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=== Frühe Pläne für eine Invasion - 1942 ===
=== Frühe Pläne für eine Invasion - 1942 ===
Schon seit Anfang 1942 wurden von den Alliierten Pläne für eine Invasion des europäischen Festlands entworfen und kontrovers diskutiert. Es begann mit der [[ARCADIA-Konferenz]] in [[Washington (D.C.)|Washington D.C.]] zwischen den amerikanischen und britischen Führungsstäben, die vom 22. Dezember 1941 bis zum 14. Januar 1942 stattfand. Der britische [[Premierminister]] [[Winston Churchill]] sprach sich für einen Angriff von der Peripherie aus, um einen [[Grabenkrieg]] wie im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] zu vermeiden. Von Beginn an stand fest, dass eine amphibische Landung in Nordwesteuropa, sowie ein Eindringen der alliierten Kräfte über das Mittelmeer stattfinden sollte. Zusätzlich sollte damit ein zu weites Vordringen der [[UdSSR|sowjetischen]] Truppen nach Mitteleuropa verhindert werden. Zwei Pläne wurden in den Grundstrukturen ausgearbeitet, die [[Operation Sledgehammer]] für eine Invasion noch im Jahr 1942 und die [[Operation Roundup]], die eine wesentlich größer angelegte Invasion 1943 vorsah.
Schon seit Anfang 1942 wurden von den Alliierten Pläne für eine Invasion des europäischen Festlands entworfen und kontrovers diskutiert. Es begann mit der [[ARCADIA-Konferenz]] in [[Washington (D.C.)|Washington D.C.]] zwischen den amerikanischen und britischen Führungsstäben, die vom 22. Dezember 1941 bis zum 14. Januar 1942 stattfand. Der britische [[Premierminister]] [[Winston Churchill]] sprach sich für einen Angriff von der Peripherie aus, um einen [[Grabenkrieg]] wie im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] zu vermeiden. Von Beginn an stand fest, dass eine amphibische Landung in Nordwesteuropa, sowie ein Eindringen der alliierten Kräfte über das Mittelmeer stattfinden sollte. Zusätzlich sollte damit ein zu weites Vordringen der [[UdSSR|sowjetischen]] Truppen nach Mitteleuropa verhindert werden. Zwei Pläne wurden in den Grundstrukturen ausgearbeitet, die [[Operation Sledgehammer]] für eine Invasion noch im Jahr 1942 und die [[Operation Roundup]], die eine wesentlich größer angelegte Invasion 1943 vorsah. Dann kam Dr. med. [[Lozo]]und zog ihnen die Zähne.


=== Die Operation nimmt Gestalt an - 1943 ===
=== Die Operation nimmt Gestalt an - 1943 ===

Version vom 4. Mai 2006, 11:26 Uhr

Vorlage:Schlacht Operation Overlord war der Deckname für die alliierte Befreiung Nordfrankreichs während des Zweiten Weltkriegs, inklusive der französischen Hauptstadt Paris, zur Errichtung einer westeuropäischen Front gegen Hitler-Deutschland mit dem Ziel bis in das deutsche Kernland vorzudringen. Sie beinhaltete die Invasion in der Normandie unter dem Codenamen Operation Neptune und weitere Operationen zur Erreichung ihrer Ziele.

Unter dem Oberbefehl von General Dwight D. Eisenhower landeten am 6. Juni 1944 US-amerikanische, britische, australische, neuseeländische und kanadische Truppen, unterstützt von Einheiten aus nahezu allen von den Deutschen okkupierten Ländern Europas an der Küste der Normandie zwischen Cherbourg und Caen. Sie befreiten das besetzte Frankreich innerhalb weniger Monate, so dass der von der deutschen Seite zur Abwehr aufgebaute Atlantikwall seine eigentliche Funktion nicht erfüllte.

Hintergrund und Planung

SHAEF-Planungskommission (v.l.n.r.): General Bradley, Admiral Ramsay, Air Chief Marshall Tedder, General Eisenhower, General Montgomery, Air Chief Marshall Mallory und General Smith

Frühe Pläne für eine Invasion - 1942

Schon seit Anfang 1942 wurden von den Alliierten Pläne für eine Invasion des europäischen Festlands entworfen und kontrovers diskutiert. Es begann mit der ARCADIA-Konferenz in Washington D.C. zwischen den amerikanischen und britischen Führungsstäben, die vom 22. Dezember 1941 bis zum 14. Januar 1942 stattfand. Der britische Premierminister Winston Churchill sprach sich für einen Angriff von der Peripherie aus, um einen Grabenkrieg wie im Ersten Weltkrieg zu vermeiden. Von Beginn an stand fest, dass eine amphibische Landung in Nordwesteuropa, sowie ein Eindringen der alliierten Kräfte über das Mittelmeer stattfinden sollte. Zusätzlich sollte damit ein zu weites Vordringen der sowjetischen Truppen nach Mitteleuropa verhindert werden. Zwei Pläne wurden in den Grundstrukturen ausgearbeitet, die Operation Sledgehammer für eine Invasion noch im Jahr 1942 und die Operation Roundup, die eine wesentlich größer angelegte Invasion 1943 vorsah. Dann kam Dr. med. Lozound zog ihnen die Zähne.

Die Operation nimmt Gestalt an - 1943

Auf der Casablanca-Konferenz im Januar 1943, nach der unterdessen erfolgreich durchgeführten ersten Invasion an der nordafrikanischen Küste, der Operation Torch, kamen die Combined Chiefs of Staff zum Schluss, dass die Vorbereitungen zur Operation Roundup nicht vor Mitte August beendet sein würden. Damit wäre ein Start der Invasion nicht vor dem Spätherbst 1943 möglich, was hieße, dass Roundup nicht die russische Sommeroffensive unterstützen könnte. Die Landung an der italienischen Küste auf Sizilien sollte vorgezogen werden und die Invasion Westeuropas wurde auf 1944 verschoben, wobei sich die Briten noch die Option für einen kleinen Brückenkopf ab Ende 1943 vorbehielten.

"Skyscraper"

Der Roundup-Plan wurde ab März 1943 vom britischen Lieutenant General Sir Frederick E. Morgan, dem späteren COSSAC, deutlich erweitert. Eine erste Version, genannt Operation Skyscraper, sah eine Landung an den Stränden bei Caen und den östlichen Cotentin-Stränden vor, wobei vier Divisionen die erste Welle bilden und weitere sechs dieser direkt folgen sollten. Zusätzlich waren elf Sonderkommandos für spezielle Einsätze geplant und ebenso vier Luftlandedivisionen zum Angriff auf den deutschen Nachschub. Nach dem ersten Brückenkopf, der auch Cherbourg mit einschloss, war die Eroberung weiterer Häfen zur Sicherung des eigenen Nachschubs angedacht. Der Vorstoß sollte in Richtung der Häfen an der Seine-Mündung verlaufen mit einer notwendigen weiteren Landung bei Le Havre. Im weiteren Verlauf sollte Antwerpen fallen um die alliierten Truppen zwischen dem Pas-de-Calais und der Ruhr aufzustellen. Das große Ziel, das die Planung zu Skyscraper prägte, war die Aufdeckung der Hauptprobleme für eine Kanalüberquerung, die im Wesentlichen in der Bereitstellung genügender Landungsschiffe lagen. Als absolutes Minimum wurde eine zu befördernde Anzahl von zehn Divisionen angesehen, die gerade ausreichen würden die aktuellen Feindeinheiten im Westen zu bekämpfen. Sollte es den Alliierten nicht gelingen zusätzliche deutsche Truppenverlegungen nach Frankreich zu verhindern musste die Invasionsflotte zum Transport weiterer Divisionen aufgestockt werden. Zwei zusätzliche Divisionen mussten zur Küstenverteidigung bereit stehen.

