„Ekkehard W. Stegemann“ – Versionsunterschied

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'''Ekkehard Wilhelm Stegemann''' (* [[8. November]] [[1945]] in [[Barkhausen (Porta Westfalica)]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] evangelischer [[Theologe]], er wirkt als Professor für [[Neues Testament]].
'''Ekkehard W. Stegemann''' (* [[8. November]] [[1945]] in [[Barkhausen (Porta Westfalica)]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] evangelischer [[Theologe]], er wirkt als Professor für [[Neues Testament]].


== Leben und Wirken ==
== Leben und Wirken ==
=== Werdegang ===
=== Werdegang ===
Ekkehard W. (Wilhelm) Stegemann ist eines von fünf Kindern des [[Zerspanungsmechaniker|Drehers]] Willi Stegemann und seiner Ehefrau Martha (geb. Nehlmeyer). Sein Zwillingsbruder ist der emeritierte Professor für Neues Testament [[Wolfgang Stegemann]].
Ekkehard Wilhelm Stegemann ist eines von fünf Kindern des [[Zerspanungsmechaniker|Drehers]] Willi Stegemann und seiner Ehefrau Martha (geb. Nehlmeyer). Sein Zwillingsbruder ist der emeritierte Professor für Neues Testament [[Wolfgang Stegemann]].
Nach dem Abitur am [[Friedrichs-Gymnasium Herford]] am 25. Februar 1965, studierte er Evangelische Theologie an der [[Kirchliche Hochschule Bethel|Kirchlichen Hochschule Bethel]] und ab Wintersemester 1966/1967 an der theologischen Fakultät der [[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg]], wo er am 13. Mai 1970 das Fakultätsexamen absolvierte.
Nach dem Abitur am [[Friedrichs-Gymnasium Herford]] am 25. Februar 1965, studierte er Evangelische Theologie an der [[Kirchliche Hochschule Bethel|Kirchlichen Hochschule Bethel]] und ab Wintersemester 1966/1967 an der theologischen Fakultät der [[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg]], wo er am 13. Mai 1970 das Fakultätsexamen absolvierte.


Nach einer Anstellung als hauptamtlicher Religionslehrer am Kurpfalz-Gymnasium in Mannheim war er von 1971–1982 wissenschaftlicher Assistent an der Theologischen Fakultät der Universität Heidelberg. Er wurde im Jahr 1974 mit einer Arbeit über das [[Markusevangelium]] zum Dr. theol. promoviert.<ref>E. Stegemann: ''Das Markusevangelium als Ruf in die Nachfolge.'' Heidelberg, Univ., Theol. Fak., Diss. 1974, 354 S.</ref>1982 wurde er an der gleichen Universität habilitiert.<ref>E. Stegemann: ''Der eine Gott und die eine Menschheit. Israels Erwählung und die Erlösung von Juden und Heiden nach dem Römerbrief.'' Heidelberg, Univ., Habil.-Schr., 1982, 325 S. </ref> Weder die Promotionsschrift noch die Habilitationsschrift sind im Druck erschienen. Von 1982–1985 war er Professor für Biblische Theologie an der [[Universität Bayreuth]] und seit 1985 ist er Professor für Neues Testament an der [[Universität Basel]].
Nach einer Anstellung als hauptamtlicher Religionslehrer am Kurpfalz-Gymnasium in Mannheim war er von 1971–1982 wissenschaftlicher Assistent an der Theologischen Fakultät der Universität Heidelberg. Er wurde im Jahr 1974 mit einer Arbeit über das [[Markusevangelium]] zum Dr. theol. promoviert.<ref>E. Stegemann: ''Das Markusevangelium als Ruf in die Nachfolge.'' Heidelberg, Univ., Theol. Fak., Diss. 1974, 354 S.</ref>1982 wurde er an der gleichen Universität habilitiert.<ref>E. Stegemann: ''Der eine Gott und die eine Menschheit. Israels Erwählung und die Erlösung von Juden und Heiden nach dem Römerbrief.'' Heidelberg, Univ., Habil.-Schr., 1982, 325 S. </ref> Weder die Promotionsschrift noch die Habilitationsschrift sind im Druck erschienen. Von 1982–1985 war er Professor für Biblische Theologie an der [[Universität Bayreuth]] und seit 1985 ist er Professor für Neues Testament an der [[Universität Basel]].


