„Sam Pivnik“ – Versionsunterschied

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'''Sam Pivnik''' (eigentlich ''Schmuel Pivnik'') (* [[1. September]] [[1926]] in [[Będzin]]; † [[30. August]] [[2017]] in [[London]]<ref>[http://www.boersenblatt.net/artikel-wbg_trauert_um_autor.1361808.html Auschwitz-Überlebender Sam Pivnik gestorben], boersenblatt.net, 1. September 2017, abgerufen am 1. September 2017</ref>) war ein [[Holocaust]]-Überlebender, [[Zeitzeuge]] und Autor.
'''Sam Pivnik''' (eigentlich ''Schmuel Pivnik'') (* [[1. September]] [[1926]] in [[Będzin]]; † [[30. August]] [[2017]] in [[London]]<ref>[https://www.boersenblatt.net/archiv/1361808.html Auschwitz-Überlebender Sam Pivnik gestorben], boersenblatt.net, 1. September 2017, abgerufen am 1. September 2017</ref>) war ein [[Holocaust]]-Überlebender, [[Zeitzeuge]] und Autor.


Die Familie Pivnik lebte vom Frühjahr 1943 bis zum 6. August 1943 in einem [[Ghetto]] in Będzin, als die Familie ins [[KZ Auschwitz-Birkenau]] deportiert wurde. Sam Pivniks Vater, seine Mutter, die Schwester Chana und die Brüder Mayer, Wolf und Josek wurden sofort nach ihrer Ankunft ermordet. Seine ältere Schwester Hendla überlebte nur rund 10 Tage, bis sie zur Gaskammer geschickt wurde. Sein älterer Bruder Nathan wurde schon früher von der Familie getrennt und überlebte ebenfalls, er wurde ins Lager [[KZ Blechhammer|Blechhammer]], ein Außenlager von Auschwitz, deportiert
Die Familie Pivnik lebte vom Frühjahr 1943 bis zum 6. August 1943 in einem [[Ghetto]] in Będzin, als die Familie ins [[KZ Auschwitz-Birkenau]] deportiert wurde. Sam Pivniks Vater, seine Mutter, die Schwester Chana und die Brüder Mayer, Wolf und Josek wurden sofort nach ihrer Ankunft ermordet. Seine ältere Schwester Hendla überlebte nur rund 10 Tage, bis sie zur Gaskammer geschickt wurde. Sein älterer Bruder Nathan wurde schon früher von der Familie getrennt und überlebte ebenfalls, er wurde ins Lager [[KZ Blechhammer|Blechhammer]], ein Außenlager von Auschwitz, deportiert

In seiner Autobiografie ''Survivor: Auschwitz, The Death March and My Fight for Freedom''<ref>[http://www.sampivnik.org Webseite von Sam Pivnik] (abgerufen 27. Februar 2013)</ref> berichtet der Autor von seinem Überleben während des Holocaust in den [[Konzentrationslager]]n [[Auschwitz-Birkenau]], [[KZ Fürstengrube|Fürstengrube]] sowie auf dem Flüchtlingsschiff ''[[Cap Arcona (Schiff, 1927)|Cap Arcona]].''
In seiner Autobiografie ''Survivor: Auschwitz, The Death March and My Fight for Freedom'' (Deutsch: ''Der letzte Überlebende'')<ref>{{Webarchiv|url=https://www.sampivnik.org/ |wayback=20210302065435 |text=Website von Sam Pivnik }} (abgerufen am 11. Mai 2020)</ref> berichtet der Autor von seinem Überleben während des Holocaust in den [[Konzentrationslager]]n [[Auschwitz-Birkenau]], [[KZ Fürstengrube|Fürstengrube]] sowie auf dem Flüchtlingsschiff ''[[Cap Arcona (Schiff, 1927)|Cap Arcona]].''


Pivnik lebte zuletzt in einem jüdischen Seniorenheim in London, wo er 2017 zwei Tage vor seinem 91. Geburtstag starb.
Pivnik lebte zuletzt in einem jüdischen Seniorenheim in London, wo er 2017 zwei Tage vor seinem 91. Geburtstag starb.

Aktuelle Version vom 5. Januar 2023, 20:01 Uhr

Sam Pivnik

Sam Pivnik (eigentlich Schmuel Pivnik) (* 1. September 1926 in Będzin; † 30. August 2017 in London[1]) war ein Holocaust-Überlebender, Zeitzeuge und Autor.

Die Familie Pivnik lebte vom Frühjahr 1943 bis zum 6. August 1943 in einem Ghetto in Będzin, als die Familie ins KZ Auschwitz-Birkenau deportiert wurde. Sam Pivniks Vater, seine Mutter, die Schwester Chana und die Brüder Mayer, Wolf und Josek wurden sofort nach ihrer Ankunft ermordet. Seine ältere Schwester Hendla überlebte nur rund 10 Tage, bis sie zur Gaskammer geschickt wurde. Sein älterer Bruder Nathan wurde schon früher von der Familie getrennt und überlebte ebenfalls, er wurde ins Lager Blechhammer, ein Außenlager von Auschwitz, deportiert

In seiner Autobiografie Survivor: Auschwitz, The Death March and My Fight for Freedom (Deutsch: Der letzte Überlebende)[2] berichtet der Autor von seinem Überleben während des Holocaust in den Konzentrationslagern Auschwitz-Birkenau, Fürstengrube sowie auf dem Flüchtlingsschiff Cap Arcona.

Pivnik lebte zuletzt in einem jüdischen Seniorenheim in London, wo er 2017 zwei Tage vor seinem 91. Geburtstag starb.

Autobiografie

  • Survivor. Auschwitz, The Death March and My Fight for Freedom. Hodder & Stoughton, London 2013, ISBN 978-1444758399.
    • dt. Übersetzung von Ulrike Strerath-Bolz: Der letzte Überlebende. Wie ich dem Holocaust entkam. Konrad Theiss Verlag, Darmstadt 2017, ISBN 978-3-8062-3478-7.

Fußnoten

  1. Auschwitz-Überlebender Sam Pivnik gestorben, boersenblatt.net, 1. September 2017, abgerufen am 1. September 2017
  2. Website von Sam Pivnik (Memento vom 2. März 2021 im Internet Archive) (abgerufen am 11. Mai 2020)