Skyscraper setzte hohe Anforderungen, nicht zuletzt um die Abhängigkeiten von Truppenstärken, Materialverfügbarkeiten, Zeitabläufen und Kosten zu entwirren, die wesentlich zum Stillstand der Roundup-Planungen beitrugen. Die Planer drängten aber auch auf eine schnelle Entscheidung um nicht gegen eine aufkommende gegnerische Aufrüstung ihre Forderungen durchsetzen zu müssen. Je länger sich die Planungsphase hinzog desto mehr lief sie in Richtung der Feststellung für eine Invasion noch nicht bereit zu sein. Schlussendlich lagen die Ziele für die Operation Skyscraper doch zu hoch. Die britischen Planer zogen sich aus dem Stab zurück, da ihnen der Gedanke an "entschiedenen Widerstand" nicht ausreichend erschien um die Anzahl der Angriffsdivisionen zu bestimmen. So kam es zu einem Bruch in der Invasionsplanung.

Die Operation Overlord

Da einige der Planer zum COSSAC-Stab wechselten, gingen viele der Skyscraper Ideen nicht verloren und wurden in die Operation Overlord übernommen. General Morgan sah aber auch dass ein Neubeginn mit einem neuen Ansatz unumgänglich war. Zwar waren sehr viele verwertbare Daten gesammelt worden aber ein Plan, der seinem Namen alle Ehre machte, fehlte noch. Morgan wies seinen Planungsstab an die vorhandenen Pläne weitestgehen zu berücksichtigen um Zeit zu sparen, aber die Planungsarbeiten als etwas völlig neues zu betrachten.

Die geplante Erweiterung des Brückenkopfes nach Unterlagen der 21. Armee-Gruppe vom Februar 1944

Die dann vorgelegte Gesamtkonzeption bestand hauptsächlich aus einer großangelegten Landoffensive, deren Höhepunkt aus der Invasion und Besetzung Deutschlands mit etwa 100 Divisionen bestand. Das Eröffnungsszenario sollte eine kanadische Armee im Südwesten bestreiten, während die Hauptstreitmacht in den USA bereitstand um den Atlantik zu überqueren. In Anbetracht der notwendigen Luftunterstützung sollte der Angriff über die linke Flanke erfolgen, gegenüber den britischen Einheiten. Weitere amerikanische Kräfte sollten den Brückenkopf erweitern und die Häfen erobern, über die die Haupteinheiten aus den USA an Land gehen sollten. Um einer Verwirrung der administrativen Zuständigkeiten vorzubeugen war es besser den kanadischen Brückenkopf als linke Flankendeckung der Amerikaner zu bezeichnen. Jedenfalls bedeutete die Öffnung der Atlantikhäfen eine Verlegung des Invasionsortes von Osten weiter nach Westen. So war Morgan schnell klar, dass die Landungen nur in Frankreich stattfinden konnten. Die Häfen in Belgien und den Niederlanden zu erobern hätte bedeutet, dass die Landungstruppen auch direkt den Kampf um Deutschland hätten aufnehmen müssen.

Unter der Annahme, dass die Deutschen die bestmögliche Abwehr an der Küste etablieren würden, und den den Alliierten zur Verfügung stehenden Ressourcen, schätzte Commodore John Hughes-Hallett, der britische Marine-Chefplaner im Mai, dass die Landungstruppen aus vier Divisionen mit zusätzlich 16.000 Soldaten in gepanzerten Landungsschiffen und etwa 12.000 Fahrzeugen in LSTs und ähnlichen Schiffen bestehen müssten. Eine weitere Division müsste innerhalb von 24 Stunden an Land gehen.

Landungsboote

Doch das Hauptproblem, die Verfügbarkeit von Landungsschiffen aller Art, war immer noch nicht gelöst. Die Briten versuchten den Amerikanern eine Versicherung abzuringen, dass die Schiffe rechtzeitig zur Verfügung stünden. Durch die damalige aktuelle Lage im Pazifikkrieg ließen sich die Amerikaner aber vorerst nicht zu einer derartigen Zusicherung überreden, obwohl die Massenproduktion von amphibischen Einheiten aufgrund des Marshall-Memorandums seit 1942 auf Hochtouren lief. Die Verantwortung dafür trug die US-Navy, die zwar in ihren Werften alle Arten von Schiffen vom Kanonenboot bis zum Flugzeugträger bauten, aber keinerlei Erfahrungswerte mit Landungsbooten hatte. Zudem waren die Werften auch noch mit älteren Aufträgen stark belastet. Aus diesem Grund gaben sie die Aufträge an kleinere Werften in das amerikanische Inland ab. Es wurde aber schwierig die Mannschaften zu finden und zu trainieren, die die Boote zur atlantischen Küste fuhren. Diese Aufgabe übernahm schlussendlich die amerikanische Küstenwache mit technisch schlecht ausgebildetem Personal. Beispielsweise konnte ein schwerer Unfall, den ein junger Kommandant einer Inlandfähre fast auslöste, knapp verhindert werden. Er steuerte nachts ein Landungsboot den Niagara-Fluss hinunter und verpasste die Abzweigung in den Eriekanal, so dass er direkt auf die Niagarafälle zulief. Alle Warnzeichen vom Ufer missachtend lief sein Boot aber einige hundert Meter vor dem Wasserfall auf Grund. Als er später befragt wurde sagte er aus, dass er die Lichtzeichen wohl gesehen habe, deren Bedeutung allerdings nicht kannte. Diese Unerfahrenheit verzögerte zwar das Programm, konnte es aber nicht ernsthaft gefährden. Im Februar 1943 endete das Programm vorerst wie vorgesehen mit einer Rekordproduktion von 106.146 Verdrängungstonnen. Die Weiterführung des Programms fuhr die Produktionszahlen herunter, und im Mai 1943 wurden nur noch 60.000 t im Monat produziert.

Die Briten drängten die USA zu einer Erhöhung der Produktion, um zum vorgesehenen Zeitpunkt im Frühjahr 1944 über die geplante Landeflotte zu verfügen. Da die britischen Produktionsstätten selbst voll ausgelastet waren, mussten die Boote aus den USA kommen. Im Gegenzug argumentierten die Amerikaner mit der Verzögerung ihrer anderen Schiffsbauprogramme durch den hohen Ausstoß an Landungsschiffen seit 1942. Sie waren für die folgenden sechs Monate nicht gewillt, weitere Auftragsverschleppungen hinzunehmen.