Zu seinem 60. Geburtstag wurde Stegemann durch eine zweibändige Festschrift geehrt.<ref> G. Gelardini (Hg.): ''Kontexte der Schrift.'' 2 Bd., Stuttgart 2005. </ref>
Zu ihrem 60. Geburtstag wurden Ekkehard W. Stegemann und sein Bruder Wolfgang Stegemann durch eine zweibändige Festschrift geehrt.<ref> ''Kontexte der Schrift''. Stuttgart, 2005. Bd 1. G. Gelardini (Hg.): ''Text, Ethik, Judentum und Christentum, Gesellschaft'', Bd. 2. C. Strecker (Hg.): ''Kultur, Politik, Religion, Sprache - Text''</ref>


=== Forschungsansätze ===
=== Forschungsansätze ===
Stegemanns Forschungsschwerpunkte sind die Sozialgeschichte des Urchristentums, die Israeltheologie des [[Paulus von Tarsus|Paulus]], [[Antisemitismus]], christlicher Antijudaismus, die Geschichte des [[Zionismus]] und Jüdische Studien.
Stegemanns Forschungsschwerpunkte sind die Sozialgeschichte des Urchristentums, die Theologie des [[Paulus von Tarsus|Paulus]] <ref> Ekkehard W. Stegemann: ''Paulus und die Welt'', Zürich 2005. </ref>, [[Antisemitismus]], christlicher Antijudaismus <ref> R. Rendtorff, R./ E.W. Stegemann (Hg.), Auschwitz – Krise der christlichen Theologie. Eine Vortragsreihe, in: Abhandlungen zum christlich-jüdischen Dialog 10, München 1980.</ref> , die Geschichte des [[Zionismus]] und Jüdische Studien.


Bereits in seiner Promotion fordert Stegemann, dass sich die neutestamentliche Exegese nicht nur der historischen Wahrheit zu stellen, sondern auch die [[Holocaust|Shoah]] zu berücksichtigen hat.<ref>E. Stegemann: ''Das Markusevangelium als Ruf in die Nachfolge.'' Diss. Heidelberg 1974, S. II: „Nur wird ein heutiger Ausleger nicht nur dieser historischen Wahrheit sich stellen müssen, sondern auch die unselige Geschichte christlichen Antijudaismus zu bedenken haben, die der antipharisäischen Polemik des Markusevangeliums einen erschreckenden Kontext aufzwingt.“</ref> In seiner Habilitationsschrift stellt er die These auf, Paulus selbst habe gegen den entstehenden christlichen Antijudaismus gekämpft.<ref>E. Stegemann: ''Der eine Gott und die eine Menschheit. Israels Erwählung und die Erlösung von Juden und Heiden nach dem Römerbrief.'' Habil. Univ. Heidelberg, S. XVIII: „Es ist der beginnende theologische Antijudaismus in der (Heiden-)Kirche, den Paulus, wie ich meine, mit dem Römerbrief überwinden will.“</ref> Seine Arbeiten sind von der Vorstellung geprägt, dass die historische und die theologische Forschung einen Beitrag zur Auseinandersetzung mit Antisemitismus und Antijudaismus zu leisten hat.
Bereits in seiner Promotion fordert Stegemann, dass sich die neutestamentliche Exegese nicht nur der historischen Wahrheit zu stellen, sondern auch die [[Holocaust|Shoah]] zu berücksichtigen hat.<ref>E. Stegemann: ''Das Markusevangelium als Ruf in die Nachfolge.'' Diss. Heidelberg 1974, S. II: „Nur wird ein heutiger Ausleger nicht nur dieser historischen Wahrheit sich stellen müssen, sondern auch die unselige Geschichte christlichen Antijudaismus zu bedenken haben, die der antipharisäischen Polemik des Markusevangeliums einen erschreckenden Kontext aufzwingt.“</ref> In seiner Habilitationsschrift stellt er die These auf, Paulus selbst habe gegen den entstehenden christlichen Antijudaismus gekämpft.<ref>E. Stegemann: ''Der eine Gott und die eine Menschheit. Israels Erwählung und die Erlösung von Juden und Heiden nach dem Römerbrief.'' Habil. Univ. Heidelberg, S. XVIII: „Es ist der beginnende theologische Antijudaismus in der (Heiden-)Kirche, den Paulus, wie ich meine, mit dem Römerbrief überwinden will.“</ref> Seine Arbeiten sind von der Vorstellung geprägt, dass die historische und die theologische Forschung einen Beitrag zur Auseinandersetzung mit Antisemitismus und Antijudaismus zu leisten hat.


