Benutzer:Striegistaler/Ortsteil


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Infobox

Ortsteil
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Eingemeindet nach:Striegistal
Postleitzahl:09661
Vorwahl:037207

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Pappendorf (Sachsen)
Pappendorf (Sachsen)
Pappendorf


Wappen von Pappendorf
Wappen von Pappendorf
Pappendorf
Ortsteil von Striegistal
Koordinaten51° 8′ 35″ N, 13° 7′ 3″ OKoordinaten: 51° 8′ 35″ N, 13° 7′ 3″ O.
Eingemeindung1. Juli 1950
Postleitzahl04720
Vorwahl03431
Verkehrsanbindung
AutobahnA4
Busxxx

Muster 1, Pappendorf

Pappendorf
Gemeinde Striegistal
Koordinaten:Koordinaten fehlen! Hilf mit.Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Höhe: 280 m ü. NN
Postleitzahl:09661
Vorwahl:037207

Pappendorf (Sachsen)
Pappendorf (Sachsen)
Pappendorf

Pappendorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Striegistal im Landkreis Mittelsachsen im Freistaat Sachsen. In unmittelbarer Nähe befindet sich die Anschlussstelle 74 der Autobahn A 4. Die Entfernung zur Landeshauptstadt Dresden beträgt ca. 40 km, nach Chemnitz sind es etwa 30 km. Leipzig erreicht man über die A 14 nach ungefähr 100 km.

Pappendorf hatte 2010 etwa 520 Einwohner.


Geschichte

Von der Gründung bis zur Reformation

Pappendorf wurde in der Zeit zwischen dem Machtantritt von Markgraf [[Otto (Meißen)|Otto von Wettin im Jahr 1156 und der Stiftung des Klosters Altzella im Jahr 1162 gegründet. Pappendorf lag innerhalb des Stiftungsgebietes an dessen Westgrenze.

Pappendorf ist Kirchort. Zur Parochie Pappendorf gehörten zunächst die Dörfer Berbersdorf, Mobendorf, Kaltofen, Goßberg, Riechberg und Ottendorf.

Riechberg wurde nach der Reformation im Jahr 1539/40 nach Bockendorf umgepfarrt, Ottendorf ging im Jahr 1875 zur Kirchgemeinde Hainichen.

Die erste indirekte urkundliche Erwähnung von Pappendorf stammt aus dem Jahr 1230. Dabei geht es um einem Prozess des Klosters Altzella gegen einen Bürger von Freiberg. Als als Zeuge wird ein Dithmar villicus de Poppendorf genannt. Es ist anzunehmen, dass es sich um den Erbrichter von Pappendorf handelt.

Historische Schreibweisen

Der Schreibweise des Ortsnamens Pappendorf hat im Laufe seiner Geschichte variiert und es gab verschiedene Schreibweisen. Folgende Schreibweisen sind aus historischen Quellen überliefert [1]:

  • 1230 Poppendorf
  • 1377 Popindorf
  • 1414 Puppendorf
  • 1428 Papindorff
  • 1495 Pappendorff
  • 1555 Pappendorff
  • 1791 Pappdorf

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter des Ortes

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben

Tourismus

Im Gemeindeteil gibt es zwei Gaststätten und ein kleines Naturbad. Pappendorf wird von der Großen Striegis durchflossen und ist Ausgangspunkt für mehrere Rundwanderwege im Landschaftsschutzgebiet Striegistäler.[2]

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche mit Bildnissen ehemaliger Pfarrer
  • Steinbogenbrücke aus dem 17. Jahrhundert über die Große Striegis
  • Nachbildung einer Kursächsischen Ganzmeilensäule aus dem 18. Jh.

Literatur

  • Cornelius Gurlitt: Pappendorf. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 25. Heft: Amtshauptmannschaft Döbeln. C. C. Meinhold, Dresden 1903, S. 179.
  • Eduard Beyer: Das Cistercienser-Stift und Kloster Alt-Zelle in dem Bisthum Meißen, Dresden 1855
  • Richard Witzsch: Zwischen Chemnitz und Freiberg, II. Die Dörfer an der Striegis, Frankenberg 1929

Einzelnachweise

  1. Digitales Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen.
  2. Gemeinde Striegistal. Abgerufen am 20. August 2013.

