete sich 1905 ein sozialdemokratischer Frauenverein, welcher von Lina Kehl geleitet wurde. In diesem Verein ist auch das Wirken von [[Therese Blase]] von nennenswerter Relevanz.<ref name=":2" /> In den Zahlstellen der Mannheimer SPD warb [[Therese Blase]] für eine Frauenorganisation und wurde dabei von Lina Kehl und ihrem Mann unterstützt, indem sie Flugblätter an die Haushalte verteilten.<ref name=":1" /> Ein zuvor im Jahr 1892 gegründeter vergleichbarer Verein konnte sich nicht lange bewähren.<ref name=":2">{{Internetquelle |url=https://www.mannheim.de/de/tourismus-entdecken/stadtgeschichte/meilensteine-20-jahrh |titel=Chronik der Stadt Mannheim - Meilensteine 20. Jahrhundert {{!}} Mannheim.de |abruf=2021-06-01}}</ref> Auch der sozialdemokratische Frauenverein musste sich 1906 wieder den Männern anschließen.<ref name=":1" />
In Mannheim bildete sich 1905 ein sozialdemokratischer Frauenverein, welcher von Lina Kehl geleitet wurde. In diesem Verein ist auch das Wirken von [[Therese Blase]] von nennenswerter Relevanz.<ref name=":2" /> In den Zahlstellen der Mannheimer SPD warb Therese Blase für eine Frauenorganisation und wurde dabei von Lina Kehl und ihrem Mann unterstützt, indem sie Flugblätter an die Haushalte verteilten.<ref name=":1" /> Ein zuvor im Jahr 1892 gegründeter vergleichbarer Verein konnte sich nicht lange bewähren.<ref name=":2">{{Internetquelle |url=https://www.mannheim.de/de/tourismus-entdecken/stadtgeschichte/meilensteine-20-jahrh |titel=Chronik der Stadt Mannheim - Meilensteine 20. Jahrhundert {{!}} Mannheim.de |abruf=2021-06-01}}</ref> Auch der sozialdemokratische Frauenverein musste sich 1906 wieder den Männern anschließen.<ref name=":1" />


Lina Kehl war außerdem ein Jahr lang erste Vorsitzende der Frauengruppe der Mannheimer SPD, wonach sie in dessen Vorstand weiterhin aktiv war. Nach ihrem Amt als Vorsitzende brachte sie sich in der Hausangestellten-Bewegung, welche von der sozialistischen Frauengruppe initiiert wurde, ein.<ref name=":1" />
Lina Kehl war außerdem ein Jahr lang erste Vorsitzende der Frauengruppe der Mannheimer SPD, wonach sie in dessen Vorstand weiterhin aktiv war. Nach ihrem Amt als Vorsitzende brachte sie sich in der Hausangestellten-Bewegung, welche von der sozialistischen Frauengruppe initiiert wurde, ein.<ref name=":1" />


1912-1931 war Lina Kehl Mitglied im Aufsichtsrat der [[Gartenstadt-Genossenschaft Mannheim|Gartenstadt-Genossenschaft]], welchem auch [[Elisabeth Altmann-Gottheiner|Frau Dr. Elisabeth Altmann-Gottheiner]] angehörte.<ref name=":1" />
1912 bis 1931 war Lina Kehl Mitglied im Aufsichtsrat der [[Gartenstadt-Genossenschaft Mannheim|Gartenstadt-Genossenschaft]], welchem auch [[Elisabeth Altmann-Gottheiner|Frau Dr. Elisabeth Altmann-Gottheiner]] angehörte.<ref name=":1" />


