Bornmüllers Ragwurz

Bornmüllers Ragwurz

Bornmüllers Ragwurz (Ophrys bornmuelleri)

Systematik
Familie: Orchideen (Orchidaceae)
Unterfamilie: Orchidoideae
Tribus: Orchideae
Untertribus: Orchidinae
Gattung: Ragwurzen (Ophrys)
Art: Bornmüllers Ragwurz
Wissenschaftlicher Name
Ophrys bornmuelleri
M.Schulze

Die Bornmüllers Ragwurz (Ophrys bornmuelleri) ist eine Art der Gattung Ragwurzen (Ophrys) in der Familie der Orchideengewächse (Orchidaceae). Ein Synonym ist Ophrys fuciflora subsp. bornmuelleri (M.Schulze) B.Willing & E.Willing.[1]

Beschreibung

Diese mehrjährige krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen zwischen 15 und 50 cm.

Der Blütenstand umfasst vier bis fünfzehn Blüten. Die Kelchblätter sind grün bis weißlich oder rötlich gefärbt. Die rundum behaarte und kräftig gehöckerte Lippe wirkt in der Aufsicht trapezförmig oder quadratisch. Vorn findet man an ihr ein großes Anhängsel. Das Mal erscheint meist H-förmig und ist seitlich verzweigt.

Die Blütezeit erstreckt sich von März bis Mai.

Ökologie

Als Bestäuber wurde Eucera penicillata beobachtet.[2]

Standort und Verbreitung

Diese Art bevorzugt lichte Wälder, Garriguen und Magerrasen mit basenreichen Böden. Im Gebirge findet man sie bis zu einer Höhe von 1000 Metern NN. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Vorderasien, Zypern, Levante, Südostanatolien und dem irakischen Kurdistan.

Systematik

Man kann zwei Unterarten unterscheiden:[2]

  • Ophrys bornmuelleri subsp. bornmuelleri: Sie kommt in Zypern, in der Türkei, in Syrien, im Libanon, in Israel und im nördlichen Irak in Meereshöhen zwischen 0 und 1400 Metern vor.[2]
  • Kurden-Ragwurz (Ophrys bornmuelleri subsp. carduchorum Renz & Taubenheim): Sie kommt im südöstlichen Anatolien in Höhenlagen zwischen 600 und 1000 Metern Meereshöhe vor.[2]

Einzelnachweise

  1. Ophrys bornmuelleri. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 12. Mai 2020..
  2. a b c d Helmut Baumann, Siegfried Künkele und Richard Lorenz: Orchideen Europas mit angrenzenden Gebieten. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 2006, Seite 146.

Literatur