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Version vom 22. Januar 2014, 08:21 Uhr
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 12′ N, 10° 8′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Plön | |
Amt: | Preetz-Land | |
Höhe: | 28 m ü. NHN | |
Fläche: | 13,88 km2 | |
Einwohner: | 248 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 18 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 24250 | |
Vorwahl: | 04302 | |
Kfz-Kennzeichen: | PLÖ | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 57 011 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Am Berg 2 24211 Schellhorn | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Stefani Preuß (WGB) | |
Lage der Gemeinde Bothkamp im Kreis Plön | ||
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Bothkamp ist eine Gemeinde in der Region Barkauer Land im Kreis Plön in Schleswig-Holstein.
Geografie und Verkehr
Bothkamp liegt an der Bundesstraße 404 zwischen Kiel und Bad Segeberg etwa auf der Höhe von Preetz. Zu Bothkamp gehört auch der Bothkamper See, aus dem die Eider entspringt, und das Gut Bothkamp. Die Landstraße L 49 verläuft direkt durch den Ort, sie verbindet die B 404 bei Nettelsee mit der A7 bei Bordesholm.
Geschichte
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/36/Bothkamp_01.jpg/220px-Bothkamp_01.jpg)
Die Geschichte Bothkamps ist eng mit der Geschichte des gleichnamigen Gutes verbunden, das mit 6.000 ha. einmal das größte Schleswig-Holsteins war. Die Gemeinde Bothkamp entstand 1928 bei Auflösung der Gutsbezirke aus einem Teil des Gutsbezirks Bothkamp.
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/db/Bothkamp-Torhaus2-Hofseite.jpg/220px-Bothkamp-Torhaus2-Hofseite.jpg)
Das Gut Bothkamp entstand bereits aus dem erstmals 1243 erwähnten Rittergut Bistekesse. Auf dem Gut wurde Josias Rantzau (1609–1650) geboren, er war Feldherr des Dreißigjährigen Krieges.
Mitte des 19. Jahrhunderts lebte und arbeitete die Zeichnerin und Kinderbuchautorin Fanny von Bernstorff zeitweise in Bothkamp. 1870 ließ der Kammerherr Friedrich Gustav von Bülow am Rande des Gutshofes eine private Sternwarte einrichten. Die Sternwarte Bothkamp wurde in den nächsten Jahren zu einer führenden Forschungseinrichtung auf dem Gebiet der Astrophysik. 1914 wurde der Betrieb eingestellt, heute erinnern nur noch Fragmente an dieses Bauwerk.
Nach den beiden Weltkriegen wurden erhebliche Teile vom Gut Bothkamp für Siedlungszwecke abgegeben. Es ist aber immer noch ein großer Betrieb. Das Gut befindet sich in Privatbesitz (v. Bülow) und ist nicht öffentlich zugänglich. Als Besonderheit ist zu erwähnen, dass das Gut zwei Torhäuser besitzt.
Die Gemeinde Bothkamp gehörte bis 1932 zum aufgelösten Kreis Bordesholm, danach zum Kreis Plön, um schließlich nach der Gebietsreform 1970 (Auflösung des Amtes Kirchbarkau) im Amt Preetz-Land aufzugehen.
Politik
Seit der Kommunalwahl 2008 hat die Wählergemeinschaft WGB alle neun Sitze in der Gemeindevertretung.
Wappen
Blasonierung: „In Blau eine goldene Spitze, darin eine rote zylindrische Sternwarte, oben rechts eine goldene Haferrispe, oben links ein 14-strahliger goldener Stern.“[2]
Die Hauptfigur des Wappens ist die Darstellung der 1869 von Friedrich Gustav von Bülow errichteten Sternwarte auf dem Haupthof Bothkamp, deren Fundamente noch heute erhalten sind. Das Blau steht für den Bothkamper See. Die goldene Spitze steht für den Hof Bothkamp, der als Landspitze in den Bothkamper See hinein ragt. Die goldene Haferrispe steht für den Haupterwerbszweig in der Gemeinde, die Ackerwirtschaft. Der 14-strahlige Stern steht für die 13 Wohnplätze der sehr großen Flächengemeinde Bothkamp und den Planetoiden namens Athamanthis, stellvertretend für die zahlreichen astronomischen Entdeckungen aus der Bothkamper Sternwarte bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. [3]
Wirtschaft
Landwirtschaft stellt derzeit noch einen wichtigen Wirtschaftssektor dar.
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Kulturdenkmale in Bothkamp stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Lehrpfad Kulturlandschaft Bothkamp - Hof Siek
Der Arbeitskreis Natur des Bürgervereins Barkauer Land hat 2004 den Lehrpfad auf den Flächen von Conrad von Bülow zum Leben erweckt. Seitdem wurde er kontinuierlich um neue Tafeln, Themengebiete und vor allem den Bodenerlebnislehrpfad erweitert. Der Lehrpfad kann jederzeit begangen werden.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
- ↑ Offizielle Wappenbegründung im amtlichen Anhang zum Genehmigungsantrag.