„Benutzer:Max Lankau/Wiese 4“ – Versionsunterschied

Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(20 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
=== Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung ===
Diese '''Liste der Trinkwasserversorgung deutscher Großstädte''' bietet einen Überblick über Herkunft, Preis, [[Wasserhärte|Härtebereich]] und [[Nitrate|Nitratgehalt]] des [[Trinkwasser|Trinkwassers]] in den aktuellen 80 [[Liste der Großstädte in Deutschland|Großstädten Deutschlands]] mit über 100.000 Einwohnern.
Die Gewinnung, Aufbereitung und Verteilung des Trinkwassers wird von den Stadtwerken Rosenheim übernommen. Das Trinkwasser für Rosenheim stammt ausschließlich aus Grundwasser. Es wird seit 1950 im unteren [[Mangfalltal]] bei [[Bad Aibling]] über Tiefbrunnen aus 35 Metern Tiefe gefördert (sechs Brunnen bei Willing, einer bei Ellmosen).<ref>{{Internetquelle |url=https://swro-netze.de/wasser |titel=Wasser als Lebensgrundlage... |hrsg=Stadtwerke Rosenheim Netze |sprache=de |abruf=2021-11-09}}</ref> Nach einer [[Ultraviolettstrahlung|UV-Bestrahlung]] zur Desinfektion wird es in das 400 Kilometer lange Leitungsnetz abgegeben. Hier sind drei [[Hochbehälter]] mit insgesamt 12.820&nbsp;m³ Fassungsvermögen zwischengeschaltet, die der Druckerhaltung dienen und Verbrauchsspitzen abdecken. Der größte von ihnen ist der Hochbehälter Kreut mit 10.000&nbsp;m³ Volumen, in Waldering stehen zwei kleinere Behälter.<ref>{{Internetquelle |url=https://swro-netze.de/sites/default/files/dokumente/2021-03-31%20Wasser%20Zahlen%20Daten%20Fakten_2020.pdf |titel=Wasser – Zahlen, Daten, Fakten |hrsg=Stadtwerke Rosenheim |format=PDF; 44 kB |sprache=de |abruf=2021-11-09}}</ref> <ref>{{Internetquelle |url=https://www.swro.de/de/wasser/brunnen-und-hochbehaelter |titel=Wasserinfrastruktur & Geschichte der Wasserversorgung |hrsg=Stadtwerke Rosenheim |sprache=de |abruf=2021-11-09}}</ref> Insgesamt betrug die Abgabe der Stadtwerke 5&nbsp;Mio.&nbsp;m³ im Jahr 2020. Der Anschlussgrad an das Trinkwassernetz liegt in Rosenheim bei 100 Prozent.<ref name="wasserstatistik">{{Internetquelle |url=https://www.statistik.bayern.de/mam/produkte/statistik_kommunal/2020/09163.pdf |titel=Kreisfreie Stadt Rosenheim - Eine Auswahl wichtiger statistischer Daten |hrsg=Bayerisches Landesamt für Statistik |format=PDF; 1,59 MB |sprache=de |abruf=2021-11-09}}</ref>


Mit einer [[Wasserhärte|Gesamthärte]] von 19,8&nbsp;°dH fällt das Wasser in den Härtebereich "hart".<ref>{{Internetquelle |url=https://www.swro.de/sites/default/files/documents/2021-07/TW-Analyse_Hochbehalter_Kreut_0.pdf |titel=Trinkwasseranalyse |hrsg=Stadtwerke Rosenheim |format=PDF; 260 kB |sprache=de |abruf=2021-11-09}}</ref> Der Brutto-Verbrauchspreis liegt bei 1,87 Euro je Kubikmeter.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.swro.de/sites/default/files/documents/2021-07/2021_Preisblatt_Wasser.pdf |titel=Allgemeine Tarifpreise für die Versorgung mit Wasser |hrsg=Stadtwerke Rosenheim |format=PDF; 288 kB |sprache=de |abruf=2021-11-09}}</ref>
Die Wasserhärte ist vor allem abhängig von der Herkunft des Wassers. Oberflächenwasser aus [[Stausee|Stauseen]] ist sehr weich, da es hauptsächlich aus oberflächlich zufließendem Niederschlagswasser besteht. Dieses konnte auf dem (meist kurzen) Fließweg nur wenige Mineralstoffe als Härtebildner aufnehmen. Die Härte von [[Grundwasser]] ist abhängig vom Gestein im Boden. Je [[Calciumcarbonat|kalkhaltiger]] das Gestein, desto härter das Grundwasser. Das härteste Wasser in dieser Liste wird in [[Würzburg]] abgegeben (bis zu 43 °dH). Das Stadtgebiet liegt fast ausschließlich auf Gesteinen des [[Muschelkalk|Muschelkalks]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.umweltatlas.bayern.de/mapapps/resources/apps/lfu_geologie_ftz/index.html?lang=de&layers=service_geo_vt3&center=4349884,5514561,31468&lod=6 |titel=Digitale geologische Karte 1:25.000 |werk=Umweltatlas Bayern |hrsg=Bayerisches Landesamt für Umwelt |abruf=2021-08-18}}</ref>


Die Ableitung und Reinigung des anfallenden Abwassers fällt in den Zuständigkeitsbereich der Stadtentwässerung Rosenheim. 99,5 % der Stadtbewohner waren 2016 an die Kanalisation angeschlossen.<ref name="wasserstatistik" /> Sie hat im Ortsgebiet eine Länge von 285 Kilometern, davon 75 Kilometer im [[Mischsystem]]. Das Mischsystem herrscht insbesondere in den zentralen Stadtteilen vor. Der größte Kanaldurchmesser liegt bei 2,5 Metern.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rosenheim.de/stadt-buerger/aemter-und-dienststellen/stadtentwaesserung/zahlen-daten-fakten.html |titel=Zahlen, Daten, Fakten der Stadtentwässerung |hrsg=Stadt Rosenheim |sprache=de |abruf=2021-11-09}}</ref>
{| class="wikitable centered" style="text-align:center"
|- class="hintergrundfarbe6"
! Härtebereich !! Millimol Calciumcarbonat je Liter !! °dH
|-
| weich || weniger als 1,5 || weniger als 8,4&nbsp;°dH
|-
| mittel || 1,5 bis 2,5 || 8,4 bis 14&nbsp;°dH
|-
| hart || mehr als 2,5 || mehr als 14&nbsp;°dH
|}


Das Abwasser von Rosenheim, Kolbermoor, Pfaffenhofen und Großkarolinenfeld wird im zentralen Klärwerk Rosenheim {{Coordinate|NS=47.8761|EW=12.1304|type=building|region=DE-BY|text=ICON2|name=Kläranlage Rosenheim}} gereinigt. Die Anlage wurde von 1959 bis 1964 als mechanisch-biologische Kläranlage erbaut und seitdem mehrfach erweitert. Heute hat sie eine Kapazität von 350.000 [[Einwohnerwert]]en und behandelt bei Trockenwetter etwa 60.000&nbsp;m³ Abwasser täglich im [[Belebtschlammverfahren]]. Nach einer Aufenthaltszeit von durchschnittlich 24 Stunden wird das gereinigte Wasser über den [[Hammerbach (Rott)|Hammerbach]] und die [[Rott (Inn, Rott am Inn)|Rott]] schlussendlich in den Inn eingeleitet. Der anfallende [[Klärschlamm]] wird über einen Zeitraum von 20 bis 30 Tagen verfault, durch Zentrifugen entwässert und anschließend verbrannt, das bei der Faulung entstehende [[Biogas|Klärgas]] wird zur Strom- und Wärmeerzeugung verwendet. So kann der gesamte Wärmebedarf und 75 % des Strombedarfs der Kläranlage selbst erzeugt werden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rosenheim.de/fileadmin/Dateien/Stadtentw%C3%A4sserung/2013_SEW-Ba_Brosch%C3%BCre_SEW.pdf |titel=Wasser. Abwasser. Klärung. Im Kreislauf der Zukunft |hrsg=Stadtentwässerung Rosenheim |format=PDF; 56,6 MB |sprache=de |abruf=2021-11-09}}</ref>
[[Nitrate]] gelangen unter anderem durch stickstoffhaltige Düngung in der Landwirtschaft in das Grundwasser. Die [[Trinkwasserverordnung]] legt den Grenzwert bei 50 mg/l fest. Ein zu hoher Nitratgehalt im Trinkwasser kann insbesondere für Säuglinge gefährlich werden, da durch deren weniger saures Magenmilieu das Nitrat zu [[Nitrite|Nitrit]] reduziert werden kann. Nitrit wiederum behindert die Sauerstoffaufnahme im Blut.


