„Wikipedia Diskussion:Rechtschreibung“ – Versionsunterschied

Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt)
Zeile 20: Zeile 20:
# [[Benutzer:Jaybee|Jaybee]] 23:38, 6. Aug 2004 (CEST)
# [[Benutzer:Jaybee|Jaybee]] 23:38, 6. Aug 2004 (CEST)
# [[Benutzer:Vic Fontaine|Vic Fontaine]] 23:48, 6. Aug 2004 (CEST)
# [[Benutzer:Vic Fontaine|Vic Fontaine]] 23:48, 6. Aug 2004 (CEST)
# [[Benutzer:Hafenbar|Hafenbar]] 01:16, 7. Aug 2004 (CEST) - (wobei der Begriff Umstellung unsinnig ist, siehe Kommentar)


===Contra (für Beibehaltung der neuen Rechtschreibung ===
===Contra (für Beibehaltung der neuen Rechtschreibung ===
Zeile 94: Zeile 95:
::::::Im übrigen finde ich das hier alles sehr unterhaltsam :-) -- [[Benutzer:Peterlustig|Peter Lustig]] 00:17, 7. Aug 2004 (CEST)
::::::Im übrigen finde ich das hier alles sehr unterhaltsam :-) -- [[Benutzer:Peterlustig|Peter Lustig]] 00:17, 7. Aug 2004 (CEST)
::::::Ich bin als Techniker prinzipiell FÜR Normen und daß man sie einhält. Wenn aber die Allgemeinheit Normen ablehnt (Zollstock-Gliedermaßstab, Schraubenzieher-Schraubendreher, Pfund usw.) bzw. alte Sprechweisen beibehält obwohl es 'offiziell' als falsch gilt dann sollte man das akzeptieren. Sprache kann nicht diktiert werden sondern muß entstehen. das gilt auch für die Rechtschreibung - und da haben nun einige wirklich nicht provinzielle Verlage endlich die Notbremse gezogen. Ich hab mit BILD emotional nix am Hut aber sie haben Millionen Leser. Daß Bild und Spiegel gemeinsame Sache machen spricht doch schon Bände... Alle Umfragen (ob repräsentativ oder nicht) haben ergeben daß die Bevölkerung die neue Rechtschreibung ablehnt, wann sieht der Gesetzgeber das endlich ein? Es wird Zeit für einen Volksentscheid in Deutschland! [[Benutzer:Marcela|Ralf]] 00:33, 7. Aug 2004 (CEST)
::::::Ich bin als Techniker prinzipiell FÜR Normen und daß man sie einhält. Wenn aber die Allgemeinheit Normen ablehnt (Zollstock-Gliedermaßstab, Schraubenzieher-Schraubendreher, Pfund usw.) bzw. alte Sprechweisen beibehält obwohl es 'offiziell' als falsch gilt dann sollte man das akzeptieren. Sprache kann nicht diktiert werden sondern muß entstehen. das gilt auch für die Rechtschreibung - und da haben nun einige wirklich nicht provinzielle Verlage endlich die Notbremse gezogen. Ich hab mit BILD emotional nix am Hut aber sie haben Millionen Leser. Daß Bild und Spiegel gemeinsame Sache machen spricht doch schon Bände... Alle Umfragen (ob repräsentativ oder nicht) haben ergeben daß die Bevölkerung die neue Rechtschreibung ablehnt, wann sieht der Gesetzgeber das endlich ein? Es wird Zeit für einen Volksentscheid in Deutschland! [[Benutzer:Marcela|Ralf]] 00:33, 7. Aug 2004 (CEST)