Stegemann ist Mitherausgeber der Reihe „Theologischer Kommentar zum Neuen Testament“, der Zeitschrift ''Kirche und Israel''.<ref>[http://www.kirche-und-israel.de Kirche und Israel]</ref> und der Biblischen Enzyklopädie. Als Mitherausgeber des Theologischen Kommentars setzt er sich für eine Bibelauslegung ein, die den jüdischen Hintergrund der neutestamentlichen Schriften berücksichtigt und die die antijüdische Auslegungsgeschichte aufarbeitet.<ref>[http://www.kohlhammer.de/kohlhammer.de/artikel/artikel_weiterleiten.cfm?ID=3721 Theologischer Kommentar]</ref> Im Herausgeberkreis der Zeitschrift ''Kirche und Israel''<ref>[http://www.kirche-und-israel.de Kirche und Israel]</ref> wirkt er gemeinsam mit seinem Bruder [[Wolfgang Stegemann]] darauf hin, dass auch Beiträge publiziert werden, die die Politik des Staates Israel verteidigen. Auch der pro-israelische politische Aktivist [[Alan M. Dershowitz]] hat dort einen Beitrag veröffentlicht.<ref> Alan M. Dershowitz: ''WikiLeaks und der Goldstone Bericht.'' In: ''Kirche und Israel.'' 1/2011.</ref>
Stegemann ist Mitherausgeber der Reihe „Theologischer Kommentar zum Neuen Testament“, der Zeitschrift ''Kirche und Israel''.<ref>[http://www.kirche-und-israel.de Kirche und Israel]</ref> und der Biblischen Enzyklopädie. Als Mitherausgeber des Theologischen Kommentars setzt er sich für eine Bibelauslegung ein, die den jüdischen Hintergrund der neutestamentlichen Schriften berücksichtigt und die die antijüdische Auslegungsgeschichte aufarbeitet.<ref>[http://www.kohlhammer.de/kohlhammer.de/artikel/artikel_weiterleiten.cfm?ID=3721 Theologischer Kommentar]</ref> Im Herausgeberkreis der Zeitschrift ''Kirche und Israel''<ref>[http://www.kirche-und-israel.de Kirche und Israel]</ref> wirkt er gemeinsam mit seinem Bruder [[Wolfgang Stegemann]] darauf hin, dass auch Beiträge publiziert werden, die die Politik des Staates Israel verteidigen. Auch der amerikanische Anwalt und pro-israelische politische Aktivist [[Alan M. Dershowitz]] hat dort einen Beitrag veröffentlicht.<ref> Alan M. Dershowitz: ''WikiLeaks und der Goldstone Bericht.'' In: ''Kirche und Israel.'' 1/2011.</ref>


=== Öffentliche Wirksamkeit ===
=== Öffentliche Wirksamkeit ===
Stegemann setzt sich für den Staat Israel und für den Zionismus ein. Er wendet sich mit öffentlichen Briefen, Meinungsartikeln und Leserbriefen an die Öffentlichkeit und wirkt führend in verschiedenen Medienorganisationen mit. Er wurde im Jahr 2002 vom [[Schweizerischer Israelitischer Gemeindebund|Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund (SIG)]] zum Präsident des Schweizerisch-Jüdischen Medienforums berufen, dessen Aufgabe die Begleitung der Israelberichterstattung der Schweizerischen Medien war.<ref>[http://www.livenet.de/information/christentum_und_andere_religionen/israel/105478-juedisches_forum_will_die_medien_genauer_beobachten.html NZZ am Sonntag 28. Mai 2002]</ref> Der Sachverhalt, dass ausgerechnet ein christlicher Theologieprofessor dieses Amt übernommen hatte,<ref>Jahresbericht 2003 der SIG, S. 13.</ref> galt als ein Novum in der Schweizer Geschichte.<ref>[http://www.schweizergeschichte.ch/index.php/D/article/151/2854/ Schweizer Geschichte Online]</ref> Nach Auflösung des Medienforums im Jahr 2004 engagierte sich Stegemann in der Nachfolgeorganisation Media Watch, die im Jahr 2008 ihre Aktivitäten einstellte.<ref>[http://sc.tagesanzeiger.ch/dyn/news/schweiz/866395.html Tagesanzeiger Schweiz 01. Mai 2008: "Dachverband der Juden blockiert sich selber"]</ref> Stegemann ist jetzt Stiftungspräsident der privaten Audiatur-Stiftung, die von sich behauptet, auf der Grundlage des Bekenntnisses zum Staat Israel zu einer differenzierten Betrachtung des Nahost-Konflikts beitragen zu wollen.<ref>[http://www.audiatur-stiftung.ch/die-stiftung/stiftungsrat/ ''Audiatur-Stiftung,'']</ref>
Stegemann setzt sich für den Staat Israel und für den Zionismus ein. Er wendet sich mit öffentlichen Briefen, Meinungsartikeln und Leserbriefen an die Öffentlichkeit und wirkt führend in verschiedenen Medienorganisationen mit. Er wurde im Jahr 2002 vom [[Schweizerischer Israelitischer Gemeindebund|Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund (SIG)]] zum Präsident des Schweizerisch-Jüdischen Medienforums berufen, dessen Aufgabe die Begleitung der Israelberichterstattung der Schweizerischen Medien war.<ref>[http://www.livenet.de/information/christentum_und_andere_religionen/israel/105478-juedisches_forum_will_die_medien_genauer_beobachten.html NZZ am Sonntag 28. Mai 2002]</ref> Der Sachverhalt, dass ausgerechnet ein christlicher Theologieprofessor dieses Amt übernommen hatte,<ref>Jahresbericht 2003 der SIG, S. 13.</ref> galt als ein Novum in der Schweizer Geschichte.<ref>[http://www.schweizergeschichte.ch/index.php/D/article/151/2854/ Schweizer Geschichte Online]</ref> Nach Auflösung des Medienforums im Jahr 2004 engagierte sich Stegemann in der Nachfolgeorganisation Media Watch, die im Jahr 2008 ihre Aktivitäten einstellte.<ref>[http://sc.tagesanzeiger.ch/dyn/news/schweiz/866395.html Tagesanzeiger Schweiz 01. Mai 2008: "Dachverband der Juden blockiert sich selber"]</ref> Stegemann ist jetzt Stiftungspräsident der privaten Audiatur-Stiftung, die von sich behauptet, auf der Grundlage des Bekenntnisses zum Staat Israel zu einer differenzierten Betrachtung des Nahost-Konflikts beitragen zu wollen.<ref>[http://www.audiatur-stiftung.ch/die-stiftung/stiftungsrat/ ''Audiatur-Stiftung,'']</ref>