Das Klärwerk West {{Coordinate|NS=48.5028|EW=9.1656|type=building|region=DE-BW|text=ICON2|name=Klärwerk Reutlingen West}} hat eine Ausbaugröße von 140.000 [[Einwohnerwert]]en und ist derzeit zu 90 % ausgelastet. Es reinigt bei Trockenwetter 35.000&nbsp;m³ Schmutzwasser pro Tag im [[Belebtschlammverfahren]]. Das Einzugsgebiet sind die Kernstadt und die Ortsteile [[Ohmenhausen]] und [[Betzingen]]. Der [[Vorflut]]er der Kläranlage ist die Echaz.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ser-reutlingen.de/Klaerwerk-West |titel=Klärwerk Reutlingen-West |hrsg=Stadtentwässerung Reutlingen |sprache=de |abruf=2021-10-22}}</ref>
{| class="wikitable sortable zebra" style="text-align:right"|
|- class=hintergrundfarbe6
! Stadt || Versorger || Gesamthärte<br><small>(°dH) || Nitrat<br><small>(mg/l) || Herkunft || Mengenpreis<br><small>(€/m² brutto) || Stand und Quelle
|-
| style="text-align:left"|[[Aachen]] || style="text-align:left"|[[Stadtwerke Aachen]] || 3,0–14,0 || 2,0–10,0 || style="text-align:left"|Oberflächenwasser 80 % (bereitgestellt durch [[Wassergewinnungs- und -aufbereitungsgesellschaft Nordeifel|WAG Nordeifel]] aus [[Dreilägerbachtalsperre]], [[Kalltalsperre]] und dem [[Obersee (Rur)|Obersee]] der [[Rurtalsperre]])
Grundwasser 20 % aus den Wasserwerken Eicher Stollen, Brandenburg, Schmithof und Reichswald
| 2,12 || <ref>[https://www.stawag.de/produkte/wasser/ Trinkwasser Aachen]</ref>
|-
| style="text-align:left"|[[Augsburg]] || style="text-align:left"|[[Stadtwerke Augsburg]] || 13,1–13,4 || 5,4 || style="text-align:left"|Grundwasser || 1,86–2,42 || 2021<ref>[https://www.sw-augsburg.de/wasser/swa-trinkwasser/#c1144 Trinkwasser Augsburg]</ref>
|-
| style="text-align:left"|[[Bergisch-Gladbach]] || style="text-align:left"|[[BELKAW]] || 11,0 || 19,0 || style="text-align:left"|Grundwasser aus der [[Paffrather Kalkmulde]] (Wasserwerk Refrath) || 1,98 || 2021<ref>[https://www.belkaw.de/trinkwasser-fuer-zuhause Trinkwasser Bergisch-Gladbach]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Berlin]] || style="text-align:left"|[[Berliner Wasserbetriebe]] || 14,3–22,4 || 21,0–66,0 || style="text-align:left"|Grundwasser, teilweise angereichert (Wasserwerke Beelitzhof, [[Wasserwerk Friedrichshagen|Friedrichshagen]], [[Wasserwerk Kaulsdorf|Kaulsdorf]], Kladow, [[Wasserwerk Spandau|Spandau]], Stolpe, Tegel, Tiefwerder und [[Wasserwerk Wuhlheide|Wuhlheide]])|| 1,81 || 2020<ref>[https://www.bwb.de/de/berliner-wasser.php Trinkwasser Berlin]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Bielefeld]] || style="text-align:left"|[[Stadtwerke Bielefeld]] || 11,0–16,0 || 9,0–15,0 || style="text-align:left"|Grundwasser, vorrangig aus der [[Senne]] (hier werden 14 von 15 Wasserwerken betrieben) || 1,85 || 2014-2017<ref>[https://www.stadtwerke-bielefeld.de/privatkunden/energie-wasser/meintrinkwasser.html Trinkwasser Bielefeld]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Bochum]] || style="text-align:left"|[[Stadtwerke Bochum]] || 6,4–7,2 || 9,5 || style="text-align:left"| Grundwasser, mit [[Ruhr|Ruhrwasser]] angereichert, bereitgestellt durch die [[Wassergewinnung Essen]] (Wasserwerk Essen-Horst) sowie durch das Wasserwerk Witten || 1,85 || 2020<ref>[https://www.stadtwerke-bochum.de/privatkunden/produkte/wasser/wasserqualitaet Trinkwasser Bochum]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Bonn]] || style="text-align:left"|[[Stadtwerke Bonn]] || 4,3–7,1 || 10,0–18,0 || style="text-align:left"| Oberflächenwasser aus der [[Wahnbachtalsperre]]
Grundwasser aus den Wasserwerken Hennef-Siegbogen und Meindorf
| 1,79 || 2020<ref>[https://www.stadtwerke-bonn.de/fuer-zuhause/produkte/wasser/wasseranalyse/ Trinkwasser Bonn]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Bottrop]] || style="text-align:left"|[[Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft]] || 8,3–14,7 || 9,4–12,7 || style="text-align:left"| Oberflächenwasser aus der [[Ruhr]] nach dem [[Mülheimer Verfahren]] (Wasserwerke Mülheim-Styrum-Ost, Mülheim-Styrum-West)
Grundwasser aus dem [[Wasserwerk Dorsten-Holsterhausen]]
| 1,37 || 2020<ref>[https://www.rww.de/trinkwasser/wasserqualitaet/trinkwasseranalysen Trinkwasser Bottrop]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Braunschweig]] || style="text-align:left"|[[BS Energy]] || 3,4–7,0 || 4,8 || style="text-align:left"| Oberflächenwasser aus der [[Eckertalsperre|Ecker-]] und [[Granetalsperre]] im [[Harz (Gebirge)|Harz]] (97 %)
Grundwasser aus dem Wasserwerk Bienroder Weg, vermischt mit Oberflächenwasser aus dem Harz (3 %)
| 2,12–2,33 || 2021<ref>[https://www.bs-energy.de/privatkunden/produkte/wasser/wasserqualitaet Trinkwasser Braunschweig]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Bremen]] || style="text-align:left"|[[swb AG]] || 5,9–13,4 || 1,6–3,0 || style="text-align:left"| Grundwasser aus den Wasserwerken Bremen-Blumenthal (16 %); Schneeren, Liebenau und Ristedt ([[Harzwasserwerke]]); Panzenberg und Wittkoppen (Trinkwasserverband Verden) und Wildeshausen (Oldenburg-Ostfriesischer Wasserverband) || 2,21 || 2021<ref name=Bremen>[https://www.swb.de/wasser/trinkwasserqualitaet Trinkwasser Bremen und Bremerhaven]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Chemnitz]] || style="text-align:left"|[[eins energie in sachsen]] || 4,1–5,2 || 6,4–11,0 || style="text-align:left"| Oberflächenwasser aus den Talsperren [[Talsperre Saidenbach|Saidenbach]], [[Talsperre Neunzehnhain|Neunzehnhain]], [[Talsperre Eibenstock|Eibenstock]] und [[Talsperre Einsiedel|Einsiedel]], bereitgestellt vom Zweckverband Fernwasser Südsachsen || 2,50 || 2021<ref>[https://www.eins.de/privatkunden/wasser/trinkwasserqualitaet/ Trinkwasser Chemnitz]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Darmstadt]] || style="text-align:left"|[[Entega]] || 17,9–19,3 || 9,1–20,7 || style="text-align:left"| Grundwasser aus dem [[Hessisches Ried|Hessischen Ried]], bereitgestellt durch [[Hessenwasser]] || 1,73 || 2021<ref>[https://www.entega.ag/geschaeftsfelder/oeffentl-rechtl-betriebsfuehrung/trinkwasserversorgung/#c944 Trinkwasser Darmstadt]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Dortmund]] || style="text-align:left"|[[Dortmunder Energie- und Wasserversorgung]] || 5,0–7,9 || 8,8–12,4 || style="text-align:left"| Uferfiltrat aus der [[Ruhr]], bereitgestellt durch die [[Wasserwerke Westfalen]] || 1,68 || 2021<ref>[https://www.dew21.de/privatkunden/wasser/trinkwasseranalyse/ Trinkwasser Dortmund]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Dresden]] || style="text-align:left"|[[Drewag]] || 5,6–12,7 || 10,9–13,5 || style="text-align:left"| Oberflächenwasser aus dem Talsperrensystem [[Talsperre Klingenberg|Klingenberg]]/[[Talsperre Lehnmühle|Lehnmühle]] (Wasserwerk Coschütz)
Grundwasser + Uferfiltrat der [[Elbe]] aus den Wasserwerken [[Wasserwerk Hosterwitz|Hosterwitz]] und [[Wasserwerk Tolkewitz|Tolkewitz]]
