Benutzer Diskussion:Tobias Pietsch

Dein Schriftverzeichnis

Guten Morgen, Herr Landeshistoriker! Dein Schriftenverzeichnis...

solltest Du vllt. auf Deiner Benutzerseite einbauen?!? Das Linkziel ist selbstaktualisierend. Du brauchst also nur fleißig weiter zu publizieren, den Rest machen andere. --- Gruß, STA (Diskussion)).

Fürst ODER Herr?

Hallo Tobias, ich finde es sehr gut, dass und wie Du wichtige mecklenburgische Regenten neu und zeitgemäß durcharbeitest. Die meckl. Landesgeschichtsschreibung steht in weiten Teilen auf dem Stand des 19. Jahrhunderts, war in ihren Aussagen damals (gerade unten dem Eindruck der gescheiterten 1848er Revolution) zutiefst monarchistisch oder ist sogar (im Hinblick auf manche Arbeit seit den 1920ern zu MST) hochgradig fragwürdig und diskutabel.


Nur zu zwei Formalien:

(1.) das Wechseln der Ansprache mittelalterlicher Herrscher von Fürst zu Herr bereitet mir etwas Bauchschmerzen dahingehend, dass der Begriff Herr heute gemeinhin nicht mehr mit Herrschaft in Verbindung gebracht und deshalb leicht mißverstanden werden kann. Sachlich ist gegen diesen Wechsel überhaupt nichts einzuwenden. Gleichwohl sollte man zur Begriffsabgrenzung vielleicht doch eine Mitschform Fürst (Herr) bilden?!? Das scheint auch schon bei den Altvorderen ein Grund gewesen zu sein, warum sie diese Herren eher mit Fürst titulierte (auch, um deren Zugehörigkeit zur Führungselite deutlich zu machen).
(2.) bei meckl. Regenten der Herzogs-Zeit könnte als Titelzusatz der Regent auch mit angedeutet werden, um ihn von allen anderen Mitgliedern der Fürstenfamilie zu unterscheiden, die bekanntlich auch als Prinz/Prinzessing den Herzogstitel führten. Also statt Herzog zu Mecklenburg besser (regierender) Herzog zu Mecklenburg.

--- Grüße, nur weiter so! STA (Diskussion)). 09:54, 4. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Fürst bzw. Herr

In allen lateinischen Urkunden der mecklenburgischen Landesherren bis zum Jahr 1348 führen dieselben stets den Titel "dominus", was gar nicht anders als mit "Herr" übersetzt werden kann. In den niederdeutschen Urkunden aus dieser Zeit steht ebenfalls durchgängig "Herr". Daher gibt es überhaupt keine Wahl, sondern bis zum Jahr 1348 ist durchgängig der Titel "Herr" zu anzuwenden. Die Bezeichnung "Fürst" kommt verfassungsgeschichtlich für die mecklenburgischen Landesherren bis 1348 überhaupt nicht in Frage, denn ein Fürst gehört dem Reichsfürstenstand an, ein Herr aber eben nicht. In dem alten Albrecht II.-Artikel steht völlig richtig, daß er erst mit Erhebung zum Herzog im Jahr 1348 in den Reichsfürstenstand gelangt sei. Vorher gehörte er demselben einfach nicht an. Als Historiker kann ich Albrecht II. oder seinen Vater Heinrich II. auch nicht ex post früher in den Reichsfürstenstand erheben, wenngleich dieselben schon seit dem frühen 14. Jahrhundert über eine dementsprechende Machtfülle verfügten.

45 Autoren des Buches "Maueranker und Stier..."

Sehr geehrter Herr Pietsch,

Sie sind Mitautor des Buches: Maueranker und Stier – Plesse | Plessen – Tausend Jahre eines norddeutschen Adelsgeschlechts, Schwerin. Helms 2015, ISBN 978-3-944033-03-7 ... und werden auf Seite 1072 - mit Kurz-CV - entsprechend als Autor dieses Buches ausgewiesen.

