Carl von Woedtke

Carl von Woedtke
Carl von Woedtke

Carl Ludwig Alexander von Woedtke (* 17. September 1824 in Bolkow, Pommern; † 6. Mai 1901 ebenda) war Mitglied des deutschen Reichstags und Landrat des Landkreises Greifenberg in Hinterpommern.

Leben

Carl von Woedtke war der Sohn von Carl Friedrich von Woedtke (1784–1849),[1] Besitzer des Gutes Bolkow und preußischer Premierleutnant a. D., und dessen erster Ehefrau[2] Laurette von Glasenapp, und ein rechter Vetter von Reichskanzler Otto von Bismarcks Ehefrau Johanna von Bismarck, geborene von Puttkamer. Johanna von Bismarcks Mutter Luitgarde von Puttkamer, geborene von Glasenapp, war Schwester von Woedtkes Mutter.

Woedtke erhielt seine Ausbildung[3] im Cadettencorps, war als Nachfolger seines Vaters Gutsherr auf dem gleichnamigen Rittergut Woedtke bei Greifenberg in Pommern und wurde Landrat des pommerschen Landkreises Greifenberg.[4] Als Abgeordneter der Konservativen Partei und Mitglied des Reichstags vertrat er bis 1881 den Wahlkreis Stettin 7 (GreifenbergKammin) des Regierungsbezirks Stettin.[5] In der preußischen Armee hatte er den Rang eines Rittmeisters erreicht.

Carl von Woedtke heiratete 1856 Clara von Blanckenburg, Tochter des Hauptmanns im Berliner Invalidenhaus Adolf Lorenz von Blanckenburg und dessen Ehefrau Agnes geborene Freiin von Lyncker. Ihre Tochter Agnes (1867–1927) heiratete 1887 den späteren preußischen Generalleutnant Julius von Platen (1853–1922).

Carl von Woedtke-Woedtke war seit 1890 Rechtsritter des Johanniterordens und Mitglied der Pommerschen Genossenschaft dieser Kongregation.[6]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Walter v. Hueck, Otto Reichert, Friedrich Wilhelm Freiherr v. Lyncker-Ehrenkrook, Lothar Högel, Carola v. Ehrenkrook geb. v. Hagen, Friedrich Wilhelm Euler: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser / A (Uradel) 1971 XI. In: Deutsches Adelsarchiv e. V. (Hrsg.): GHdA, Nachfolge "des Gotha". Band XII, Nr. 49. C. A. Starke, 1971, ISSN 0435-2408, S. 476–480 (d-nb.info [abgerufen am 2. Oktober 2021]).
  2. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser (Deutscher Uradel) 1930. In: "Der Gotha", bis 1942; Vorgänger des GHdA und GGH. 29. Auflage. Justus Perthes, Gotha 1930, S. 660–661 (google.de [abgerufen am 2. Oktober 2021]).
  3. Reichs=Gesetzblatt. 1872. In: Zu haben im Kaiserlichen Post=Zeitungsamte (Hrsg.): RGBl. Enthält die Gesetze und Verordnungen etc. vom 1. Januar bis 27. Dezember 1872, nebst einigen Verträgen, Allerhöchsten Erlassen aus den Jahren 1870 und 1871, Die Mitglieder des Deutschen Reichstags. Biographische Notizen. Druck von Bär & Hermann, Berlin, Leipzig 1871, S. 282 (google.de [abgerufen am 2. Oktober 2021]).
  4. Walter v. Hueck, Erik Amburger: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser / A (Uradel) 1975. In: Deutsches Adelsarchiv e. V. (Hrsg.): GHdA, Vorgänger des GGH seit 2015. Band XIII, Nr. 60. C. A. Starke, 1975, ISSN 0435-2408, S. 401 (d-nb.info [abgerufen am 2. Oktober 2021]).
  5. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 49.
  6. Liste der Mitglieder der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St. Johannis vom Spital zu Jerusalem 1898. In: Johanniterorden (Hrsg.): MV mit Status der Ritter. Gedruckt bei Julius Sittenfeld, Berlin 1898, S. 27–195 (kit.edu [abgerufen am 2. Oktober 2021]).