Bei der ersten gemeinsamen Konferenz im November 1943 in Teheran, an der neben Roosevelt und Churchill auch Stalin teilnahm, einigten sich die Alliierten auf Landeoperationen in Frankreich. Während die Briten und Amerikaner zwei getrennte Aktionen vorschlugen, wollte Stalin diese als gleichzeitig vorgetragenen Zangenangriff aus dem Süden und Norden Frankreichs auf die deutschen Besetzer sehen. Damit gerieten die Westalliierten unter Zugzwang und begannen die Operation Overlord wie auch die Operation Dragoon nun endgültig in allen Einzelheiten auszuarbeiten. Schon Anfang 1944 begannen sie in Großbritannien mit den ersten Übungen für die Landung, die allerdings noch nicht den Ausarbeitungen für die Operation Neptune, dem Angriffsplan für die Normandieküste folgen konnten, da dieser zu der Zeit erst in den Grundzügen existierte.

Dazu wurde eine gemeinsame Kommandostelle in Betracht gezogen, die die Koordination zur Vorbereitung und Durchführung der Aktion übernehmen musste. Diese wurde mit der Gründung des Supreme Headquarters Allied Expeditionary Force (SHAEF) Mitte Februar 1944 etabliert. SHAEF beinhaltete neben dem Führungsstab und operativen Abteilungen auch eine Aufklärungsabteilung, die für das Ausspähen der deutschen Stellungen für die geplante Landung äußerst wichtig war.

Der Stab des SHAEF nahm den Grundriss des von Frederick E. Morgan entwickelten Plans und formte ihn in die Endversion, der Operation Overlord, die am 6. Juni 1944 von General Dwight D. Eisenhower und dem Landstreitkräftekommandanten für den Anfangsteil der Invasion, General Sir Bernard Montgomery gestartet wurde.

Die Planung umfasste im Wesentlichen folgende Operationen:

  • Verschiedene Trainingsoperation für die beteiligten See- und Landtruppen, zur Landung an den Strandabschnitten, darunter die Operation Tiger
  • Operation Fortitude zur Ablenkung und Desinformation des deutschen Geheim- und Aufklärungsdienstes
  • Operation Neptune - Sturmangriff auf die Befestigungen in der Normandie und die Etablierung eines Brückenkopfes inklusive der Errichtung zweier Nachschubhäfen (Mulberry-Hafen)
  • Eroberung von Cherbourg mit seinem Tiefseehafen
  • Erringung der Luftherrschaft über die Normandie und später über das komplette Frankreich
  • Eroberung der kompletten französischen Ärmelkanalküste mit ihren Häfen
  • Vorrücken der Truppen auf Paris mit dem Ziel die Stadt zu befreien
  • Befreiung ganz Frankreichs
  • Planung einer strategischen Bombardierung deutscher Ziele auf deutschem Boden
  • Bildung einer alliierten Westfront

Spezialeinsätze und Sabotage

Die Rolle der Résistance

Schon seit Anfang 1941 unterhielt die britische Special Operations Executive (SOE) Kontakt mit der französischen Widerstandsbewegung, der Résistance, als deren erste Agenten über Frankreich absprangen um eine ausgeklügelte Struktur zur Nachrichtenübermittlung zu etablieren. Nach den ersten Misserfolgen, bei denen sich eine zentrale Kommunikationskontrolle als nicht sinnvoll herausstellte, wurden 1942 17 Radiomoderatoren zusammen mit 36 anderen Agenten in Frankreich abgesetzt. Dazu kamen zusätzliche Nachschublieferungen über Gibraltar und Südfrankreich, so dass eine relativ sichere Kommunikationsstruktur aufgebaut werden konnte. Das größte Hemmnis für die Versorgung der Résistance mit Waffen und Munition für den Untergrundkampf waren die wenigen zur Verfügung stehenden Flugzeuge.

Erst als COSSAC die Mitwirkung der Résistance beim Overlordplan als Bonus in Betracht zog, erhöhte sich nach und nach die Anzahl der Nachschubflüge nach Frankreich. COSSAC wollte zunächst einen französischen Aufstand in die Planung mit aufnehmen, verwarf dies jedoch wieder als zu unsicher. Die britische Armee und die SOE überzeugten schließlich die Planer von den weitläufigen Möglichkeiten, die ein integrierter Résistanceeinsatz bei der Invasion bot. Durch die vielen erfolgreichen Aktionen, die besonders die Organisation des Maquis ausführte kamen die Planer zum Schluss die Résistance vollwertig für Guerillaoperationen vorzusehen. Nun flogen auch die USA Nachschub zur Résistance.

Die effektivsten Schläge führte die Résistance gegen das französische Straßen- und Schienennetz um die Deutschen zu hindern Nachschub und Truppen zu transportieren. In den ersten drei Monaten des Jahres 1944 konnte der Untergrund beispielsweise 808 Lokomotiven sabotieren. Die Vichypolizei führte in einem Report mehr als 3.000 Anschläge auf das Schienensystem an. Je näher der Invasionstag rückte, um so mehr koordinierte die SOE die Anschläge der Résistance. Unmittelbar vor dem D-Day sollten speziell ausgesuchte Straßen- und Schienenverbindungen unterbrochen und weitere Aktionen auch während der nächsten Tage ausgeführt werden. Um dem Widerstand den genauen Termin der Landung mitzuteilen bediente sich SOE des britischen Senders BBC. Die Organisatoren der Résistance hatten schon Monate vorher die Anweisung erhalten an jedem 1., 2., 15. und 16. jeden Monats den Sender zu hören und auf eine vorbereitete, codierte Nachricht zu warten. Sobald sie diese hörten musste zur Sicherheit noch die zweite Überprüfungsnachricht abgewartet werden, die kurz darauf folgte. 48 Stunden nach den Durchsagen sendete BBC codierte Meldungen, die die genauen Einsatzorte und durchzuführenden Aktionen betrafen. Da die Anschläge der Résistance meist regional geplant wurden konnten sie leicht mit den zugeordneten Operationen von Overlord bzw. Neptune abgestimmt werden.

Im gesamten Juni und besonders in den Folgetagen der Landung zerstörte die Résistance 486 Schienenstränge und 26 Telegrafenleitungen, darunter die Verbindungen zwischen Avranches und Saint Lô, Saint Lô und Cherbourg und zwischen Saint Lô und Caen.

Weitergehende Planungen banden die Kämpfer der Résistance sogar als feste französische Verbände in die nachfolgenden Operationen mit ein. Zwar war die Anzahl der Angehörigen des Widerstands schwer kalkulierbar, aber in London wurde das Hauptquartier des FFI (Forces Françaises de L'Intérieur) unter General Joseph Pierre Koenig gegründet, der wiederum ein dreistaatliches Oberkommando, bestehend aus Franzosen, Briten und Amerikanern, einsetzte. Das FFI wurde anschließend direkt dem Supreme Allied Commander unterstellt. Auch hier bestand wieder das Problem der Versorgung des FFI in Frankreich mit insbesondere schweren Waffen wie Artilleriegeschützen. Dazu fanden sich in den Tagen nach D-Day 11 Spezialeinheiten des SAS zusammen, von denen 5 von Großbritannien und sechs von Nordafrika aus unter dem Kommando von Lieutenant General Browning mittels Fallschirmen entsprechende Waffen und Geschütze aus der Luft anlieferten.

