Vladislovas Česiūnas

Vladislovas Česiūnas
NationSowjetunion 1955 Sowjetunion
Geburtstag15. März 1940
GeburtsortVyšnialaukisLitauen
Größe183 cm
Gewicht83 kg
Sterbedatum16. Januar 2023
Karriere
DisziplinKanurennsport
BootsklasseCanadier (C1, C2)
VereinDynamo Vilnius
Medaillenspiegel
Olympische Spiele1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften4 × Goldmedaille1 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold1972 MünchenC2 1000 m
Weltmeisterschaften
Bronze1971 BelgradC1 1000 m
Silber1973 TampereC2 1000 m
Gold1973 TampereC2 10.000 m
Gold1974 Mexiko-StadtC2 1000 m
Gold1974 Mexiko-StadtC2 10.000 m
Gold1975 BelgradC2 10.000 m
 

Vladislovas Česiūnas (* 15. März 1940 in Vyšnialaukis, Rajongemeinde Jonava; † 16. Januar 2023[1]) war ein sowjetischer Sprint-Kanute. Er gewann während seiner Karriere eine Olympia-Medaille und sechs Medaillen bei Kanu-Weltmeisterschaften. Er wurde später bekannt für seine Rolle in der „Česiūnas-Affäre“, als er während der WM 1979 in Duisburg nach Deutschland überlief. Er wurde danach von KGB-Agenten festgenommen und für sein „Fehlverhalten“ in die Sowjetunion zwangsrückgeführt.

Leben

1968 absolvierte Česiūnas das Technikum für Eisenbahntransport in Vilnius und 1980 ein Diplomstudium am Litauischen Sportinstitut in Kaunas. Von 1979 bis 2003 arbeitete er als Trainer, von 1981 bis 1989 in der „Dinamo“-Schule. Von 1977 bis 1981 war Česiūnas Direktor der Kindersportschule Vilnius. Ab 1990 arbeitete er beim Zollamt Vilnius.

Literatur

Anmerkungen

  1. Eintrag VLE