Brad Ross

  Brad Ross

Geburtsdatum28. Mai 1992
GeburtsortEdmonton, Alberta, Kanada
Größe184 cm
Gewicht83 kg

PositionLinker Flügel
SchusshandLinks

Draft

NHL Entry Draft2010, 2. Runde, 43. Position
Toronto Maple Leafs

Karrierestationen

2005–2007Lethbridge Golden Hawks
2007–2008Lethbridge Y’s Men Titans
2008–2012Portland Winterhawks
2012–2015Toronto Marlies
2015–2017Iserlohn Roosters
2017–2019Heilbronner Falken
2019Fort Wayne Komets
2020–2021Lausitzer Füchse
2021–2022VER Selb
2022Hannover Scorpions

Bradley „Brad“ Ross (* 28. Mai 1992 in Edmonton, Alberta) ist ein ehemaliger deutsch-kanadischer Eishockeyspieler, der unter anderem für die Iserlohn Roosters in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) sowie für die Heilbronner Falken, Lausitzer Füchse und den VER Selb in der DEL2 aktiv war.

Karriere

Ross in einem Spiel für die Toronto Marlies

Brad Ross spielte bis 2008 in seiner Heimatstadt Lethbridge für verschiedene Nachwuchsteam, unter anderem in der Alberta Major Bantam Hockey League und der Alberta Midget Hockey League. Im Sommer 2007 wurde er im WHL Bantam Draft in der ersten Runde an fünfter Stelle von den Portland Winterhawks ausgewählt. Sein Debüt in der Western Hockey League gab Ross am Ende der Saison 2007/08, als er drei Spiele bestritt. Anschließend war er in den folgenden vier Jahren fester Bestandteil der Winterhawks. In der Saison 2009/10 erhielt Ross mit 203 Strafminuten die meisten der gesamten Liga. In seinen letzten beiden Spielzeiten war Ross Assistenzkapitän seiner Mannschaft und erreichte 2011 und 2012 die Finalserie um den Ed Chynoweth Cup. Dort unterlag er jedoch mit den Winterhawks den Kootenay Ice und den Edmonton Oil Kings. Beim NHL Entry Draft 2010 wurde Ross in der zweiten Runde an 43. Stelle von den Toronto Maple Leafs ausgewählt.

Im März 2012 unterschrieb Ross einen Entry Level Contract über drei Jahre bei den Maple Leafs. In den folgenden drei Jahren spielte er hauptsächlich in der American Hockey League für die Toronto Marlies. Dort ging seine Punkteausbeute, im Vergleich zu seiner Juniorenzeit, stark zurück, da er hauptsächlich in der dritten und vierten Reihe eingesetzt wurde.[1] Ross absolvierte zusätzlich auch 26 Spiele in der ECHL für die Idaho Steelheads und Orlando Solar Bears, in denen er sieben Tore und zehn Assists verbuchen konnte. Im Januar 2015 wurde bei einer Blutprobe eine verbotene Substanz festgestellt und Ross für 20 Spiele gesperrt. Er hatte ein Medikament nicht ausreichend auf seine Inhaltsstoffe kontrolliert und entschuldigte sich öffentlich.[2][3]

Ross wechselte im Mai 2015 zu den Iserlohn Roosters in die Deutsche Eishockey Liga. Er unterschrieb einen Jahresvertrag mit Option.[4] Einen Monat später gaben die Maple Leafs seine NHL-Rechte samt einem Viertrunden-Wahlrecht für den NHL Entry Draft 2015 an die Edmonton Oilers ab, die ihrerseits Martin Marinčin nach Toronto schickten. Bis 2017 war er in der DEL für die Iserlohn Roosters im Einsatz. Nach zwei Jahren wechselte er zu den Heilbronner Falken in die DEL2. Nach der Saison 2018/19 ging er zurück in die ECHL und spielte bei den Fort Wayne Komets. Zum Jahreswechsel 2019/20 gaben die Lausitzer Füchse aus der DEL2 seine Verpflichtung bekannt.[5] Nach Saisonende wurde sein Vertrag um ein Jahr verlängert und in der Spielzeit 2020/21 führte er die Füchse als Mannschaftskapitän an. Anschließend wechselte er innerhalb der Liga zum VER Selb, wo er die Erwartungen nicht erfüllen konnte, sodass sein Vertrag nach 24 Partien aufgelöst wurde. Ross schloss sich den Hannover Scorpions aus der Oberliga an, wo er seine Karriere im Frühjahr 2022 beendete.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Reguläre SaisonPlay-offs
SaisonTeamLigaSpTVPktSMSpTVPktSM
2005/06Lethbridge Golden HawksAMBHL3313253862
2006/07Lethbridge Golden HawksAMBHL3141418278101582346
2007/08Lethbridge Y's Men TitansAMHL35101424826651122
2007/08Portland WinterhawksWHL30000
2008/09Portland WinterhawksWHL6191726119
2009/10Portland WinterhawksWHL712741682031327936
2010/11Portland WinterhawksWHL673138691711642633
2011/12Portland WinterhawksWHL684240821632212102257
2012/13Toronto MarliesAHL4083112970116
2012/13Idaho SteelheadsECHL51232
2013/14Toronto MarliesAHL53641010490002
2013/14Orlando Solar BearsECHL61010
2014/15Toronto MarliesAHL3244862
2014/15Orlando Solar BearsECHL105611450224
2015/16Iserlohn RoostersDEL48861413130004
2016/17Iserlohn RoostersDEL2604488
2017/18Heilbronner FalkenDEL24910182888713449
2018/19Heilbronner FalkenDEL2415152085
2019/20Fort Wayne KometsECHL1532542
2019/20Lausitzer FüchseDEL2176101614
2020/21Lausitzer FüchseDEL24471926158
2021/22VER SelbDEL2241101191
2021/22Hannover ScorpionsOberliga1211011461112331
AMBHL gesamt645466120140101582346
WHL gesamt27010913624565651181937126
AHL gesamt125181129195160118
ECHL gesamt361010204850224
DEL gesamt748102821930004
DEL2 gesamt1752972101436713449

International

Vertrat Kanada bei:

JahrTeamVeranstaltungResultatSpTVPktSM
2009Canada PacificU17-WHCSilber612310
2009KanadaIHMTGold40110
Junioren gesamt1013410

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Familie

Sein älterer Bruder Nick Ross ist ebenfalls professioneller Eishockeyspieler und spielt als Verteidiger. Teile seiner Familie stammen aus Dortmund.[6]

Einzelnachweise

  1. Hockey's Future – Brad Ross
  2. Leafs prospect Brad Ross suspended after positive drug test torontosun.com 14. Januar 2015
  3. „Harter Arbeiter“ Ross untschreibt in Iserlohn kicker.de 29. Mai 2015
  4. iserlohn-roosters.de: Brad Ross sucht Chance am Seilersee (Memento vom 29. Mai 2015 im Internet Archive)
  5. Füchse verpflichten Deutsch-Kanadier. Brad Ross stürmt künftig für die Lausitzer Füchse. Lausitzer Füchse, 29. Dezember 2019, abgerufen am 4. Januar 2020.
  6. Oma in Dortmund, deutsche Frau. In: derwesten.de. 12. Januar 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. September 2018; abgerufen am 4. Januar 2020.