Operationen des britischen und französischen SAS im Verlauf der Operation Overlord

SAS-Einheiten in der Bretagne (5. Juni bis Anfang August 1944)

Karte der Operationen und Sabotagen der SAS-Truppen und Résistancemitglieder in der Bretagne

Während der Nacht vom 5. auf den 6. Juni 1944, im Verlauf der Operation Overlord, sprangen vier Gruppen des französischen 4. SAS über der nördlichen und südlichen Bretagne ab, um die Stützpunkte "Samwest", "Dingson" und "Grog" zu errichten, von denen die französische Résistance unterstützt werden und Lande- und Absprungzonen für das restliche Bataillon markiert werden sollten. Die Aufgabe des französischen SAS war es, alle Kommunikationsleitungen und –wege zu zerstören und Hinterhalte und Sabotageakte vorzubereiten, um die Deutschen zu hindern in Richtung der Normandie vorzurücken.

In der Nacht nach dem D-Day wurden achtzehn französische SAS-Teams, mit dem Namen "Cooney-Teams", damit beauftragt, in weiten Gebieten der Bretagne abzuspringen und die Sabotagen an Bahnstrecken, Straßen usw., die vorher von den anderen Einheiten vorbereitet worden waren, auszuführen. Die Verbände zogen von Juni bis Juli 1944 durch das Land und rüsteten die örtlichen Mitglieder der Résistance mit Waffen aus. Außerdem trainierten sie mit ihnen den Kampf.

Nacht für Nacht wurden weitere SAS-Gruppen, sowie Nachschubgüter im Gebiet von St-Marcel eingeflogen, wodurch es den alliierten Verbänden gelang, die Sabotagen in den meisten Fällen erfolgreich zu beenden. Die SAS-Teams gruppierten in der Gegend etwa 10.000 Résistancekämpfer um sich, die ihnen halfen ihre Aufgaben zu erfüllen. Am 18. Juni lieferten sich 200 Männer des französischen SAS, zusammen mit vier bewaffneten Jeeps und etwa 2.500 Mitgliedern der Résistance einen Kampf mit schätzungsweise 5.000 deutschen Soldaten, die von Mörserteams unterstützt wurden. Die SAS-Truppen, sowie die Résistance hielten bis Nachts ihre Stellungen, um sich dann, im Schutze der Dunkelheit zurückzuziehen. Nach diesen Kämpfen wurden die SAS-Einheiten von den Deutschen mit allen Mitteln gejagt, weshalb es vielen nicht gelang, am Leben zu bleiben. Heute erinnert ein Museum in St-Marcel an die Kämpfe.

Im August rückte das VIII. Korps der 3. US-Armee in der Bretagne ein und die Schlacht um die Bretagne begann. Die 2. Squadron des 3. SAS wurde in die Bretagne eingeflogen, um die Männer des 4. SAS abzulösen. Außerdem wurden viele Fahrzeuge per Gleiter in die Bretagne gebracht. Das französische SAS hatte nach Kriegsende mehr als 65% seiner Männer in den Kämpfen in der Bretagne verloren.

Die Ausführung der Operation

Grußnote von Eisenhower an die Soldaten, Matrosen und Flieger der Allied Expeditionary Force

Neben dem Beginn der ersten Übungsmanöver 1943 starteten die Briten die Operation Fortitude um die deutsche Aufklärung über den Ort und den Beginn einer möglichen Invasion im Unklaren zu lassen. Dies ging soweit, dass fiktive amerikanische und britische Armeen mit allem was dazu gehörte erfunden wurden. In gefälschten Funksprüchen wurden die verschiedendsten Landungsmöglichkeiten vom Pas de Calais bis Norwegen verbreitet um deutsche Einheiten zu binden. Zur Verschleierung der Normandielandungen stiegen am Morgen des 6. Juni 1944 alliierte Flugzeuge von Flugplätzen bei Dover auf und warfen vor der britischen Küste über dem Ärmelkanal Siberfolie ab. Die damit erzeugten Radarsignale täuschten den Deutschen den Anflug von hunderten von Flugzeugen und die Überfahrt von eben so vielen Schiffen in Richtung Pas de Calais vor.

Beladen der Landungseinheiten in einem englischen Hafen (Juni 1944)

Ursprünglich war der Start der Operation Overlord mit der Operation Neptune auf einen Maitermin festgelegt. Wegen schlechter Witterungsverhältnisse musste der Tag der Landung (der D-Day) aber mehrfach verschoben werden. Am 8. Mai 1944 setzte der alliierte Oberkommandierende des SHAEF, General Dwight D. Eisenhower, den D-Day auf den 5. Juni 1944 fest. Nachdem am 4. Juni für den nächsten Tag schlechtes Wetter vorhergesagt wurde, verschob Eisenhower den Termin auf den 6. Juni. Auf der entscheidenden Sitzung um 4:15 Uhr am 5. Juni wurde dem Unternehmen grünes Licht gegeben. Aus Geheimhaltungsgründen erhielten nicht nur die einzelnen Operationen selbst und ihr Startdatum militärische Tarnbezeichnungen, sondern auch die für die Landung an der Küste der Halbinsel Cotentin vorgesehenen Strandabschnitte. Die 1. US Armee landete an den Stränden Utah bei Sainte-Mère-Église und Omaha bei St. Laurent. Die 2. Britische Armee ging in den Abschnitten Gold bei Arromanches und Sword bei Ouistreham an Land, die Kanadier im Abschnitt Juno bei Courseulles-sur-Mer.

Operation Neptune (D-Day)

Kanadische Truppen landen am Abschnitt 'Nan White' Beach bei Bernières-sur-Mer

Hauptartikel: Operation Neptune

Am 6. Juni 1944 kamen die stärksten Landungskräfte der Kriegsgeschichte zum Einsatz. Unterstützt und getragen wurden diese durch die mächtigste Schiffsansammlung aller Zeiten, u.a. gehörten dazu: 5 Schlachtschiffe, 23 Kreuzer, 69 Zerstörer, 56 Fregatten und Korvetten, 247 Minensucher, 5 Monitore und Kanonenboote, 256 kleinere Schiffe und 4126 Landungsschiffe - insgesamt über 6000 Schiffe.

Zur Sicherung der Flotte und zur Unterstützung der Bodentruppen stellten die Alliierten etwa 5.000 Jagdflugzeuge und 1.000 Bomber bereit. Insgesamt wurden am D-Day auf Alliierter Seite 11.000 Flugzeuge eingesetzt. Der Angriff erfolgte auf einer Breite von 98 km zwischen St. Mere Eglise auf der Halbinsel Cotentin im Westen, und Ouistreham im Osten. In den westlichen Abschnitten der amerikanischen Truppen (mit den Codenamen Utah und Omaha) landeten drei Infanteriedivisionen, in den angrenzenden Abschnitten Gold, Juno und Sword zwei britische und eine kanadische Division, insgesamt an diesem Tag etwa 170.000 Mann.

Am Abend des Invasionstags hatten die Alliierten mit Unterstützung von Fallschirmjäger-einheiten, die in der Nacht zuvor hinter der Landungsfront, ebenfalls unter hohen Verlusten, abgesetzt worden waren, alle fünf Landeköpfe gesichert. Insbesondere die Kämpfe am Omaha Beach erwiesen sich als äußerst blutig und verlustreich für beide Seiten.