| 2,14 || 2020<ref>[https://www.drewag.de/wps/portal/drewag/cms/menu_main/privatkunden/produkte/wasser/trinkwasserqualitaet Trinkwasser Dresden]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Duisburg]] || style="text-align:left"|[[Stadtwerke Duisburg]] || 11,1–17,0 || 11,0–15,2 || style="text-align:left"| Grundwasser aus dem [[Naturpark Hohe Mark]] (Wasserwerk Wittlaer) || 1,80 || 2020<ref>[https://www.stadtwerke-duisburg.de/privatkunden/wasser/ Trinkwasser Duisburg]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Düsseldorf]] || style="text-align:left"|[[Stadtwerke Düsseldorf]] || 9,9 || 12,4 || style="text-align:left"| Grundwasser (25 %), Uferfiltrat aus dem [[Rhein]] (75 %) (Wasserwerke [[Wasserwerk Am Staad|Am Staad]], [[Wasserwerk Flehe|Flehe]], [[Wasserwerk Holthausen|Holthausen]] und [[Wasserwerk Lörick|Lörick]] || 1,89 || 2021<ref>[https://www.swd-ag.de/energie-wasser/wasser/trinkwasseranalyse/ Trinkwasser Düsseldorf]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Erfurt]] || style="text-align:left"|[[Stadtwerke Erfurt]]|| 3,3–11,9 || 4,9–11,3 || style="text-align:left"| Mischwasser aus Grundwasser (Wasserwerk Möbisburg) und Oberflächenwasser aus der [[Ohra-Talsperre]] (Wasserwerk Luisenthal), teilweise auch reines Oberflächenwasser (ca. 30 % der Haushalte). Beides bereitgestellt durch die ThüWa ThüringenWasser GmbH. || 1,96 || 2021<ref>[https://www.stadtwerke-erfurt.de/produktwelt/home/themenwelt/wasser Trinkwasser Erfurt]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Erlangen]] || style="text-align:left"|[[Erlanger Stadtwerke]] || 10,0–15,1 || 2,0–15,0 || style="text-align:left"| Grundwasser aus den WW West 1, Ost und Burgberg (u. a. aus dem [[Buckenhofer Forst]]); außerdem Bezug von [[N-ERGIE]] und dem Zweckverband Wasserversorgung fränkischer Wirtschaftsraum (WfW) || 2,21 || 2021<ref>[https://www.estw.de/de/Energie-Wasser/Wasser/Wasserversorgung-Erlangen/ Trinkwasser Erlangen]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Essen]] || style="text-align:left"|[[Stadtwerke Essen]] || 7,4 || 9,1 || style="text-align:left"| Uferfiltrat aus der [[Ruhr]], bereitgestellt durch die [[Wassergewinnung Essen]] || 1,95 || 2020<ref>[https://www.stadtwerke-essen.de/produkte/wasser/wasserqualitaet/wassergewinnung Trinkwasser Essen]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Frankfurt am Main]] || style="text-align:left"|[[Mainova]] || 4,0–20,0 || 9,7 || style="text-align:left"| Grundwasser, bereitgestellt durch [[Hessenwasser]] || 2,01 || 2019<ref>[https://www.stadtwerke-essen.de/produkte/wasser/wasserqualitaet/wassergewinnung Trinkwasser Frankfurt am Main]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Freiburg im Breisgau]] || style="text-align:left"|[[Bn Netze]] || 2,3–12,8 || 5,2–23,0 || style="text-align:left"| Grund- und Quellwasser aus den Wasserwerken Ebnet, Kappel, Hausen und Günterstal|| 2,06 || 2021<ref>[https://wasser.bnnetze.de/wasserversorgung-in/eigenversorgung/freiburg/wasserqualitaet/ Trinkwasser Freiburg im Breisgau]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Fürth]] || style="text-align:left"|[[Infra Fürth]] || 16,0–16,8 || 5,1–16,0 || style="text-align:left"| Grundwasser aus den Wasserwerken Rednitztal (50 %), Knoblauchsland (7 %) und Guggenmühle (43 %) || 2,27 || 2021<ref>[https://www.infra-fuerth.de/privatkunden/produkte/trinkwasser Trinkwasser Fürth]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Gelsenkirchen]] || style="text-align:left"|[[Gelsenwasser]] || 7,4–11,1 || 9,1–15,2 || style="text-align:left"| Grundwasser aus den Wasserwerken Essen-Horst und [[Gelsenwasser#Wasserwerk Haltern|Haltern]] || 1,81 || 2020<ref>[https://www.gelsenwasser.de/wasser/trinkwasserqualitaet/ Trinkwasser Gelsenkirchen]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Göttingen]] || style="text-align:left"|[[Stadtwerke Göttingen]] || 6,4–6,8 || 7,9–11,1 || style="text-align:left"| Mischung aus Oberflächenwasser aus der [[Sösetalsperre]] ([[Harzwasserwerke]], 80 %) und Grundwasser der Göttinger Gewinnungsanlagen Springmühle, Stegemühle und Weendespring (20 %)||2,03 || 2020<ref>[https://www.stadtwerke-goettingen.de/produkte/trinkwasser/ Trinkwasser Göttingen]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Gütersloh]] || style="text-align:left"|[[Stadtwerke Gütersloh]] || 16,1–19,1 || 9,9–18,3 || style="text-align:left"| Grundwasser aus den Wasserwerken Langer Weg (Gewinnungsgebiet: [[Spexard (Naturschutzgebiet)|Spexard]]), Nordrheda-Ems (Gewinnungsgebiet: [[Rhedaer Forst]]) und Quenhorn || 1,53 || 2021<ref>[https://www.stadtwerke-gt.de/privatkunden/mehr/weitere-produkte/trinkwasser/ Trinkwasser Gütersloh]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Hagen]] || style="text-align:left"|[[Mark-E]] || 4,9–7,1 || 9,5–13,6 || style="text-align:left"| Uferfiltrat aus der [[Ruhr]] (Wasserwerk Hengstey)
Oberflächenwasser aus der [[Hasper Talsperre]]
| 1,90 || 2020<ref>[https://www.mark-e.de/privatkunden/produkte/wasser/ Trinkwasser Hagen]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Halle (Saale)]] || style="text-align:left"|[[Stadtwerke Halle]] || 4,2 || 7,4 || style="text-align:left"| Oberflächenwasser aus der [[Rappbodetalsperre]], bereitgestellt durch die [[Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz]] || 2,14 || 2020<ref>[https://hws-halle.de/privatkunden/wasser/trinkwasser Trinkwasser Halle (Saale)]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Hamburg]] || style="text-align:left"|[[Hamburg Wasser]] || 5,4–17,5 || < 0,2–9,3 || style="text-align:left"| Grundwasser, gefördert von 16 Wasserwerken {{Siehe auch|Wasserversorgung in Hamburg}} || 1,92 || 2021<ref>[https://www.hamburgwasser.de/privatkunden/unser-wasser Trinkwasser Hamburg]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Hamm]] || style="text-align:left"|[[Stadtwerke Hamm]] || 7,2–8,2 || 9,6–12,4 || style="text-align:left"| Uferfiltrat aus der [[Ruhr]] (Wasserwerk Fröndenberg-Warmen und Wasserwerke Halingen und Echthausen (Betreiber: [[Wasserwerke Westfalen]]) || 1,72 || 2020<ref>[https://www.stadtwerke-hamm.de/privatkunden/energie/trinkwasser Trinkwasser Hamm]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Hannover]] || style="text-align:left"|[[enercity]] || 13,0 || 2,6 || style="text-align:left"| Grundwasser aus den Wasserwerken Elze-Berkhof und [[Wasserwerk Fuhrberg|Fuhrberg]]
Uferfiltrat aus der [[Leine (Aller)|Leine]] (Wasserwerk Grasdorf)
| 2,21 - 2,47 || 2021<ref>[https://www.enercity.de/firmenkunden/key-accounts/produkte/wasser/index.html Trinkwasser Hannover]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Heidelberg]] || style="text-align:left"|[[Stadtwerke Heidelberg]] || 2,5–20,9 || 1,0–21,0 || style="text-align:left"| Quellwasser (5 %), Grundwasser aus den Wasserwerken Entensee, Rauschen und Schlierbach (zusammen 60 %), der Rest stammt von den Zweckverbänden Wasserversorgung Kurpfalz (Wasserwerk Schwetzinger Hardt) und Neckargruppe (Wasserwerk Edingen-Neckarhausen), beide ebenfalls Grundwasser || 2,68 || 2021<ref>[https://www.swhd.de/wasser Trinkwasser Heidelberg]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Heilbronn]] || style="text-align:left"|[[Stadtwerke Heilbronn]] || 9,0–18,0 || 4,5–22,0 || style="text-align:left"| Oberflächenwasser von der [[Bodensee-Wasserversorgung]] (85 %)
Grundwasser aus Brunnen vor Ort (15 %)
| 2,46 || 2021<ref>[https://www.stadtwerke-heilbronn.de/swh/wasserversorgung/ Trinkwasser Heilbronn]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Herne]] || style="text-align:left"|[[Stadtwerke Herne]] || 7,0–11,1 || 9,8–15,2 || style="text-align:left"| Grundwasser aus den Wasserwerken [[Wasserwerk Haltern|Haltern]] ([[Gelsenwasser]]) und Witten ([[Wasserwerke Westfalen]], mit Uferfiltrat aus der [[Ruhr]]) || 1,81 || 2020<ref>[https://www.stadtwerke-herne.de/privatkunden/produkte/wasser/allgemeiner-tarif Trinkwasser Herne]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Hildesheim]] || style="text-align:left"|[[EVI Energieversorgung Hildesheim]] || 2,8 || 5,1 || style="text-align:left"| Oberflächenwasser aus der [[Sösetalsperre|Söse-]] und [[Granetalsperre]] ([[Harzwasserwerke]]) || 2,21 || 2020<ref>[https://www.evi-hildesheim.de/evi/Produkte-Angebote/Wasser/ Trinkwasser Hildesheim]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Ingolstadt]] || style="text-align:left"|[[Ingolstädter Kommunalbetriebe]] || 20,2 || 6,0 || style="text-align:left"| Grundwasser, bereitgestellt von vier Wasserwerken || 2,21 || 2020<ref>[https://www.in-kb.de/Wasser/Trinkwasser/ Trinkwasser Ingolstadt]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Jena]] || style="text-align:left"|[[Jenawasser]] || 2,9–19,0 || 5,2–11,7 || style="text-align:left"| Grundwasser aus den Wasserwerken Burgau und Drackendorf
Oberflächenwasser aus der [[Ohratalsperre]] ([[Thüringer Fernwasserversorgung]])