In dieser Tätigkeit als aktiver Beobachter der Medien zog Stegemann mehrfach heftige Kritik liberaler jüdischer Schweizer auf sich. Im Sommer 2006 kritisierte Matthias Hagemann, Verleger der [[Basler Zeitung]], die „aggressive Lobbyarbeit jener informellen vernetzten Gruppe... , zu der an vorderster Front ein in Basel lehrender christlicher Theologieprofessor gehört“.<ref>[http://www.hagalil.com/01/de/Europa.php?itemid=1570 Yves Kugelmann, tachles v. 7. Dezember 2007]</ref> Stegemann verklagte daraufhin Hagemann wegen „Persönlichkeitsrechtsverletzung“, allerdings ohne Erfolg. Am 07. Dezember 2007 warf [[Yves Kugelmann]], der Chefredakteur der Jüdischen Wochenzeitung [[Tachles]], Stegemann vor, ein „System der Intransparenz“ mitbegründet zu haben.<ref>[http://www.hagalil.com/01/de/Europa.php?itemid=1570 Yves Kugelmann, tachles v. 7. Dezember 2007]</ref> Stegemann zeigte daraufhin die jüdische Wochenzeitschrift Tachles beim Schweizer Presserat an. Dieser wies die Beschwerde Stegemanns zurück.<ref>[http://presserat.ch/24770.htm 2/2009: (Stegemann c. «Tachles») Stellungnahme des Schweizer Presserates vom 23. Januar 2009]</ref> Am 9. Juli 2010 meldete der Tagesanzeiger Schweiz, Stegemann habe den Israel-Korrespondent des Schweizer Fernsehens, André Marty, persönlich beleidigt.<ref>[http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/fernsehen/Theologieprofessor-beleidigt-SFReporter/story/30673753 Tagesanzeiger Schweiz 09. Juli 2010: „Theologieprofessor beleidigt SF-Reporter“].</ref> Im September 2010 verteidigte er seinen Bruder Wolfgang Stegemann gegen die Empörung, die dessen Äußerungen über Kakerlaken und Palästinenser in Gaza hervorgerufen hatte.<ref>[http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/Stimmen_deutsch/wolfgang_stegemann_ekkhard_stegemann_israel_palaestina.htm Palästina Portal: ''Die „christlichen“ Gedanken des Prof. Ekkehard Stegemann.'']</ref>
In dieser Tätigkeit als aktiver Beobachter der Medien zog Stegemann mehrfach heftige Kritik liberaler jüdischer Schweizer auf sich. Im Sommer 2006 kritisierte Matthias Hagemann, Verleger der [[Basler Zeitung]], die „aggressive Lobbyarbeit jener informellen vernetzten Gruppe... , zu der an vorderster Front ein in Basel lehrender christlicher Theologieprofessor gehört“.<ref>[http://www.hagalil.com/01/de/Europa.php?itemid=1570 Yves Kugelmann, tachles v. 7. Dezember 2007]</ref> Stegemann verklagte daraufhin Hagemann wegen „Persönlichkeitsrechtsverletzung“, allerdings ohne Erfolg. Am 07. Dezember 2007 warf [[Yves Kugelmann]], der Chefredakteur der Jüdischen Wochenzeitung [[Tachles]], Stegemann vor, ein „System der Intransparenz“ mitbegründet zu haben.<ref>[http://www.hagalil.com/01/de/Europa.php?itemid=1570 Yves Kugelmann, tachles v. 7. Dezember 2007]</ref> Stegemann zeigte daraufhin die jüdische Wochenzeitschrift Tachles beim Schweizer Presserat an. Dieser wies die Beschwerde Stegemanns zurück.<ref>[http://presserat.ch/24770.htm 2/2009: (Stegemann c. «Tachles») Stellungnahme des Schweizer Presserates vom 23. Januar 2009]</ref> Am 9. Juli 2010 meldete der Tagesanzeiger Schweiz, Stegemann habe den Israel-Korrespondent des Schweizer Fernsehens, André Marty, persönlich beleidigt.<ref>[http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/fernsehen/Theologieprofessor-beleidigt-SFReporter/story/30673753 Tagesanzeiger Schweiz 09. Juli 2010: „Theologieprofessor beleidigt SF-Reporter“].</ref> Im September 2010 verteidigte er seinen Bruder Dr. Wolfgang Stegemann gegen die Empörung Pro-Palästinensischer Aktivisten, die dessen Brief an Frau Dr. Gaby Weber (Freiburg)hervorgerufen hatte.<ref>[http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/Stimmen_deutsch/wolfgang_stegemann_ekkhard_stegemann_israel_palaestina.htm Palästina Portal: ''Die „christlichen“ Gedanken des Prof. Ekkehard Stegemann.'']</ref>
Am 13. Dezember 2010 sprach Stegemann Altbundeskanzler [[Helmut Schmidt]] und Altbundespräsident [[Richard von Weizsäcker]] als „ehemaligen deutschen Wehrmachtsoffizieren“ die moralische Legitimation ab, sich zur Politik Israels zu äußern.<ref>[http://www.wadinet.de/blog/?p=3264 Online-Leserbrief E. Stegemanns vom 13. Dezember 2010.]</ref> Im Februar 2012 griff Stegemann gemeinsam mit seinem Bruder Wolfgang den badischen Landesbischof [[Ulrich Fischer (Theologe)|Ulrich Fischer]] in einem offenen Brief scharf an.<ref>[http://www.audiatur-online.ch/2012/02/28/offener-brief-an-den-landesbischof-der-evangelischen-landeskirche-in-baden-herrn-dr-ulrich-fischer/ Audiatur Online 10.03.2012]</ref> Fischer hatte den Träger des [[Aachener Friedenspreis|Aachener Friedenspreises]] 2008 und des [[Deutscher Medienpreis|deutschen Medienpreises]] 2011, den palästinensischen Pfarrer [[Mitri Raheb]] aus Bethlehem gegen Kritik des [[Deutscher Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit|Koordinierungsrats Christen und Juden (KJC)]] und der [[Deutsch-Israelische Gesellschaft| Deutsch Israelischen Gesellschaft]] verteidigt.<ref>[http://www.epd.de/landesdienst/landesdienst-s%C3%BCdwest/theologen-kritisieren-bischof-wegen-lob-f%C3%BCr-medienpreistr%C3%A4ger-rahe/ epd Landesdienst Südwest, 02. März 2012]</ref>
Am 13. Dezember 2010 sprach Stegemann Altbundeskanzler [[Helmut Schmidt]] und Altbundespräsident [[Richard von Weizsäcker]] als „ehemaligen deutschen Wehrmachtsoffizieren“ die moralische Legitimation ab, sich zur Politik Israels zu äußern.<ref>[http://www.wadinet.de/blog/?p=3264 Online-Leserbrief E. Stegemanns vom 13. Dezember 2010.]</ref> Im Februar 2012 griff Stegemann gemeinsam mit seinem Bruder Wolfgang den badischen Landesbischof [[Ulrich Fischer (Theologe)|Ulrich Fischer]] in einem offenen Brief scharf an.<ref>[http://www.audiatur-online.ch/2012/02/28/offener-brief-an-den-landesbischof-der-evangelischen-landeskirche-in-baden-herrn-dr-ulrich-fischer/ Audiatur Online 10.03.2012]</ref> Fischer hatte den Träger des [[Aachener Friedenspreis|Aachener Friedenspreises]] 2008 und des [[Deutscher Medienpreis|deutschen Medienpreises]] 2011, den palästinensischen Pfarrer [[Mitri Raheb]] aus Bethlehem gegen Kritik des [[Deutscher Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit|Koordinierungsrats Christen und Juden (KJC)]] und der [[Deutsch-Israelische Gesellschaft| Deutsch Israelischen Gesellschaft]] verteidigt.<ref>[http://www.epd.de/landesdienst/landesdienst-s%C3%BCdwest/theologen-kritisieren-bischof-wegen-lob-f%C3%BCr-medienpreistr%C3%A4ger-rahe/ epd Landesdienst Südwest, 02. März 2012]</ref> Die Brüder Stegemann kritisierten, dass Mitri Raheb den jüdischen König David und den Juden Jesus zu Vorfahren der Palästinensern gemacht hatte: „Ich bin sicher, wenn wir einen DNA-Abgleich von David, der aus Bethlehem war, und Jesus, der in Bethlehem geboren wurde, sowie Mitri machen, der gegenüber von dort geboren wurde, wo Jesus geboren wurde, dann bin ich sicher, dass die DNA zeigen wird, dass es eine Spur gibt. Aber wenn man König David, Jesus und Netanyahu abgleicht, wird man nichts finden, denn Netanyahu kommt aus einem osteuropäischen Stamm, der im Mittelalter zum Judentum übertrat.“ <ref> http://www.christatthecheckpoint.com/lectures/Mitri_Raheb.pdf </ref>


