Dieselhydraulischer Antrieb

Bei der dieselhydraulischen Kraftübertragung wird die von einem Dieselmotor abgegebene mechanische Energie mit Hilfe eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers oder mit Hilfe eines hydrostatischen Getriebes auf eine Maschinerie übertragen.

Eine weitere Bauform der dieselhydraulischen Kraftübertragung ist der Antrieb einer Hydraulikpumpe, die dann einen Hydraulikmotor oder Hydraulikzylinder antreibt. Anwendung findet diese Antriebsart bei Lade-Löschpumpen in der Schifffahrt und bei Krananlagen

Diese Antriebsform wird häufig bei Lokomotiven und Schiffen eingesetzt, da ein Dieselmotor nicht unter Last angefahren werden kann. Durch den Drehmomentwandler wird die erzeugte Kraft langsam und geregelt auf die Räder bzw. Propeller übertragen. Die Komponenten für eine dieselhydraulische Kraftübertragung haben generell ein geringeres Gesamtgewicht als für die dieselelektrische Kraftübertragung, es überwiegt jedoch weltweit der einfacher aufgebaute dieselelektrische Antrieb, der sich zudem bei Schienenfahrzeugen auch für Geschwindigkeiten über 160 km/h besser eignet.

Der dieselhydraulische Antrieb hat sich bei deutschen Streckentriebfahrzeugen mit der Baureihe V 200 durchgesetzt und wird z. B. in der Baureihe 612, einem in großer Stückzahl gebauten Neigetechnik-Triebwagen, verwendet.

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