| 1,85 || 2020<ref>[https://www.jenawasser.de/startseite/trinkwasser Trinkwasser Jena]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Karlsruhe]] || style="text-align:left"|[[Stadtwerke Karlsruhe]] || 18,2 || 3,8 || style="text-align:left"| Grundwasser aus den Wasserwerken Durlacher Wald, Mörscher Wald, Hardtwald und Rheinwald || 2,51 || 2020<ref>[https://www.stadtwerke-karlsruhe.de/de/pk/trinkwasser.php?navid=324079324079 Trinkwasser Karlsruhe]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Kassel]] || style="text-align:left"|[[Kasselwasser]] || 8,4–15,4 || 5,0–19,9 || style="text-align:left"| Grundwasser und Quellwasser aus acht Wasserwerken || 1,85 || 2021<ref>[https://www.kasselwasser.de/trinkwasser/unser-wasser Trinkwasser Kassel]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Kiel]] || style="text-align:left"|[[Stadtwerke Kiel]] || 12,1–19,9 || 1,7–2,7 || style="text-align:left"| Grundwasser aus den Wasserwerken Schulensee, Schwentinental, Pries und Wik || 1,90 || 2021<ref>[https://www.stadtwerke-kiel.de/privatkunden/angebote-tarife/wasser Trinkwasser Kiel]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Koblenz]] || style="text-align:left"|[[Energieversorgung Mittelrhein]] || 11,9–13,4 || 11,0–17,0 || style="text-align:left"| Grundwasser, bereitgestellt durch die Vereinigte Wasserwerke Mittelrhein GmbH|| 1,83 || 2021<ref>[https://www.evm.de/privatkunden/loesungen-fuer-zu-hause/wasser/ Trinkwasser Koblenz]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Köln]] || style="text-align:left"|[[Rheinenergie]] || 14,0–17,7 || 20,0 || style="text-align:left"| Grundwasser aus der [[Kölner Bucht]], bereitgestellt von acht Wasserwerken || 1,00 || 2021<ref>[https://www.rheinenergie.com/de/privatkunden/waerme___wasser/trinkwasser/trinkwasser.html Trinkwasser Köln]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Krefeld]] || style="text-align:left"|[[Stadtwerke Krefeld]] || 12,4–13,4 || 7,5–30,0 || style="text-align:left"| Grundwasser aus den Wasserwerken Gladbacher Straße und In der Elt (betrieben von der Netzgesellschaft Niederrhein) || 1,34 || 2020<ref>[https://www.swk.de/de-de/privatkunden/dienstleistungen/wasser Trinkwasser Krefeld]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Leipzig]] || style="text-align:left"|[[Kommunale Wasserwerke Leipzig]] || 8,5–18,6 || < 2,7–26,0 || style="text-align:left"| Grundwasser aus den Wasserwerken Naunhof 1 und 2, [[Wasserwerk Canitz|Canitz]], [[Wasserwerk Canitz#Wasserwerk Thallwitz|Thallwitz]] und Belgershain
Uferfiltrat aus der Elbe, bereitgestellt vom Wasserwerk Torgau Ost (Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz
| 1,97 || 2020<ref>[https://www.l.de/wasserwerke Trinkwasser Leipzig]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Leverkusen]] || style="text-align:left"|[[Energieversorgung Leverkusen]] || 5,2–8,6 || 7,0–21,4 || style="text-align:left"| Grundwasser aus dem Wasserwerk Rheindorf (30 %)
Oberflächenwasser aus der [[Große Dhünntalsperre|Großen Dhünntalsperre]]
| 1,72 || 2021<ref>[https://www.evl-gmbh.de/trinkwasser.aspx Trinkwasser Leverkusen]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Lübeck]] || style="text-align:left"|[[Stadtwerke Lübeck]] || 12,5–18,5 || 1,8 || style="text-align:left"| Grundwasser aus den Wasserwerken Kleinensee, Klein Disnack und Vorwerk sowie aus dem Wasserwerk Großhansdorf von [[Hamburg Wasser]] || 1,82 || 2021<ref>[https://www.swhl.de/trinkwasser-2-2-2/ Trinkwasser Lübeck]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Ludwigshafen am Rhein]] || style="text-align:left"|[[Technische Werke Ludwigshafen]] || 10,6–14,5 || 1,8–2,2 || style="text-align:left"| Grundwasser aus den Wasserwerken Parkinsel und Maudach/Oggersheim || 1,92 || 2021<ref>[https://www.twl.de/privatkunden/meine-energie/wasser/trinkwasser Trinkwasser Ludwigshafen am Rhein]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Magdeburg]] || style="text-align:left"|[[Städtische Werke Magdeburg]] || 14,2 || < 1,0 || style="text-align:left"| Grundwasser aus der [[Colbitz-Letzlinger Heide]] (Wasserwerk Colbitz) || 1,99 || 2020<ref>[https://www.sw-magdeburg.de/wasser/trinkwasser Trinkwasser Magdeburg]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Mainz]] || style="text-align:left"|[[Mainzer Stadtwerke]] || 12,6–26,1 || 1,6–2,1 || style="text-align:left"| Grundwasser und Uferfiltrat aus dem Rhein (Wasserwerke Eich bei Worms, Hof Schönau und Petersaue) || 1,78 || 2021<ref>[https://www.mainzer-netze.de/trinkwasser Trinkwasser Mainz]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Mannheim]] || style="text-align:left"|[[MVV Energie]] || 17,6–19,4 || 0,97–18,0 || style="text-align:left"| Grundwasser aus den Wasserwerken Rheinau, Käfertal und Schwetzinger Hardt || 1,78 || 2021<ref>[https://www.mvv.de/de/energie/wasser Trinkwasser Mannheim]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Moers]] || style="text-align:left"|[[ENNI Unternehmensgruppe]] || 12,4 || 13,3 || style="text-align:left"| Grundwasser aus den Wasserwerken Moers-Vinn, Niep-Süsselheide und Rumeln-Kaldenhausen || 1,51 || 2020<ref>[https://www.enni.de/energie-und-wasser/wasser/trinkwasser/ Trinkwasser Moers]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Mönchengladbach]] || style="text-align:left"|[[NEW AG]] || 11,2–15,3 || 4,2–27,1 || style="text-align:left"| Grundwasser aus sechs Wasserwerken || 1,67 || 2020<ref>[https://www.new.de/wasser/trinkwasserversorgung Trinkwasser Mönchengladbach]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Mülheim an der Ruhr]] || style="text-align:left"|[[Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft]] || 8,3 || 9,4 || style="text-align:left"| Oberflächenwasser aus der [[Ruhr]] nach dem [[Mülheimer Verfahren]] (Wasserwerke Mülheim-Styrum-Ost, Mülheim-Styrum-West) || 1,37 || 2020<ref>[https://www.rww.de/trinkwasser Trinkwasser Mülheim an der Ruhr]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[München]] || style="text-align:left"|[[Stadtwerke München]] || 15,8 || 6,0 || style="text-align:left"| Grundwasser aus dem [[Mangfalltal]] (75 %), dem Loisachtal (20 %) und der südlichen [[Münchner Schotterebene]] (5 %) {{Siehe auch|Wasserversorgung Münchens}} || 1,78 || 2021<ref>[https://www.swm.de/wasser/trinkwassergewinnung Trinkwasser München]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Münster]] || style="text-align:left"|[[Stadtwerke Münster]] || 11,2–20,5 || 7,4–14,4 || style="text-align:left"| Grundwasser aus den Wasserwerken Geist, Hohe Ward, Hornheide und Kinderhaus, außerdem aus dem [[Wasserwerk Haltern]] (Gelsenwasser, 25 %) || 1,68 || 2020<ref>[https://www.stadtwerke-muenster.de/privatkunden/service-kontakt/ratgeber/trinkwasseranalyse.html Trinkwasser Münster]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Neuss]] || style="text-align:left"|[[Stadtwerke Neuss]] || 13,4–16,4 || 16,3–38,7 || style="text-align:left"| Grundwasser aus den Wasserwerken Broichhof und Rheinbogen, außerdem zu 27 % Fremdbezug von den Kreiswerken Grevenbroich in den südlichen Stadtteilen || 1,73 || 2021<ref>[https://www.stadtwerke-neuss.de/energie-wasser/wasser Trinkwasser Neuss]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Nürnberg]] || style="text-align:left"|[[N-ERGIE]] || 8,6–14,4 || 4,0–14,0 || style="text-align:left"| Grundwasser aus fünf Wasserwerken, außerdem zu 30 % Fremdbezug vom Zweckverband Wasserversorgung fränkischer Wirtschaftsraum (WfW) || 2,10 || 2021<ref>[https://www.n-ergie.de/n-ergie/unternehmen/trinkwasser/!ut/p/z1/04_Sj9CPykssy0xPLMnMz0vMAfIjo8zifT2dDQyd_A18_Q3cjQwczd0CLUxdLYzcg031w_EqsDDVjyJGvwEKcDRwCjJyMjYwcPc3Ikc_sknE6cejIAq_8eH6UXit8DYhoMDfjIACUBhicQVqIBFyZkFuaGhohEGmZ6ajIgDm5SLQ/dz/d5/L2dBISEvZ0FBIS9nQSEh/ Trinkwasser Nürnberg]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Oberhausen]] || style="text-align:left"|[[Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft]] || 8,3–13,3 || 9,4–12,7 || style="text-align:left"| Grundwasser aus dem [[Wasserwerk Dorsten-Holsterhausen]]
Oberflächenwasser aus der [[Ruhr]] nach dem [[Mülheimer Verfahren]] (Wasserwerke Mülheim-Styrum-Ost, Mülheim-Styrum-West)