==== Wieso "Umstellung", die neue Rechtschreibung ist hier nie flächendeckend eingeführt worden ====
Tatsächlich findet sich ein wilder Mischmasch in den Artikeln, wer das nicht glaubt, sollte mal den Aufwand betreiben und nach "aufwendig" suchen, dürfte es eigentlich nicht geben, da jetzt "aufwändig" (allerdings weiterhin "Die Aufwendungen") - Das gilt allerdings nicht nur für die Wikipedia, sondern für viele Printerzeugnisse, die von sich behaupten, sie hätten die neue Rechtschr. eingeführt. Wir sollten zumindest aufhören zu behaupten, die Wikipedia würde die neue Rechts. verwenden, den Autoren die Freiheiten gehen und schauen, was passiert ... [[Benutzer:Hafenbar|Hafenbar]] 01:25, 7. Aug 2004 (CEST)


== Hausregeln ==
== Hausregeln ==

Version vom 7. August 2004, 01:25 Uhr

Alte Diskussionsbeiträge siehe Wikipedia Diskussion:Rechtschreibung/Archiv

Meinungsbild Umstellung auf alte Rechtschreibung

Nachdem jetzt nach vielen deutschen Autoren und der FAZ auch Spiegel und Springer zur alten Rechtschreibung zurückgekehrt sind, denke ich, sollten wir in der Wikipedia auch mal überlegen, ob wir diesen Schritt tun wollen. Bereits jetzt verwenden ja viele Wikipedianer schon die alte Rechtschreibung. Was denkt ihr? --Elian Φ 16:15, 6. Aug 2004 (CEST)

Anmerkung: Egal wie das Meinungsbild ausgeht, wird selbstverständlich niemand zu einer Schreibung gezwungen. Wenn wir wieder zur alten Schreibung zurückkehren, können natürlich Vertreter der neuen weiter so schreiben. Es läuft halt so wie bisher, dass nicht revertet werden sollte, wenn jemand einen Artikel an die offiziell gültige Schreibweise anpasst. --Elian Φ 19:23, 6. Aug 2004 (CEST)

Pro (für Umstellung auf die alte Rechtschreibung)

  1. ChristophDemmer
  2. Elian Φ
  3. DaB. (Wenn's geht aber mit Hausregeln (siehe Kommentar)
  4. Stechlin
  5. Ralf
  6. AlexR
  7. JensMueller
  8. Gh 22:20, 6. Aug 2004 (CEST)
  9. Peter Lustig 22:31, 6. Aug 2004 (CEST)
  10. Anathema <°))))>< 23:36, 6. Aug 2004 (CEST)
  11. Jaybee 23:38, 6. Aug 2004 (CEST)
  12. Vic Fontaine 23:48, 6. Aug 2004 (CEST)
  13. Hafenbar 01:16, 7. Aug 2004 (CEST) - (wobei der Begriff Umstellung unsinnig ist, siehe Kommentar)

Contra (für Beibehaltung der neuen Rechtschreibung

  1. Sascha Brück
  2. Stern !?
  3. ArtMechanic
  4. RobbyBer
  5. Hansjörg 21:07, 6. Aug 2004 (CEST)(siehe meinen Kommentar)
  6. Zumbo
  7. southpark 22:02, 6. Aug 2004 (CEST)
  8. hansele 22:09, 6. Aug 2004 (CEST)
  9. Head Diskussion
  10. carolus 00:56, 7. Aug 2004 (CEST)

Wiki

  • -- מישה 19:20, 6. Aug 2004 (CEST) - Derzeit würde ich weder das eine noch das andere enforcen. Ich finde einen Großteil der Änderungen nach 1901 gruselig (warum flog das h aus Thau heraus?). Rechtschreibung ist Sache des Front-Ends und sollte ebenso mit Regionalismen wie Jänner für die Benutzer einstellbar sein.