Große Aufmerksamkeit erhielt seine Kritik des Schrifttums von [[Rudolf Steiner]].<ref>[http://www.akdh.ch/ps/ps_60Ref-Stegemann.html ''Antijüdische Stereotypen in der anthroposophischen Tradition?'']</ref> Die öffentlichen Äußerungen Stegemanns sind meist dadurch bestimmt, dass sie den Gesprächspartner in eine Nähe zum Antisemitismus bringen und dadurch in die Defensive drängen. Viele jüdische Zeitgenossen finden in Stegemann ihre Vorurteile gegen christlich-theologische Eiferer bestätigt, andere empfinden einen Widerspruch zwischen dem Anspruch an einen christlichen Theologieprofessor und dem Verhalten des streitbaren Polemikers. Die unerschrockene Parteinahme Stegemanns für den Staat Israel und für den Zionismus erfährt aber auch viel Zuspruch und Anerkennung.
Große Aufmerksamkeit erhielt seine Kritik des Schrifttums von [[Rudolf Steiner]].<ref>[http://www.akdh.ch/ps/ps_60Ref-Stegemann.html ''Antijüdische Stereotypen in der anthroposophischen Tradition?'']</ref> Die öffentlichen Äußerungen Stegemanns sind meist dadurch bestimmt, dass sie den Gesprächspartner in eine Nähe zum Antisemitismus bringen und dadurch in die Defensive drängen. Viele jüdische Zeitgenossen finden in Stegemann ihre Vorurteile gegen christlich-theologische Eiferer bestätigt, andere empfinden einen Widerspruch zwischen dem Anspruch an einen christlichen Theologieprofessor und dem Verhalten des streitbaren Polemikers. Die unerschrockene Parteinahme Stegemanns für den Staat Israel und für den Zionismus erfährt aber auch viel Zuspruch und Anerkennung.

