Bister VS

VS ist das Kürzel für den Kanton Wallis in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Bisterf zu vermeiden.
Bister
Wappen von Bister
Wappen von Bister
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Wallis Wallis (VS)
Bezirk: Östlich Raronw
BFS-Nr.: 6172i1f3f4
Postleitzahl: 3983
Koordinaten: 648306 / 134484Koordinaten: 46° 21′ 36″ N, 8° 3′ 59″ O; CH1903: 648306 / 134484
Höhe: 1054 m ü. M.
Höhenbereich: 762–2990 m ü. M.[1]
Fläche: 5,81 km²[2]
Einwohner: 41 (31. Dezember 2022)[3]
Einwohnerdichte: 7 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
9,8 %
(31. Dezember 2022)[4]
Bister, Dorf («Derfji»)
Bister, Dorf («Derfji»)

Bister, Dorf («Derfji»)

Lage der Gemeinde
Karte von BisterVordersee (VS)Stausee GibidumBettmerseeBlausee (Oberwallis)Stausee ChummibortGeisspfadseeZüeseeLago di DeveroLago di AgàroItalienItalienBezirk BrigBezirk GomsBezirk VispBezirk Westlich RaronBettmeralp VSBister VSBitsch VSGrengiolsMörel-FiletRiederalp
Karte von Bister
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Bister ist eine Munizipalgemeinde (politische Gemeinde) und eine Burgergemeinde auf der südlichen Seite des Rotten (Rhone) im Bezirk Östlich Raron des Kantons Wallis, Schweiz. Mit 33 Einwohnern (Stand Ende 2019) ist sie die kleinste Gemeinde des Wallis und eine der kleinsten Gemeinden der Schweiz.

Geographie

Bister liegt im oberen Wallis auf der Südseite des Tals am Fuss des Bättlihorn (2992 m ü. M.)[5]. Der Rotten bildet die Nordgrenze der Gemeinde, welche aus dem Dorf Bister und den Weilern Bänna, Chrizacher und Egga sowie einigen Alpweiden besteht. Nachbargemeinden sind Grengiols im Osten, Termen im Süden und Mörel-Filet im Westen und Norden. Das gesamte Gemeindegebiet von Bister liegt seit 2009 innerhalb des Landschaftsparks Binntal und bildet damit die westliche Grenze des Naturparks.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1850 1900 1941 1950 2000 2010 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Einwohner 118 110 91 72 33 33 30 30 33 31 30 32

Ende 2019 zählte die Gemeinde 33 Einwohner. Sie ist eine der kleinsten Gemeinde der Schweiz. Den grössten Teil der Einwohner bilden Bauern, Lehrpersonen oder Pensionierte.

Politik

Bister, Gemeindehaus

Die Gemeinde Bister wird vom amtsältesten Gemeindepräsidenten der Schweiz geführt[6]. Edwin Zeiter wurde 1972 in den Gemeinderat gewählt und schon 1976 zum Gemeindepräsidenten. Am 27. August 2017 wurde eine Feier zu seinem 40. Jubiläum in Bister gehalten. Mehrmals wurde er an Gemeinderatswahlen mit 100 % der Stimmen gewählt. Im Herbst 2024 tritt er nicht mehr zur Wiederwahl an und scheidet Ende Jahr aus dem Amt.[7][8]

Literatur

  • Walter Ruppen: Bister. In: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (Hrsg.): Kunstdenkmäler der Schweiz (= Die Kunstdenkmäler des Kantons Wallis. Der Bezirk Östlich-Raron. Band 3). Band 84. Wiese Verlag, Basel 1991, ISBN 3-909158-58-7, S. 159–169.
  • Philipp Kalbermatter: Bister. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 2017.
  • Ruth Zeiter: Edwin Zeiter. Leben Arbeiten Verarbeiten. Rotten, 2019, ISBN 978-3-907223-07-9.

Weblinks

Commons: Bister – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  2. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  5. Bättlihorn auf ETHorama
  6. eyer: Die kleinste Walliser Gemeinde mit dem amtsältesten Präsidenten. In: Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). 9. Januar 2014, abgerufen am 7. September 2016.
  7. Als er Gemeindepräsident wurde, hatte die Schweiz erst 25 Kantone. In: 20 Minuten, 2. Juni 2023.
  8. Daniel Röthlisberger: «Dank ihm hat die Gemeinde überlebt». In: Tages-Anzeiger/Schweizer Familie, 5. Mai 2024.