Chiara Mair

Chiara Mair
NationOsterreich Österreich
Geburtstag31. August 1996 (27 Jahre)
GeburtsortInnsbruck, Österreich
BerufPolizistin
Karriere
DisziplinSuper-G, Riesenslalom, Slalom,
Kombination
VereinSC Götzens
Statuszurückgetreten
Karriereende4. April 2024
Medaillenspiegel
Junioren-WM0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille2 × Bronzemedaille
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
BronzeÅre 2017Riesenslalom
BronzeÅre 2017Slalom
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt17. Jänner 2016
 Gesamtweltcup34. (2020/21)
 Slalomweltcup9. (2020/21)
 Parallelweltcup23. (2021/22)
 

Chiara Mair (* 31. August 1996 in Innsbruck, Tirol) ist eine ehemalige österreichische Skirennläuferin. Sie gehörte zeitweise dem Nationalteam[1] des Österreichischen Skiverbandes an und hatte ihre Stärken vor allem in den technischen Disziplinen Slalom und Riesenslalom.

Biografie

Chiara Mair stammt aus Götzens und startet für den heimischen Skiverein. Nachdem sie sich bei Juniorenrennen wie der Trofeo Topolino mit Nachwuchsathletinnen wie der späteren Weltcupsiegerin und Olympiasiegerin Mikaela Shiffrin gemessen hatte, begann für Mair eine von Verletzungen geprägte Zeit. Binnen weniger Jahre zog sie sich drei Kreuzbandrisse zu, zweimal im rechten, einmal im linken Knie. Dennoch wurde sie in den Nachwuchskader des ÖSV aufgenommen.[2] Ihr Comeback feierte sie im Rahmen des Australia New Zealand Cup (ANC) im Sommer 2014. Im Jänner 2015 gab sie ihr Debüt im Europacup, wo sie sich im Laufe der Jahre mit mehreren Podestplätzen etablieren konnte. Zu Beginn der nächsten Saison gewann sie einen Tag vor ihrem 19. Geburtstag überraschend einen international besetzten ANC-Riesenslalom.

Im Jänner 2016 gab sie im Riesenslalom von Flachau ihr Weltcup-Debüt und scheiterte in den kommenden zwei Wintern mehrmals knapp an der Qualifikation für zweite Durchgänge.[2] Bei ihren einzigen Juniorenweltmeisterschaften in Åre gewann sie sowohl im Riesenslalom als auch im Slalom die Bronzemedaille. Im Februar 2018 erlitt sie einen Knorpelschaden im rechten Knie und musste die Saison vorzeitig beenden.[3] Mit Platz 23 im Parallelslalom von St. Moritz gewann sie im Dezember 2018 ihre ersten Weltcup-Punkte. Nach zwei Platzierungen unter den besten 15 wurde sie in den Kader für die Weltmeisterschaften in Åre aufgenommen, kam dort allerdings nicht zum Einsatz.

Im Jänner 2020 fuhr sie als Achte des Nachtslaloms von Flachau erstmals unter die besten zehn eines Weltcup-Rennens. Ihr bestes Ergebnis gelang ihr zwei Jahre später beim Nachtslalom auf der Planai, wo sie die Podestplätze als Vierte nur knapp verpasste. Im April 2024 gab sie in Folge mehrerer Verletzungspausen ihren Rücktritt vom Leistungssport bekannt.[4]

Erfolge

Weltmeisterschaften

Weltcup

  • 6 Platzierungen unter den besten zehn

Weltcupwertungen

SaisonGesamtSlalomParallel
PlatzPunktePlatzPunktePlatzPunkte
2018/1979.5331.53
2019/2047.12510.125
2020/2134.1939.193
2021/2263.9625.8823.8
2022/2393.2139.21

Europacup

DatumOrtLandDisziplin
16. Dezember 2021AhrntalItalienSlalom

Australia New Zealand Cup

DatumOrtLandDisziplin
30. August 2015Coronet PeakNeuseelandRiesenslalom
31. August 2017Coronet PeakNeuseelandSlalom
31. August 2019Coronet PeakNeuseelandRiesenslalom
  1. Die Rennen des Australia New Zealand Cup werden jährlich im August und September (Südwinter) ausgetragen und bereits der kommenden, internationalen Saison zugerechnet.

Juniorenweltmeisterschaften

Weitere Erfolge

  • Sieg bei den Liechtensteiner Meisterschaften im Slalom 2016
  • 4 Siege in FIS-Rennen

Einzelnachweise

  1. ÖSV Kader – Ski Alpin – Weltcup-Saison 2018/2019. Sport Österreich, abgerufen am 9. Dezember 2018.
  2. a b Paul Krisai: Chiara Mair – Sportlerportrait. Pure Encapsulations, 2017, abgerufen am 9. Dezember 2018.
  3. Stephanie Lindner: Rückschläge als Chance sehen. Pure Encapsulations, 2018, abgerufen am 9. Dezember 2018.
  4. ÖSV-Ass verkündet Karriereende auf Social Media. Laola1.tv, 4. April 2024, abgerufen am 4. April 2024.