Z 44

Z 44 p1
Schiffsdaten
FlaggeDeutsches Reich Deutsches Reich
SchiffstypZerstörer
KlasseZerstörer 1936B (Mob)
BauwerftDeschimag Weser, Bremen
Baunummer1030
Kiellegung1. August 1942
Stapellauf20. Januar 1944
Verbleib1946 verschrottet
Schiffsmaße und Besatzung
Länge127 m (Lüa)
121,9 m (Lpp)
Breite12,0 m
Tiefgang (max.)3,83 m
Verdrängung2519 ts Standard
3542 t max.
 
Besatzung332 Mann
Maschinenanlage
MaschineDampfkessel
2 Deschimag-Dampfturbinensätze
Maschinen­leistung70.000 PS (51.485 kW)
Höchst­geschwindigkeit37,5 kn (69 km/h)
Propeller2
Bewaffnung
Sensoren
  • 1 GHG (Gruppen-Horchgerät)
  • 1 Atlas-Echolot
  • 1 um 160° schwenkbares Sonar
  • 1 FuMO 21 (GEMA FMG 39 G)
  • 1 Feuerleit-Radar für Artillerie
  • 2 Funkmess-Beobachtungsgeräte (FuMB)
  • 1 Feuerleitradar für die Flak

Z 44 war ein Zerstörer des Typs 1936 B (Mob) der deutschen Kriegsmarine.

Geschichte

Die Auftragserteilung für Z 44 erfolgte am 17. Februar 1941. Z 44 war der vierte Zerstörer des Typs 1936 B (Mob). Er wurde beim Werk Weser der Deschimag in Bremen erbaut. Der Zerstörer war eine weitere Variante des Zerstörers 1936. Der Typ 1936 B (Mob) war also keine Neuentwicklung, sondern entsprach weitgehend den Vorgängertypen.

Wesentliche Änderung beim Typ 1936 B (Mob) war die Rückkehr von 15-cm- zu 12,7-cm-Schnellfeuergeschützen.[1]

Z 44 wurde am 1. August 1942 auf Kiel gelegt und lief am 20. Januar 1944 vom Stapel. Die Indienststellung von Z 44 sollte in Kürze stattfinden, das heißt, dass das Schiff baulich fertiggestellt war und die Werfterprobungen weitgehend, wenn nicht völlig, beendet waren, als am 29. Juli 1944 bei einem schweren Bombenangriff auf Bremen auch Z 44 schwer getroffen wurde und im Hafen sank. Vom Zerstörer ragten nur noch Teile der Aufbauten, Schornsteine und Masten aus dem Wasser.

Im Februar 1945 begannen die Bergungsarbeiten an dem Kriegsschiff. 1946 wurde Z 44 verschrottet.[2]

Literatur

  • Erich Gröner, Dieter Jung [Bearb.]: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945. Bernard & Graefe, Bonn 1999, ISBN 3763748016, S. 94–97.
  • Hans H. Hildebrand/Albert Röhr/Hans-Otto Steinmetz: Die deutschen Kriegsschiffe: Biographien – ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Band 6, Koehlers Verlagsgesellschaft, Herford, 1982, S. 84.
  • Anthony Preston: Superdestroyers - The German Narvik type 1936, Warship special2, Conway maritime press, Greenwich (1978), S. 62 ff., ISBN 0-85177-131-9.

Einzelnachweise

  1. Preston: Superdestroyers. S. 69
  2. Hans H. Hildebrand, Albert Röhr, Hans-Otto Steinmetz: Die deutschen Kriegsschiffe: Biographien – ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Mundus Verlag; Genehmigte Lizenzausgabe der Koehlers Verlagsgesellschaft Hamburg, ohne Jahresangabe, S. 159–160