Anastassija Alexandrowna Schewtschenko

Anastassija Schewtschenko
Voller NameAnastassija Alexandrowna
Schewtschenko
VerbandRussland Russland
Geburtstag11. Juni 1999 (25 Jahre)
GeburtsortOmskRussland Russland
Größe162 cm
Gewicht56 kg
Karriere
BerufAthletin
VereinCSKA
TrainerArtem Istomin
Aufnahme in den
Nationalkader
2017
Debüt im IBU-Cup14. Januar 2021
IBU-Cup-Siege4 (2 Einzelsiege)
Debüt im Weltcup19. März 2021
Statusaktiv
Medaillenspiegel
EM-Medaillen0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen2 × Goldmedaille2 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
JEM-Medaillen0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
EYOF-Medaillen1 × Goldmedaille1 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
JSWM-Medaillen2 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
 Biathlon-Europameisterschaften
Bronze2021 Duszniki-ZdrójSprint
 Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften
Silber2018 OtepääEinzel
Gold2020 LenzerheideSprint
Gold2020 LenzerheideVerfolgung
Silber2020 LenzerheideStaffel
 Biathlon-Junioreneuropameisterschaften
Bronze2020 HochfilzenSprint
 Europäisches Olympisches Jugendfestival
Gold2017 ErzurumMixedstaffel
Silber2017 ErzurumVerfolgung
Bronze2017 ErzurumSprint
 Sommerbiathlon-Junioren-WM
Gold2021 Nové MěstoSprint
Gold2021 Nové MěstoVerfolgung
Weltcupbilanz
IBU-Cup-Bilanz
Gesamt-IBU-Cup05. (2020/21)
Einzel-IBU-Cup18. (2021/22)
Sprint-IBU-Cup01. (2020/21)
Supersprint-IBU-Cup11. (2021/22)
Verfolgungs-IBU-Cup23. (2020/21)
Massenstart-IBU-Cup10. (2021/22)
letzte Änderung: 9. Oktober 2023

Anastassija Alexandrowna Schewtschenko (russisch Анастасия Александровна Шевченко, englisch Anastasiia Shevchenko; * 11. Juni 1999 in Omsk) ist eine russische Biathletin. Sie ist zweifache Juniorenweltmeisterin und vierfache Siegerin im IBU-Cup.

Sportliche Laufbahn

Anastassija Schewtschenkos erste internationale Auftritte erfolgten beim Olympischen Jugendfestival 2017 im türkischen Erzurum, wo sie jeweils eine Gold-, Silber- und Bronzemedaille gewann und damit zu den erfolgreichsten Athletinnen zählte. Erneut auf sich aufmerksam machte sie bei den Juniorenweltmeisterschaften 2018, wo sie im Einzel hinter Elvira Öberg die Silbermedaille gewann. Nach zwei Auftritten im IBU-Junior-Cup im Folgewinter nahm die Russin erst 2020 wieder an der Junioren-WM teil. Dabei siegte sie teils überlegen sowohl im Sprint als auch in der Verfolgung und sicherte sich zudem Silber mit der Staffel. Den Abschluss der Saison bildeten die Junioreneuropameisterschaften 2020, bei denen Schewtschenko Bronze im Sprint ergatterte.

Zu Beginn der Saison 2020/21 war Schewtschenko erstmals Teil der IBU-Cup-Mannschaft und erzielte sofort große Erfolge. In ihren ersten zwei Sprintrennen am Arber lief sie jeweils aufs Podest und musste sich ihren Landsfrauen Tatjana Akimowa und Walerija Wasnezowa geschlagen geben, den Staffelwettkampf konnte die Russin zusammen mit Wasnezowa, Akimowa und Anastassija Gorejewa für sich entscheiden. Erstmals nahm Schewtschenko in Duszniki-Zdrój an Europameisterschaften teil und gewann auf Anhieb die Bronzemedaille im Sprint, wobei sie im Ziel gut zehn Sekunden Rückstand auf die Siegerin Baiba Bendika aufzuweisen hatte. Die hervorragende Saison, die sie schlussendlich als Fünfte der Gesamtwertung beendete, krönte Schewtschenko mit ihrem ersten Weltcupstart in Östersund, der mit Rang 53 im Sprint und dem gleichbedeutenden Erreichen des Verfolgungswettkampfs endete. Im Rahmen der Sommerbiathlon-Weltmeisterschaften 2021 bestritt die Russin schließlich ihre letzten Wettkämpfe auf Juniorenebene und gewann im Sprint- und Verfolgungsrennen die Goldmedaille. Im Winter 2021/22 konnte sie mit den Sprints von Sjusjøen und Obertilliach ihre ersten beiden Individualwettkämpfe im IBU-Cup für sich entscheiden, mit Anastassija Gorejewa, Nikita Porschnew und Maxim Zwetkow gelang ihr außerdem ein weiterer Staffelsieg. In Oberhof und Ruhpolding bekam Schewtschenko daraufhin Weltcupeinsätze und verpasste im Verfolgungswettkampf von Ruhpolding als 41. ihren ersten Weltcuppunkt nur knapp. Bei der EM erreichte sie in den Individualbewerben die Top-10 nicht.

Da die russischen Athleten im Winter 2022/23 nicht bei IBU-Wettkämpfen startberechtigt waren, lief Schewtschenko im für die ausgeschlossenen Nationen neu erschaffenen Commonwealth Cup. Dort erzielte sie fünf Podestplätze, konnte bei der letzten Etappe in Tjumen das Verfolgungsrennen für sich entscheiden und schloss die Saison als Siebte der Gesamtwertung ab. Bei den russischen Meisterschaften gewann sie als Vertreterin der Oblast Swerdlowsk die Goldmedaille mit der Damenstaffel, sowie, hinter Larissa Kuklina, Silber im Einzel.[1]

Persönliches

Schewtschenko zog als Juniorin von Omsk nach Jekaterinburg, wo sie auch heute lebt. Ihr Bruder ist der ehemalige Biathlet und nationale Meister Alexei Schewtschenko, auch ihre Schwester Natalja ist im selben Sport aktiv. Seit September 2023 ist sie verheiratet.[2]

Statistiken

Weltcupplatzierungen

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
PlatzierungEinzelSprintVerfolgungMassenstartStaffelGesamt
1. Platz 
2. Platz 
3. Platz 
Top 10 
Punkteränge 
Starts 32  5
Stand: Saisonende 2021/22

Juniorenweltmeisterschaften

Ergebnisse bei den Juniorenweltmeisterschaften:

WeltmeisterschaftenEinzelSprintVerfolgungStaffel
JahrOrt
2018Estland Otepää2.23.7.4.
2020Schweiz Lenzerheide4.1.1.2.
2021Osterreich Obertilliach6.51.29.4.

IBU-Cup-Siege

Nr.DatumOrtDisziplin
1.17. Jan. 2021Deutschland ArberStaffel1
2.3. Dez. 2021Norwegen SjusjøenSprint
3.18. Dez. 2021Osterreich ObertilliachSprint
4.19. Dez. 2021Osterreich ObertilliachMixedstaffel2

Einzelnachweise

  1. СОРЕВНОВАНИЕ. biathlonrus.com, abgerufen am 17. Oktober 2023. (russisch)
  2. Анастасия Шевченко вышла замуж. sports.ru, abgerufen am 17. Oktober 2023. (russisch)