Widau ist Mitglied des 1. DSC Hannover und tritt für den Verein seit der Saison 2018/19 auch in den deutschen Ligawettbewerben an.[2] 2019 debütierte er auch in nationalen Einzelwettbewerben, schied aber zunächst sowohl bei der deutschen U18-Meisterschaft 2019 als auch bei mehreren Events des German Grand Prix in der Gruppenphase aus.[3] Im Oktober 2020 erreichte er erstmals die Finalrunde eines Events des German Grand Prix. Erst im Achtelfinale schied er aus, als er sich Richard Wienold geschlagen geben musste.[4] 2021 feierte er mit dem Gewinn der U18-Meisterschaft einen ersten großen Erfolg. Anschließend gewann der zu diesem Zeitpunkt 18 Jahre alte Widau gegen Soner Sari auch die deutsche Snooker-Meisterschaft der Herren.[5] Diesen Triumph bezeichnete Thomas Hein als „faustdicke Überraschung“, die Widau durch ein „gutes spielerisches und taktisches Paket“ gelungen sei.[6] Anfang 2022 setzte er seine Erfolgsserie fort, als er das Halbfinale der U21-Amateurweltmeisterschaft erreichte. Auf seinem Weg dahin besiegte er den Pakistani Ahsan Ramzan, der nur wenige Tage später Amateur-Weltmeister wurde.[5] Daraufhin verschlechterten sich seine Ergebnisse jedoch; sowohl bei der U21- als auch bei der Herren-EM schied er früh aus, bei der U21-WM überstand er nicht einmal die Gruppenphase. Erst bei der deutschen Meisterschaft derselben Altersklasse konnte er erneut ein Finale erreichen, das er gegen Fabian Haken verlor. Beim anschließenden Herrenturnier schied er im Viertelfinale aus und verpasste somit die Titelverteidigung. Wie bereits im Vorjahr verlor Widau auch 2023 bei der U21-EM in der Runde der Letzten 32.[7] Im Juni konnte er bei der deutschen Meisterschaft in der Variante Six-Red-Snooker erneut einen Titel gewinnen. Nur einen Monat später feierte er einen weiteren Erfolg, als er sich bei der U21-WM erst im Finale dem Waliser Liam Davies geschlagen geben musste. Auch bei der deutschen Meisterschaft erreichte er das Endspiel, das er gegen Richard Wienold verlor.[8]