Stockholm–Roslagens Järnvägar

Stockholm–Roslagens Järnvägar
Zug der SRJ in Stockholms Östra, etwa 1922
Zug der SRJ in Stockholms Östra, etwa 1922
Spurweite:891 mm / 1435 mm [[Kategorie:Spurweite mm]]
29,5 Lövstabruk
23,5 Finnsjön
17,7 Gräsbo
12,5 Vigelsbo gruvor
11,1 Rörbergsgruvan
8,2 Kraperås
5,7 Gubbo
Dannemora–Hargs Järnväg von Hallstavik (seit 1977)
            
Hargshamn
Harg
            
            
Norrvällen
Gimo
            
            
Ramhäll
            
Knaby
            
Österbybruk
            
Dannemora
            
nach Örbyhus (seit 1961)
25,264 Vettsta
20,53 Haberga
18 Alunda
12,796 Upplands Tuna
5,85 Edinge, früher Österedinge
114,62 Uppsala Östra
Fyrislund
111,07 Årsta
Europastraße 4 (seit 2005)
Skölsta
103,884 Bärby
102,810 Gunsta
101,205 Funbo
100,036 Marielund
99,08 Lövstahagen
Björktomta
97,34 Selknä
95,16 Löt
94,008 Lenna
5 Almunge
8 Moga
12 Faringe
17 Kärven (bis 1896 Ekeby)
20 Knutby
25 Råsten
31 Rånäs
36 Ekebyholm
Dannemora–Hargs Järnväg von Hargshamn (seit 1977)
96,8 Hallstavik
94,1 Häverödal
92 Edebo
86,7 Skebobruk
82,4 Ununge
75,6 Edsbro
Erken hamn
72 Erken
66,9 Sättraby
65,68 Sättraby grusgrop
Nydal
55,1 Rimbo
            
            
42 Kundby
            
Finsta grusgrop
            
46 Finsta
            
49 Syninge
            
55 Malsta
            
60 Norrtälje
            
61 Norrtälje hamn
            
49,515
            
48 Sparren
            
41,709 Kårsta
            
39,713 Roslagsbroby
            
38,514 Ekskogen
            
34,571 Frösunda
            
33,340 Frösunda Södra (inoffizielle Haltestelle
            
am Bahnwärterhaus Vredalund)
            
28,765 Lindholmen
            
25,449 Molnby (ehem. Bhf.)
            
24,094 Ormsta
            
22,674 Vallentuna
            
21,355 Bällsta
            
19,91 Kragstalund
            
19,56 Byle
            
Täby kyrkby
            
Visinge
            
Ensta
            
Tibble
            
Roslagsnäsby
            
29,4 Österskär
            
Tuna Gård
            
27,1 Åkersberga
            
25,4 Åkers Runö (ehem. Bhf. Runö)[1]
            
Täljö
            
19,9 Rydbo
            
Arninge (seit Dez. 2021)
            
Hägernäs
            
14,2 Viggbyholm
            
Galoppfältet (Åkerby) (ehem. Hst. Åkerby)[1]
            
Täby Centrum (Grindtorp)
            
            
11,0 Roslags Näsby
            
Enebyberg
            
8,3 Djursholms Ekeby (früher Ekeby, Danderyd)
            
Bråvallavägen
            
Näsbypark
            
Näsby Allé
            
Lahäll
            
Altorp
            
Östberga
            
Vendevägen
            
12,9 Djursholms Svalnäs
            
12,1 Eddavägen (früher Djurholms Eddavägen)
            
10,635 Vikingavägen
            
Vägporten
            
10,9 Djursholms Framnäsviken
            
9,49 Germania (in den 1930er-Jahren Germaniavägen)
            
Slottsvägen
            
8,7 Djursholms torg (bis 1968: Restauranten)
            
8,5 Auravägen
            
8,14 Djursholms Sveavägen (1890–1976 Sveavägen)
            
7.48 Bragevägen
            
6,693 Djursholms Ösby
Mörby
            
Långängstorp (1915–1966)
            
Stockby Norevägen (1915–1966)
            
4,6 Stocksund (ab 1996)
            
4,5 Stocksund (1885–1996)
Sikrenotunnel (ab 1996)
Stocksundsbron
Frescati (bis 14. Juni 2009)
Universitetet (ab 7. Januar 2010)
Universitetet (Experimentalfältet, bis 14. Juni 2009)
            