Würden Sie bitte die nachstehende öffentliche Aussage des Herausgebers dieses Buches - Benutzer:Christian von Plessen - bestätigen ?:

Zitat: Ich habe 2015 anlässlich der Ersterwähnung der Burg Plesse im Jahr 1015 zusammen mit 45 Historikern ein umfassender Werk über die Geschichte meiner Familie unter dem Titel herausgegeben: Maueranker und Stier – Plesse | Plessen – Tausend Jahre eines norddeutschen Adelsgeschlechts, Schwerin. Helms 2015, ISBN 978-3-944033-03-7.
In Band I. gehen die Historiker auf bedeutende Persönlichkeiten der Familie bzw. auf Ereignisee ein, die in Bezug zum Thema stehen. Zitat-Ende

Die Angabe zu den 45 Historikern wird gem. nachstehendem Link nochmals ausdrücklich zur Bewerbung "seines" Buches wiederholt : https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Helmold_III._von_Plesse&diff=197200427&oldid=197194005

H.E. ist davon auszugehen, dass es sich um eine mehr als dreiste & anmaßende Falschangabe (Lüge) dieses angemeldeten Wikipedia-Benutzers/Autors zur kommerziellen Bewerbung "seines" Buches handelt. --91.17.221.159 09:55, 3. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

Zunächst empfehle ich dringend verbale Abrüstung. Sodann handelt es sich mitnichten um eine kommerzielle Bewerbung eines bereits vor fünf Jahren (!) erschienenen Buchs. Eine solche käme jetzt nicht nur reichlich spät, sondern man weiß im Voraus, dass der Verkauf eines solchen Buchs niemals die Druckkosten einspielt, weshalb Verleger, allein um ihr wirtschaftliches Überleben zu sichern, in solchen Fällen häufig nicht nur 100 Prozent des Verkaufserlöses einbehalten, sondern gezwungen sind, darüber hinaus vom Autor oder Herausgeber einen Druckkostenzuschuss in vier- oder fünfstelliger Höhe zu verlangen. Dergleichen Unterstellungen sollten also besser unterbleiben.

Ebenso wenig stellt es m. E. ein tendenziöses Auftragswerk dar, weil keiner der Autoren auch nur einen Pfennig für die Mitwirkung erhalten hat. Weder bei mir noch bei den anderen Autoren handelt es sich mithin um bezahlte Redenschreiber. Meine wissenschaftliche Expertise war nicht nur von irgendwelchen Geldflüssen ungetrübt, sondern ich konnte frei Themen in Vorschlag bringen bzw. mir zur Bearbeitung angetragene Themen annehmen, ablehnen oder auch anhand neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse eine neue Richtung geben. Einzige Bedingung war, dass über lebende Personen keine Artikel geschrieben werden, was das Fehlen des von Ihnen vermissten Artikels zu EvP erklärt. Sofern ein Autor keine kritische Distanz zum von ihm bearbeiteten Gegenstand eingehalten haben sollte, ist dies allein ihm anzulasten. Vermutungen über inhaltliche Vorgaben seitens des Herausgebers sind fehl am Platze.

Aufgabe der Geschichtswissenschaft ist es generell, sich kritisch mit alten Vorstellungen auseinanderzusetzen, diese ggf. auseinanderzunehmen, das Tragfähige zu behalten und Märchen auszusortieren. Frühneuzeitliche Chronisten lesen sich vielleicht auf den ersten Blick ganz nett, sie schrieben aber Jahrhunderte nach dem Ereignis und verfügten mitunter über blühende Phantasie. Für die Wahrheitsgemäßheit ist nicht entscheidend, daß es sich um mecklenburgische Chronisten handelt, sondern Urkunden liegen zeitlich zumeist näher am tatsächlichen Geschehen. Letztere erzählen häufig eine andere Geschichte und sind im Zweifelsfall vorzuziehen.

Ob Sie mich auch unter "Feierabend-, Möchtegern- & Hobbyhistorikern" einreihen, weiß ich nicht. Derartige Äußerungen verunmöglichen jede sachliche Diskussion, sofern Ihnen daran liegen sollte. Viele Autoren des Buchs verfügen jedenfalls über den Doktortitel in ihrem jeweiligen Fachbereich, etliche lehren sogar als Professoren. Weder das eine noch das andere tut man als bloßes Hobby. Prof. Ernst Münch, Prof. Wolfgang Huschner, Fred Ruchhöft, meine Wenigkeit und andere mehr sind außerdem mecklenburgische Landeskinder, denen an der korrekten Geschichtsdarstellung grundsätzlich gelegen ist, ohne dass wir untereinander immer einer Meinung sind.--Tobias Pietsch (Diskussion) 16:37, 3. Apr. 2020 (CEST)Beantworten