Die deutsche Situation

Hauptartikel: Deutsche Situation in der Normandie im Jahr 1944

Die deutsche Abwehr hatte die Invasion zwar erwartet, doch wusste sie weder Zeit noch Ort. Da die Invasion im Mai ausblieb, erwartete man sie Mitte Juli in der gegen von Calais. Dort stand die 15. Armee unter dem Befehl von General Hans von Salmuth, der die Invasion in Meer zurück werfen sollte. Auf Grund dieser falschen Annahme verweigerte das OKW auch lange die Entsendung von Verstärkung in die Normandie.

Die während der Invasion am deutschen Atlantikwall stationierten Verbände konnten der Invasion nicht entgegen setzen. Lediglich im Abschnitt Omaha Beach konnte sie den Invasionstruppen mehrere Stunden erbittert Wiederstand leisten.

Als erste Berichte von der Invasion Deutschland erreichten, war die erste Reaktion der Bevölkerung Erleichterung, ja sogar Freude. Man war der Meinug, das man den Feind, der nun zum greifen nah war, endlich entscheident schlagen könne. Das Vertrauen der Bevölkerung in den seit 1942 von der Propaganda als uneinnehmbar beschriebenen Atlantikwall schwand erst in den Tagen nach der Invasion.

Die Folgetage der Landung

Um einen gesicherten Brückenkopf aufzubauen mussten die nächstgelegenen Städte eingenommen werden und ein Zusammenschluss der Landungstruppen erfolgen. Schwere Kämpfe entbrannten hinter den Stränden. Vom 7. bis zum 8. Juni versuchte die 12. SS-Panzerdivision Hitlerjugend (Hitler-Jugend) die kanadischen Einheiten bis zum Strand zurückzudrängen, was ihnen aber nicht gelang. Auch während der Schlacht um Carentan wurde der deutsche Widerstand schlussendlich gebrochen.

Schnellstmöglich begann der Aufbau der beiden Behelfshäfen schon drei Tage nach der Landung, zuerst Mulberry "B" bei Arromanches und kurz darauf Mulberry "A" am Omaha-Beach bei Vierville-Saint-Laurent. Damit war der Nachschub von der britischen Insel gesichert. Obwohl Mulberry "A" schon am 19. Juni durch einen schweren Sturm zerstört wurde, konnten bis zum 31. Oktober 628.000 t Nachschubgüter, 40.000 Fahrzeuge und 220.000 Soldaten an Land gehen.

Eines der wichtigsten Nachschubgüter war der Treibstoff für die Fahrzeuge. Um diesen in die Normandie zu bringen wurde die Operation Pluto (Pipe Line Under The Ocean) gestartet. Zu Beginn der Aktion wurde direkt von vor der Küste liegenden Tankschiffen der Treibstoff an Land gepumpt und in die Fahrzeuge gefüllt. Als Port en Bessin von den Alliierten erobert worden war wurden dort die ersten Tanklager errichtet. Zu dieser Zeit war der Bau der ersten Unterwasser-Pipeline bereits in vollem Gange. Sie konnte im August in Cherbourg in Betrieb genommen werden. Weitere folgten später im Pas de Calais. Insgesamt wurden 21 Treibstoffpipelines durch den Ärmelkanal gelegt. Bis zum April 1945 flossen darin täglich 3.100 t Treibstoff in die Nachschubbasen der Normandie.

Vorstoß ins Landesinnere

Die Situation in der Normandie bis zum 30. Juni 1944

Bis zum 12. Juni gelang es den Alliierten, die Brückenköpfe auf einer Länge von etwa 100 km und einer Tiefe von rund 30 km landeinwärts miteinander zu verbinden. In nur sieben Tagen war es ihnen gelungen, 326.000 Soldaten, 54.000 Fahrzeuge und mehr als 100.000 t Kriegsmaterial anzulanden. Trotz dieses Erfolges liefen sie ihrer Overlord-Planung hinterher. So war beispielsweise die Einnahme der Stadt Caen schon für den Landungstag angedacht. Auch der Vormarsch durch das Bocage-Gelände der Cotentin-Halbinsel in Richtung der Orte im Landesinneren, wie Carentan und dem wichtigen Kanalhafen Cherbourg gestaltete sich äußerst mühsam. Die Hecken und Gräben boten den deutschen Verteidigern hervorragende Deckungsmöglichkeiten. Besonders für Scharfschützen war das Gelände ausgezeichnet geeignet.

Doch nicht zuletzt durch die alliierte Luftüberlegenheit und die selbst zerstörten französischen Bahngleise gelang es der deutschen Seite nicht, schnellstmöglich zusätzliche Einheiten in das Kampfgebiet der Normandie zu verlegen. Am 14. Juli gelang es der 4. US-Infanteriedivision trotz starkem Widerstand, die deutsche Hauptverteidigungslinie im Norden zu durchbrechen. Im Westen kam das VII. US-Korps ebenfalls langsam voran, da sie die Flüsse Merderet und Douve überqueren mussten. Durch ein verstärktes alliiertes Bombardement der deutschen Stellungen gelang es den Amerikanern am 18. Juni die Cotentin-Halbinsel mit einem schnellen Vorstoß nach Westen abzuriegeln. Die Deutschen zogen sich am 20. Juni in die Stadt Cherbourg zurück, die zu einer Festung ausgebaut wurde (→ Schlacht um Cherbourg).

Kommandanten der Seeverteidigung in der Normandie Konteradmiral Walter Hennecke im Gespräch mit zwei US-Offizieren in Cherbourg nach der Kapitulation

Cherbourg unter Festungskommandant Karl-Wilhelm von Schlieben fiel am 26. Juni nach starkem amerikanischen Artilleriebeschuß und heftigen Straßenkämpfen. Nun waren die Alliierten auch im Besitz eines Tiefseehafens, was ihnen ermöglichte, Truppen und Kriegsgerät nun in noch größerer Zahl über See heran zu schaffen.

Die Schlacht um die Normandie war zu dieser Zeit in eine Anzahl von kleinen Schlachten zerfallen, in die sich alliierte Infanterieeinheiten, unterstützt von Artillerie, verzettelt hatten und nur sehr langsam gegen die deutsche Verteidigung vorstießen. Beispielsweise beklagte man beim 8. US-Korps zwischen dem 2. und 14. Juli mehr als 10.000 Opfer bei einem Raumgewinn von nur 11 Kilometern.

Die Einnahme von Caen (→ Schlacht um Caen) erwies sich für die alliierten Truppen der Briten und Kanadier an der Ostseite des Normandie-Brückenkopfes als ungleich schwieriger. Caen wurde von starken deutschen Einheiten verbissen verteidigt. Montgomery führte daher mehrere militärische Operationen zur Eroberung der strategisch wichtigen Stadt und zur Kontrolle ihres Umlandes durch. Die Kontrolle über Caen und dem Umland hätte den Alliierten den Bau von Landebahnen für Nachschubflugzeuge, bzw. die Nutzung des Flugfeldes bei Carpiquet ermöglicht. Darüber hinaus wäre die Überquerung des Flusses Orne durch die Einnahme der Stadt und ihrer Brücken erleichtert worden. Zur Verteidigung verlegten die Deutschen 150 schwere und 250 mittlere Panzer in das Caen-Gebiet. Dies und auch die zeitweise ungünstige Wetterlage erschwerte den Alliierten die Einnahme der Stadt. Erst am 8. Juli, mehr als einen Monat später als geplant, gelang die Eroberung des so wichtigen Flugfeldes bei Carpiquet. Damit war die Frontlinie bis auf weniger einen Kilometer an die Stadt Caen herangerückt. Am nächsten Morgen rückten alliierten Truppen in das nördliche Ende Caens ein, wurden aber beim weiteren Vorrücken von Scharfschützen aufgehalten. Es dauerte noch etwa 9 weitere Tage bis die südlichen und östlichen Stadtteile, sowie die Gegend und die Vororte südlich und östlich der Stadt am 19. Juli 1944 von den Briten und Kanadiern erobert wurden.