Bahnstrecke Karlberg/Tomteboda–Värtan
            
für Überführung (Normalspur) bis 1996
0 Stockholms östra
-1 Engelbrektsplan

Quellen: [2][3][4][5][6]

Stockholm–Roslagens Järnvägar (SRJ), umgangssprachlich als Roslagsbanan bezeichnet, war ein umfangreiches Netz von schmalspurigen Eisenbahnstrecken in der schwedischen Region Roslagen nördlich von Stockholm. Die Spurweite betrug drei schwedische Fuß (891 mm). Der Betrieb wurde bis zur Verstaatlichung 1951 von der Gesellschaft Stockholm–Rimbo Järnvägsaktiebolag, später umbenannt auf Stockholm–Roslagen Järnvägsaktiebolag, geführt. Seit dem 1. Mai 1972 wird unter dem Namen Roslagsbanan auf einigen Restabschnitten ab Stockholms östra Regionalverkehr durchgeführt. Andere Restabschnitte werden nur noch im Güter- oder Museumsverkehr befahren.

Geschichte

Die Stammstrecke Stockholm–Rimbo

Am 1. August 1883 wurde mit dem Bau begonnen. Die Spurweite von drei schwedischen Fuß wurde gewählt, um die Strecke in Rimbo mit der bereits im Bau befindlichen und im Oktober 1884 eröffneten Bahnstrecke Länna–Norrtälje verbinden zu können, die ebenfalls eine Spurweite von drei Fuß aufwies. Die Strecke Stockholm–Rimbo wurde am 17. Dezember 1885 in Anwesenheit von König Oscar II. feierlich in Betrieb genommen. Sie wurde zunächst Stockholm-Rimbo Järnväg (SRJ) genannt.[7]

Wachstum durch Zukäufe

Djursholmsbanan

Im Dezember 1890 wurde eine Stichbahn ab Ösby (heute Djursholms Ösby) nach Framnäsviken eröffnet. Diese war von der Firma Djursholms AB gebaut worden, um die im Aufbau befindliche Gartenstadt Djursholm an Stockholm anzubinden. Der Zugverkehr auf der Djursholmsbahn wurde von SRJ betrieben, die die Fahrzeuge stellte. Im August 1892 kaufte SRJ die Strecke und verpflichtete sich dabei dazu, sie zu elektrifizieren und anschließend über den bisherigen Endbahnhof Stockholms Östra hinaus zum Engelbrektsplan zu verlängern.[7] Die Djursholmsbahn wurde somit 1895 die erste elektrifizierte Bahnstrecke Schwedens.[8] 1901 wurde die Djursholmsbahn bis Eddavägen verlängert und 1912 bis Svalnäs.[7]

Rimbo–Sunds Järnväg

Im Januar 1897 wurde mit dem Bau einer Schmalspurstrecke von Rimbo nach Häverösund unter dem Namen Rimbo–Sunds Järnväg (RSJ) begonnen. Die feierliche Einweihung erfolgte am 17. Dezember 1897. Auf dieser Strecke führte die SRJ den Fahrbetrieb durch und erwarb überdies Aktien der Betreibergesellschaft. 1915 wurde die Strecke bis Hallstavik verlängert. Zu diesem Zeitpunkt hatte die SRJ bereits nahezu alle Aktien der RSJ erworben. Die formelle Übernahme erfolgte am 1. Januar 1935.[9]

Södra Roslags Kustbana (SRK)

Ab 1898 wurde ab dem SRJ-Bahnhof Roslags Näsby von der Gesellschaft Södra Roslags Kustbana eine 16 Kilometer lange Zweigstrecke nach Åkersberga gebaut. Aufgrund morastigen Geländes verzögerte sich die für Dezember 1899 geplante Inbetriebnahme dieser Strecke bis zum September 1901 und die Baukosten verdreifachten sich. Wie schon bei der Djursholmsbahn wurde der Zugverkehr auf dieser Strecke von SRJ betrieben. 1906 wurde die Strecke um 2 Kilometer bis Österskär verlängert. Die SRJ hatte im Laufe der Zeit die Aktienmehrheit bei SRK erworben und übernahm im Juli 1909 die Gesellschaft vollständig.[10]