Version vom 1. Mai 2012, 12:37 Uhr

Ekkehard W. Stegemann (* 8. November 1945 in Barkhausen (Porta Westfalica)) ist ein deutscher evangelischer Theologe, er wirkt als Professor für Neues Testament.

Leben und Wirken

Werdegang

Ekkehard Wilhelm Stegemann ist eines von fünf Kindern des Drehers Willi Stegemann und seiner Ehefrau Martha (geb. Nehlmeyer). Sein Zwillingsbruder ist der emeritierte Professor für Neues Testament Wolfgang Stegemann. Nach dem Abitur am Friedrichs-Gymnasium Herford am 25. Februar 1965, studierte er Evangelische Theologie an der Kirchlichen Hochschule Bethel und ab Wintersemester 1966/1967 an der theologischen Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, wo er am 13. Mai 1970 das Fakultätsexamen absolvierte.

Nach einer Anstellung als hauptamtlicher Religionslehrer am Kurpfalz-Gymnasium in Mannheim war er von 1971–1982 wissenschaftlicher Assistent an der Theologischen Fakultät der Universität Heidelberg. Er wurde im Jahr 1974 mit einer Arbeit über das Markusevangelium zum Dr. theol. promoviert.[1]1982 wurde er an der gleichen Universität habilitiert.[2] Weder die Promotionsschrift noch die Habilitationsschrift sind im Druck erschienen. Von 1982–1985 war er Professor für Biblische Theologie an der Universität Bayreuth und seit 1985 ist er Professor für Neues Testament an der Universität Basel.

Zu ihrem 60. Geburtstag wurden Ekkehard W. Stegemann und sein Bruder Wolfgang Stegemann durch eine zweibändige Festschrift geehrt.[3]

Forschungsansätze

Stegemanns Forschungsschwerpunkte sind die Sozialgeschichte des Urchristentums, die Theologie des Paulus [4], Antisemitismus, christlicher Antijudaismus [5] , die Geschichte des Zionismus und Jüdische Studien.

Bereits in seiner Promotion fordert Stegemann, dass sich die neutestamentliche Exegese nicht nur der historischen Wahrheit zu stellen, sondern auch die Shoah zu berücksichtigen hat.[6] In seiner Habilitationsschrift stellt er die These auf, Paulus selbst habe gegen den entstehenden christlichen Antijudaismus gekämpft.[7] Seine Arbeiten sind von der Vorstellung geprägt, dass die historische und die theologische Forschung einen Beitrag zur Auseinandersetzung mit Antisemitismus und Antijudaismus zu leisten hat.

Stegemann ist Mitherausgeber der Reihe „Theologischer Kommentar zum Neuen Testament“, der Zeitschrift Kirche und Israel.[8] und der Biblischen Enzyklopädie. Als Mitherausgeber des Theologischen Kommentars setzt er sich für eine Bibelauslegung ein, die den jüdischen Hintergrund der neutestamentlichen Schriften berücksichtigt und die die antijüdische Auslegungsgeschichte aufarbeitet.[9] Im Herausgeberkreis der Zeitschrift Kirche und Israel[10] wirkt er gemeinsam mit seinem Bruder Wolfgang Stegemann darauf hin, dass auch Beiträge publiziert werden, die die Politik des Staates Israel verteidigen. Auch der amerikanische Anwalt und pro-israelische politische Aktivist Alan M. Dershowitz hat dort einen Beitrag veröffentlicht.[11]