Ausbau des Normandie-Brückenkopfes bis zum 24. Juli 1944

Ein herber Rückschlag traf die Alliierten allerdings während der Operation Goodwood, bei der Montgomery versuchte mit Panzern den deutschen Widerstand zu brechen und aus dem Gebiet um Caen auszubrechen. Mehr als 430 britische Panzer wurden dabei zerstört und die Alliierten Truppen beklagten mehr als 5.500 Tote und mussten sich zurückziehen. Die Deutschen konnten ihre wichtigsten Stellungen mit einem Verlust von 109 Panzern halten, was für sie, im Gegensatz zu den Alliierten hoch war, da sie die Verluste nur schwer ersetzen konnten. Taktisch gesehen war die Operation zwar eine Niederlage für die Alliierten, strategisch gesehen jedoch erreichte die Operation, dass die Deutschen den alliierten Hauptangriff zum Ausbruch aus dem Brückenkopf jetzt noch stärker im britischen Sektor vermuteten.

Die Operation Spring zur Eroberung des Hochplateaus bei Cramesnil und La Bruyers und der Einnahme der Stadt Verriéres südöstlich von Caen war eine der verlustreichsten der Kanadier im Zweiten Weltkrieg. Die Kanadier verloren etwa 1.500 Männer.

Am 25. Juli hatten die Alliierten erst die D+5-Linie erreicht, das heißt sie hielten Positionen, die sie laut Overlord-Planung schon am 11. Juni erreicht haben wollten. Damit wurde ein Mangel der alliierten Planung für die Tage nach der Invasion aufgedeckt. Man war so mit den Problemen, die die Invasion selbst mit sich brachte beschäftigt, dass ein adäquates Konzept zum Ausbau des Brückenkopfes fehlte. Besonders die taktischen Probleme an der Front der 1. US-Armee im Westen waren so nicht erwartet worden.

Feuernder amerikanischer Panzer bei Saint-Lô

Zeitgleich mit den Vorstößen der anderen Alliierten unternahmen die US-Amerikaner daher am 25. Juli einen Ausbruchsversuch aus ihrem Brückenkopf-Sektor (→ Operation Cobra), der in den Folgetagen im Westen zur Abschnürung der Cotentin-Halbinsel bis nach Avranches führte. Im Osten konnten US-amerikanische Einheiten bei Saint-Lô nach anfänglicher Verzögerung schnell die deutsche Front durchbrechen, was schließlich mit Hilfe der nördlich kämpfenden Briten, Schotten und Kanadier zum Kessel von Falaise führte.

Am 30. Juli führte die US-Armee eine Neugruppierung und Umbildung ihrer Einheiten in der Normandie durch. Es wurden zwei neue Armeen aufgestellt, die 1. US-Armee unter der Führung von General Courtney Hodges und die 3. US-Armee unter der Führung von General George S. Patton.

Der nicht vorhergesehene große Erfolg der Operation führte am 4. August zu einer Planänderung durch Montgomery, der einen weiteren Vorstoß nach Westen zu den Atlantikhäfen zugunsten eines schnellen Vordringens nach Osten abbrach und nur einen Teil der 3. US-Armee, das VIII. US-Korps unter Lieutenant General Troy H. Middleton in die Bretagne schickte. Cobra kennzeichnete deutlich den Weg vom Stellungs- zum Bewegungskrieg und war der Beginn für den schnellen Vorstoß der Alliierten durch Nordfrankreich nach Osten.

Kämpfe in Nordfrankreich

Überraschenderweise fiel den Amerikaner die Brücke bei Pontaubault über die Sélune kurz vor Ende der Operation Cobra unbeschädigt in die Hände, so dass es Patton gelang, innerhalb von nur drei Tagen sieben komplette Divisionen mit etwa 100.000 Soldaten und 10.000 Fahrzeugen über die Brücke in die östliche Bretagne zu führen. Mit dem Vordringen des VIII. US-Korps der 3. US-Armee in die Bretagne (→ Schlacht um die Bretagne) gelang es den Amerikaner den deutschen Besatzern die wichtigen Atlantikhäfen Saint-Malo und Brest abzunehmen und zur Nachschublieferung für die alliierten Truppen in Nordfankreich zu nutzen. Lorient und Saint-Nazaire wurden langfristig eingekesselt. Außerdem konnten die dort stationierten Truppen unter dem Befehlshaber der deutschen Einheiten in der Bretagne, General Wilhelm Fahrmbacher, daran gehindert werden, den Alliierten bei ihrem Vormarsch in Richtung Deutschland in den Rücken zu fallen.

Der alliierte Ausbruch aus dem Normandie Brückenkopf bis zum 13. August 1944

Am 6. August starteten die Deutschen unter dem leitenden OB West, Generalfeldmarschall Günther von Kluge, eine Konterattacke bei Mortain (→ Unternehmen Lüttich). Viele kleine und verstreute Elemente der 6. US-Panzerdivision wurden auf den Weg nach Mortain zwischen den Flüssen Sée und Sélune aufgerieben. Gegen Mittag griffen dann aber die zur Hilfe gerufenen, deutlich überlegenen alliierten Lufteinheiten ein und brachten den Vormarsch zum Stoppen. In der Nacht zum 8. August entschied von Kluge, den Angriff vorerst auszusetzen, da Teile der 3. US-Armee in das Gebiet zwischen Laval und Le Mans verschoben wurden und die deutsche Südflanke bedrohten. Hitler reagierte daraufhin äußerst ungehalten und drohte von Kluge des Kommandos zu entheben, was er dann am 17. August mit der Einsetzung von Walter Model als neuen OB-West auch ausführte.

Mitte August kam es bei Falaise und Argentan (→ Kessel von Falaise) zu einer entscheidenden Schlacht zwischen den Alliierten und den Deutschen. Die Alliierten konnten die deutschen Einheiten so empfindlich schwächen, dass sie sich nicht mehr von dieser Niederlage erholen konnten.

Die deutsche Wehrmacht verlor zwischen dem 7. und 21. August im Westen 50.000 Soldaten und weitere 200.000 gerieten in Kriegsgefangenschaft. Bis zu diesem Zeitpunkt beliefen sich die Verluste der Deutschen in der Normandie auf mehr als 240.000 Tote oder Verwundete und weitere 250.000 Gefangene. An Material büßte die Wehrmacht dabei 1.500 Panzer, 3.500 Geschütze und 20.000 sonstige Fahrzeuge ein. Die Alliierten bezifferten 209.672 Verluste, darunter 36.976 Gefallene.