Uppsala–Länna Järnväg (ULJ) und Länna–Norrtälje Järnväg (LNJ)

Bis 1905 hatte die SRJ die Aktienmehrheit an der Uppsala–Länna Järnvägsaktiebolag erworben und übernahm am 8. Juli 1905 den Betrieb auf dieser seit 1877 bestehenden Schmalspurstrecke.[11]

Die Fortsetzung der ULJ, die ab Länna über Rimbo nach Norrtälje führende Länna–Norrtälje Järnväg, befand sich bereits seit 1901 in wirtschaftlichen Schwierigkeiten und stand zum Verkauf. Am 5. Juni 1905 kaufte die SRJ die LNJ[12] und übernahm ebenfalls am 8. Juli 1905 den Betrieb.[13]

Umbenennung in Stockholm–Roslagens Järnvägar

1908 wurde die ULJ vollständig übernommen, womit der Bahnhof Rimbo zu einem Knotenpunkt im wachsenden Netz der SRJ geworden war. Da damit das ursprüngliche Streckennetz zwischen Stockholm und Rimbo nur noch etwa ein Viertel des Gesamtnetzes darstellte, wurde beschlossen, den Namen der Firma entsprechend anzupassen: Zum 1. Januar 1909 wurde sie – unter Beibehaltung der Initialen SRJ – in Stockholm–Roslagens Järnvägar umbenannt.

Strecke Djursholms Ösby – Näsbypark

Die Strecke von Djursholms Ösby nach Näsbypark wurde von der SRJ wieder in eigener Regie erbaut. Sie war von Anfang an elektrifiziert. Am 31. Dezember 1901 wurde der erste Abschnitt Djursholms Ösby – Altorp eröffnet. Dann ruhten die Arbeiten vorerst, bis am 18. Oktober 1928 der Abschnitt Altorp–Lahäll folgte. Am 25. Mai 1937 erreichte die Strecke ihren Endpunkt Näsbypark.[7]

Tochtergesellschaften

Faringe–Gimo Järnväg

Im Gegensatz zu den übernommenen Gesellschaften war Faringe–Gimo järnvägsaktiebolag (FGJ) von Anfang an eine Tochtergesellschaft der SRJ. SRJ hatte 1915 zusammen mit einigen Kommunen und anderen Interessenten eine Konzession beantragt, um eine Bahnstrecke zwischen dem an der ULJ gelegenen Bahnhof Faringe und Gimo zu bauen. In Gimo gab es ein großes Eisenwerk (Gimo bruk) sowie einen Anschluss an die Schmalspurstrecke Dannemora–Hargshamn mit mehreren Zweigstrecken. Die Konzession wurde am 3. Dezember 1915 erteilt. Baubeginn war im September 1917. Unter anderem aufgrund von Streiks verzögerten sich jedoch die Bauarbeiten, so dass der südliche Abschnitt von Faringe bis Tuna erst im Januar 1919 zunächst ausschließlich für Güterverkehr in Betrieb gehen konnte.[14] Am 2. November 1920 folgte der Abschnitt Tuna–Alunda, gleichzeitig erfolgte die Freigabe für den Personenverkehr. Am 1. Oktober 1921 konnte schließlich die Gesamtstrecke in Betrieb gehen.[15]

Dannemora–Hargs Järnväg

Die SRJ wandelte am 1. Januar 1926 die Dannemora–Hargs Järnvägsaktiebolag (DHJ), Betreibergesellschaft der Strecke Dannemora–Hargshamn, in eine Tochtergesellschaft um, nachdem sie vorher die Aktienmehrheit erworben hatte.[16] Damit hatte das Streckennetz der SRJ seine maximale Ausdehnung erreicht.