Öffentliche Wirksamkeit

Stegemann setzt sich für den Staat Israel und für den Zionismus ein. Er wendet sich mit öffentlichen Briefen, Meinungsartikeln und Leserbriefen an die Öffentlichkeit und wirkt führend in verschiedenen Medienorganisationen mit. Er wurde im Jahr 2002 vom Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund (SIG) zum Präsident des Schweizerisch-Jüdischen Medienforums berufen, dessen Aufgabe die Begleitung der Israelberichterstattung der Schweizerischen Medien war.[12] Der Sachverhalt, dass ausgerechnet ein christlicher Theologieprofessor dieses Amt übernommen hatte,[13] galt als ein Novum in der Schweizer Geschichte.[14] Nach Auflösung des Medienforums im Jahr 2004 engagierte sich Stegemann in der Nachfolgeorganisation Media Watch, die im Jahr 2008 ihre Aktivitäten einstellte.[15] Stegemann ist jetzt Stiftungspräsident der privaten Audiatur-Stiftung, die von sich behauptet, auf der Grundlage des Bekenntnisses zum Staat Israel zu einer differenzierten Betrachtung des Nahost-Konflikts beitragen zu wollen.[16]

In dieser Tätigkeit als aktiver Beobachter der Medien zog Stegemann mehrfach heftige Kritik liberaler jüdischer Schweizer auf sich. Im Sommer 2006 kritisierte Matthias Hagemann, Verleger der Basler Zeitung, die „aggressive Lobbyarbeit jener informellen vernetzten Gruppe... , zu der an vorderster Front ein in Basel lehrender christlicher Theologieprofessor gehört“.[17] Stegemann verklagte daraufhin Hagemann wegen „Persönlichkeitsrechtsverletzung“, allerdings ohne Erfolg. Am 07. Dezember 2007 warf Yves Kugelmann, der Chefredakteur der Jüdischen Wochenzeitung Tachles, Stegemann vor, ein „System der Intransparenz“ mitbegründet zu haben.[18] Stegemann zeigte daraufhin die jüdische Wochenzeitschrift Tachles beim Schweizer Presserat an. Dieser wies die Beschwerde Stegemanns zurück.[19] Am 9. Juli 2010 meldete der Tagesanzeiger Schweiz, Stegemann habe den Israel-Korrespondent des Schweizer Fernsehens, André Marty, persönlich beleidigt.[20] Im September 2010 verteidigte er seinen Bruder Dr. Wolfgang Stegemann gegen die Empörung Pro-Palästinensischer Aktivisten, die dessen Brief an Frau Dr. Gaby Weber (Freiburg)hervorgerufen hatte.[21] Am 13. Dezember 2010 sprach Stegemann Altbundeskanzler Helmut Schmidt und Altbundespräsident Richard von Weizsäcker als „ehemaligen deutschen Wehrmachtsoffizieren“ die moralische Legitimation ab, sich zur Politik Israels zu äußern.[22] Im Februar 2012 griff Stegemann gemeinsam mit seinem Bruder Wolfgang den badischen Landesbischof Ulrich Fischer in einem offenen Brief scharf an.[23] Fischer hatte den Träger des Aachener Friedenspreises 2008 und des deutschen Medienpreises 2011, den palästinensischen Pfarrer Mitri Raheb aus Bethlehem gegen Kritik des Koordinierungsrats Christen und Juden (KJC) und der Deutsch Israelischen Gesellschaft verteidigt.[24] Die Brüder Stegemann kritisierten, dass Mitri Raheb den jüdischen König David und den Juden Jesus zu Vorfahren der Palästinensern gemacht hatte: „Ich bin sicher, wenn wir einen DNA-Abgleich von David, der aus Bethlehem war, und Jesus, der in Bethlehem geboren wurde, sowie Mitri machen, der gegenüber von dort geboren wurde, wo Jesus geboren wurde, dann bin ich sicher, dass die DNA zeigen wird, dass es eine Spur gibt. Aber wenn man König David, Jesus und Netanyahu abgleicht, wird man nichts finden, denn Netanyahu kommt aus einem osteuropäischen Stamm, der im Mittelalter zum Judentum übertrat.“ [25]

Große Aufmerksamkeit erhielt seine Kritik des Schrifttums von Rudolf Steiner.[26] Die öffentlichen Äußerungen Stegemanns sind meist dadurch bestimmt, dass sie den Gesprächspartner in eine Nähe zum Antisemitismus bringen und dadurch in die Defensive drängen. Viele jüdische Zeitgenossen finden in Stegemann ihre Vorurteile gegen christlich-theologische Eiferer bestätigt, andere empfinden einen Widerspruch zwischen dem Anspruch an einen christlichen Theologieprofessor und dem Verhalten des streitbaren Polemikers. Die unerschrockene Parteinahme Stegemanns für den Staat Israel und für den Zionismus erfährt aber auch viel Zuspruch und Anerkennung.

