„Achterwehr“ – Versionsunterschied
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Achterwehr wurde erstmals 1375 im Urkundenbuch der Stadt [[Lübeck]] erwähnt.<ref>Urkundenbuch der Stadt Lübeck, Bd. IV, S. 260</ref> Der Ortsname ist [[Niederdeutsche Sprache|plattdeutsch]] und bedeutet „Hinter dem Wehr“. Um 1900 zählte Achterwehr 229 Einwohner; im Ort gab es |
Achterwehr wurde erstmals 1375 im Urkundenbuch der Stadt [[Lübeck]] erwähnt.<ref>Urkundenbuch der Stadt Lübeck, Bd. IV, S. 260</ref> Der Ortsname ist [[Niederdeutsche Sprache|plattdeutsch]] und bedeutet „Hinter dem Wehr“. Um 1900 zählte Achterwehr 229 Einwohner; im Ort gab es eine Postagentur, ein Dampfsägewerk, ein Wirtshaus, einen Kaufmann, eine Schmiede sowie fünf Handwerker. Die Mehrheit der übrigen Bewohner arbeitete auf dem Gutshof.<ref>Henning Oldekop: Topographie des Herzogtums Holstein, 1. Bd., Kiel: 1908, S. 54</ref> |
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'''Gut Hohenschulen''' |
'''Gut Hohenschulen''' |
Version vom 29. August 2019, 04:09 Uhr
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 19′ N, 9° 58′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Rendsburg-Eckernförde | |
Amt: | Achterwehr | |
Höhe: | 29 m ü. NHN | |
Fläche: | 15,66 km2 | |
Einwohner: | 1011 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 65 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 24239 | |
Vorwahl: | 04340 | |
Kfz-Kennzeichen: | RD, ECK | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 58 001 | |
LOCODE: | DE AWR | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Inspektor-Weimar-Weg 17 24239 Achterwehr | |
Website: | ||
Bürgermeisterin: | Anne Katrin Kittmann (SPD) | |
Lage der Gemeinde Achterwehr im Kreis Rendsburg-Eckernförde | ||
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Achterwehr ist eine Gemeinde im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein. Sie liegt westlich der Landeshauptstadt Kiel. Große Gebiete der Gemeinde gehören zum Naturpark Westensee. Am Rande des Ortskerns schlängelt sich der Fluss Eider vorbei.
Geografie
Zur Gemeinde gehört der Ortsteil Schönwohld und die Güter Marutendorf und Hohenschulen. Südlich von Achterwehr liegen der Ahrensee und der Poolsee. Der historische Achterwehrer Schifffahrtskanal verbindet den Nord-Ostsee-Kanal mit der Eider.
Geschichte
Achterwehr wurde erstmals 1375 im Urkundenbuch der Stadt Lübeck erwähnt.[2] Der Ortsname ist plattdeutsch und bedeutet „Hinter dem Wehr“. Um 1900 zählte Achterwehr 229 Einwohner; im Ort gab es eine Postagentur, ein Dampfsägewerk, ein Wirtshaus, einen Kaufmann, eine Schmiede sowie fünf Handwerker. Die Mehrheit der übrigen Bewohner arbeitete auf dem Gutshof.[3]
Gut Hohenschulen
Das Gut war ursprünglich ein Meierhof des Gutes Klein-Nordsee in Brandsbek (heute Teil der Gemeinde Felde) und wurde erst 1801 als eigenständige Einheit abgetrennt. Das heutige Gutshaus und die Meierei wurden um 1802 erbaut. Unter seinem ersten Besitzer O. J. D. Wulff wurde es offiziell in den Kreis der Adligen Güter Holsteins aufgenommen. Als Besitzer folgten auf den genannten Wulff (1801–1816) Georg v. d. Steenhof (1816–1822), Schreiber v. Cronstern (1823–1868) und – als prominentester Besitzer – der schleswig-holsteinische Oberpräsident Graf Karl von Scheel-Plessen (1868–1892).[4] Seit 1948 wird es als Versuchsgut für das Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung der Christian-Albrechts-Universität in Kiel genutzt.
Politik
Gemeindevertretung, Bürgermeister
Die aus elf Mitgliedern bestehende Gemeindevertretung setzt sich seit Mai 2018 aus vier Mitgliedern der CDU, drei Mitgliedern der SPD und vier Mitglieder des Bürgervereins "Lebendige Gemeinde" zusammen. Die amtierende Bürgermeisterin ist seit 2013 Anne Katrin Kittmann (SPD).
Wappen
Das Wappen beschreibt die Funktion eines Bohlenwehres mit den unterschiedlichen Wasserhöhen und nimmt somit Bezug auf den Ortsnamen Achterwehr (Hinter dem Wehr).
Blasonierung: „In Blau ein goldener Pfahl, begleitet rechts von einer gesenkten, links von einer erhöhten silbernen Wellenleiste; über der rechten und unter der linken Wellenleiste jeweils eine silberne Blüte mit drei spatelförmigen, spitz auslaufenden Blütenblättern.“[5]
Zum besseren Verständnis: Wappen werden stets in der Blickrichtung des Schildträgers und nicht des Betrachters beschrieben. Daher ist vom Betrachter aus gesehen, die linke Seite heraldisch rechts und umgekehrt.[6]
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Kulturdenkmale in Achterwehr stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Es besteht eine Galerie für aktuelle Kunst, in der verschiedene Ausstellungen stattfinden.[7]
Verkehr
Der Haltepunkt Achterwehr liegt an der Bahnstrecke Husum–Kiel. Es halten Regionalbahnen im Stundentakt.
Bilder
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Feuerwehrhaus Achterwehr
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Urkundenbuch der Stadt Lübeck, Bd. IV, S. 260
- ↑ Henning Oldekop: Topographie des Herzogtums Holstein, 1. Bd., Kiel: 1908, S. 54
- ↑ Henning Oldekop: Topographie des Herzogtums Holstein, 1. Bd., Kiel: 1908, S. 53–54
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
- ↑ Heraldik: rechts und links. Abgerufen am 24. April 2018.
- ↑ Galerie für aktuelle Kunst. Abgerufen am 4. Mai 2015.