Enthaltung

  1. da für mich kein handlungsbedarf besteht: erst mal abwarten, was sich offiziell tut und nicht gleich auf den erst besten zug aufsteigen. macht mir immer spass, wenn man in den eigenen artikeln aus einem versehentlichen daß ein dass gemacht bekommt, wo es doch viel tiefgreifendere schreib- und othografiefejler in vielen artikeln gibt :-) Pm 19:41, 6. Aug 2004 (CEST)
  2. ob neu oder alt, das Chaos ist eh schon da.. --Crux 21:58, 6. Aug 2004 (CEST)

Kommentare

Warum wollen wir nicht, wie die meisten Verlage Hausregeln einführen? Ich zum Beispiel finde an der neuen Rechtschreibung schön, dass man "st" trennen darf und man drei Konsonaten hintereinander schreiben darf. --DaB. 16:21, 6. Aug 2004 (CEST)

Ich würde diese Hausregeln vorschlagen, die sich an der alten Rechtschreibung orientieren: http://en.wikibooks.org/wiki/Traditionsrechtschreibung . -- 62.224.84.12 17:06, 6. Aug 2004 (CEST)

Ist die neue Rechtschreibung nicht irgendwann in den nächsten Monaten die einzig richtige? So lange nicht ernsthaft darüber entschieden wird, dass man wieder zur alten Rechtschreibung zurückkehrt, halte ich es für falsch. Irgendwann beruhigen sich vielleicht wieder die Reform-Muffel und man kommt dann hier wieder zu dem Punkt, wo man es doch für sinnvoller hält, richtig zu schreiben. Und richtig und sinnvoll ist sie in meinen Augen (insbesondere die ß/ss-Regelung). --Sascha Brück 16:27, 6. Aug 2004 (CEST)

Definiere "richtig". Und definiere "einzig richtig". Und falls Du es nicht mitbekommen hast: Es wird ernsthaft entschieden, zur alten RS zurückzukehren. Von einem Teil von 70% der Bevölkerung (der andere Teil der 70% braucht nicht zurückkehren), und von einflußreichen Verlagen, die sicher mehr für die deutsche Sprache geleistet haben als eine Frau Schawan. -- JensMueller 21:32, 6. Aug 2004 (CEST)

Es ist ein fataler Fehler, wenn wir ausgerechnet dem Beispiel der BILD für unsere Enzyklopädie folgen. Nächstes Jahr wird die neue Rechstchreibung bindend, Schüler schreiben nur noch damit, wissenschaftliche Texte werden damit geschrieben. Ich bin nicht bereit mir jedes Jahr einen neuen Duden zu kaufen und schreibe weiterhin in der neuen Rechtschreibung, ob sie nun Schwächen hat oder nicht (das gilt für die alte genauso). Ich sehe es auch nicht ein, dass mich ein eventuelles Pro dazu bringen sollte, wider die offizielle Rechtschreibung zu schreiben. Ich halte das Hickhack der Bild für eine Verunsicherung auf Kosten der Schüler, die nun gar nicht mehr wissen, wie sie schreiben sollen. Ich appeliere an alle, für ein Contra zu stimmen. Stern !? 17:19, 6. Aug 2004 (CEST)

@Stern: Da nicht nur die Bild, sondern die gesamte Axel- Springer- AG, der Süddeutsche- und (Bauer- [ectl.]) sowie der Spiegel- Verlag [FAZ schon seit längerem] und ein Großteil der relevanten Autoren in Literatur und Wissenschaft weiterhin mit der alten Rechtschreibung arbeiten, sind deine Behauptungen sehr schwach untermauert. Weiterhin interessiert es wohl kaum, ob / dass du dir irgendwann im Rahmen der Reform einen neuen Duden angeschafft hast, sondern dass Rechtschreibung eine Norm ist, die sich eben nicht durch Verordnung und Duden- Publikation relevant verändern lässt. Da nun die Schüler zweifelsohne den geringsten Anteil an relevanten Publikationen oder an Bevölkerung allgemein stellen, ist dieses Argument auch wenig schlagkräftig, zumal die Verunsicherung ->JETZT<- schon da ist und so kaum als Bedrohungsszenario bei einer Vertretung der alten Norm behauptet werden kann. Frage muss doch sein, was die aktuelle Rechtschreibnorm ist: Und anhand der genannten Verlage und deren Relevanz (auch und gerade die BILD) sowie der Größe des Bevölkerungsanteiles, der sich noch an die alte Regelung hält, scheint es mir mehr als unlogisch, eine Minderheitenregelung zu befolgen, nur weil sich Stern keinen Duden mehr leisten möchte und findet, dass die wenigen Schüler, die bislang ausschließlich mit der neuen Schreibweise vertraut sind, schwerer ins Gewicht fallen als die Millionen Schreiber und Leser, die sich immer noch an ihre eigenen - d.h. alten - Regeln halten. Es gibt somit weder empirische noch normative Faktoren, die für die neue Rechtschreibung sprechen. Eben diese sprechen aber für die alte Regelung: Anzahl und Relevanz der in alter Schreibweise publizierenden Verlage sowie größe der "Verunsicherten" (d.h. mit der alten Schreibweise aufgewachsenen Gruppen). Barabbas