Erste Stilllegung eines Teilabschnitts

Bereits am 1. Januar 1934 wurde der Abschnitt Eddavägen–Svalnäs der Djursholmsbahn mit einer Länge von einem Kilometer stillgelegt.[17]

Weitere Elektrifizierungen

Neben der bereits 1885 elektrifizierten Djursholmsbahn wurden im Laufe der Zeit weitere Streckenabschnitte elektrifiziert:[17]

Jahr Streckenabschnitt
1906 Ösby − Djursholms Danderyd
1932 Djursholms Danderyd – Roslags Näsby
1939 Roslags Näsby – Vallentuna
1939 Roslags Näsby – Österskär
1944 Vallentuna – Lindholmen
1945 Lindholmen – Frösunda
1946 Frösunda – Rimbo
1949 Rimbo – Norrtälje

Verstaatlichung

Im Jahr 1939 hatte der Schwedische Reichstag beschlossen, das gesamte schwedische Eisenbahnsystem zu verstaatlichen. Im Zuge der allgemeinen Eisenbahnverstaatlichung wurde Stockholm–Roslagen Järnvägsaktiebolag am 1. Juli 1951 verstaatlicht und am 1. Juli 1959 mit allen ihren ehemaligen Tochtergesellschaften als Betriebseinheit 39 in die staatliche Eisenbahngesellschaft Statens Järnvägar eingegliedert.[17][18]

Umbau DHJ auf Normalspur und Verlängerung bis Hallstavik

Seit 1874 bestand bereits eine normalspurige Strecke vom Bahnhof Örbyhus an der Bahnstrecke Stockholm–Sundsvall nach Dannemora, auf der Eisenerz aus dem dortigen Bergwerk abtransportiert wurde. Am 28. Mai 1961 wurde diese Strecke mit der DHJ-Strecke verbunden. Zuvor war bereits die Strecke von Dannemora bis Gimo mit Dreischienengleis ausgestattet worden, so dass hier sowohl Normal- als auch Schmalspurwagen verkehren konnten. Im Juli 1970 wurde die weiterführende Strecke nach Hargshamn auf Normalspur umgebaut.

Um die Papierfabrik in Hallstavik nach der geplanten Stilllegung der Schmalspurstrecke Rimbo–Hallstavik auf der Schiene erreichen zu können, wurde anschließend eine 15 Kilometer lange normalspurige Neubaustrecke von Hargshamn bis Hallstavik gebaut und am 26. Mai 1977 in Betrieb genommen.[16]

Das 1992 stillgelegte Bergwerk Dannemora wurde am 13. Juni 2012 wieder in Betrieb genommen. Um das damit verbundene erhöhte Verkehrsaufkommen sowohl Richtung Örbyhus als auch zum Ostseehafen Hargshamn bewältigen zu können, wurde die Strecke aufgerüstet und die Höchstgeschwindigkeit auf 70 km/h erhöht.[19]

Übergabe an Storstockholms Lokaltrafik

Ehem. Bf Rimbo 2013

Am 1. Mai 1972 übergaben die SJ die verbliebenen elektrifizierten Strecken südlich von Rimbo mitsamt den Fahrzeugen an Storstockholms Lokaltrafik (SL). SL betreibt auf diesen Strecken Regionalverkehr unter dem Namen Roslagsbanan, der umgangssprachlichen Bezeichnung für das ehemalige Gesamtnetz.[20] Der nördlichste Abschnitt zwischen Kårsta und Rimbo wurde von SL im Januar 1981 vollständig stillgelegt und anschließend abgebaut. Seitdem ist der ehemalige Eisenbahnknoten Rimbo ohne jeglichen Gleisanschluss.

Geschichte ab 1972

Die Geschichte ab 1972 wird im Artikel Roslagsbanan behandelt.

Stilllegungen

Statens Järnvägar sah keine Zukunft im Betrieb der Schmalspurstrecken und plante die Stilllegung sämtlicher nicht normalspuriger Strecken. Ein Jahr nach der Übernahme begannen die Stilllegungen einzelner Streckenabschnitte. In der folgenden Tabelle sind sämtliche Stilllegungen, auch die vor der Verstaatlichung und nach der Abgabe an andere Gesellschaften, erfasst:

