Sigolsheim

Sigolsheim
Sigolsheim (Frankreich)
Sigolsheim (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département Haut-Rhin
Arrondissement Colmar-Ribeauvillé
Gemeinde Kaysersberg Vignoble
Koordinaten 48° 8′ N, 7° 18′ OKoordinaten: 48° 8′ N, 7° 18′ O
Postleitzahl 68240
Ehemaliger INSEE-Code 68310
Eingemeindung 1. Januar 2016
Status Commune déléguée

Ortszentrum von Sigolsheim

Sigolsheim ist eine ehemalige französische Gemeinde mit 1.242 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est. Sie gehörte zum Arrondissement Colmar-Ribeauvillé (Rappoltsweiler) und zum Kanton Sainte-Marie-aux-Mines.

Mit Wirkung vom 1. Januar 2016 wurden die früheren Gemeinden Kaysersberg, Kientzheim und Sigolsheim zu einer Commune nouvelle mit dem Namen Kaysersberg Vignoble zusammengelegt.

Geografie

Sigolsheim an der Elsässer Weinstraße liegt in der Oberrheinischen Tiefebene, etwa elf Kilometer nordwestlich von Colmar, am Rand der Vogesen. Das Gebiet ist Teil des Regionalen Naturparks Ballons des Vosges. Die Weinlagen Mambourg und Furstentum prägen das Landschaftsbild.

Geschichte

Das erste Mal schriftlich erwähnt wurde Sigolsheim als „Sigoltmarca“ im Jahre 768, doch gibt es Zeugnisse über eine frühere Besiedlung (römische Villa). Das Dorf Siegolsheim gehörte früher zu den Herrschaften Hohlandsberg und Rappoltstein[1]

1944/45 wurde der Ort während der Kämpfe um den Brückenkopf Elsass (französisch Poche de Colmar) stark in Mitleidenschaft gezogen. Ein nationaler Soldatenfriedhof am Blutberg erinnert an diese Zeit. Die stark beschädigte romanische Kirche St. Peter, erbaut um 1200, wurde von 1950 bis 1960 restauriert.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2013
Einwohner 887 900 946 946 931 986 1212 1195
Quellen: Cassini und INSEE

Partnerschaften

Seit 1967 ist der Ort mit Burkheim am Kaiserstuhl, heute ein Ortsteil von Vogtsburg im Kaiserstuhl auf der anderen Seite des Rheins, partnerschaftlich verbunden.

Persönlichkeiten

  • Andreas Räß (1794–1887), deutscher Theologe und Bischof der Diözese Straßburg (1842–1887), wurde in Sigolsheim geboren

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 705–707.
Commons: Sigolsheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Theodor Franz Xaver Hunkler: Geschichte der Stadt Colmar und der umliegenden Gegend, Colmar 1838, S. 469.