Zu meinem Bedauern votiert die Mehrheit bislang für die alte Rechtschreibung. Für mich ist das gleichbedeutend mit der Frage, ob man bei Rot über die Ampel gehen sollte, obwohl es offiziell so nicht vorgesehen ist. Nungut. Sollte die Rückkehr zur alten Schreibung in diesem Meinungsbild mehrheitlich befürwortet werden, so werde ich mich an den dankenswerterweise von Elian eingefügten Kommentar halten und mich weiter an die gültige Schreibweise halten. Das soll jetzt kein Ausdruck einer Verweigerung sein, aber ich habe mich an die neue Schreibweise gewöhnt, halte sie größtenteils für gut (insbesondere die bessere Trennschärfe zwischen ss und ß, was ja prozentual den mit Abstand größten Teil der Reform ausmacht). Sollte eine "Hausschreibweise" favorisiert werden, so möchte ich darauf hinweisen, dass die ss-ß-Regelung selbst von vielen Kritikern akzeptiert wird. Vielmehr werden von Reformkritikern die zusätzlichen Wahlmöglichkeiten kritisiert. Wenn wir uns darauf einigen, im Zweifel die Wahlmöglichkeit der alten Rechtschreibung zu einigen und die neue ss-ß-Regelung beibehalten, dann würden wir einen guten Mittelweg fahren. Der Rest der Reform sind Kleinigkeiten, sieht man mal davon ab, dass man in zu-Sätzen das Komma nicht mehr setzen muss (aber weiterhin kann!) und man Geografie mit f schreiben darf, was wegen der besseren Laut-Buchstaben-Zuordnung dem Lernenden hilft und nachweislich Legasthenie verringert, wie der Vergleich von Sprachen mit hoher und geringer Laut-Buchstaben-Zuordnung zeigt. Lasst Euch nicht von einem Sommerloch versklaven! Stern !? 19:43, 6. Aug 2004 (CEST)

ich könnte mich mit einer generellen Rückkehr zur alten Rechtschreibung unter Beibehaltung der neuen ss-Schreibweise durchaus anfreunden, zumal da einige Leute sehr viel Energie in die Anpassung gesteckt haben. --Elian Φ 20:02, 6. Aug 2004 (CEST)
"offiziell nicht so vorgesehen" - ahja. Tja, wenn jemand, der keinerlei Regelungskompetenz besitzt, meint, etwas "offiziell" regeln zu müssen, hat er halt Pech gehabt. Just my 0,02€. -- JensMueller 21:00, 6. Aug 2004 (CEST)
Da leg ich aber sofort noch zwei dabei, denn das ist der entscheidende Punkt. --Anathema <°))))>< 23:46, 6. Aug 2004 (CEST)

