Caspar König

Caspar König (* 15. November 1675 in Ingolstadt; † 9. Juli 1765 ebenda) war ein deutscher Orgelbauer.

Leben

Caspar König war der älteste Sohn von Johann König. Er wurde wie seine beiden Brüder Melchior (* 1680) und Balthasar (* 1684), der auch Orgelbauer wurde und sich im Rheinland niederließ, nach den Heiligen Drei Königen benannt. Nach dem Tod des Vaters 1691 hat vermutlich zunächst die Mutter das Geschäft weitergeführt. 1708 übernahm Caspar die Werkstatt in Ingolstadt.

Er wurde neben Johann Ignaz Egedacher und Johann Konrad Brandenstein zum bedeutendsten Orgelbauer seiner Zeit in Altbayern.

Sein Sohn Franz König (* 28. September 1717 in Ingolstadt; † 3. November 1791 in Ingolstadt) wurde sein Nachfolger. Ab 1755 tragen die Orgelverträge seine Unterschrift. Er erreichte aber nicht mehr die Bedeutung seines Vaters.

Werkliste (Auszug)

JahrOrtKircheBildManualeRegisterBemerkungen
1704LandshutFranziskanerkircheI/P12
1712FreisingFranziskanerkircheI/P9
1721Neumarkt in der OberpfalzHofkirche Neumarkt
I/P11darin Werk von Rieger, erbaut 1956 (29/III/P), 2007 Generalsanierung durch Klais
1725/1727NiederaltaichAbteikirche Niederaltaich
II/P27Prospekt erhalten. 1985 neues Werk von Georg Jann
1729Weißenburg in BayernSt. AndreasII/P21
1735AppertshofenMariä Heimsuchung
I/P7Ursprünglich Chororgel der Franziskanerkirche Ingolstadt.
Pedal später hinzugefügt
Orgel
1736IngolstadtMaria de Victoria
I/P9Prospekt erhalten. Umbau durch Orgelbau Kuhn 2007.
1739Dießen am AmmerseeMarienmünster Dießen
II/P25
1745JahrsdorfMariä GeburtII/P12Prospekt erhalten. 2012 neues Orgelwerk mit II/10 von Johannes Rohlf
Orgel

Literatur