Muster 2, Niederstriegis

Niederstriegis
Stadt Roßwein
Wappen der ehemaligen Gemeinde Niederstriegis
Koordinaten:51° 5′ N, 13° 9′ OKoordinaten: 51° 5′ 1″ N, 13° 8′ 58″ O
 {{#coordinates:}}: Es kann nicht mehr als eine primäre Auszeichnung angegeben werden.
Höhe: 249 m ü. NN
Eingemeindung:1. Januar 2013
Postleitzahl:04741
Vorwahl:03431, 034322, 034327
Niederstriegis (Sachsen)
Niederstriegis (Sachsen)

Lage von Niederstriegis in Sachsen

Kirche Niederstriegis

Niederstriegis ist ein Ortsteil der Stadt Roßwein im Landkreis Mittelsachsen im Freistaat Sachsen.

Geographie

Niederstriegis liegt etwa 7,5 Kilometer südöstlich der Stadt Döbeln und fünf Kilometer westlich von der Altstadt Roßweins an der Einmündung der Striegis in die Freiberger Mulde.

Geschichte

Niederstriegis wurde im Jahr 1309 als Streguz erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte vor 1588 zum Amt Döbeln und kam in diesem Jahr zum kursächsischen Amt Nossen.

Vor ihrer Auflösung mit Wirkung zum 1. Januar 2013 bestand die Gemeinde Niederstriegis aus folgenden Ortsteilen:

Sie gehörte bis zur Eingemeindung in die Stadt zur Verwaltungsgemeinschaft Roßwein. Die einzelnen Ortsteile waren geprägt durch historische Gutshöfe und Herrenhäuser.

Während der Industrialisierung wurden in den Tälern gelegenen Ortsteilen verschiedene Betriebe errichtet (Chemiewerk Aropharm in Niederstriegis, Papierfabrik in Grunau). Nach der deutschen Einheit wurden diese geschlossen.

An den ehemaligen Rittersitz in Mahlitzsch erinnert noch heute eine kleine Burgruine.

Eingemeindungen

Ehemalige GemeindeDatumAnmerkung
Grünroda[1]vor 1875
Grunau[2]1. Juni 1973
Hohenlauft[1][2][3]vor 1875
1. Juli 1950
Eingemeindung nach Etzdorf,
Umgliederung nach Niederstriegis
Littdorf[4]1. Januar 1994
Mahlitzsch[5][4]1. Oktober 1935
Otzdorf[2]1. Januar 1970Eingemeindung nach Littdorf

Sehenswürdigkeiten

  • Kirche Niederstriegis aus dem Jahr 1849 (Taufstein stammt aus dem Jahr 1588 und Flügelaltar von 1513)
  • Pfarrhof Niederstriegis (Dreiseithof)
  • Zweiniger Grund mit Magaretenmühle
  • Ruine Kempe in Mahlitzsch
  • Kalkbrüche Striegistal

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehrsanbindung

Zwischen Littdorf und Otzdorf im Westen führt die B 169 an Niederstriegis vorbei. Der Ort ist auch über die A 14 Anschluss Döbeln-Ost (ca. 10 km) und die A 4 Anschluss Berbersdorf bzw. Hainichen (ca. 15 km) zu erreichen. Auch die Bahnstrecke Borsdorf–Coswig‎ führt durch Niederstriegis und besitzt innerhalb des Ortes einen Bedarfshaltepunkt.

Ansässige Unternehmen

  • Wasserkraftanlage Preis

Persönlichkeiten

  • August Ferdinand Axt (1796–1855), evangelischer Geistlicher und Mitglied des Sächsischen Landtags

Literatur

  • Cornelius Gurlitt: Niederstriegis. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 25. Heft: Amtshauptmannschaft Döbeln. C. C. Meinhold, Dresden 1903, S. 169.
Commons: Striegistaler/Ortsteil – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Gemeinde- und Ortsverzeichnis für das Königreich Sachsen, 1904, Herausgeber: Statistische Bureau des königlichen Ministeriums des Inneren.
  2. a b c Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt.
  3. Verzeichnisse der seit Mai 1945 eingemeindeten Gemeinden und Nachweis über die Aufgliederung der selbständigen Gutsbezirke und Staatsforstreviere, 1952, Herausgeber: Ministerium des Innern des Landes Sachsen.
  4. a b Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Gebietsänderungen
  5. Das Sachsenbuch, Kommunal-Verlag Sachsen KG, Dresden, 1943
  • Telefonbuch 123

Goßberg

Goßberg
Gemeinde Striegistal
Koordinaten:Koordinaten fehlen! Hilf mit.Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Höhe: 320 m ü. NN
Fläche:3,13 km²
Einwohner:114 (2008)
Bevölkerungsdichte:36 Einwohner/km²
Eingemeindung:1994
Eingemeindet nach:Striegistal
Postleitzahl:09661
Vorwahl:037207

Goßberg (Sachsen)
Goßberg (Sachsen)
Goßberg

Goßberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Striegistal im Landkreis Mittelsachsen im Freistaat Sachsen.