Ich bin mehr als dafür, daß endlich damit aufgehört wird, Artikel, die in "alter" Rechtschreibung geschrieben wurden, von irgendwelchen Leuten mit der "neuen" RechtSCHREIbung bearbeitet werden. Insbesondere das grausame Auseinanderreissen unschuldiger zusammengesetzter Wörter läßt mir jedesmal die Zehennägel hochschnellen, ebenso wie dieser daß -> dass Schwachfug. Wer partout an den neuen Regeln klebenbleiben will, soll das machen; sind ja eh auch noch genug Tippfehler drinne, aber diesen Schwachfug wollen sich 2/3 der Bevölkerung nicht aufzwingen lassen, warum sollte es dann in der WP die Regel sein? Übrigens: Verbindlich wird der Schwachsinn (falls das passiert) nur für Schulen und Behörden. Wir sind weder das eine noch das andere. Also müssen wir uns das auch nicht antun. Und das ist übrigens auch kein Sommerloch - es haben sich seit Einführung dieser Sprachverstümmelung etliche Leute konsequent geweigert, bei dieser verordneten Legasthenie mitzumachen. Das wäre ja wohl mehr als ein Sommerloch-Füller, oder? AlexR 19:56, 6. Aug 2004 (CEST)

Der grösste Teil der Wikipedia ist in der neuen Rechtschreibung verfasst. "Zwang" (und ein unsinniger Arbeitsaufwand) wäre es, dieses alles wieder umzustellen. Um dann in ein paar Jahren vielleicht wieder zu wechseln. --Zumbo 21:24, 6. Aug 2004 (CEST)


Wieso, gibt doch Leute, die sich an sowas tierisch aufgeilen. Ich schreibe einen neuen Absatz in ARS, ne Stunde später macht jemand ne Änderung, Kommentar "daß -> dass". Haben die wenigstens was zu tun ... -- JensMueller 22:19, 6. Aug 2004 (CEST)

Wie provinziell wollen wir eigentlich bleiben?

Die Wikipedia sollte sich nicht nach Provinzblättern wie der Bild-Zeitung, dem Spiegel und der FAZ richten. Die Rechtschreibreform ist ein internationaler Vertrag, der dem Duden, einem privaten Verlag, die Rechtschreibungshoheit entzogen hat und aus Sicht der Kultusminister, die ja zu wissen haben und wissen, was in diesem Land seit 1901 noch kein I-Männchen kapiert hat, hat sie längst überfällige Regeländerungen durchgeführt - und dies für den gesamten deutsch-sprachigen Raum.

Die Rechtschreibreform von 1996 ist ein Vertrag zwischen: Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg, Belgien, und Dänemark.

Ja, in all diesen Staaten ist Deutsch Amtssprache und wir sind nur eine Provinz und unser oberstes Provinzgericht, das Bundesverfassungsgericht, hat den Provinzlingen bereits bescheinigt, dass sie nicht alle Tassen im Schrank haben, wegen i-Punkten und Kommata das höchste Gericht anzurufen. Ich würde mich freuen, wenn die deutschsprachigen Benutzer dieser INTERNATIONALEN WIKIPEDIA oben ihre Stimme unter CONTRA abgeben.--Hansjörg 21:35, 6. Aug 2004 (CEST)

Laut Wikipedia (Artikel Rechtschreibreform) hat der Deutsche Bundestag erklärt, die Sprache gehöre dem Volk. Wenn das Volk die alte Rechtschreibung lieber hat, dann ist das doch eindeutig. --Gh 22:29, 6. Aug 2004 (CEST)