| 1,37 || 2020<ref>[https://www.rww.de/trinkwasser Trinkwasser Oberhausen]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Offenbach am Main]] || style="text-align:left"|[[Zweckverband Wasserversorgung Stadt und Kreis Offenbach]] || 9,3–12,1 || 8,9–13,0 || style="text-align:left"| Grundwasser aus der [[Hanau-Seligenstädter Senke]], aufbereitet in sechs Wasserwerken || 1,96 || 2021<ref>[https://www.zwo-wasser.de/index.php Trinkwasser Offenbach am Main]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Oldenburg (Oldb)]] || style="text-align:left"|[[EWE Netz]] || 1,8–7,0 || < 2,0–9,9 || style="text-align:left"| Grundwasser aus den Wasserwerken Donnerschwee, Alexandersfeld und Sandkrug || 1,69 || 2020<ref>[https://www.ewe-netz.de/privatkunden/trinkwasser/oldenburg Trinkwasser Oldenburg (Oldb)]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Osnabrück]] || style="text-align:left"|[[Stadtwerke Osnabrück]] || 6,9–12,8 || 6,9–24,0 || style="text-align:left"| Grundwasser aus den Wasserwerken Düstrup (ca. 33 %), Thiene und Wittefeld || 1,67 || 2019<ref>[https://www.stadtwerke-osnabrueck.de/trinkwasser/wasserqualitaet Trinkwasser Osnabrück]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Paderborn]] || style="text-align:left"|[[Stadtwerke Paderborn]] || 5,8–16,4 || 5,0–14,0 || style="text-align:left"| Grundwasser aus den Wasserwerken Diebesweg, Boker-Heide und Hossengrund
Oberflächenwasser aus dem [[Aabachsee]], gewonnen durch die Wasserwerke Paderborn GmbH
| 1,45 || 2021<ref>[https://stadtwerke-pb.de/produkte/trinkwasser/ Trinkwasser Paderborn]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Pforzheim]] || style="text-align:left"|[[Stadtwerke Pforzheim]] || 8,1–9,1 || 3,5–8,3 || style="text-align:left"| Grundwasser aus dem Wasserwerk Friedrichsberg
Oberflächenwasser von der [[Bodensee-Wasserversorgung]]
| 2,41 || 2021<ref>[https://www.stadtwerke-pforzheim.de/privatkunden/produkte/trinkwasser/ Trinkwasser Pforzheim]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Potsdam]] || style="text-align:left"|[[Stadtwerke Potsdam]] || 8,0–21,0 || 0,5–1,0 || style="text-align:left"| Grundwasser aus den Wasserwerken Leipziger Straße, Wildpark, Nedlitz, Rehbrücke und Ferch II || 2,25 || 2019<ref>[https://www.swp-potsdam.de/de/wasser/trinkwasserqualit%C3%A4t/ Trinkwasser Potsdam]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Recklinghausen]] || style="text-align:left"|[[Gelsenwasser]] || 11,1 || 15,2 || style="text-align:left"| Grundwasser aus dem [[Wasserwerk Haltern]] || 1,81 || 2019<ref>[https://www.gelsenwasser.de/wasser/trinkwasserqualitaet/wasserhaerte/recklinghausen/ Trinkwasser Recklinghausen]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Regensburg]] || style="text-align:left"|[[REWAG]] || 17,0 || 28,0 || style="text-align:left"| Grundwasser aus den Wasserwerken Sallern (80 %) und Oberer Wöhrd (20 %) || 1,58 || 2019<ref>[https://www.rewag.de/produkte-dienstleistungen/wasser/herkunft-qualitaet Trinkwasser Regensburg]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Remscheid]] || style="text-align:left"|[[EWR GmbH]] || 5,0 || 10,0 || style="text-align:left"| Oberflächenwasser aus der [[Große Dhünntalsperre|Großen Dhünntalsperre]] || 2,42 || 2019<ref>[https://www.ewr-remscheid.de/wasser/trinkwasser/ Trinkwasser Remscheid]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Reutlingen]] || style="text-align:left"|[[FairEnergie]] || 9,0–18,0 || 4,0–16,5 || style="text-align:left"| Oberflächenwasser von der [[Bodensee-Wasserversorgung]] (66 %); der Rest Grundwasser || 2,39 || 2020<ref>[https://www.fairenergie.de/inhalt/privatkunden/trinkwasser.html Trinkwasser Reutlingen]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Rostock]] || style="text-align:left"|[[Nordwasser GmbH]] || 18,0 || 17,6 || style="text-align:left"| Oberflächenwasser aus der [[Warnow (Fluss)|Warnow]] (Wasserwerk Rostock) || 1,39 || 2021<ref>[https://www.nordwasser.de/trinkwasser/versorgung/wasserwerk-rostock Trinkwasser Rostock]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Saarbrücken]] || style="text-align:left"|[[Stadtwerke Saarbrücken]] || 4,7–14,2 || 1,1–13,3 || style="text-align:left"| Grundwasser aus den Wasserwerken Blickweiler und Wolfersheim || 2,11 || 2020<ref>[https://www.saarbruecker-stadtwerke.de/wasser/ Trinkwasser Saarbrücken]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Salzgitter]] || style="text-align:left"|[[WEVG Salzgitter]] || 3,1 || 4,9 || style="text-align:left"| Oberflächenwasser aus der [[Granetalsperre]] ([[Harzwasserwerke]]) || 1,74–2,17 || 2020<ref>[https://www.wevg.com/produkte/wasser/ Trinkwasser Salzgitter]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Siegen]] || style="text-align:left"|[[Siegener Versorgungsbetriebe]] || 4,5 || 1,8 || style="text-align:left"| Oberflächenwasser aus der [[Obernautalsperre]] || 2,34 || 2020<ref>[https://www.svb-siegen.de/trinkwasser Trinkwasser Siegen]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Solingen]] || style="text-align:left"|[[Stadtwerke Solingen (Versorgungsabteilung)|Stadtwerke Solingen]] || 5,2–6,1 || 9,6–13,0 || style="text-align:left"| Oberflächenwasser aus der [[Sengbachtalsperre]] und der [[Große Dhünntalsperre|Großen Dhünntalsperre]]
Grundwasser aus dem Wasserwerk Baumberg
| 2,96 || 2020<ref>[https://www.stadtwerke-solingen.de/privat-gewerbekunden/wasser/ Trinkwasser Solingen]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Stuttgart]] || style="text-align:left"|[[Netze BW]] || 9,1–13,3 || 4,1–19,4 || style="text-align:left"| Oberflächenwasser von der [[Bodensee-Wasserversorgung]]
Grundwasser aus dem [[Donauried]] ([[Landeswasserversorgung]])
| 2,86 || 2020<ref>[https://www.netze-bw.de/unsernetz/trinkwasserstuttgart Trinkwasser Stuttgart]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Trier]] || style="text-align:left"|[[Stadtwerke Trier]] || 5,4–9,6 || 4,9–8,0 || style="text-align:left"| Oberflächenwasser aus der [[Riveristalsperre]]
Grundwasser aus dem Wasserwerk Kylltal
| 1,74 || 2021<ref>[https://www.swt.de/trinkwasser Trinkwasser Trier]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Ulm]] || style="text-align:left"|[[Stadtwerke Ulm]] || 12,7 || 8,5–20,0 || style="text-align:left"| Grundwasser aus dem Wasserwerk Rote Wand, teilweise Fremdbezug durch die [[Landeswasserversorgung]] || 1,82 || 2020<ref>[https://www.swu.de/privatkunden/produkte-leistungen/trinkwasser/ Trinkwasser Ulm]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Wiesbaden]] || style="text-align:left"|[[Wasserversorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden]] || 3,7–18,6 || 2,5–7,5 || style="text-align:left"| Grundwasser aus dem [[Hessisches Ried|Hessischen Ried]] (40 %), den Wiesbadener Taunusstollen (30 %) und dem Wasserwerk Schierstein (30 %) || 2,76 || 2020<ref>[https://www.wlw-wiesbaden.de/home Trinkwasser Wiesbaden]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Wolfsburg]] || style="text-align:left"|[[LSW Energie]] || 6,7 || 0,5 || style="text-align:left"| Grundwasser aus den Wasserwerken Westerbeck und Rühen || 1,72 || 2020<ref>[https://www.lsw-netz.de/wasser/ Trinkwasser Wolfsburg]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Wuppertal]] || style="text-align:left"|[[Eigenbetrieb Wasser und Abwasser Wuppertal]] || 5,0–10,8 || 10,0–19,0 || style="text-align:left"| Oberflächenwasser aus der [[Herbringhauser Talsperre]], der [[Kerspetalsperre]] (beide Wasserwerk Herbringhausen) und der [[Große Dhünntalsperre|Großen Dhünntalsperre]] (Wasserwerk Dabringhausen)
Uferfiltrat aus dem [[Rhein]] (Wasserwerk Benrath)
| 1,76 || 2020<ref>[https://www.wuppertal.de/microsite/wasserversorgung/wasserversorgung/index.php Trinkwasser Wuppertal]</ref>
|-
| style="text-align:left"| [[Würzburg]] || style="text-align:left"|[[Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH]] || 25,0–43,1 || 20,1–37,6 || style="text-align:left"| Grundwasser aus den Wasserwerken Bahnhofstraße und Mergentheimer Straße || 2,58 || 2021<ref>[https://www.wlw-wiesbaden.de/home Trinkwasser Wiesbaden]</ref>
|}