Datum Streckenabschnitt Länge Verkehrsart Anmerkungen
01.01.1934 Eddavägen − Svalnäs 1 km Gesamtverkehr
15.10.1953 Dannemora − Österbybruk 3 km Personenverkehr Güterverkehr bis heute in Betrieb
29.05.1958 Österbybruk − Hargshamn 36 km Personenverkehr Güterverkehr bis heute in Betrieb
01.02.1960 Faringe − Alunda 18 km Gesamtverkehr
01.02.1960 Alunda − Gimo 14 km Personenverkehr
01.10.1960 Stockholm Ö − Engelbrektsplan 1 km Gesamtverkehr Innerstädtische Strecke
25.09.1966 Stocksund − Långängstorp 1 km Gesamtverkehr
25.09.1966 Rimbo − Hallstavik 46 km Personenverkehr
01.01.1967 Uppsala Ö − Rimbo 60 km Personenverkehr Seit 1979 Museumsbahnverkehr auf Abschnitt Uppsala Ö − Faringe
01.07.1969 Stockholm Ö − Rimbo 56 km Güterverkehr
01.07.1969 Djursholms Ösby − Näsby Park 5 km Güterverkehr
01.07.1969 Djursholms Ösby − Eddavägen 5 km Güterverkehr
01.07.1969 Roslags Näsby − Österskär 18 km Güterverkehr
28.09.1969 Rimbo − Norrtälje 21 km Gesamtverkehr
01.07.1970 Alunda − Gimo 14 km Gesamtverkehr
01.01.1976 Djursholms Ösby − Eddavägen 5 km Personenverkehr Bereits seit 1973 nur noch ein „Alibi-Zugpaar“
01.07.1977 Uppsala Ö – Rimbo – Hallstavik 102 km Gesamtverkehr Ersetzt durch Neubaustrecke Hargshamn–Hallstavik
12.01.1981 Rimbo − Kårsta 14 km Gesamtverkehr Ehemaliger Bahnknotenpunkt Rimbo damit ohne Zugverkehr

Heutiger Betrieb

Auf der in den 1970er Jahren auf Normalspur umgebauten Strecke Örbyhus–Hallstavik über Dannemora, Österbybruk, Gimo und Hargshamn wird nur Güterverkehr durchgeführt. Die Zukunft der Strecke ist aufgrund des Erzverkehrs von der Mine Dannemora gesichert. Eine Wiederaufnahme des Personenverkehrs ist nicht geplant.

Die Zukunft des Personenverkehrs auf dem elektrifizierten Netz zwischen Kårsta und Stockholm Östra ist gesichert. Einzelne Streckenabschnitte werden zweigleisig ausgebaut. Es gibt Überlegungen, vom Bahnhof Molnby aus eine Zweigstrecke zum Stockholmer Flughafen Arlanda zu bauen.[21] Der Wiederaufbau der Strecke Kårsta-Rimbo wird ebenfalls diskutiert.[22]

Auf dem Abschnitt Uppsala Östra – Faringe der ehemaligen ULJ wird seit 1979 in den Sommermonaten Museumsbetrieb mit Dampflokomotiven und historischen Dieseltriebwagen unter dem Namen Lennakatten durchgeführt. Im Zusammenhang mit der Ausweisung neuer Wohnbaugebiete in Bärby, Gunsta und Funbo im Osten Uppsalas wurde die Möglichkeit untersucht, zumindest auf Teilabschnitten einen regulären Personenverkehr mit Light-Rail-Triebwagen durchzuführen.[23] Diese Überlegungen werden jedoch nicht fortgeführt, die neuen Wohngebiete sollen nach aktueller Planung per Bus an die Stadt Uppsala angeschlossen werden.

Alle übrigen Strecken der ehemaligen Stockholm-Roslagens Järnvägar und ihrer Tochtergesellschaften sind abgebaut.

