Heinrich VII. Reuß zu Köstritz

Datei:Heinrich7reuss.jpg
Heinrich VII. Prinz Reuß

Heinrich VII. Prinz Reuß zu Schleiz-Köstritz (* 14. Juli 1825 in Klipphausen; † 2. Mai 1906 in Trebsen) war ein deutscher Diplomat.

Leben

Heinrich VII. Prinz Reuß wurde 1825 als fünftes Kind und dritter Sohn des Fürsten Heinrich LXIII. Reuß geboren. Von 1845-1848 studierte er in Heidelberg und Berlin Rechtswissenschaften. Danach trat er in das 8. Ulanenregiment ein. 1853 schlug er die diplomatische Laufbahn ein.

1854 bis 1863 wirkte er als Rat bei der preußischen Gesandtschaft in Paris, worauf er als königlich-preußischer Gesandter zunächst nach Kassel, später nach München wechselte. Am 26. April 1871 wurde er von Kaiser Wilhelm I. zum ersten Botschafter des Deutschen Kaiserreichs an den Zarenhof in St. Petersburg ernannt.

1873 bis 1876 diente er Kaiser Wilhelm I. als Generaladjutant, bevor er 1876 Prinzessin Maria von Sachsen-Weimar zu seiner Frau nahm. Im selben Jahr wurde er Mitglied des preußischen Herrenhauses. 1877 ging Heinrich VII. Prinz Reuß als erster kaiserlicher Botschafter nach Konstantinopel und eröffnete dort das prächtige Botschaftsgebäude, das er nach eigenem Geschmack einrichten durfte. Bereits ein Jahr später ging er als deutscher Botschafter nach Wien. Dies war sein letzter Auslandseinsatz, Heinrich VII. Prinz Reuß zog es nun vor, auf Schloss Trebschen (heute Trzebiechow) zu leben, wo er 1906 verstarb.

Nachkommen

Heinrich VII. heiratete am 6. Februar 1876 Prinzessin Maria von Sachsen-Weimar-Eisenach (1849-1922), Tochter des Großherzogs Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach.

  • Heinrich XXXII. (1878-1935)
  • Heinrich XXXIII. (1879-1942)
  • Johanna (1882-1883)
  • Sophie Renate (1884-1968) - verheiratet mit Prinz Heinrich XXXIV. von Reuß-Köstritz (1887-1956)
  • Heinrich XXXV. (1887-1936)


Vorlage:Meyers ist obsolet; heißt jetzt Vorlage:Hinweis Meyers 1888–1890