Das Klärwerk Nord {{Coordinate|NS=48.5527|EW=9.2145|type=building|region=DE-BW|text=ICON2|name=Klärwerk Reutlingen Nord}} ist für 79.000 Einwohnerwerte ausgelegt und momentan zu 63 % ausgelastet. Es reinigt bei Trockenwetter 12.000&nbsp;m³ Schmutzwasser pro Tag, ebenfalls im Belebtschlammverfahren. Das Einzugsgebiet ist der Nordraum der Stadt sowie die Gemeinde [[Pliezhausen]]. Das Wasser wird in den Neckar geleitet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ser-reutlingen.de/Klaerwerk-Nord |titel=Klärwerk Reutlingen-Nord |hrsg=Stadtentwässerung Reutlingen |sprache=de |abruf=2021-10-22}}</ref>
==Einzelnachweise==
<references />


Auf beiden Klärwerken findet eine Verfaulung des anfallenden [[Klärschlamm|Klärschlamms]] statt. Das bei der Faulung entstehende [[Biogas|Klärgas]] wird zur Strom- und Wärmeerzeugung verwendet.
<nowiki>

[[Kategorie:Kategorie:Wasserversorgung (Deutschland)]]
Das Schmutzwasser der Stadtteile [[Bronnweiler]] und [[Gönningen]] gelangt zum Klärwerk des Abwasserverbandes Steinlach-Wiesaz in [[Dußlingen]].
</nowiki>