Alliierte Front bis zum 25. August 1944, dem Ende der Operation Overlord

Nun stand den Alliierten kaum mehr deutscher Widerstand im Wege und so konnten sie am 25. August Paris befreien (→ Schlacht um Paris). Ursprünglich sahen die alliierten Planer vor, die Stadt zu umgehen und erst später zu erobern. Die Pariser Bevölkerung sowie auch die alliierten Soldaten und viele Andere erwarteten jedoch, dass die Stadt erobert werden würde. In Paris war es zu Aufständen gekommen, bei denen französische Widerstandskänpfer der Résistance einige Straßen und Gebäude, so auch das Rathaus einnahmen. Am Abend des 24. Augusts ließ General Philippe Leclerc de Hauteclocque eine kleine Panzerkolonne der 2. Französischen Panzerdivision in die Stadt fahren und bis zum Rathaus vorrücken. Um 10:00 Uhr am Morgen des 25. August standen Leclercs Division sowie die 4. US-Infanteriedivision im Inneren der Stadt. Am 26. August zog Charles de Gaulle, Anführer der "Freien Französischen Streitkräfte" (force française libre, FFL) und des "Comité français de la Libération nationale" ("Französisches Komitee für die Nationale Befreiung"), in das Kriegsministerium in der Rue Saint-Dominique. Danach hielt de Gaulle vom Balkon des Hôtel de Ville eine Ansprache an die Pariser Bevölkerung. Charles de Gaulle bildete am 9. September eine provisorische neue französische Regierung.

Cobra und Falaise waren Unternehmen die viele Änderungen brachten und die Kämpfe um die Normandie beendeten, um den schnellen Vorstoß durch Nordfrankreich einzuleiten, der bis etwa Mitte September 1944 andauerte. Der alliierte Vorstoß endete schlussendlich nicht durch deutschen Widerstand sondern an Ausrüstungsmangel. Die alliierten Truppen waren das Opfer ihres eigenen Erfolgs geworden und überliefen die Möglichkeiten ihrer Logistik.

Seekrieg während der Operation Overlord

Hauptartikel: Seekrieg während der Operation Overlord
USS Nevada feuert ihre Geschütze auf deutsche Küstenpositionen ab, um die Landungen am Utah Beach zu sichern

Für die Operation Overlord stellten die Alliierten ein großes Repertoire von Schiffen - sieben Schlachtschiffe, zwei Monitore, dreiundzwanzig Kreuzer, drei Kanonenboote, 105 Zerstörer und 1073 kleinere Kriegsschiffe - auf, die während der Landung bzw. kurz davor, die deutschen Verbände an den Stränden zermürben und deren Stellungen zerstören sollten. Außerdem sollten sie Schutz für die gesamte Invasionsflotte und Nachschubstransporte bieten.

Die Einsatzmöglichkeiten der deutschen Kriegsmarine gegen die alliierten Landeoperationen waren begrenzt (→ Deutsche Situation in der Normandie im Jahr 1944). Im Juni 1944 verfügte die Kriegsmarine über keine größeren Überwassereinheiten in den Basen in Frankreich. Die Einfahrten zum Kanal wurden zudem durch starke Kriegsschiffverbände der Alliierten geschützt, außerdem hatten die Alliierten die Lufthoheit über dem Kanal (→ Luftkrieg während der Operation Overlord). Es war daher offensichtlich, dass die Kriegsmarine keine Chance hatte, die alliierten Nachschublinien über den Kanal zu unterbrechen, gleichwohl wurden Einheiten der Kriegsmarine in dieses aus heutiger Sicht sinnlose Unterfangen geschickt.

Die Kriegsmarine besaß am 6. Juni 1944 im gesamten Kanalbereich nur fünf Torpedoboote, 39 Schnellboote - von denen fünf nicht einsatzbereit waren, 163 Minensuch- und Räumboote, 57 Vorpostenboote (Fischdampfer) und 42 Artilleriefährprähme. Hinzu kamen fünf Zerstörer, ein Torpedoboot, 146 Minensuch- und Räumboote und 59 Vorpostenboote, die an der Atlantikküste zwischen Brest und Bayonne stationiert waren. Im mittleren Kanal - dort wo die alliierte Invasion stattfand - verfügten sie jedoch nur über vier Torpedoboote, fünfzehn Schnellboote, neun Vorpostenboote und sechs Artilleriefähprähme.

Die Kämpfe waren für beide Seiten verlustreich, was durch konventionelle Methoden beider Seiten, aber auch durch spezielle, wie beispielsweise durch den Einsatz von Kleinst-U-Booten, bemannten Torpedos oder Raketen, aber auch durch natürliche Dinge, wie Stürme herbeigeführt wurde. Meistens liefen die Gefechte zwischen deutschen Schnellbooten und britischen Motortorpedobooten ab; allerdings setzten die deutschen ihre kleine Anzahl an Zerstörern - insgesamt fünf Stück - ein, was allerdings zu keinem Erfolg führte.

Den Alliierten gelang es, wichtige Versorgungsstellungen zu errichten bzw. zu erobern, so zum Beispiel eine Pipeline unter dem Kanal oder künstlicher Häfen - die so genannten Mulberrys - zu errichten und den versorgungstechnisch wichtigen Hafen von Cherbourg zu erobern. So konnten sie ihre Einheiten auf dem Land unterstützen und ihnen helfen, den Brückenkopf auszubauen.

Psychische und moralische Probleme

Bei den meisten Kampfhandlungen treten psychische Probleme bei Teilen der Teilnehmer auf. Im Ersten Weltkrieg erlitten erstmals besonders viele Soldaten aller Parteien, hauptsächlich aber jene, die vom Stellungskrieg betroffen waren, psychische Probleme. Bei einem Großteil der betroffenen Soldaten entwickelten sich diese Probleme zu Kriegsneurosen weiter. Aufgrund diverser Faktoren, unter anderem auch dem Stellungskrieg, traten diese Erscheinungen in der Schlacht um die Normandie und auch in der gesamten Operation Overlord ebenfalls - in großen Maßen - auf.

Faktoren

Amerikanische Soldaten vor einer Wallhecke in der Normandie, 1944

Die alliierten Soldaten hatten sich - gestützt auf die Anweisungen, die schnelles Vorrücken vorsahen - darauf eingestellt, die deutschen Verbände schnell zurückwerfen zu können. Nachdem Teile der US-amerikanischen Streitmacht bei Omaha Beach schwere Rückschläge einstecken mussten, litt die Moral der betroffenen Soldaten, die überlebt hatten. In den Gebieten des Bocage kam der Bewegungskrieg zum stehen; die Alliierten konnten nicht über weites Gelände vorrücken, sondern mussten sich von Hecke zu Hecke vorkämpfen, da die Wallhecken des Bocage für Panzer kaum zu durchdringen waren und die Deutschen hinter selbigen gute Deckungen fanden, was für viele der alliierten Soldaten Traumata zur Folge hatte. Die alliierten Verbände konnten sich nicht sicher sein ob sich hinter dem nächsten Busch ein gegnerischer Soldat befand, was den Stress noch zuspitzte und die allgemeine Moral verschlechterte.