Für welches Volk spricht der Deutsche Bundestag? Kann er für das österreichische, Liechtensteiner, Schweizer, Luxemburger, belgische und dänische Volk sprechen? Der Bund ist nicht zuständig. Rechtschreibung ist Ländersache. Das weiß der Deutsche Bundestag ganz genau und deshalb hat er auch kein Gesetz sondern nur eine Resolution verabschiedet.--Hansjörg 22:41, 6. Aug 2004 (CEST)
Die Länder haben übrigens auch kein Gesetz verabschiedet. -- JensMueller 00:08, 7. Aug 2004 (CEST)
Ich gehöre zu dem Teil des Volkes, das für die neue Rechtschreibung ist.--Hansjörg 22:44, 6. Aug 2004 (CEST)
Hansjörg, ich hab zwar mittlerweile mitbekommen das die Rechtschreibreform eine sehr emotionale Sache ist (auch wenn ich nicht nachvollziehen kann warum) aber man sollte doch die Emotionen nicht so hoch kochen lassen. Sprache ist schließlich etwas was sich entwickelt und nicht verordnet werden kann. Also können wir doch getrost abwarten wie sich das ganze in der WP entwickelt, hat doch bisher auch funktioniert. -- Peter Lustig 22:47, 6. Aug 2004 (CEST)
Heute 12:00 Uhr lassen die zwei Provinzblätter verlauten, dass sie in ihren Verlagen wieder auf die alte Rechtschreibung umstellen wollen. Das das gute Recht dieser Verlage, denn es sind Privatunternehmen. In der Wikipedia ist vor langer Zeit eine Entscheidung gefallen, die neue Rechtschreibung anzuwenden. Genau um 16:15, also viereinviertel Stunden nach der Verlautbarung, wird hier in der Wikipedia ein Diskussionsforum aufgemacht, um die alte Rechtschreibung auch in der Wikipedia durchzusetzen. Da soll man ruhig zuschauen und nicht widersprechen?--Hansjörg 23:18, 6. Aug 2004 (CEST)
Ich teile ja durchaus Deine Einschätzung, aber die beiden Verlage erreichen in Deutschland gemeinsam 60 % der Leser. Das sollte man nicht als provinziell abtun. Aber natürlich: es bleiben Privatunternehmen, während die offizielle Rechtschreibung normierend ist und damit gerade von der Wikipedia akzeptiert werden sollte. Stern !? 23:22, 6. Aug 2004 (CEST)
Wenn alle Verlage in Deutschland die Prozentzahl der Leser, die sie erreichen, zusammenzählen, kommt da mehr als 100 % raus. Man sollte diese Zahl von 60 % als das nehmen, was sie ist: Hauspropaganda der Verlage, und die Wikipedia sollte nicht auf diese Hauspropaganda hereinfallen.--Hansjörg 23:30, 6. Aug 2004 (CEST)
Hast du dir mal die Bearbeitung von Artikeln angeschaut, in der WP ist keineswegs eine Entscheidung getroffen worden ob die "alte" oder die "neue" Rechtschreibung benutzt wird. Jeder macht das wie er will und so wird es auch zukünftig sein.
Dieses Meinungsbild ist auch nicht hundertprotzentig ernst gemeint (wie du an der Anmerkung am Kopf der Seite sehen kannst), es ist im Grunde genommen nur ein Meinungsbild darüber wie die Benutzer hier zu der Rechtschreibform stehen. Wie oben schon gesagt wird sich auch in der deutschen WP, wie im Rest der deutschprachigen Welt, die Sprache ganz natürlich entwickeln und es wird jeder so schreiben wie er es für richtig hält.
Allerdings muß ich dir doch sagen, dass bundsweit erscheinende Zeitschriften/Zeitungen als provinziell zu bezeichnen sehr polemisch ist. -- Peter Lustig 23:30, 6. Aug 2004 (CEST)
Kannst du Englisch? Dann lies einmal den Economist. Wenn nicht, reicht es, wenn du die Neue Züricher Zeitung liest. Dann wirst du wissen, was ich meine, wenn ich provinziell sage.--Hansjörg 23:39, 6. Aug 2004 (CEST)

Für alle die durch die Diskussion schon ganz verängstigt sind mag dieser Artikel der FR vielleicht ganz interessant sein. Stern !? 23:51, 6. Aug 2004 (CEST)