Die Kläranlage Neuburg {{Coordinate|NS=48.7380|EW=11.2074|type=building|region=DE-BY|text=ICON2|name=Klärwerk Neuburg an der Donau}} wurde 1965 in Betrieb genommen und seitdem mehrfach erweitert. Heute hat sie eine Ausbaugröße von 67.000 [[Einwohnerwert]]en. Täglich werden bei Trockenwetter 10.000&nbsp;m³ Abwasser im [[Belebtschlammverfahren]] gereinigt und in die Donau abgegeben. Der anfallende [[Klärschlamm]] wird über 18 bis 20 Tage verfault und anschließend mit einer Zentrifuge entwässert und getrocknet. Zum Schluss erfolgt die Verbrennung des Schlamms. Das bei der Faulung entstehende [[Biogas|Klärgas]] wird zur Strom- und Wärmeerzeugung verwendet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.neuburg-donau.de/media-web-stadt-neuburg/dateien-neu/rathaus/tiefbauamt/broschuere-klaerwerk-abwasseranlagen.pdf |titel=Broschüre zum 50-jährigen Jubiläum der Kläranlage |hrsg=Stadt Neuburg an der Donau |format=PDF; 1,85 MB |sprache=de |abruf=2021-10-21}}</ref>




Das Wasserwerk Sallern ging 1875 in Betrieb, damals wurden 40.000 Einwohner versorgt. Seit 1974 sorgen drei Brunnen für ausreichende Rohwasserbereitstellung. Sie reichen von 60 bis 170 Metern Tiefe in eine [[Karst|Karstschicht]] des [[Weißer Jura|Weißen Jura]]. Das Wasser wird anschließend [[Chlorung|vorgechlort]], um eventuell vorhandene Keime abzutöten. In einem [[Aktivkohlefilter]] wird anschließend das [[Chlordioxid]] wieder entfernt. Das Wasserwerk Oberer Wöhrd wurde 1948 in Betrieb genommen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rewag.de/fileadmin/user_upload/Produkte_Dienstleistungen/Wasser/REWAG_Folder_Wasserwerk_2018_05_web.pdf |titel=Das Wasserwerk Sallern |hrsg=REWAG |format=PDF; 1,3 MB |sprache=de |abruf=2021-08-19}}</ref>

Nach der Aufbereitung gelangt das Trinkwasser in das 1.100 km lange Leitungsnetz. Hier sind 12 [[Wasserbehälter (Wasserwirtschaft)|Wasserspeicher]] mit einem Gesamtvolumen von ca. 39.000&nbsp;m³ eingebaut, die Verbrauchsspitzen abdecken und auch der Druckerhaltung im Netz dienen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rewag.de/fileadmin/user_upload/Produkte_Dienstleistungen/Wasser/Folder_Rewag_Trinkwasser.pdf |titel=Unser Trinkwasser. Seine Herkunft, seine Qualität und was wir dafür tun. |hrsg=REWAG |format=PDF; 1,4 MB |sprache=de |abruf=2021-08-19}}</ref>

=== Abwasserentsorgung ===

Die Ableitung und Reinigung des anfallenden Abwassers fällt in den Zuständigkeitsbereich der Stadt Regensburg. 99,9 % der Einwohner sind an die Kanalisation angeschlossen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.wwa-r.bayern.de/abwasser/index.htm |titel=Stand der Abwasserbeseitigung zum 31.08.2012 |hrsg=Wasserwirtschaftsamt Regensburg |sprache=de |abruf=2021-08-19}}</ref> Das 430 Kilometer lange [[Mischsystem|Mischkanalsystem]] befördert das Abwasser zum zentralen Klärwerk {{Coordinate|NS=49.0062|EW=12.1834|type=building|region=DE-BY|text=ICON2|name=Klärwerk Regensburg}}.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.regensburg.de/rathaus/aemteruebersicht/planungs-u-baureferat/tiefbauamt/abteilung-stadtentwaesserung |titel=Abteilung Stadtentwässerung - Kurzbeschreibung der Aufgaben |hrsg=Stadt Regensburg |sprache=de |abruf=2021-08-19}}</ref> Die Anlage hat eine Ausbaugröße von 400.000 Einwohnerwerten. Täglich werden 60.000 m³ Abwasser gereinigt (bei Regen 180.000 m³) und in die Donau abgegeben.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.regensburg.de/rathaus/aemteruebersicht/planungs-u-baureferat/tiefbauamt/abteilung-stadtentwaesserung/klaerwerk/biologische-reinigung |titel=Biologische Reinigung |hrsg=Stadt Regensburg |sprache=de |abruf=2021-08-19}}</ref> Der anfallende [[Klärschlamm]] wird verfault, getrocknet und anschließend in Kohlekraftwerken verbrannt (5.000 t jährlich). Das bei der Faulung entstehende [[Biogas|Klärgas]] wird zur Stromerzeugung verwendet. So kann die Anlage inzwischen 90 % ihres Energiebedarfs selbst decken.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.regensburg.de/rathaus/aemteruebersicht/planungs-u-baureferat/tiefbauamt/abteilung-stadtentwaesserung/klaerwerk/gewusst-wie# |titel=Abwasserreinigung im Klärwerk - Wie funktioniert eigentlich eine Kläranlage? |hrsg=Stadt Regensburg |sprache=de |abruf=2021-08-19}}</ref>

Aktuelle Version vom 9. November 2021, 15:56 Uhr

Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung

Die Gewinnung, Aufbereitung und Verteilung des Trinkwassers wird von den Stadtwerken Rosenheim übernommen. Das Trinkwasser für Rosenheim stammt ausschließlich aus Grundwasser. Es wird seit 1950 im unteren Mangfalltal bei Bad Aibling über Tiefbrunnen aus 35 Metern Tiefe gefördert (sechs Brunnen bei Willing, einer bei Ellmosen).[1] Nach einer UV-Bestrahlung zur Desinfektion wird es in das 400 Kilometer lange Leitungsnetz abgegeben. Hier sind drei Hochbehälter mit insgesamt 12.820 m³ Fassungsvermögen zwischengeschaltet, die der Druckerhaltung dienen und Verbrauchsspitzen abdecken. Der größte von ihnen ist der Hochbehälter Kreut mit 10.000 m³ Volumen, in Waldering stehen zwei kleinere Behälter.[2] [3] Insgesamt betrug die Abgabe der Stadtwerke 5 Mio. m³ im Jahr 2020. Der Anschlussgrad an das Trinkwassernetz liegt in Rosenheim bei 100 Prozent.[4]

Mit einer Gesamthärte von 19,8 °dH fällt das Wasser in den Härtebereich "hart".[5] Der Brutto-Verbrauchspreis liegt bei 1,87 Euro je Kubikmeter.[6]

