Robbie Koenig

Robbie Koenig Tennisspieler
Nation:Sudafrika Südafrika
Geburtstag:5. Juli 1971
Größe:173 cm
Gewicht:70 kg
1. Profisaison:1992
Spielhand:Rechts
Preisgeld:944.191 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz:3:11
Höchste Platzierung:262 (9. November 1992)
Doppel
Karrierebilanz:176:210
Karrieretitel:5
Höchste Platzierung:28 (19. Mai 2003)
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian OpenAF (1998, 2004)
French Open2R (1998, 2001, 2003–2005)
WimbledonAF (1998, 1999)
US OpenHF (1998)
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian OpenHF (2001)
French Open1R (1998, 1999, 2003)
WimbledonHF (2002)
US OpenHF (2002)
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Robbie Koenig (* 5. Juli 1971 in Durban) ist ein ehemaliger südafrikanischer Tennisspieler.

Leben

Koenig wuchs in einer tennisbegeisterten Familie auf und begann im Alter von fünf Jahren mit dem Tennisspiel. Sein Onkel Gaetan Koenig hatte 1960 für das südafrikanische Davis-Cup-Team gespielt[1] und war 1957 in die zweite Runde der French Open eingezogen.[2] Ab 1991 spielte er zunächst auf Satellite-Turnieren und konnte beim Challenger-Turnier von Johannesburg sein erstes Match gewinnen. Im Jahr darauf wurde er Tennisprofi und erreichte die dritte Runde des ATP-Turniers in Washington. Durch diesen Erfolg erreichte er mit Position 262 seine höchste Einzelnotierung in der Tennisweltrangliste. Zudem stand er mit dem Schweden Douglas Geiwald das Doppelfinale des Challenger-Turniers von Dublin. Seinen ersten Doppeltitel auf der Challenger-Tour gewann er 1996 in Aachen. 1999 stand er in St. Pölten erstmals im Finale eines ATP-Turniers, erst 2002 konnte er in Taschkent seinen ersten Titelgewinn feiern, gefolgt von einem weiteren Turniersieg in Kitzbühel. Insgesamt konnte er im Lauf seiner Karriere fünf ATP-Doppeltitel erringen, weitere sechs Mal stand er in einem Finale. Seine höchste Notierung auf der Doppel-Weltrangliste war Position 28 im Jahr 2003.

Im Einzel konnte er sich nie für ein Grand-Slam-Turnier qualifizieren, in der Doppelkonkurrenz war sein bestes Ergebnis das Halbfinale der US Open 1998 an der Seite von John-Laffnie de Jager. Im Mixed erreichte er 2001 mit Meghann Shaughnessy das Halbfinale der Australian Open, im darauf folgenden Jahr stand er mit Els Callens im Halbfinale von Wimbledon und den US Open.

Koenig spielte zwischen 2002 und 2003 drei Doppelpartien für die südafrikanische Davis-Cup-Mannschaft. Alle drei Partien konnte er jeweils an der Seite von wechselnden Partnern gewinnen. Für die Olympischen Sommerspiele 2004 entschloss sich das Nationale Olympische Komitee von Südafrika kein Doppel zu melden, obwohl die gemeinsame Weltranglistenposition von Koenig und Chris Haggard eine Teilnahme hätte ermöglichen können.[3]

Robbie Koenigs Sohn Luc Koenig ist ebenfalls Tennisspieler.[4]

Erfolge

Legende
Grand Slam
Tennis Masters Cup
ATP Masters Series
ATP International Series Gold (1)
ATP International Series (4)
Titel nach Belag
Hartplatz (1)
Sand (4)
Rasen (0)
Teppich (0)

Doppel

Turniersiege

Nr.DatumTurnierBelagPartnerFinalgegnerErgebnis
1.22. Juli 2002Osterreich KitzbühelSandJapan Thomas ShimadaArgentinien Lucas Arnold Ker
Spanien Àlex Corretja
7:63, 6:4
2.9. September 2002Usbekistan TaschkentHartplatzSudafrika David AdamsNiederlande Raemon Sluiter
Niederlande Martin Verkerk
6:2, 7:5
3.6. Januar 2003Neuseeland AucklandHartplatzSudafrika David AdamsTschechien Tomáš Cibulec
Tschechien Leoš Friedl
7:65, 3:6, 6:3
4.18. August 2003Vereinigte Staaten Long IslandHartplatzArgentinien Martín RodríguezTschechien Martin Damm
Tschechien Cyril Suk
6:3, 7:64
5.16. August 2004Vereinigte Staaten WashingtonHartplatzSudafrika Chris HaggardVereinigte Staaten Travis Parrott
Russland Dmitri Tursunow
7:63, 6:1

Finalteilnahmen

Nr.DatumTurnierBelagPartnerFinalgegnerErgebnis
1.17. Mai 1999Osterreich St. PöltenSandSudafrika Brent HaygarthAustralien Andrew Florent
Russland Andrei Olchowski
7:5, 4:6, 5:7
2.7. Februar 2000Vereinigte Arabische Emirate DubaiHartplatzAustralien Peter TramacchiTschechien Jiří Novák
Tschechien David Rikl
2:6, 5:7
3.11. September 2000Usbekistan TaschkentHartplatzSudafrika Marius BarnardVereinigte StaatenVereinigte Staaten Justin Gimelstob
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Scott Humphries
3:6, 2:6
4.17. September 2001China Volksrepublik ShanghaiHartplatzSudafrika John-Laffnie de JagerSimbabwe Byron Black
Japan Thomas Shimada
2:6, 6:3, 5:7
5.25. Februar 2002Vereinigte Staaten San JoséHartplatzSudafrika John-Laffnie de JagerSimbabwe Wayne Black
Simbabwe Kevin Ullyett
3:6, 6:4, [5:10]
6.21. April 2003Spanien BarcelonaSandSudafrika Chris HaggardVereinigte Staaten Bob Bryan
Vereinigte Staaten Mike Bryan
4:6, 3:6

Einzelnachweise

  1. daviscup.com (englisch)
  2. ITF (englisch)
  3. Independent Online (Memento vom 31. August 2004 im Internet Archive) (englisch)
  4. World’s rising stars ready for Grade A. In: David Samaai Junior Open: ITF Grade A Junior Tournament. Tennis South Africa, 2017. Auf TennisSA.co.za, abgerufen am 26. September 2023 (englisch).