In den Gebieten, die nicht zum Bocage gehörten, waren gut ausgebildete und ausgerüstetete deutsche Eliteverbände stationiert. Für die Verbände der Briten und Kanadier, die dort kämpften, war der Effekt auf die Moral und die Psyche ebenfalls schlecht, da auch hier nur Geländegewinne in Verbindung mit großen Verlusten erreichbar waren.

Diese Faktoren spielten für die deutschen Einheiten keine bzw. kaum eine Rolle. Die Quantität der alliierten Streitkräfte jedoch war für die psychichsche Situation der deutschen Einheiten vielmehr entscheidend. Die Alliierten hatten die Möglichkeit zahlenmäßig überlegene Truppenverbände nach Frankreich zu transportieren, was sie auch taten. Der alliierte Vormarsch, der nach dem Ausbruch aus der Normandie an Geschwindigkeit zunahm, schwächte die Moral der deutsche Truppen zusäzlich. Dies hatte für die Deutschen den Effekt einer nicht endenwollenden gegnerischen Übermacht, was dazu führte, dass auch auf deutscher Seite Soldaten an psychischen Problemen litten.

Folgen

Die Folge der psychischen Probleme war, dass die Kampfkraft der Soldaten schlechter wurde und, dass oftmals die Soldaten längerfristig an Neurosen erkrankten. Einige Soldaten konnten die seelischen Probleme auch nach längerer Zeit, sofern sie den Krieg überlebten, nicht in den Griff bekommen, was zu Posttraumatische Belastungsstörungen führte.

Die Erlebnisse entwickelten sich teilweise zu Angststörungen. Bei den Betroffenen treten dann unerwartet und grundlos Angstgefühle auf. Mitunter führt dieses Problem sogar so weit, dass alltägliche Aktivitäten nicht mehr ausgeführt werden können.

Neben diesen Angststörungen treten auch Phobien auf, das heißt, dass sich die Betroffenen, wenn sie beispielsweise Hecken sehen, in Todesangst befinden. Des weiteren treten durch Panikattacken gekennzeichnete Panikstörungen auf: Die Betroffenen werden von überwältigender Unruhe oder Furcht mit körperlichen Begleitsymptomen wie Herzklopfen, Schwitzen, Atemnot, Muskelzittern, Schwindelgefühlen und Schwächeanfällen heimgesucht. So kommt es auch vor, dass Menschen, die eine Panikattacke durchleben, den Eindruck bekommen können, dem Tod nahe zu sein.

Gedenken

Hauptartikel: Gedenken an die Operation Overlord

Nach Beendigung des Krieges wurden auf dem ehemaligen Operationsgebiet in Nordfrankreich viele Friedhöfe, Gedenkstätten und Museen eröffnet, die an die Gefallen, an die Überlebenden und ebenso an die Geschehnisse erinnern sollen.

Das Pointe du Hoc Ranger Monument

Die bekannteste Bestattungs- und Gedenkstätte ist der US-amerikanische Soldatenfriedhof in Colleville-sur-Mer. Daneben befinden sich in der Normanie noch viele weitere Friedhöfe und Gedenkstätten der Briten, Kanadier, Australier und Neuseeländer, die teilweise auch in gemeinsamen Stätten begraben sind. Auf der Kriegsgräberstätte in La Cambe und dem Soldatenfriedhof von St. Desir-de-Lisieux sind Deutsche Offiziere und Soldaten bestattet.

Eines der bekanntesten Mahnmale ist die Felsennadel am Pointe du Hoc, etwa zehn Kilometer westlich der amerikanischen Gedenkstätte am Omaha Beach. Sie soll an die dortigen gefallenen Ranger erinnern und als Mahnung für spätere Generationen an die Geschehnisse des D-Day erinnern.

Das Musée de la paix (Friedensmuseum) in Caen wurde auf Initiative der dortigen Stadtverwaltung errichtet und 1988 eröffnet. Es existieren jedoch weitaus mehr Museen, die über die ganze Normandie verstreut sind und sich teilweise sogar in sehr kleinen Orten bzw. Dörfern befinden.


Literatur

Einige der Bücher sind in Deutsch, sowie in Englisch, als auch in anderen Sprachen erhältlich. Bücher, die in deutscher Sprache erschienen sind, werden ausschließlich bei "In deutscher Sprache" aufgelistet. Spezielle Literatur zu den Landungen an den Stränden oder zu einzelnen Operationen usw. sind in den jeweiligen Artikeln zu finden.

In deutscher Sprache

  • Dan Parry: D-Day, Vgs Verlagsgesellschaft, 2004, ISBN 3802516184
  • Dan van der Vat: D-Day. Die alliierte Landung in der Normandie, Collection Rolf Heyne, 2004, ISBN 3899101995
  • Yves Lecouturier: Die Strände der alliierten Landung, Morstadt, 2003, ISBN 3885712873
  • Gerhard L. Weinberg: Eine Welt in Waffen. Die Geschichte des Zweiten Weltkriegs, Nikol Verlagsgesellschaft, 2002 ISBN 3933203643
  • Helmut K. von Keusgen: D-Day 1944, Die Landung der Alliierten in der Normandie, 2000, ISBN 3932922107
  • Raymond Cartier: Der Zweite Weltkrieg - Band 2, Dt. Bücherbund, 1968, ISBN B0000BQCCU

In englischer Sprache

  • Anthony Hall: Operation Overlord: D-Day Day by Day, New Line Books, 2005, ISBN 1840135921
  • Tony Hall: Operation 'Overlord', Motorbuch Verlag, 2004, ISBN 3613024071
  • Will Fowler: D-Day: The First 24 Hours, Amber Books Ltd., London, 2003, ISBN 3854928556
  • Fritz Kramer, Fritz Ziegelmann, Freiherr Von Luttwitz, Heinz Guderian: Fighting in Normandy: The German Army from D-Day to Villers-Bocage, Stackpole Books, 2001, ISBN 1853674605
  • Ronald J. Drez: Voices of D-Day: The Story of the Allied Invasion Told by Those Who Were There (Eisenhower Center Studies on War and Peace), Louisiana State University Press, 1998, ISBN 0807120812
  • John Keegan: Six Armies in Normandy: From D-Day to the Liberation of Paris; June 6 - Aug. 5, 1944, Penguin Books, 1994, ISBN 0140235426
  • Christopher Chant: Operation Overlord: Sword Beach & the British 6th Airborne Division 6 June 1944: 001 (Order of Battle, 1), Ravelin, 1994, ISBN 1898994005
  • Christopher Chant: Operation Overlord: Gold & Juno Beaches 6 June 1944: 002 (Order of Battle, 2), Ravelin, 1994, ISBN 1898994013
  • Max Hastings: Overlord, Touchstone; Reprint edition, 1985, ISBN 0671554352
  • Humphrey and Young, Susan Wynn: Prelude to Overlord: An Account of the Air Operations Which Preceded and Supported Operation Overlore, the Allied Landings in Normandy on D-Day, 6th, Presidio Press, 1984, ISBN 0891412018

Hörbücher

  • Stephen E. Ambrose: D-Day : June 6, 1944 -- The Climactic Battle of WWII, Audioworks; Abridged edition, 2001, ISBN 0743508149, Audio-CD (Englisch)
Commons: Operation Overlord – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien


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