„Joseph von Schneller“ – Versionsunterschied

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Von Schneller spielte eine bedeutende Rolle im Wiener medizinischen Doctoren-Collegium, wo er verschiedene Funktionen innehatte, darunter Dekan und Vorsitzender des wissenschaftlichen Ausschusses. Er war auch in anderen Organisationen engagiert, wie der Witwen- und Waisen-Societät und dem Komitee zur Wahrung der Standesinteressen. Sein Engagement führte zur Gründung der Sektion für öffentliche Gesundheitspflege.
Von Schneller spielte eine bedeutende Rolle im Wiener medizinischen Doctoren-Collegium, wo er verschiedene Funktionen innehatte, darunter Dekan und Vorsitzender des wissenschaftlichen Ausschusses. Er war auch in anderen Organisationen engagiert, wie der Witwen- und Waisen-Societät und dem Komitee zur Wahrung der Standesinteressen. Sein Engagement führte zur Gründung der Sektion für öffentliche Gesundheitspflege.


Aufgrund seiner Leistungen wurde Schneller als Medizinalrat und später in den Obersten Sanitätsrat berufen. Im Jahr 1883 wurde er für seine Verdienste von Kaiser Franz Joseph mit dem Orden der Eisernen Krone ausgezeichnet und laut den Statuten in den erblichen österreichischen Ritterstand erhoben Er war Referent für Mineralquellen und Bäder und wurde zum Vizepräsidenten gewählt. Seine Arbeit trug wesentlich zur Entwicklung des öffentlichen Gesundheitswesens der k.u.k. Monarchie bei.
Aufgrund seiner Leistungen wurde Schneller als Medizinalrat und später in den Obersten Sanitätsrat berufen. Im Jahr 1883 wurde er für seine Verdienste von Kaiser Franz Joseph mit dem Orden der Eisernen Krone ausgezeichnet und laut den Statuten in den erblichen österreichischen Ritterstand erhoben. <ref>{{Literatur |Autor=Österreichische der Wissenschaften |Titel=Österreichisches biographisches Lexikon 1850–1950. Bd 1ff. |Ort=Wien |Online=https://geschichte.univie.ac.at/de/personen/joseph-von-schneller |Abruf=2023-06-09}}</ref>Er war Referent für Mineralquellen und Bäder und wurde zum Vizepräsidenten gewählt. Seine Arbeit trug wesentlich zur Entwicklung des öffentlichen Gesundheitswesens der k.u.k. Monarchie bei.

Version vom 9. Juni 2023, 11:25 Uhr

Joseph von Schneller, ab 1883 Ritter von Schneller (* 09. Mai 1814 zu Wien; † 20. Dezemberg 1885 ebenfalls zu Wien) war ein bedeutender österreichischer Arzt und k.u.k. Obersanitätsrat.[1]

Leben

Joseph von Schneller war ein Mediziner, der am 9. Mai 1814 in Wien geboren wurde und am 20. Dezember 1885 in derselben Stadt verstarb. Er war der Sohn eines wohlhabenden Großhandelsdirektors und begann im Jahr 1834 sein Medizinstudium an der Universität Wien. Im Jahr 1840 erhielt er den Doktortitel in Medizin und im Jahr 1841 den Doktortitel in Chirurgie.

Schneller trat 1840 dem Wiener medizinischen Doctoren-Collegium bei und praktizierte als Arzt in Wien. Er begleitete Erzherzog Karl Ferdinand im Jahre 1842 auf einer Reise nach St. Petersburg, wo er Krankenhäuser und Wohlfahrtseinrichtungen besuchte. In den Jahren 1857 und 1862 führte er Reisen zu Bädern in verschiedenen Ländern durch, und in den Jahren 1867, 1872, 1881 und 1882 bereiste er weitere Länder, um sich mit den sanitären Verhältnissen vor Ort vertraut zu machen.[1]

Schneller war auch als Publizist tätig und beschäftigte sich zunächst mit den Wirkungen von Arzneimitteln und später mit Infektionskrankheiten. Er setzte sich für eine allgemeine Impfpflicht ein und arbeitete an einem entsprechenden Gesetzesentwurf im Auftrag des Obersten Sanitätsrats. Neben seiner medizinischen Arbeit befasste er sich auch mit Fragen der Schulhygiene und der Wasserversorgung in Wien.

Von Schneller spielte eine bedeutende Rolle im Wiener medizinischen Doctoren-Collegium, wo er verschiedene Funktionen innehatte, darunter Dekan und Vorsitzender des wissenschaftlichen Ausschusses. Er war auch in anderen Organisationen engagiert, wie der Witwen- und Waisen-Societät und dem Komitee zur Wahrung der Standesinteressen. Sein Engagement führte zur Gründung der Sektion für öffentliche Gesundheitspflege.

Aufgrund seiner Leistungen wurde Schneller als Medizinalrat und später in den Obersten Sanitätsrat berufen. Im Jahr 1883 wurde er für seine Verdienste von Kaiser Franz Joseph mit dem Orden der Eisernen Krone ausgezeichnet und laut den Statuten in den erblichen österreichischen Ritterstand erhoben. [2]Er war Referent für Mineralquellen und Bäder und wurde zum Vizepräsidenten gewählt. Seine Arbeit trug wesentlich zur Entwicklung des öffentlichen Gesundheitswesens der k.u.k. Monarchie bei.

  1. Österreichisches Biographisches Lexikon und biographische Dokumentation: Schneller, Joseph von. 2003, abgerufen am 9. Juni 2023.
  2. Österreichische der Wissenschaften: Österreichisches biographisches Lexikon 1850–1950. Bd 1ff. Wien (univie.ac.at [abgerufen am 9. Juni 2023]).