Goatse

Goatse ist ein Bild, das ursprünglich auf einer Webseite unter der URL goatse.cx präsentiert wurde. Zweck der Seite war, arglose Internet-Nutzer zum Betrachten derselben zu verleiten und mit dem Goatse-Bild zu schockieren. Das Bild gewann eine gewisse Popularität und wurde oft imitiert oder referenziert.

Bei dem Goatse-Bild handelt es sich um ein Foto von einem nach vorn gebeugten nackten Mann, welcher dem Betrachter seinen ungewöhnlich gespreizten Anus präsentiert. Die Goatse.cx-Website wurde 2004 von der Internet-Administration der Weihnachtsinsel nach einer Beschwerde abgeschaltet. Dies resultierte in einer Online-Petition, welche die Wiederherstellung des Status quo forderte und gut 12000 Unterschriften erhielt.

Im Juli 2005 trug ein Mann auf einem Foto zu einem New-York-Times-Artikel ein T-Shirt mit der Aufschrift „GOATSE“. Chris Anderson, Chefredakteur des Wired-Magazins, der dies für sich als Streich wertete, stellte zu seiner Überraschung fest, dass das Goatse-Phänomen innnerhalb seiner Redaktion relativ unbekannt sei.[1] Im Juni 2007 zeigte die Website von BBC News eine Auswahl an von Lesern eingesandten Vorschlägen für ein alternatives Logo zu den Olympischen Spielen 2012, darunter auch eine Goatse-Parodie.[2]

Quellen

  • scotsman.com: Artikel zum Terminus „NSFW“ mit goatse als Beispiel (englisch, aufgerufen am 16. November 2008)

Einzelnachweise

  1. Chris Anderson: The long tail : why the future of business is selling less of more, 1. Auflage, Hyperion, New York 2006, ISBN 1-4013-0237-8, S. 182: The rise of massively parallel culture
  2. bbc.co.uk: Blogeintrag eines Redakteurs auf der BBC-News-Website (englisch, aufgerufen am 16. November 2008)