Hansjörg, Wenn du den Economist mit dem Spiegel oder der Bild vergleichst, solltest DU vielleicht die letztgenannten Printmedien mal lesen. Die Neue Züricher Zeitung habe ich schon des längeren nicht mehr gelesen, das läßt aber erahnen woher deine Polemik und deine Verbissenheit kommt.
Im übrigen finde ich das hier alles sehr unterhaltsam :-) -- Peter Lustig 00:17, 7. Aug 2004 (CEST)
Ich bin als Techniker prinzipiell FÜR Normen und daß man sie einhält. Wenn aber die Allgemeinheit Normen ablehnt (Zollstock-Gliedermaßstab, Schraubenzieher-Schraubendreher, Pfund usw.) bzw. alte Sprechweisen beibehält obwohl es 'offiziell' als falsch gilt dann sollte man das akzeptieren. Sprache kann nicht diktiert werden sondern muß entstehen. das gilt auch für die Rechtschreibung - und da haben nun einige wirklich nicht provinzielle Verlage endlich die Notbremse gezogen. Ich hab mit BILD emotional nix am Hut aber sie haben Millionen Leser. Daß Bild und Spiegel gemeinsame Sache machen spricht doch schon Bände... Alle Umfragen (ob repräsentativ oder nicht) haben ergeben daß die Bevölkerung die neue Rechtschreibung ablehnt, wann sieht der Gesetzgeber das endlich ein? Es wird Zeit für einen Volksentscheid in Deutschland! Ralf 00:33, 7. Aug 2004 (CEST)

Wieso "Umstellung", die neue Rechtschreibung ist hier nie flächendeckend eingeführt worden

Tatsächlich findet sich ein wilder Mischmasch in den Artikeln, wer das nicht glaubt, sollte mal den Aufwand betreiben und nach "aufwendig" suchen, dürfte es eigentlich nicht geben, da jetzt "aufwändig" (allerdings weiterhin "Die Aufwendungen") - Das gilt allerdings nicht nur für die Wikipedia, sondern für viele Printerzeugnisse, die von sich behaupten, sie hätten die neue Rechtschr. eingeführt. Wir sollten zumindest aufhören zu behaupten, die Wikipedia würde die neue Rechts. verwenden, den Autoren die Freiheiten gehen und schauen, was passiert ... Hafenbar 01:25, 7. Aug 2004 (CEST)

Hausregeln

Ein paar Leute haben "Hausregeln", bzw. eine selektive Übernahme von Reformregeln vorgeschlagen. Das würde erst mal heissen, dass sowohl Altschreiber als auch Neuschreiber speziell für Wikipedia Regeln büffeln müssen. Nicht wirklich praktikabel, finde ich. Und ein Lektorat (aus ein paar wenigen Leuten bestehend) wäre heillos überfordert, wie schon der heutige Zustand der Wiki-Orthographie zeigt. Im übrigen finde ich es eine grenzenlose Heuchelei, wenn sich Verlage über die mangelnde Einheit der Rechtschreibung beklagen. Gerade die Verlage haben mit dem Aufstellen von Hausregeln, mit fehlender Zusammenarbeit (und mit dem Hin- und Herwechseln zwischen den Regelungen) am meisten zur "Regelvielfalt" beigetragen. --Zumbo 21:24, 6. Aug 2004 (CEST)

Ich habe oben mit Contra gestimmt. Will heißen: ich bin gegen eine Zwangsverordnung wieder der alten Rechtschreibung. Ich habe selber noch die alte Rechtschreibung gelernt, und schreibe sicherlich einen Großteil in dieser. Ich sträube mich dagegen, zwangsweise eine neue Rechtschreibung zu "erlernen" - habe aber auch nichts dagegen, wenn Schüler diese heute lernen. Wenn ich Texte lese, verstehe ich sie sowohl in er alten wie auch in der neuen Form - insofern finde ich hier eine übermäßige Reglementierung völlig fehl am Platze. Das gilt auch für die Einführung irgendwelcher eigenen "Gesetzbücher" wie z.B. Hausregeln - meiner Meinung nach ein unnötiges Beginnen. - PS: Das einzige was mich inzwischen deutlich stört: wenn ich schreibe, ich konsumiere Alkohol in Massen, schauen mich die Leute immer so merkwürdig an..... --Hansele 22:14, 6. Aug 2004 (CEST)

Vielleicht solltest Du einfach Alkohol in Maßen konsumieren, das geht nach alter und neuer Rechtschreibung gleichermaßen. --Gh 22:38, 6. Aug 2004 (CEST)