Långängsbanan

Långängsbanan: Endhaltestelle Långängstorp

Von 1915 bis 1966 verkehrte ab Stocksund eine Långängsbanan genannte Lokalbahn nach Långängstorp. Diese nur rund 1,2 Kilometer lange Strecke mit einer Zwischenstation in Stockby Norevägen war ursprünglich als normalspurige Straßenbahnlinie gebaut worden. SRJ führte den Betrieb auf dieser Strecke. Sie sollte einmal bis zum Bahnhof Restauranten der Djursholmslinie verlängert werden. Die Normalspur war gewählt worden, um sie in Zukunft mit dem ebenfalls normalspurigen Stockholmer Straßenbahnnetz verbinden zu können. Beides wurde niemals verwirklicht. Auf Wunsch der SRJ wurde die Långängsbanan 1934 auf 891-mm-Schmalspur umgebaut und beim Bahnhof Stocksund mit dem bestehenden Netz verbunden.[20][24]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b nach Stationsverzeichnis der Eisenbahnen Europas, Dr. Koch, 1939.
  2. Vallentuna–Rimbo. nach banvakt.se, Bandel 319. Abgerufen am 7. Januar 2023 (schwedisch).
  3. Länna–Faringe–Rimbo–Norrtälje. nach banvakt.se, Bandel 316. Abgerufen am 7. Januar 2023 (schwedisch).
  4. Uppsala Ö–Länna. nach banvakt.se, Bandel 315. Abgerufen am 7. Januar 2023 (schwedisch).
  5. Faringe–Gimo. nach banvakt.se, Bandel 312. Abgerufen am 7. Januar 2023 (schwedisch).
  6. Djursholms Ösby–Eddavägen/Svalnäs. nach banvakt.se, Bandel 325. Abgerufen am 7. Januar 2023 (schwedisch).
  7. a b c d Rolf Sten: Snabbfakta Stockholm – Rimbo Järnväg. In: Historiskt om Svenska Järnvägar. 15. November 1999, abgerufen am 4. Dezember 2013 (schwedisch).
  8. Banverket, Informationsförlaget (Hrsg.): Järnvägen 150 år. Informationsförlaget, Stockholm 2005, ISBN 91-7736-540-2, S. 206 (schwedisch).
  9. Rolf Sten: Snabbfakta Rimbo–Sunds Järnväg. In: Historiskt om Svenska Järnvägar. 20. November 1999, abgerufen am 2. Januar 2014 (schwedisch).
  10. Rolf Sten: Snabbfakta Södra Roslags Kustbana. In: Historiskt om Svenska Järnvägar. 15. November 1999, abgerufen am 4. Dezember 2013 (schwedisch).
  11. Rolf Sten: Snabbfakta Uppsala – Länna Järnväg. In: Historiskt om Svenska Järnvägar. 20. November 1999, abgerufen am 4. Dezember 2013 (schwedisch).
  12. Svenska Järnvägsföreningen: 1876-1926. Minnesskrift. Band IV, S. 18, Stockholm, 1927 (schwedisch).
  13. Rolf Sten: Snabbfakta Länna – Norrtälje Järnväg. In: Historiskt om Svenska Järnvägar. 20. November 1999, abgerufen am 4. Dezember 2013 (schwedisch).
  14. Svenska Järnvägsföreningen: 1876-1926. Minnesskrift. Band IV, S. 23, Stockholm, 1927 (schwedisch).
  15. Rolf Sten: Snabbfakta Faringe – Gimo Järnväg. In: Historiskt om Svenska Järnvägar. 20. November 1999, abgerufen am 12. Januar 2014 (schwedisch).
  16. a b Rolf Sten: Snabbfakta Dannemora – Hargs Järnväg. In: Historiskt om Svenska Järnvägar. 2. Mai 2012, abgerufen am 15. Februar 2014 (schwedisch).
  17. a b c Rolf Sten: Snabbfakta Stockholm – Roslagens Järnvägar. In: Historiskt om Svenska Järnvägar. 16. Juli 2002, abgerufen am 6. Januar 2023 (schwedisch).
  18. H. Kjellvard: Sju decennier vid Roslagsbanan. Svenska Järnvägsmannaförbundet, Stockholm, 1968 (schwedisch).
  19. Örbyhus-Hargshamn-Hallstavik. järnväg.net, abgerufen am 4. Oktober 2015 (schwedisch).
  20. a b Storstockholms Lokaltrafik: Roslagsbanan 100 år. Stockholm, 1985 (schwedisch).
  21. Förslag av tvärförbindelse mellan Roslagsbanan och Arlanda. (PDF) (Untersuchung einer Stichstrecke zum Flughafen Arlanda). Stockholms läns landsting, abgerufen am 16. Mai 2019 (schwedisch).
  22. Emmelie Wallroth: Roslagsbana kan gå till Rimbo. Roslagsbanan kann wieder bis Rimbo fahren. Norrtelje Tidning, 12. Februar 2014, abgerufen am 4. Oktober 2015 (schwedisch).
  23. Lars Hansson: UPPSALA – FÖP Gunsta Funbo, Trafiksystem,. (PDF) SWECO Infrastructure, 19. Mai 2008, abgerufen am 16. Mai 2019 (schwedisch).
  24. Gunnar Ekeving: Spårvägen Stocksund – Långängstorp. 11. Januar 2013, abgerufen am 20. März 2014 (schwedisch).