Bei den Kommunalwahlen in Mannheim am 18. Mai 1919 war es erstmals möglich, dass auch Frauen wählen durften und in die Stadtverordnetensammlung gewählt werden konnten. Zu den insgesamt neun gewählten Frauen zählte Lina Kehl ebenso wie [[Therese Blase]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.asf-mannheim.de/meldungen/1919-2019-vom-frauenwahlrecht-zur-paritaet-auf-der-liste-der-mannheimer-spd/ |titel=1919 - 2019: Vom Frauenwahlrecht zur Parität auf der Liste der Mannheimer SPD - ASF Mannheim: Sozialdemokratische Frauen |sprache=de |abruf=2021-06-14}}</ref>
Bei den Kommunalwahlen in Mannheim am 18. Mai 1919 war es erstmals möglich, dass auch Frauen wählen durften und in die Stadtverordnetensammlung gewählt werden konnten. Zu den insgesamt neun gewählten Frauen zählte Lina Kehl ebenso wie Therese Blase.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.asf-mannheim.de/meldungen/1919-2019-vom-frauenwahlrecht-zur-paritaet-auf-der-liste-der-mannheimer-spd/ |titel=1919 - 2019: Vom Frauenwahlrecht zur Parität auf der Liste der Mannheimer SPD - ASF Mannheim: Sozialdemokratische Frauen |sprache=de |abruf=2021-06-14}}</ref>


Um ihr politisches Engagement zu würdigen, wurde in Mannheim der Lina-Kehl-Weg nach ihr benannt.<ref name=":0" /><ref name=":1" />
Um ihr politisches Engagement zu würdigen, wurde in Mannheim der Lina-Kehl-Weg nach ihr benannt.<ref name=":0" /><ref name=":1" />

Version vom 15. Juni 2021, 10:23 Uhr

Lina Kehl, geb. Heck (* 30. August 1872, † 26. Juni 1945 in Mannheim)[1] war eine deutsche Sozialpolitikerin (SPD).

Leben und Wirken

Lina Kehl war verheiratet mit Franz Xaver Kehl, welcher ebenfalls ein Sozialpolitiker war.[2]

1905 zog sie zusammen mit ihrem Mann von Köln nach Mannheim.[1]

Als Lina Kehl noch in Köln lebte, beteilitgte sie sich dort in einem Arbeiterinnenverein.[1]

In Mannheim bildete sich 1905 ein sozialdemokratischer Frauenverein, welcher von Lina Kehl geleitet wurde. In diesem Verein ist auch das Wirken von Therese Blase von nennenswerter Relevanz.[3] In den Zahlstellen der Mannheimer SPD warb Therese Blase für eine Frauenorganisation und wurde dabei von Lina Kehl und ihrem Mann unterstützt, indem sie Flugblätter an die Haushalte verteilten.[2] Ein zuvor im Jahr 1892 gegründeter vergleichbarer Verein konnte sich nicht lange bewähren.[3] Auch der sozialdemokratische Frauenverein musste sich 1906 wieder den Männern anschließen.[2]

Lina Kehl war außerdem ein Jahr lang erste Vorsitzende der Frauengruppe der Mannheimer SPD, wonach sie in dessen Vorstand weiterhin aktiv war. Nach ihrem Amt als Vorsitzende brachte sie sich in der Hausangestellten-Bewegung, welche von der sozialistischen Frauengruppe initiiert wurde, ein.[2]

1912 bis 1931 war Lina Kehl Mitglied im Aufsichtsrat der Gartenstadt-Genossenschaft, welchem auch Frau Dr. Elisabeth Altmann-Gottheiner angehörte.[2]

Bei den Kommunalwahlen in Mannheim am 18. Mai 1919 war es erstmals möglich, dass auch Frauen wählen durften und in die Stadtverordnetensammlung gewählt werden konnten. Zu den insgesamt neun gewählten Frauen zählte Lina Kehl ebenso wie Therese Blase.[4]

Um ihr politisches Engagement zu würdigen, wurde in Mannheim der Lina-Kehl-Weg nach ihr benannt.[1][2]

Einzelnachweise

  1. a b c d Lina-Kehl-Weg | MARCHIVUM. Abgerufen am 1. Juni 2021.
  2. a b c d e f 50 Jahre SPD Ortsverein Mannheim - Gartenstadt. Abgerufen am 15. Juni 2021.
  3. a b Chronik der Stadt Mannheim - Meilensteine 20. Jahrhundert | Mannheim.de. Abgerufen am 1. Juni 2021.
  4. 1919 - 2019: Vom Frauenwahlrecht zur Parität auf der Liste der Mannheimer SPD - ASF Mannheim: Sozialdemokratische Frauen. Abgerufen am 14. Juni 2021.