„Ostpreußenlied“ – Versionsunterschied

[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K Änderung 162570419 von 2003:D1:93C9:9229:79FE:23AB:EA21:5E5D rückgängig gemacht; - siehe Artikeltext
K Verlinkung zu "Sie sagen all, du bist nicht schön" hinzugefügt
Zeile 5: Zeile 5:
Anfang der 1930er Jahre komponierte der [[Königsberg (Preußen)|Königsberger]] Komponist [[Herbert Brust]] (1900–1968) sein ''Oratorium der Heimat''. Den vierstrophigen Schlusschoral dieses Oratoriums dichtete der seit 1945 in Russland verschollene Königsberger Schriftsteller [[Erich Hannighofer]].
Anfang der 1930er Jahre komponierte der [[Königsberg (Preußen)|Königsberger]] Komponist [[Herbert Brust]] (1900–1968) sein ''Oratorium der Heimat''. Den vierstrophigen Schlusschoral dieses Oratoriums dichtete der seit 1945 in Russland verschollene Königsberger Schriftsteller [[Erich Hannighofer]].


Das Lied traf auf große Begeisterung in der Bevölkerung, so dass es bald das ''Ostpreußenlied'' genannt wurde und die ältere Landeshymne ''Sie sagen all, du bist nicht schön'' von [[Johanna Ambrosius]] ablöste. Nach der [[Vertreibung]] der Ostpreußen (1945–1948) wurde dieses Lied zum Inbegriff ihrer Sehnsucht nach der alten [[Heimat]]. So entstand nachträglich die fünfte Strophe: „Heimat wohlgeborgen …“.
Das Lied traf auf große Begeisterung in der Bevölkerung, so dass es bald das ''Ostpreußenlied'' genannt wurde und die ältere Landeshymne ''[[Sie sagen all, du bist nicht schön]]'' von [[Johanna Ambrosius]] ablöste. Nach der [[Vertreibung]] der Ostpreußen (1945–1948) wurde dieses Lied zum Inbegriff ihrer Sehnsucht nach der alten [[Heimat]]. So entstand nachträglich die fünfte Strophe: „Heimat wohlgeborgen …“.


Der Titel ''Land der dunklen Wälder und kristall’nen Seen'' wurde zum Synonym für die ostpreußische Landschaft, welches in den vergangenen Jahrzehnten unzählige Male als Titel für Bildbände, Dokumentarfilme usw. herangezogen wurde.
Der Titel ''Land der dunklen Wälder und kristall’nen Seen'' wurde zum Synonym für die ostpreußische Landschaft, welches in den vergangenen Jahrzehnten unzählige Male als Titel für Bildbände, Dokumentarfilme usw. herangezogen wurde.

Version vom 10. März 2017, 19:19 Uhr

Das Ostpreußenlied (auch Lied auf Ostpreußen oder Land der dunklen Wälder) galt als Landeshymne Ostpreußens.

Entstehung

Anfang der 1930er Jahre komponierte der Königsberger Komponist Herbert Brust (1900–1968) sein Oratorium der Heimat. Den vierstrophigen Schlusschoral dieses Oratoriums dichtete der seit 1945 in Russland verschollene Königsberger Schriftsteller Erich Hannighofer.

Das Lied traf auf große Begeisterung in der Bevölkerung, so dass es bald das Ostpreußenlied genannt wurde und die ältere Landeshymne Sie sagen all, du bist nicht schön von Johanna Ambrosius ablöste. Nach der Vertreibung der Ostpreußen (1945–1948) wurde dieses Lied zum Inbegriff ihrer Sehnsucht nach der alten Heimat. So entstand nachträglich die fünfte Strophe: „Heimat wohlgeborgen …“.

Der Titel Land der dunklen Wälder und kristall’nen Seen wurde zum Synonym für die ostpreußische Landschaft, welches in den vergangenen Jahrzehnten unzählige Male als Titel für Bildbände, Dokumentarfilme usw. herangezogen wurde.

Text

Land der dunklen Wälder
und kristall'nen Seen,
über weite Felder
lichte Wunder geh'n.

Starke Bauern schreiten
hinter Pferd und Pflug,
über Ackerbreiten
streift der Vogelzug.

Und die Meere rauschen
den Choral der Zeit,
Elche steh'n und lauschen
in die Ewigkeit.

Tag ist aufgegangen
über Haff und Moor,
Licht hat angefangen,
steigt im Ost empor.

Literatur

  • Gerhardt Seiffert: Land der dunklen Wälder und kristall’nen Seen: Das Ostpreußenlied, seine Entstehung und sein Komponist Herbert Brust. Romowe, Bremerhaven o. J.