Ich glaube auch nicht, dass Hausregeln überhaupt akzeptiert würden. Ich denke aber, dass ich deutlich machen konnte, dass die neue Schreibweise wegen ihrer Wahlmöglichkeiten Hausregeln prinzipiell zulassen würde, ohne dass man die neue Schreibweise im geringsten verlassen müsste. Da fast alle Regeländerungen der neuen Schreibweise ss-ß betreffen (weswegen alleine ich die nun insbesondere durch die Bild immer wieder aufgeheizte schon jahrelange Aufregung über die Reform gar nicht nachvollziehen kann) und ausgerechnet diese Änderung wegen ihrer Einheitlichkeit selbst von Kritikern akzeptiert ist, würde wohl eine Rückkehr zur alten Schreibweise einen unproduktiven Austauschwahn zugunsten "daß" auslösen, während die wirklich kritikwürdigen Sachen wie "hochgehen/hoch gehen" unbemerkt in der Wikipedia bleiben würden. Sprich: Eine Rückkehr ist völlig sinnlos. Kritisiert wird weiterhin an der neuen Schreibweise die Art der Einführung gegen die Mehrheit der Schreiber. Das ist aber nunmal so gelaufen. Man kann nicht eine geschaffene Tatsache rückgängig machen und wieder neue Schulbücher für wieder Millionen von Euro drucken. Im Übrigen wird die neue Schreibweise im nächsten Jahr die alte komplett ablösen, weswegen wir im August 2005 wieder zur neuen Zurückkehren müssten. Überlegts Euch also nochmal! Stern !? 22:44, 6. Aug 2004 (CEST)

"Im Übrigen wird die neue Schreibweise im nächsten Jahr die alte komplett ablösen," <-- wie kommste denn darauf? -- JensMueller 23:57, 6. Aug 2004 (CEST)
Ist beschlossene Sache der Kultusministerkonferenz und nur mit einstimmig rückgängig zu machen, zudem gibt es einen Vertrag zwischen D, A, CH und Liechtenstein. Am 1. August 2005 ist Schluss mit "daß". Stern !? 23:59, 6. Aug 2004 (CEST)
Dann sagt man den anderen halt: "Macht Euren Scheiß doch alleine." Der Vertrag ist keiner, sondern nur eine Absichtserklärung. -- JensMueller 00:55, 7. Aug 2004 (CEST)
Ach was. Da ist wohl eher dein Wunsch der Vater des Gedankens. Lies nochmal genau nach, *wer* ab August 2005 etwas *muß*. --Anathema <°))))>< 00:05, 7. Aug 2004 (CEST)
Jeder, der mit Behörden Schriftverkehr pflegt. Da gehören wohl die meisten dazu. Schüler fallen dann für "daß" durchs Diktat. So banal wie Ihr denkt ist das alles nicht. Was die Leute privat machen ist ja dabei egal. Meinetwegen kannst Du auch Deine eigene Zeitrechnung einführen, würde Dich aber auch nicht weiterbringen. Man kann in der Wikipedia ein System einführen, dass das Jahr in 13 Monate einteilt, man kann dafür sorgen, dass man alle e und a vertauscht. Ob es was nützt ist die Frage. Normen sind dafür da, dass man sich dran hält. Man wird halt im Gegensatz zur roten Ampel nicht dafür bestraft, wenn man es nicht tut. Stern !? 00:12, 7. Aug 2004 (CEST)
Stern, du kannst dich gerne noch weiter ereifern, aber richtiger werden deine Aussagen dadurch nicht. --Anathema <°))))>< 00:17, 7. Aug 2004 (CEST)
Ahja. Nen Brief an ne Behörde bekomme ich dann also zurück mit: "Die Amtssprache in DE ist Deutsch. Leider entspricht Ihr Schreiben nicht der gültigen deutschen Rechtschreibung. Bitte reichen Sie Ihr Schreiben in gültiger Rechtschreibung erneut ein." Gilt das dann nur für Landesbehörden? -- JensMueller 00:55, 7. Aug 2004 (CEST)