„Pál Benkő“ – Versionsunterschied

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'''Pál Charles Benkő''' [{{IPA|ˈpaːl ˈbɛŋkøː}}] (* [[15. Juli]]<ref>[[Jeremy Gaige]]: ''Chess Personalia: A Biobibliography.'' McFarland & Company, Juli 1987. ISBN 978-0-89950-293-9.</ref> [[1928]] in [[Amiens]], [[Frankreich]]) war ein [[Ungarn|ungarisch]]-[[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] [[Schach]]-[[Großmeister (Schach)|Großmeister]] und [[Schachkomposition#Studien|Studienkomponist]].
'''Pál Charles Benkő''' [{{IPA|ˈpaːl ˈbɛŋkøː}}] (* [[15. Juli]]<ref>[[Jeremy Gaige]]: ''Chess Personalia: A Biobibliography.'' McFarland & Company, Juli 1987. ISBN 978-0-89950-293-9.</ref> [[1928]] in [[Amiens]], [[Frankreich]]) ist ein [[Ungarn|ungarisch]]-[[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] [[Schach]]-[[Großmeister (Schach)|Großmeister]] und [[Schachkomposition#Studien|Studienkomponist]].


== Turnierspieler ==
== Turnierspieler ==

Version vom 26. August 2019, 17:13 Uhr

Pál Benkő
Pál Benkő demonstriert das Benkő-Gambit
VerbandUngarn Ungarn (bis 1957)
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten (seit 1957)
Geboren15. Juli 1928
Amiens, Frankreich
Gestorben
TitelInternationaler Meister (1950)
Großmeister (1958)
Beste Elo‑Zahl2530 (FIDE, Juli 1973)
2687 (historisch, Dezember 1958)
Karteikarte bei der FIDE (englisch)

Pál Charles Benkő [ˈpaːl ˈbɛŋkøː] (* 15. Juli[1] 1928 in Amiens, Frankreich) ist ein ungarisch-US-amerikanischer Schach-Großmeister und Studienkomponist.

Turnierspieler

Im englischen Sprachraum ist er unter Pal Benko bekannt. Diese Schreibweise wird vom Weltschachbund, in Schachdatenbanken und zumeist auch in der deutschen Presse verwendet.

Pál Benkő gewann 1948 die ungarische Meisterschaft. Im Oktober 1957 emigrierte er in die USA.[2] 1958 wurde er vom Weltschachbund FIDE zum Großmeister ernannt.[3] Er nahm 1959 und 1962 an den Kandidatenturnieren zur Weltmeisterschaft teil. 1970 qualifizierte er sich für das Interzonenturnier in Palma de Mallorca, verzichtete jedoch zugunsten von Bobby Fischer auf eine Teilnahme, der deshalb 1972 Weltmeister werden konnte. Benkő gewann achtmal die offenen US-Meisterschaften. Benkő nahm an sieben Schacholympiaden teil, 1956 in Moskau erreichte er mit der ungarischen Mannschaft den dritten Platz, 1962 bis 1972 spielte er in der Mannschaft der Vereinigten Staaten. Er erreichte als bestes Ergebnis 1966 in Havanna den zweiten Platz, in der Einzelwertung erzielte er 1962 in Warna das zweitbeste Ergebnis am zweiten Brett.[4]

Mitte der 1990er Jahre spielte er für den Verein SK Göggingen in der deutschen 2. Bundesliga. In Ungarn spielte Benkő in den 1970er und 1980er Jahren für Spartacus Budapest, mit dem er 1982 den European Club Cup gewann[5], und von 2002 bis 2005 für Vasas SC Novák.

Es sind einige Schacheröffnungen nach ihm benannt, wie das Benkő-Gambit (auch Wolga-Gambit oder Wolga-Benkő-Gambit) und im Englischen die „Benkő-Eröffnung“ (Benko Opening) 1. g3, im deutschen Sprachraum ist dafür die Bezeichnung Königsfianchetto gebräuchlich. Im Kandidatenturnier 1962 eröffnete Benkő 11 seiner 14 Weiß-Partien mit dem seltenen Zug 1. g3, erzielte damit allerdings nur einen Sieg – gegen Bobby Fischer – und verlor damit gegen Paul Keres sowie den späteren Weltmeister Tigran Petrosjan.

Seine beste historische Elo-Zahl von 2687 erreichte er im Dezember 1958.[6] Benkő wird von der FIDE als inaktiv gelistet, da er seit der Ungarischen Mannschaftsmeisterschaft 2004/05 keine gewertete Partie mehr gespielt hat.

Bei der Schachweltmeisterschaft der Senioren 1992 belegte er den dritten Platz.

Studienkomponist

Pál Benkő ist eine anerkannte Autorität im Endspiel. Er komponierte Endspielstudien und Schachaufgaben und ist Internationaler Meister für Schachkompositionen. Jahrzehntelang hatte er eine Kolumne im Magazin Chess Life, das von der United States Chess Federation herausgegeben wird. 1993 wurde er in die US Chess Hall of Fame aufgenommen. 2003 veröffentlichte er eine Autobiografie unter dem Titel My life, games and compositions (ISBN 1-890085-08-1). Fehler Vorlage:Schachbrett: Die Einbindung mit alter Syntax ist nicht mehr möglich!
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Lösung:

Der e-Bauer muss vor dem Turm geschützt werden, wird er geschlagen, so ist die Stellung remis. Es hilft nicht 1. Kf7? Te1 2. Le6 Tf1+ 3. Kg8 Tg1+ 4. Kh8 Tg7 5. e8D Th7+ 6. Kg8 Th8+ 7. Kxh8 patt und die Unterverwandlung führt nach 5. e8T Tf7! 6. Lxf7 patt oder 6. Lg4 Th7+ 7. Kg8 durch die Gabel Tg7+ zum Remis. Deshalb besser

1. Le6 Kg7 1. … Td1 2. h5 Kg7 3. h6+ Kh7 4. Lf5+ Kg8 5. h7+ Kg7 6. h8D+ Kxh8 7. Kf7 Te1 8. Le6 Tf1+ 9. Kg6 gewinnt
2. Kd7 Td1+
3. Kc6 Tc1+
4. Kd5 Td1+ Nun nicht 5. Kc4 Tc1+ 6. Kd3? Tc8! 7. Lxc8 Kf7 mit Remis (falscher Läufer)
5. Ke5! Te1+
6. Kf5 Tf1+
7. Kg5 Tg1+ 7. … Tf8 8. exf8D+ Kxf8 9. Kf6 sperrt den schwarzen König vom Umwandlungsfeld ab
8. Kh5 und die Umwandlung entscheidet.

Weiß könnte jedoch auch die Route über d7–c7–d6–e5 nehmen oder 5. Ke4 spielen.

Werke

  • Pal Benko und Jeremy Silman: Pal Benko. My Life, Games and Compositions. Los Angeles 2003.
Commons: Pál Benkő – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Jeremy Gaige: Chess Personalia: A Biobibliography. McFarland & Company, Juli 1987. ISBN 978-0-89950-293-9.
  2. Benko/Silman, S. 85.
  3. Willy Iclicki: FIDE Golden book 1924–2002. Euroadria, Slovenia, 2002, S. 75.
  4. Pal Benkős Ergebnisse bei Schacholympiaden auf olimpbase.org (englisch)
  5. Pal Benkős Ergebnisse bei European Club Cups auf olimpbase.org (englisch)
  6. Chessmetrics Player Profile 23. April 2006 (englisch)