Geografische Lage

Goßberg liegt auf einer Anhöhe zwischen drei kleineren Fließgewässern: der den Zellwald entwässernden Aschbach, der aus Langhennersdorf kommenden Perzebach, die beide in die Große Striegis münden.

Verkehrsanbindung

Goßberg liegt in unmittelbarer Nähe zur Anschlussstelle 74 Berbersdorf der Autobahn A4. Von dort erreicht man über die S 34 Roßwein, von dort die Anschlusstelle 35 Döbeln Ost der A 14.

Geschichte

Goßberg wurde 1428 erstmals als Gogisperg urkundlich erwähnt. In diesem Jahr hat es schon mehr als zwei Jahrhunderte existiert. Goßberg ist nach Pappendorf gepfarrt. der Setzrichter musste allerdings einen Teil der Gerichtsgefälle dem Richter in Reichenbach geben

Goßberg bildet mit der Größe von reichlich 18 Hufen innerhalb der Stiftung von Markgraf Otto von insgesamt 800 Hufen einen kleinen Teil der von Anfang an zum Klosterterritorium gehörigen Fläche. Es ist zu vermuten, dass es eine Restrodung nach 1162 ist. Dafür gibt es keine urkundlichen Belege, aber viele Indizien. Die Mehrzahl der von Otto gegründeten Dörfer, die zum Stiftungsgebiet des Kloster gehören, sind Reihendörfer mit Waldhufenflur, vielfach größer als 30 Hufen. Goßberg ist ein Straßenangerdorf mit Gelängeflur[1]. In der Mehrzahl der Dörfer regelten Erbrichter das Zusammenleben und den Kontakt mit dem Grundherrn, in Goßberg war es ein Setzrichter.

Bis zur Reformation 1540 war das Kloster Altzella Grundherr. Danach gelangte das Dorf in den Besitz von XXX Mordeisen. Nach dessen Ableben verkaufte sein Sohn Rudolph die fünf geerbten Dörfer Berbersdorf, Goßberg, Kaltofen, Mobendorf und Pappendorf 1587 an Markgraf Christian. Fortan gehörte das Dorf zum kursächsischen Amt Nossen.

Ortsnamenformen

  • 1428 Gogisperg[2]
  • 1470 Cospergk
  • 1497 Gaußpergk
  • 1542 Goßberg
  • 1590 Gottesberg
  • 1670 Goßbergk
  • 1828 Gosberg vulgo Gußbrich

Deutung/Herkunft des Namens

In Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen[3] ist zu lesen: "Die Rekonstruktion des spätmittelalterlichen Namens muß offenbleiben. Vielleicht ein ürsprünglicher FLN (Flurname). Auch ein PN (Personenname) zu mhd. gogen gogelen, ausgelassen sein, sich possenhaft hin und her bewegen, ist möglich". Damit sind eigentlich alle Vermutungen, die einen Zusammenhang des Namens mit dem, bedingt durch die Schreibung Gottesberg von 1590 Kloster Altzella in Verbindung bringen, ad absurdum geführt.

Sehenswürdigkeiten/Tourismus

Goßberg wird vom Naturschutzgebiet Aschbachtal und dem Landschaftsschutzgebiet Striegistäler begrenzt. Längs der Striegis führt ein Wanderweg von Hainichen kommend über Berbersdorf, Kaltofen, Pappendorf und Goßberg die Große Striegis aufwärts. Von Goßberg bis Bräunsdorf ist er als Geologie-Wanderweg ausgeschildert. Viele geologische Aufschlüssen werden benannt und beschrieben. Die unmittelbare Umgebung kann auf zwei kürzeren ausgeschilderten Rundwanderwegen erkundet werden. Startpunkt können die Parkplätze wenig oberhalb der ehemaligen Goßberger Mühle oder in der Ortslage beim Restaurant und Pension XXX sein.

Einzelnachweise

  1. Ernst Barth: Goßberg, Kreis Hainichen in: Werte unserer Heimat, Band 47, Freiberger Land, Berlin 1988, ISBN 3-05-000377-4, Seite 36 -38
  2. Karlheinz Blaschke (Hrsg): Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen, Neuausgabe, Leipzig 2006, ISBN 3-937209-15-8, Seite 270
  3. Ernst Eichler, Hans Walther (Hrsg.): Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen, Berlin 2001, ISBN 3-05-003728-8, Band I, Seite 341