Amidophosphoribosyltransferase

Amidophosphoribosyltransferase
Amidophosphoribosyltransferase
Bändermodell des PPAT-Tetramers von E. coli, nach PDB 1ECB
Eigenschaften des menschlichen Proteins
Masse/Länge Primärstruktur506 Aminosäuren
Sekundär- bis QuartärstrukturHomodimer, -tetramer
KofaktorMg2+, (4Fe-4S)
Präkursor(517 aa)
Bezeichner
Gen-NamePPAT
Externe IDs
Enzymklassifikation
EC, Kategorie2.4.2.14Transferase
ReaktionsartÜbertragung eines Riboserests
SubstratGlutamin + PRPP + H2O
ProdukteGlutaminsäure + PPi + 5-Phosphoribosylamin
Vorkommen
Homologie-FamilieHovergen
Übergeordnetes TaxonLebewesen

Die Amidophosphoribosyltransferase (ATase), auch GPAT genannt, ist das Enzym, das einen Amidrest von Glutamin auf PRPP überträgt und dabei Pyrophosphat abspaltet. Dieser Reaktionsschritt in der Purinbiosynthese aller Lebewesen ist festlegend, das heißt, aus den Produkten dieser und der nächsten Reaktionen kann von nun an nur noch IMP hergestellt werden. Die ATase ist im Zytosol lokalisiert, kommt in allen Gewebetypen vor und benötigt als Cofaktoren Magnesium und einen Eisen-Schwefel-Cluster.[1]

Katalysierte Reaktion

PRPP + Glutamin + H2O
PRA + Glutamat + PPi

Aus PRPP und Glutamin entsteht 5-Phosphoribosylamin (PRA) und Glutamat. Die im Gleichgewicht befindliche Reaktion wird durch Hydrolyse des Diphosphats stark nach rechts verschoben. Als Hemmstoffe fungieren IMP, GMP und AMP.[2]

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Einzelnachweise

  1. UniProt Q06203
  2. Jassal/reactome: 5-phospho-alpha-D-ribose 1-diphosphate (PRPP) + H2O + L-glutamine ⇔ 5-phosphoribosylamine + L-glutamate + pyrophosphate. Abgerufen am 18. Januar 2021.