Die Ableitung und Reinigung des anfallenden Abwassers fällt in den Zuständigkeitsbereich der Stadtentwässerung Rosenheim. 99,5 % der Stadtbewohner waren 2016 an die Kanalisation angeschlossen.[4] Sie hat im Ortsgebiet eine Länge von 285 Kilometern, davon 75 Kilometer im Mischsystem. Das Mischsystem herrscht insbesondere in den zentralen Stadtteilen vor. Der größte Kanaldurchmesser liegt bei 2,5 Metern.[7]

Das Abwasser von Rosenheim, Kolbermoor, Pfaffenhofen und Großkarolinenfeld wird im zentralen Klärwerk Rosenheim Welt-Icon gereinigt. Die Anlage wurde von 1959 bis 1964 als mechanisch-biologische Kläranlage erbaut und seitdem mehrfach erweitert. Heute hat sie eine Kapazität von 350.000 Einwohnerwerten und behandelt bei Trockenwetter etwa 60.000 m³ Abwasser täglich im Belebtschlammverfahren. Nach einer Aufenthaltszeit von durchschnittlich 24 Stunden wird das gereinigte Wasser über den Hammerbach und die Rott schlussendlich in den Inn eingeleitet. Der anfallende Klärschlamm wird über einen Zeitraum von 20 bis 30 Tagen verfault, durch Zentrifugen entwässert und anschließend verbrannt, das bei der Faulung entstehende Klärgas wird zur Strom- und Wärmeerzeugung verwendet. So kann der gesamte Wärmebedarf und 75 % des Strombedarfs der Kläranlage selbst erzeugt werden.[8]

Das Klärwerk West Welt-Icon hat eine Ausbaugröße von 140.000 Einwohnerwerten und ist derzeit zu 90 % ausgelastet. Es reinigt bei Trockenwetter 35.000 m³ Schmutzwasser pro Tag im Belebtschlammverfahren. Das Einzugsgebiet sind die Kernstadt und die Ortsteile Ohmenhausen und Betzingen. Der Vorfluter der Kläranlage ist die Echaz.[9]

Das Klärwerk Nord Welt-Icon ist für 79.000 Einwohnerwerte ausgelegt und momentan zu 63 % ausgelastet. Es reinigt bei Trockenwetter 12.000 m³ Schmutzwasser pro Tag, ebenfalls im Belebtschlammverfahren. Das Einzugsgebiet ist der Nordraum der Stadt sowie die Gemeinde Pliezhausen. Das Wasser wird in den Neckar geleitet.[10]

Auf beiden Klärwerken findet eine Verfaulung des anfallenden Klärschlamms statt. Das bei der Faulung entstehende Klärgas wird zur Strom- und Wärmeerzeugung verwendet.

Das Schmutzwasser der Stadtteile Bronnweiler und Gönningen gelangt zum Klärwerk des Abwasserverbandes Steinlach-Wiesaz in Dußlingen.


Die Kläranlage Neuburg Welt-Icon wurde 1965 in Betrieb genommen und seitdem mehrfach erweitert. Heute hat sie eine Ausbaugröße von 67.000 Einwohnerwerten. Täglich werden bei Trockenwetter 10.000 m³ Abwasser im Belebtschlammverfahren gereinigt und in die Donau abgegeben. Der anfallende Klärschlamm wird über 18 bis 20 Tage verfault und anschließend mit einer Zentrifuge entwässert und getrocknet. Zum Schluss erfolgt die Verbrennung des Schlamms. Das bei der Faulung entstehende Klärgas wird zur Strom- und Wärmeerzeugung verwendet.[11]



Das Wasserwerk Sallern ging 1875 in Betrieb, damals wurden 40.000 Einwohner versorgt. Seit 1974 sorgen drei Brunnen für ausreichende Rohwasserbereitstellung. Sie reichen von 60 bis 170 Metern Tiefe in eine Karstschicht des Weißen Jura. Das Wasser wird anschließend vorgechlort, um eventuell vorhandene Keime abzutöten. In einem Aktivkohlefilter wird anschließend das Chlordioxid wieder entfernt. Das Wasserwerk Oberer Wöhrd wurde 1948 in Betrieb genommen.[12]

Nach der Aufbereitung gelangt das Trinkwasser in das 1.100 km lange Leitungsnetz. Hier sind 12 Wasserspeicher mit einem Gesamtvolumen von ca. 39.000 m³ eingebaut, die Verbrauchsspitzen abdecken und auch der Druckerhaltung im Netz dienen.[13]

Abwasserentsorgung

Die Ableitung und Reinigung des anfallenden Abwassers fällt in den Zuständigkeitsbereich der Stadt Regensburg. 99,9 % der Einwohner sind an die Kanalisation angeschlossen.[14] Das 430 Kilometer lange Mischkanalsystem befördert das Abwasser zum zentralen Klärwerk Welt-Icon.[15] Die Anlage hat eine Ausbaugröße von 400.000 Einwohnerwerten. Täglich werden 60.000 m³ Abwasser gereinigt (bei Regen 180.000 m³) und in die Donau abgegeben.[16] Der anfallende Klärschlamm wird verfault, getrocknet und anschließend in Kohlekraftwerken verbrannt (5.000 t jährlich). Das bei der Faulung entstehende Klärgas wird zur Stromerzeugung verwendet. So kann die Anlage inzwischen 90 % ihres Energiebedarfs selbst decken.[17]

  1. Wasser als Lebensgrundlage... Stadtwerke Rosenheim Netze, abgerufen am 9. November 2021.
  2. Wasser – Zahlen, Daten, Fakten. (PDF; 44 kB) Stadtwerke Rosenheim, abgerufen am 9. November 2021.
  3. Wasserinfrastruktur & Geschichte der Wasserversorgung. Stadtwerke Rosenheim, abgerufen am 9. November 2021.
  4. a b Kreisfreie Stadt Rosenheim - Eine Auswahl wichtiger statistischer Daten. (PDF; 1,59 MB) Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen am 9. November 2021.
  5. Trinkwasseranalyse. (PDF; 260 kB) Stadtwerke Rosenheim, abgerufen am 9. November 2021.
  6. Allgemeine Tarifpreise für die Versorgung mit Wasser. (PDF; 288 kB) Stadtwerke Rosenheim, abgerufen am 9. November 2021.
  7. Zahlen, Daten, Fakten der Stadtentwässerung. Stadt Rosenheim, abgerufen am 9. November 2021.
  8. Wasser. Abwasser. Klärung. Im Kreislauf der Zukunft. (PDF; 56,6 MB) Stadtentwässerung Rosenheim, abgerufen am 9. November 2021.
  9. Klärwerk Reutlingen-West. Stadtentwässerung Reutlingen, abgerufen am 22. Oktober 2021.
  10. Klärwerk Reutlingen-Nord. Stadtentwässerung Reutlingen, abgerufen am 22. Oktober 2021.
  11. Broschüre zum 50-jährigen Jubiläum der Kläranlage. (PDF; 1,85 MB) Stadt Neuburg an der Donau, abgerufen am 21. Oktober 2021.
  12. Das Wasserwerk Sallern. (PDF; 1,3 MB) REWAG, abgerufen am 19. August 2021.
  13. Unser Trinkwasser. Seine Herkunft, seine Qualität und was wir dafür tun. (PDF; 1,4 MB) REWAG, abgerufen am 19. August 2021.
  14. Stand der Abwasserbeseitigung zum 31.08.2012. Wasserwirtschaftsamt Regensburg, abgerufen am 19. August 2021.
  15. Abteilung Stadtentwässerung - Kurzbeschreibung der Aufgaben. Stadt Regensburg, abgerufen am 19. August 2021.
  16. Biologische Reinigung. Stadt Regensburg, abgerufen am 19. August 2021.
  17. Abwasserreinigung im Klärwerk - Wie funktioniert eigentlich eine Kläranlage? Stadt Regensburg, abgerufen am 19. August 2021.