Ehrungen

  • Lady Davis Professor der Hebräischen Universität Jerusalem (2000/2001)
  • Goldmedaille «For Distinguished Leadership and Service for Humanity» des europäischen B'nai B'rith[27]

Mitgliedschaften

  • Society of New Testament Studies
  • Society of Biblical Literature
  • Stiftung für Jüdische Studien an der Universität Basel (Präsident)
  • Christlich-Jüdische Arbeitsgemeinschaft beider Basel (Präsident)
  • Stiftungsrat CJP Christlich Jüdische Projekte [28]
  • Mitglied im Präsidium des Schweizerisch-Jüdischen Medienforums (2002-2004)
  • Berater von Media Watch des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebunds (SIG) (2004-2006)
  • Stiftungspräsident der Audiatur-Stiftung[29]
  • Mitglied im Vorstand von Tamach: Die psychosoziale Beratungsstelle für Holocaust-Überlebende und ihre Angehörigen in der Schweiz[30]

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Das Markusevangelium als Ruf in die Nachfolge. Heidelberg, Univ., Theol. Fak., Diss. 1974, 354 S.
  • Der eine Gott und die eine Menschheit. Israels Erwählung und die Erlösung von Juden und Heiden nach dem Römerbrief. Heidelberg, Univ., Habil.-Schr., 1982, 325 S.
  • 100 Jahre Zionismus. Von der Verwirklichung einer Vision. Stuttgart 2000
  • Urchristliche Sozialgeschichte. Die Anfänge im Judentum und die Christusgemeinden in der mediterranen Welt. Zusammen mit Wolfgang Stegemann. Stuttgart ²1997.

Einzelnachweise

  1. E. Stegemann: Das Markusevangelium als Ruf in die Nachfolge. Heidelberg, Univ., Theol. Fak., Diss. 1974, 354 S.
  2. E. Stegemann: Der eine Gott und die eine Menschheit. Israels Erwählung und die Erlösung von Juden und Heiden nach dem Römerbrief. Heidelberg, Univ., Habil.-Schr., 1982, 325 S.
  3. Kontexte der Schrift. Stuttgart, 2005. Bd 1. G. Gelardini (Hg.): Text, Ethik, Judentum und Christentum, Gesellschaft, Bd. 2. C. Strecker (Hg.): Kultur, Politik, Religion, Sprache - Text
  4. Ekkehard W. Stegemann: Paulus und die Welt, Zürich 2005.
  5. R. Rendtorff, R./ E.W. Stegemann (Hg.), Auschwitz – Krise der christlichen Theologie. Eine Vortragsreihe, in: Abhandlungen zum christlich-jüdischen Dialog 10, München 1980.
  6. E. Stegemann: Das Markusevangelium als Ruf in die Nachfolge. Diss. Heidelberg 1974, S. II: „Nur wird ein heutiger Ausleger nicht nur dieser historischen Wahrheit sich stellen müssen, sondern auch die unselige Geschichte christlichen Antijudaismus zu bedenken haben, die der antipharisäischen Polemik des Markusevangeliums einen erschreckenden Kontext aufzwingt.“
  7. E. Stegemann: Der eine Gott und die eine Menschheit. Israels Erwählung und die Erlösung von Juden und Heiden nach dem Römerbrief. Habil. Univ. Heidelberg, S. XVIII: „Es ist der beginnende theologische Antijudaismus in der (Heiden-)Kirche, den Paulus, wie ich meine, mit dem Römerbrief überwinden will.“
  8. Kirche und Israel
  9. Theologischer Kommentar
  10. Kirche und Israel
  11. Alan M. Dershowitz: WikiLeaks und der Goldstone Bericht. In: Kirche und Israel. 1/2011.
  12. NZZ am Sonntag 28. Mai 2002
  13. Jahresbericht 2003 der SIG, S. 13.
  14. Schweizer Geschichte Online
  15. Tagesanzeiger Schweiz 01. Mai 2008: "Dachverband der Juden blockiert sich selber"
  16. Audiatur-Stiftung,
  17. Yves Kugelmann, tachles v. 7. Dezember 2007
  18. Yves Kugelmann, tachles v. 7. Dezember 2007
  19. 2/2009: (Stegemann c. «Tachles») Stellungnahme des Schweizer Presserates vom 23. Januar 2009
  20. Tagesanzeiger Schweiz 09. Juli 2010: „Theologieprofessor beleidigt SF-Reporter“.
  21. Palästina Portal: Die „christlichen“ Gedanken des Prof. Ekkehard Stegemann.
  22. Online-Leserbrief E. Stegemanns vom 13. Dezember 2010.
  23. Audiatur Online 10.03.2012
  24. epd Landesdienst Südwest, 02. März 2012
  25. http://www.christatthecheckpoint.com/lectures/Mitri_Raheb.pdf
  26. Antijüdische Stereotypen in der anthroposophischen Tradition?
  27. Interview mit Prof. E. Stegemann. InJüdische Rundschau.
  28. Christlich Jüdische Projekte (CJP)
  29. Audiatur Stiftung
  30. Tamach